Sehr tolle Folge zu einem der besten RPGs, die ich bisher gespielt habe. Das Geflecht aus „düsterer“ Story und grandioser Lore, zusammen mit den tollen Begleitern (und Romanzen
) haben mich damals wirklich begeistert. DA:O war auch das erste Spiel, das ich so toll fand, dass ich mich nach dem ersten Durchgang in die Mod-Installation reingefuchst habe. Inklusive der „ich installiere einen Abend 4 Stunden lang und hab dann keine Lust/Zeit mehr das Spiel zu spielen“-Erfahrung. Und das dürfte auch das erste Spiel gewesen sein, dass ich mir auf Englisch erarbeitet habe. (Meine Mutter ist dem Spiel auch heute noch sehr dankbar, da ich sie seitdem nicht mehr wegen jedem PC-Problem nerve und meine Englisch-Noten sich dramatisch verbessert haben.
) Hat mich wirklich jahrelang begleitet. Selbst als DA2 rauskam, hab ich lieber nochmal DA:O durchgespielt. Will gar nicht wissen, wie viel Zeit ich in meine zig Playthroughs gesteckt habe.
Randomgedanken zu einigen Sachen die im Podcast besprochen wurden/ hier diskutiert wurden.
Es gibt fast immer einen Ausweg, bei dem alle gewinnen.
Das stimmt meistens, aber ich bin mir unsicher, wie ich das finden soll. Einerseits klar: es nimmt dem ganzen Spiel etwas die Schwere, andereseits war es für mich ein großer Reiz durch widerholte Durchgänge die „optimale“ Story auszutüfteln. Das beste Happy End war imo als menschliche Adlige und am Ende Alistair heiraten
.
Zu den Begleitern.
Alistair war wirklich der interessanteste und vielschichtigste Charakter. Jeder, der ihn für seine manchmal etwas weinerliche Art nicht mag ist halt ein empathieloser Klotz
. Ich hatte aber auch eine Schwäche für seine wirklich herrlich schlechten Wortspiele.
Morrigan fand ich ebenfalls grausam. Zwar als Charakter noch ganz interessant, aber oftmals einfach nur auf völlig überzeichnete Art böse. So ziemlich der einzige Begleiter, den ich regelmäßig gerne in die Wüste gejagt habe. (Auch wenn man sich so mein Happy End verbaut.)
Oghren kommt mir oft zu schlecht weg. (Meine Theorie: die meisten bekommen ihn erst sehr spät im Spiel und haben weniger Zeit ihn kennenzulernen) Ich fand die ganze Darstellung eines runtergekommenen, alten Kriegers dem das Leben so oft übel mitgespielt hat und der sich nun in eine Alkoholabhängigkeit flüchtet eigentlich sehr spannend. Er hatte auch eine Mechanik, die ihn sogar noch immersiver wirken lies, als alle anderen Begleiter. Während jeder andere im Camp darauf gewartet hast, dass du ihm deine Fragen stellst, war das bei Oghren regelmäßig nicht möglich. Oftmals wollte ich einen neuen Dialog bei ihm auslösen und er war halt so betrunken, dass er nur noch Unfug erzählen konnte. Protipp: Oghren und Zevran gleichzeitig in der Party = pures Comedygold bei jedem Partybanter
Raptor 2101 hat geschrieben: ↑4. Jun 2019, 20:34
Ihr hab den Hund nicht lobend erwähnt!!! Das Spiel hatte einen funktionierenden Hund!!! Und ohne HundPartyMod ist das Spiel nicht spielbar
Dem ist nichts hinzuzufügen
Die Origins empfand ich ähnlich wie ihr von der Wertigkeit her. Wobei sich das bei mir auch danach gerichtet hat, wie stark die restliche Story darauf reagiert hat.
1. Human Noble: Habt ihr alles zu gesagt
2. City Elf: Man merkt am besten, wie sozial abgestuft Elfen in den Königreichen der Menschen sind
3. Dwarf Noble + Dwarf Casteless: Beide bereichern die Story in Orzammar ungemein. Und das noch auf unterschiedliche Art und Weise.
4. Magier: Der Turm war nett und das erweiterte Hintergrundwissen zum Magiesystem auch. Aber Jowan ging mal gar nicht.
5. Daelish: Ein zusätzlicher Dialog bei einem Überfall. Zumindest wenn ich gerade nichts vergesse.
Ich könnte noch mehr schreiben aber ich habe gerade bei Word eine A4-Seite erreicht^^. Das reicht erstmal
Edit: Doch, eins hab ich noch. Das erste Spiel, das für mich seitdem DA:O darin übertroffen hat, seine Welt und Lore zu etablieren ist die Trails of Cold Steel-Reihe: Ab nächster Woche dann weiter mit Teil 2 auf PS4