Spieleverfilmungen und Filmpodcast

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Flo
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Flo »

Ich mag die Idee, Spieleverfilmungen in einem gesonderten Format zu reflektieren.

Ich würde mir wünschen, dass Christian sich ein weiter von seiner Rolle als professioneller Kinofilm Kritiker entfernt. Als er es als Fehler darstellte, dass man im Film (also bei Doom (2005)) kein Gefühl dafür bekommt, dass er auf dem Mars spiele, und dass er nur den Eindruck bekomme, dass er auf einer Raumstation spiele, weil die Ästhetik sich an den Film Alien orientiert, empfand ich das als recht seichte Kritik, der ich auch mit gutem Willen nicht folgen konnte.

Es gibt noch einen Weltraumfilm, der seine Gänge einfach nur wie Gänge inszeniert, und nicht wie "Gängen - in Space". Und zwar.. naja, Alien halt. Alien hat sich bewusst extrem bodenständig inszeniert. Die Crew bestand nicht aus Space-Helden, sondern es waren Lohnarbeiter, im Grunde Truck-Fahrerinnen und Fahrer, die halt noch etwas größeres Equipment bewegten.

Wenn es per se ein Fehler darstellen würde, wenn ein Weltraum Film seine Gänge nicht wie "Gänge in Spaaace" inszeniert, dann müsste dies auch bei Aliens ein Fehler sein. Sogar noch mehr als bei Doom, weil man sich dort nicht mal an Alien erinnert fühlen kann.

Ich möchte damit nicht behaupten, dass Doom besser ist, als Christian und Andre ihn darstellten. Nur die Art wie darüber geurteilt wurde, empfand ich als etwas flach, um nicht zu sagen uninteressant. - Das ist eine rein persönlicher Geschmack, ich bin mit Sicherheit nicht repräsentativ für das Groß der Hörerschaft!

Ich habe den Eindruck, dass Christian über den Film geredet hat, wie er über ihn für seine Zeitschrift oder Internetseite urteilen müsste. Und zwar durch die Brille von Menschen, die gerne heutige Blockbusterfilme im Kino schauen. Diese Filme haben sich, imho, sehr verändert in den letzten zwei drei Dekaden, und solche Filme scheinen heute nur genug Umsatz zu machen, wenn man genauso viel Geld in deren Vermarktung steckt, wie in deren Produktion. Sie entstehen unter sehr anderen Prämissen. Der Cognac saufende Arthouse Fetischist bekommt seinen Stoff heute wo anders. Und der liest auch nichts über neue Superheldenfilme. Christian schreibt vermutlich nicht für diese Zielgruppe.

Aber ich möchte wetten, er macht den Job, weil er Filme liebt. Daher gehe ich davon aus, dass er sich noch viel interessantere Gedanken über Filme macht, als die, welche ich in der Episode vernommen habe.

Ein Aspekt z.B., der von den beiden aufgeworfen wurde, den ich als sehr interessanten empfand war, dass der Film wirkt wie ein zusammengeschusteter money grab. Eine Battery voller Hollywood Clichés, mit einer dünnen Schicht Franchise drüber strichen. 2005 war noch vor der extremem Franchisefokussiertheit, die wir heute erleben. Iron Man, mit welchen Marvel das eigene Universum startete kommt erst 2008. Aus dieser Perspektive betrachtet, kann man Doom in gewissen Weise womöglich sogar zuschreiben Avantgarde zu sein.


Bla bla blub...
wollte nur mal meine - sicher nicht repräsentative - Perspektive einbringen.
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Andre Peschke
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Andre Peschke »

Flo hat geschrieben: 14. Jun 2019, 16:37 Es gibt noch einen Weltraumfilm, der seine Gänge einfach nur wie Gänge inszeniert, und nicht wie "Gängen - in Space". Und zwar.. naja, Alien halt.
Da hast du die Kritik aber missverstanden, IMO. Was Christoph kritisiert ist, dass die Inszenierung des Films nicht genug Anstrengung unternimmt um den Schauplatz wirklich zu verankern. Alien zeigt immer wieder Außenaufnahmen vom Raumschiff, Szenen im Cockpit mit Sicht ins All etc (mal ganz abgesehen von einem kompletten Abstecher auf einen fremden Planeten, den ein Außenteam begeht etc) damit der Zuschauer eben diese räumliche Verortung erhält die sagt: "Wir sind auf einem Raumschiff im All". Wenn dann die ganze Zeit Szenen im Raumschiff zu sehen sind, dann wirkt das fort. So wie der Establishing Shot eben erstmal kurz den Schauplatz breiter geographisch verortet, bevor die Innenaufnahmen losgehen etc. Bei "Doom" gibt es davon zu wenig: Einmal zu Anfang und danach vielleicht noch... zwei? Evtl. sogar nur noch einen.
Flo hat geschrieben: 14. Jun 2019, 16:37 Ein Aspekt z.B., der von den beiden aufgeworfen wurde, den ich als sehr interessanten empfand war, dass der Film wirkt wie ein zusammengeschusteter money grab. Eine Battery voller Hollywood Clichés, mit einer dünnen Schicht Franchise drüber strichen. 2005 war noch vor der extremem Franchisefokussiertheit, die wir heute erleben. Iron Man, mit welchen Marvel das eigene Universum startete kommt erst 2008. Aus dieser Perspektive betrachtet, kann man Doom in gewissen Weise womöglich sogar zuschreiben Avantgarde zu sein.
Das war damals schon ein alter Hut. Das neue an Marvel ist die systematische Effizienz mit 10-Jahres-Plan zum gezielten Aufbau ihres Cinematic-Universe etc. und auch die Qualität der Filme, nicht die Suche nach einer starken Marketing-Aufhängung mit eingebauter Zuschauerschaft. Deswegen gab es ja einen Super-Mario-Film schon 1993 (und Street Fighter 1994 und Mortal Kombat 1995 und, und, und) der in vielerlei Hinsicht schlimmer ist, als Doom. Doom ist ja nichtmal Avantgarde der damals 2. Welle der Spieleverfilmungen, das war Resident Evil (2002).

Andre
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Heretic
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Heretic »

Ich denke, dass es den Machern des Films einfach entgegenkam, dass man im Spiel weitgehend in diversen Gängen unterwegs ist. Besonders finanziell. ;)

Wie man trotz geringem Budgets eine ordentliche Weltraumatmosphäre schaffen kann, zeigt z. B. der Film Moon. Ist zwar keine Spieleverfilmung, stammt aber immerhin von "Warcraft: The Beginning"-Regisseur Duncan Jones. Ist aber zum Glück völlig anders als der Warcraft-Film. :mrgreen:
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Axel
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Axel »

Andre Peschke hat geschrieben: 14. Jun 2019, 17:17 ...
Werdet ihr mal was zu Assassin‘s Fist machen? Für mich die bislang einzige GUTE Street Fighter Verfilmung. Schlicht, weil sie die Origin Story von Ken und Ryu erzählt! https://www.youtube.com/watch?v=pWJvU4c5Gdo

Zu Uwe Boll: Mir kommt der Mann hier eindeutig zu schlecht im Thread weg. Ich oute mich mal als großer Boll-Fan, der es einfach schade findet, dass er keine Filme mehr macht. Seine Rampage-Trilogie, aber vor allem seine ernsten Herzensfilme sind so mit die eindrücklichsten Werke, die ich gesehen habe: Siegburg, Tunnel Rats aber vor allem Bailout - The Age of Greed waren grandios. Bailout, weil es damals endlich mal eine antikapitalistischer Film war, der die Finanzkrise aus der Sicht eines normalen Arbeiters erzählte. Und das so schonungslos antikapitalistisch, dass es eine Freude war.

Sowas konnte wirklich nur ein Uwe Boll durchziehen. Er hat in seinem Spätwerk dann auch von vielen Seiten sehr viel Anerkennung bekommen, für Tunnel Rats sogar auch Preise gewonnen. Lediglich von Filmstarts wurde er bis zum Schluss gebasht und all seine Filme haben aus Prinzip 1/10 bekommen, was definitiv nicht der Wahrheit entsprach. Boll war nie ein Spielberg, wollte er aber auch nie sein. Boll war immer ein sehr unbequemer Filmemacher, der sein ganzes Herz in seine Filme steckte. Diese Computerspielverfilmungen hat er nur gemacht, um an Geld zu kommen. Mit diesem Geld hat er dann Filme wie Rampage, Tunnel Rats oder Bailout finanziert, die alle kein Geld machten. Wo er aber meinte, dass die Filme einfach mal gemacht werden mussten. Und die sind um ein vielfaches besser als ein Bloodrayne. Nur, wer hätte damals schon Tunnel Rats finanziert, der in seiner Kompromisslosigkeit mit sämtlichen Hollywood-Klischees bricht? Vor solch einer Chuzpe ziehe ich meinen Hut.
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

#teamuweboll
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Ricer
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Ricer »

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Andre Peschke
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Andre Peschke »

Ricer hat geschrieben: 15. Jun 2019, 10:09#teamuweboll
Klar, ihr müsst den Kram ja dann nicht nochmal schauen. :?

Andre
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Ricer
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Ricer »

Von müssen kann gar keine Rede sein :) Uwe Boll Filme teilen sich in zwei Kategorien:

Kategorie 1) Die Filme sind ohne Regiekommentar schaubar: Das sind die Dinger wie Darfur, Postal, Rampage 1-3, Siegburg, Tunnel Ratten, Assault on Wall Street und teilweise auch Max Schmeling, Dungeon Siege 1 (wegen Statham) und 2 (wegen Lundgren)
Den Regiekommentar sollte man sich danach dennoch anhören!

Kategorie 2) Die Filme sind nur mit Regiekommentar schaubar: Das sind dann fast alle anderen. Uwe spricht meist einen deutschen und einen englischen Kommentar ein und das Format ist meiner Meinung nach sehr nah an der Art Podcast, wie ihr es zum Beispiel macht. Er labert dann relativ frei, was während des Films so alles passiert ist. Manchmal ruft während des Kommentars auch ein Schauspieler oder Verleiher an und er klärt das während der Kommentar weiterläuft. Manchmal geht er auch fünf Minuten, weil er sich einen Kaffee holt. Uwes Regiekommentare vermisse ich sehr und sie werten die schrottigeren Filme enorm auf!
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Heretic
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Heretic »

Boll hat ein paar anschaubare Filme gemacht (z. B. "Darfur"). Ebenso einige, über die man geteilter Meinung sein kann ("Siegburg", die Rampage-Reihe). Seine Spieleverfilmungen sind aber allesamt Grütze, sowohl handwerklich als auch inhaltlich. Da können auch ein paar ehemalige Hollywoodstars im Standby-Modus oder Trash-Tanten wie Tara Reid nichts mehr rausreißen, außer durch ihre Namen zwei, drei Zuschauer mehr anzulocken. Boll fehlt einfach jeglicher Sinn für Filmästhetik. Man schaue sich nur solch stümperhafte Langweiler wie "Alone in the Dark" an. Der ist nichtmal unfreiwillig komisch.

Boll ist ein Macher, der sein Ding durchgezogen hat, keine Frage. Das ändert aber nichts daran, dass seine Werke überwiegend ungenießbar sind.

Edit:
@Ricer
"Max Schmeling"? Echt? Ich krieg' jetzt noch Schweißausbrüche, wenn ich an Henry Maskes "schauspielerische Leistungen" denke... :mrgreen:
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Ricer
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Ricer »

Heretic hat geschrieben: 15. Jun 2019, 11:23 @Ricer
"Max Schmeling"? Echt? Ich krieg' jetzt noch Schweißausbrüche, wenn ich an Henry Maskes "schauspielerische Leistungen" denke... :mrgreen:
Deshalb auch teilweise. Er fließt zwischen die Kategorien :)

Dein Punkt ist auch valide, aber Uwe, der ja selber boxt, wollte keinem Schauspieler das Boxen beibringen, er wollte Boxer, die es vielleicht schaffen, etwas zu schauspielern. Hat leider nicht geklappt. Max Schmeling gehört dennoch zu den handwerklich besseren Boll Filmen, vor allem was Kameraarbeit, Musik und Schnitt betrifft. Wer Max Schmeling nicht durchhält switcht einfach während des Films auf den Regiekommentar :) Gleiches gilt dann auch für Dungeon Siege 1 und 2!
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Flo
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Flo »

Andre Peschke hat geschrieben: 14. Jun 2019, 17:17
Flo hat geschrieben: 14. Jun 2019, 16:37 Ein Aspekt z.B., der von den beiden aufgeworfen wurde, den ich als sehr interessanten empfand war, dass der Film wirkt wie ein zusammengeschusteter money grab. Eine Battery voller Hollywood Clichés, mit einer dünnen Schicht Franchise drüber strichen. 2005 war noch vor der extremem Franchisefokussiertheit, die wir heute erleben. Iron Man, mit welchen Marvel das eigene Universum startete kommt erst 2008. Aus dieser Perspektive betrachtet, kann man Doom in gewissen Weise womöglich sogar zuschreiben Avantgarde zu sein.
Das war damals schon ein alter Hut. Das neue an Marvel ist die systematische Effizienz mit 10-Jahres-Plan zum gezielten Aufbau ihres Cinematic-Universe etc. und auch die Qualität der Filme, nicht die Suche nach einer starken Marketing-Aufhängung mit eingebauter Zuschauerschaft. Deswegen gab es ja einen Super-Mario-Film schon 1993 (und Street Fighter 1994 und Mortal Kombat 1995 und, und, und) der in vielerlei Hinsicht schlimmer ist, als Doom. Doom ist ja nichtmal Avantgarde der damals 2. Welle der Spieleverfilmungen, das war Resident Evil (2002).
Naja, Super Mario (1993) würde ich jetzt keine mangelnde eigenständige Vision unterstellen. Ich meine, es wurden offenbar beschissene Entscheidungen getroffen, aber es waren bewusst getroffene beschissene Entscheidungen, und so etwas kann ich respektieren! Und Resident Evil hatte - zumindest im ersten Teil - zumindest meinem Gefühl nach - zumindest die Ambition, Kinofeeling zu liefern. Es mangelte lediglich an der Kompetenz. Bei den anderen Beispielen gebe ich total dir recht, ich hatte sie vermutlich einfach schon verdrängt. So etwas wie Mortal Kombat oder halt Doom wirken auf mich wie ein Investment, welches insofern sehr zynisch ist, weil es sich zufällig in einem potentiell künstlerisch wertvollen Medium mantelt.

Das ist wie ein Kuchen mit einer Bombe drinnen. Die Macher interessieren sich nicht dafür, ob der Teig fluffig ist, die konzentrieren sich darauf, dass der Zünder funktioniert. Die Macher der Filme interessieren sich nicht dafür, ob das Werk bereichernd ist, sie konzentrieren sich lediglich darauf, dass die Einnahmen höher als die Ausgaben sind. Sozusagen Filmgewordene Asset-Flips.
Andre Peschke hat geschrieben: 14. Jun 2019, 17:17
Flo hat geschrieben: 14. Jun 2019, 16:37 Es gibt noch einen Weltraumfilm, der seine Gänge einfach nur wie Gänge inszeniert, und nicht wie "Gängen - in Space". Und zwar.. naja, Alien halt.
Da hast du die Kritik aber missverstanden, IMO. Was Christoph kritisiert ist, dass die Inszenierung des Films nicht genug Anstrengung unternimmt um den Schauplatz wirklich zu verankern. Alien zeigt immer wieder Außenaufnahmen vom Raumschiff, Szenen im Cockpit mit Sicht ins All etc (mal ganz abgesehen von einem kompletten Abstecher auf einen fremden Planeten, den ein Außenteam begeht etc) damit der Zuschauer eben diese räumliche Verortung erhält die sagt: "Wir sind auf einem Raumschiff im All". Wenn dann die ganze Zeit Szenen im Raumschiff zu sehen sind, dann wirkt das fort. So wie der Establishing Shot eben erstmal kurz den Schauplatz breiter geographisch verortet, bevor die Innenaufnahmen losgehen etc. Bei "Doom" gibt es davon zu wenig: Einmal zu Anfang und danach vielleicht noch... zwei? Evtl. sogar nur noch einen.
Okay, so formuliert kann ich den Anstoß der Kritik total nachvollziehen. Ich hatte offenbar die Differenzierung zwischen dem visuellen Worldbuilding und dem Szenenbild nicht mitbekommen. Danke für's Aufklären!
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Andre Peschke
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Andre Peschke »

Flo hat geschrieben: 15. Jun 2019, 12:18
Naja, Super Mario (1993) würde ich jetzt keine mangelnde eigenständige Vision unterstellen. Ich meine, es wurden offenbar beschissene Entscheidungen getroffen, aber es waren bewusst getroffene beschissene Entscheidungen, und so etwas kann ich respektieren! Und Resident Evil hatte - zumindest im ersten Teil - zumindest meinem Gefühl nach - zumindest die Ambition, Kinofeeling zu liefern.
Ich bezog mich auch auf die Franchise-Fokussiertheit und das System durch Nutzung einer Marke einen Zuschauer-Grundstock zu schaffen. Das ist von Studio-Seite IMO immer der Plan. In der Ausführung bestehen dann erhebliche Qualitative Unterschiede zwischen allen genannten, das sehe ich auch so.

Andre
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Andre Peschke hat geschrieben: 15. Jun 2019, 10:42
Ricer hat geschrieben: 15. Jun 2019, 10:09#teamuweboll
Klar, ihr müsst den Kram ja dann nicht nochmal schauen. :?

Andre
Ich habe Uwe Boll Filme schon mehrfach gesehen und ich fand sie auch bei Zweit- oder Drittsichtungen noch super :D Ich mag ja aber auch Trash-Filme ^^
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
Christoph Petersen
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Christoph Petersen »

Wir haben gerade die zweite Folge aufgenommen und ich habe eine Frage zu "Assassins Creed", die mir nicht mal Andre beantworten konnte ;)

Aber hier im Forum sollte das ja kein Problem sein 8-)

Wenn bei Assassins Creed die Erinnerungen in der DNA abgelagert und mit der DNA an die folgenden Generationen weitergegeben werden, dann könnten durch den Animus ja eigentlich nur diejenigen Erinnerungen abgrufen werden, die der damalige Mensch vor der Zeugung seines Kindes angesammelt hat? Schließlich kann er ja auch nur diese Erinnerungen per DNA vererben ...

Dazu 1: Wird das in der Reihe an irgendeiner Stelle mal adressiert?
Dazu 2: Stirb ein Protagonist einer der Spiele am Ende des Spiels, so dass er seine Erinnerungen auch zukünftig eigentlich gar nicht mehr vererben könnte?

Vielen Dank,
Christoph
Voigt
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Voigt »

uff, also ich Assassins Creed 2 spielt man kurz eine Szene von Altair aus dem ersten Teil.

Dabei schwängert man eine Person, und die Kamera folgt danach nichtmehr Altair der verschwindet, sondern bleibt bei der Frau, weil da jetzt die DNA war.

Ich kann mich eh nicht erinnern, dass die Assassinen selbst groß Kinder hatten in den Spielereihen, meist passiert das dann erst nach den Spielen in den Comics und so, wo ich mich nicht so gut auskenne. Weiß nicht ob die eventuell dann eh außerhalb des Animus-Story-Vehikels agieren.

Kann mich auch nicht erinnern, dass ein Protagonist mal im Spiel gestorben ist. Man entdeckt bloß die Überreste von Altair als Ezio in einem späteren Teil, aber laut Comics hatte Altair später noch 2 Kinder und ist erst im relativen hohem Alter verstorben.
Christoph Petersen
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Christoph Petersen »

Wenn die alle erste mit 60 noch mal spät Vater werden, dann haben sich die Macher in der Hinsicht ja stimmig aus der Affäre gezogen ...
Voigt
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Voigt »

Joah Ezio ist 1459 geboren, seine Kinder 1513 und 1514, also als Ezio 54~55 Jahre alt war. In Revelations ist er ja schon recht alt, daher bekommt er seine Kinder auch so spät. Altair ist ja "gerade mal" 24 in AC1, und glaube außer einem PSP Titel direkt danach gab es nichtmehr viel. Dann halt die Comics/BÜcher mit ihm als Großmeister später.
Siel
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Siel »

Warum zieht jeder über den Super Mario Bros Film her? Ich fand den Mega als Jugendlicher ^^
Na klar hat der Film 0,nix mit dem Spiel zu tun ^^ trotzdem fand ich den Mega unterhaltsam ^^
Ich erinnere mich immernoch mit einem Lächeln daran, als sie die Koopas im Aufzug zu schunkeln brachten ^^

Nach Jahren denk ich halt, Verfilmungen von nicht Narrativen spielen können nur mies sein wenn man sie mit dem Spiel vergleicht!
Ps.: Final Fantasy Spirit within ist ein Stand-alone Film und hat mit keinen der Spiele zu tun also sollte er separat betrachtet werden und nicht nur runtergemacht wegen dem Final Fantasy im Namen ^^

Ps.: als Vorschlag für die nächste Episode ^^ wie wärs mit Wing Commander ^^
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schneeland
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von schneeland »

So, jetzt habe ich die Folge auch mal angehört. Im Prinzip sehr unterhaltsam, aber nachdem der Film erwartbar eher ... mittelprächtig war, und da auch nicht unbedingt Besserung in Sicht ist, hätte das Ganze gern noch ein Stück kürzer sein dürfen. Gefühlt war nach einer Dreiviertelstunde durchaus soliden und unterhaltsamen Verrisses die Luft ein wenig raus.
"Hello, my friend! Pay a while, and listen!" (BlizzCon 2018)
"And now our RPG even has NPCs!" (Bethesda, E3 2019)
"..." (E3 2020, entfallen)
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Axel
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Re: Spieleverfilmungen und Filmpodcast

Beitrag von Axel »

Also jeder der über Uwes Spieleverfilmungen herzieht, hat noch nie - noch nie! - Blubberella gesehen! :ugly: Der offiziell schlechteste Film von ihm aller Zeiten: https://www.youtube.com/watch?v=i4xCoFJtU44
Man hatte halt noch die ganzen Bauten von „Bloodarayne 3“ und die Blubberella-Schauspielerin wollte unbedingt noch ne Komödie machen. Und da man da nach dem Dreh von „Auschwitz“ (Den ich übrigens recht gut finde) noch ein wenig Zeit hatte, hat man da noch Blubberella quasi on the fly mitgefilmt. Zumindest die Szene mit Boll als Hitler ist ja ganz ulkig. :mrgreen:
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