Baldur's Gate III - von Larian Games

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Desotho
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von Desotho »

Andreas29 hat geschrieben: 15. Aug 2019, 01:37 Es war ein Pain in the Ass. Aber am Ende steht jetzt ein Spiel, dass laut Internet auf 250-300h geschätzt wird :dance: .
Und mit etwas Pech bekommst Du dann beim vorletzten Boss einen Fehler weil irgendwas nicht passt :D
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Terranigma
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von Terranigma »

Andreas29 hat geschrieben: 15. Aug 2019, 01:37Ich würde es gern so spielen, wie ich auch DA: O gespielt habe und daher hoffe ich, dass es auch intuitiv ist. Beispielsweise, dass ich auf meiner Verständnisebene den Angriff verbessere ohne jetzt haargenau zu wissen, was das für meine Würfe bedeutet, ich aber übergreifend weiß, dass ich mehr Schaden mache oder leichter treffe.
Es ist nicht intuitiv, insb. weil du während der Spiele die Edition der Regelwerke wechseln wirst. Baldur's Gate 1 basiert auf dem AD&D-Regelwerk (quasi die 2. Edition des D&D-Regelwerkes) während Baldur's Gate II auf der 3. Edition des D&D-Regelwerkes basiert und es dort sehr fundamentale Unterschiede gibt. THAC0 wird dir in Baldur's Gate 1 begegnen, in Baldur's Gate II nicht. Beispiel: in Baldur's Gate I musst du mit Angriffen, Fähigkeiten, usw. bestimmte Werte unterwürfeln, was umgekehrt bedeutet, dass ein niedriger Rüstungswert gut ist. Je höher der Rüstungswert, desto schlechter. In Baldur's Gate II ist das genau umgekehrt, weil du dort mit Angriffen, Fähigkeiten, usw. bestimmte Werte überwürfeln musst, d.h. dort ist's wiederum gut, wenn der Rüstungswert hoch ist. Allerlei Grundlagen sind gleich - es sind immerhin dieselben Regelwerke - aber wenn man beide Titel in direkter Abfolge spielt wird man wohl leicht irritiert sein.

Insofern noch einmal gesagt: das AD&D-Regelwerk ist nicht intuitiv und ich bin mir sicher, dass sich einem allerlei Dinge erst im Verlaufe einiger Stunden erschließen. Andere gar nicht, sofern man sie nicht nachschlägt. Wie die meisten habe ich die Titel damals allerdings auch ohne Pen&Paper-Erfahrung gespielt und das ging. Aber man muss sich definitiv einarbeiten. Auf der niedrigsten Schwierigkeitsstufe würde ich es persönlich nicht spielen, denn ganz ehrlich: gerade Baldur's Gate 1 ist sehr kampflastig und setzt stark auf Exploration während die Handlung hat allerlei Längen. Wenn du das Spiel auf leicht stellst in der Absicht, den Anteil des Gameplays möglichst gering zu halten, so nimmst du dem Spiel seinen fast stärksten Aspekt. Wenn man von der großartigen Handlung von Baldur's Gate redet und so, haben die meisten Baldur's Gate II im Kopf - nicht Baldur's Gate 1.


Gutes Gelingen mit dem Durchlauf. Die Baldur's Gate-Reihe sind so Titel, die ich lieber als Roman gelesen hätte. Das wäre angenehmer gewesen. ;)
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Schlagerfreund
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von Schlagerfreund »

AD&D 2nd Edition is best Edition btw. Zumindest wenn man Pen & Paper spielt. ;-)

Ansonsten freue ich mich wie gesagt ja darauf das Larian das Regelwerk so auslegen wird, dass es im Spiel Sinn macht. Die "you have missed" Orgien in Baldurs Gate 1 und 2 sind spielerisch echt nicht attraktiv.
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Terranigma
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von Terranigma »

Schlagerfreund hat geschrieben: 15. Aug 2019, 10:43AD&D 2nd Edition is best Edition btw. Zumindest wenn man Pen & Paper spielt. ;-)
... und wenn man die 5. Edition nicht kennt. :D
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DexterKane
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von DexterKane »

Terranigma hat geschrieben: 15. Aug 2019, 10:31
Andreas29 hat geschrieben: 15. Aug 2019, 01:37Ich würde es gern so spielen, wie ich auch DA: O gespielt habe und daher hoffe ich, dass es auch intuitiv ist. Beispielsweise, dass ich auf meiner Verständnisebene den Angriff verbessere ohne jetzt haargenau zu wissen, was das für meine Würfe bedeutet, ich aber übergreifend weiß, dass ich mehr Schaden mache oder leichter treffe.
Es ist nicht intuitiv, insb. weil du während der Spiele die Edition der Regelwerke wechseln wirst. Baldur's Gate 1 basiert auf dem AD&D-Regelwerk (quasi die 2. Edition des D&D-Regelwerkes) während Baldur's Gate II auf der 3. Edition des D&D-Regelwerkes basiert und es dort sehr fundamentale Unterschiede gibt. THAC0 wird dir in Baldur's Gate 1 begegnen, in Baldur's Gate II nicht. Beispiel: in Baldur's Gate I musst du mit Angriffen, Fähigkeiten, usw. bestimmte Werte unterwürfeln, was umgekehrt bedeutet, dass ein niedriger Rüstungswert gut ist. Je höher der Rüstungswert, desto schlechter. In Baldur's Gate II ist das genau umgekehrt, weil du dort mit Angriffen, Fähigkeiten, usw. bestimmte Werte überwürfeln musst, d.h. dort ist's wiederum gut, wenn der Rüstungswert hoch ist. Allerlei Grundlagen sind gleich - es sind immerhin dieselben Regelwerke - aber wenn man beide Titel in direkter Abfolge spielt wird man wohl leicht irritiert sein.

Insofern noch einmal gesagt: das AD&D-Regelwerk ist nicht intuitiv und ich bin mir sicher, dass sich einem allerlei Dinge erst im Verlaufe einiger Stunden erschließen. Andere gar nicht, sofern man sie nicht nachschlägt. Wie die meisten habe ich die Titel damals allerdings auch ohne Pen&Paper-Erfahrung gespielt und das ging. Aber man muss sich definitiv einarbeiten. Auf der niedrigsten Schwierigkeitsstufe würde ich es persönlich nicht spielen, denn ganz ehrlich: gerade Baldur's Gate 1 ist sehr kampflastig und setzt stark auf Exploration während die Handlung hat allerlei Längen. Wenn du das Spiel auf leicht stellst in der Absicht, den Anteil des Gameplays möglichst gering zu halten, so nimmst du dem Spiel seinen fast stärksten Aspekt. Wenn man von der großartigen Handlung von Baldur's Gate redet und so, haben die meisten Baldur's Gate II im Kopf - nicht Baldur's Gate 1.


Gutes Gelingen mit dem Durchlauf. Die Baldur's Gate-Reihe sind so Titel, die ich lieber als Roman gelesen hätte. Das wäre angenehmer gewesen. ;)
Ahem, *Klugscheißermodus*
Eigentlich hast du mit allem Recht, ABER BG II hat immer noch das 2er Regelwerk, 3.0 gab es erst in Neverwinter Nights.
*Klugscheißermodus aus*
Generell würde ich empfehlen einen Guide zu lesen, wenn man das Regelwerk nicht kennt kann man sonst beim Charakterbau schon Fehler machen, die einen dann 40 Stunden später in den Arsch beißen, weil die Hauptfigur zu schwach für die Endkämpfe ist.

Man darf auch nicht vergesen, dass die alten Infinity Spiele deutlich knackiger sind als moderne Kost. Origins hab ich (bis auf einen DLC) auf Nightmare durchgespielt, den Endkampf von Throne of Baal hab ich trotz zahlreicher Anläufe auf normal nicht geschafft und musste auf leicht stellen.
Von so Sachen wie Kangaxx fang ich erst gar nicht an, das ist ohne exploiten nahezu unschaffbar.

@ Schlagerrfeund
Wer 2er (A)D&D für das beste Pen and Paper Regelwerk hält, rammt sich in der Freizeit auch gern Bleistifte in den Arm, oder?
Es mag jetzt nicht das schlimmste Regelwerk sein, dass je in einem CRPG benutzt wurde, aber ich hab grad echt Schwierigkeiten mich an einen größeren Qualitätssprung zu erinnern, wie damals von (A)D&D auf D&D 3.0 bzw. 3.5.
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Terranigma
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von Terranigma »

DexterKane hat geschrieben: 15. Aug 2019, 11:12Eigentlich hast du mit allem Recht, ABER BG II hat immer noch das 2er Regelwerk, 3.0 gab es erst in Neverwinter Nights.
Moment. Ich erinnere mich an einige Klasse aus dem 3er-Regelwerk in Baldur's Gate II. Dachte ich. Ich war mir deshalb eigentlich sicher, dass es bereits auf die neue Edition umgestellt sei. Aber du hast Recht, es war auch nur AD&D. Mh. In dem Fall wünsche ich Andreas29 nicht nur gutes Gelingen, sondern auch mein Beleid. AD&D ist für sich genommen kein gutes Regelwerk und für ein Videospiel widerspricht es allerlei erlernten - und naheliegenden! - Konventionen. Für den Erfinder von THAC0 gibt es einen ganz besonderen Platz in der Hölle ...
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DexterKane
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von DexterKane »

Das ist wohl wahr, aber er wollte es so, da muss er dann durch. ;)

Außerdem kann er sich, wenn er es durchzieht, auf einige Sprüche freuen, die ihn für den Rest seines Lebens begleiten. :D
Ich sag nur: "Ihr müsste eure Gruppe erst SAMMELN, bevor ihr das Gebiet verlassen könnt!" oder mein persönlicher Favorit "Ja, oh allgegenwärtige Authoritätsperson!"
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Terranigma
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von Terranigma »

Stimmt, die deutsche Sprachausgabe. "Jetzt gibs' gle mächtsch eins uff de Rübe." :D
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Heretic
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von Heretic »

DexterKane hat geschrieben: 15. Aug 2019, 11:39"Ihr müsste eure Gruppe erst SAMMELN, bevor ihr das Gebiet verlassen könnt!"
Ich könnte mich immernoch wegschmeißen wenn ich daran denke, wie ein gewisser Geralt von Riva furztrocken diesen Spruch im dritten Witcher rausgehauen hat. :mrgreen:
monieu
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von monieu »

Übrigens James Ohlen, lead designer von Baldur's Gate und auch lange danach für Bioware tätig, macht jetzt (wieder) Rollenspiele - also Rollenspiel-Rollespiele ihr wisst schon. Ein Nebenprojekt war das Buch "Heroes of Baldur's Gate" ein Abenteuer für D&D Fünfte Edition. Es spielt zeitlich deutlich in der Zukunft von Baldur's Gate, aber mit diversen Tricks sind einige der ikonischen Charaktere dort wieder präsent und spielbar. Das Buch kann man digital beziehen: https://www.drivethrurpg.com/product/26 ... rs-Gate-5e
Andreas29

Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von Andreas29 »

Desotho hat geschrieben: 15. Aug 2019, 07:36
Andreas29 hat geschrieben: 15. Aug 2019, 01:37 Es war ein Pain in the Ass. Aber am Ende steht jetzt ein Spiel, dass laut Internet auf 250-300h geschätzt wird :dance: .
Und mit etwas Pech bekommst Du dann beim vorletzten Boss einen Fehler weil irgendwas nicht passt :D
Bist Du Sadist? :mrgreen:

Wenigstens hast Du mir mit dem Zitat den gefallen getan, dass mir dieser grässliche Das-Dass-Fehler aufgefallen ist. Der schlimmste aller Grammatikfehler; jetzt muss ich mich selbstgeißeln, aber es hilft ja...


Terranigma hat geschrieben: 15. Aug 2019, 10:31 Auf der niedrigsten Schwierigkeitsstufe würde ich es persönlich nicht spielen, denn ganz ehrlich: gerade Baldur's Gate 1 ist sehr kampflastig und setzt stark auf Exploration während die Handlung hat allerlei Längen. Wenn du das Spiel auf leicht stellst in der Absicht, den Anteil des Gameplays möglichst gering zu halten, so nimmst du dem Spiel seinen fast stärksten Aspekt. Wenn man von der großartigen Handlung von Baldur's Gate redet und so, haben die meisten Baldur's Gate II im Kopf - nicht Baldur's Gate 1.
Nun. Ist das nicht ein Grund mehr den Schwierigkeitsregler ganz runter zu drehen? Wenn die Story im ersten Teil wirklich nicht so gut ist, möchte ich da erst recht nicht irgendwo Stunden hängen.

Terranigma hat geschrieben: 15. Aug 2019, 10:31 Gutes Gelingen mit dem Durchlauf. Die Baldur's Gate-Reihe sind so Titel, die ich lieber als Roman gelesen hätte. Das wäre angenehmer gewesen. ;)
Jetzt sofort werde ich damit nicht anfangen. Ich lese gerade den 3. Band von Game of Thrones. Der muss erst einmal beendet werden. BG ist ja quasi auch ein Buch und zwei gleichzeitig lesen möchte ich nicht.
DexterKane hat geschrieben: 15. Aug 2019, 11:12 Generell würde ich empfehlen einen Guide zu lesen, wenn man das Regelwerk nicht kennt kann man sonst beim Charakterbau schon Fehler machen, die einen dann 40 Stunden später in den Arsch beißen, weil die Hauptfigur zu schwach für die Endkämpfe ist.
Reicht denn da vielleicht ein Guide für einen Build eines Charakters. Und einige Tipps gibt einem das Spiel ja auch, z.B. welcher Charakterwert für welche Klasse geeignet ist.

Und zu der Sprache: In den Genuss der deutschen Sprachausgabe werde ich nicht kommen, weil ich das als OV-Verfechter natürlich im Original spielen werde.
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Desotho
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von Desotho »

Andreas29 hat geschrieben: 15. Aug 2019, 14:53
Bist Du Sadist? :mrgreen:
Ein wenig :)
Ist mir aber selbst schon mal passiert mit einer Fan-Übersetzung. Nach 50 Stunden Spielzeit, beim vorletzten Boss ein Fehler der das weiterspielen unmöglich machte.
Nach erfolgloser Bastelei festgestellt dass es in der Zwischenzeit einen Fix dafür gab und das Spiel beendet. Puuuuh ^^
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Terranigma
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von Terranigma »

Andreas29 hat geschrieben: 15. Aug 2019, 14:53Nun. Ist das nicht ein Grund mehr den Schwierigkeitsregler ganz runter zu drehen? Wenn die Story im ersten Teil wirklich nicht so gut ist, möchte ich da erst recht nicht irgendwo Stunden hängen.
Ich mochte die Exploration und die Kämpfe sehr. Das war's auch, was für mich das Spiel getragen hat. Die taktischen Kämpfe sind angenehm anspruchsvoll und die Exploration findet in BG1 sehr oft in Wäldern, Graslandschaften, usw. statt. Ich mochte dieses klassische Abenteuer-Feeling, das BG2 für mich so gar nicht mehr hatte. Das wirft einen früh in eine Großstadt die voll mit Nebenhandlungen, Dialogen, Monologen, Standreden, usw. gefüllt ist. Als Spielerfahrung gefiel mir BG1 weitaus besser, gerade weil es weniger narrativ war. Wenn man das Gameplay eher skippen möchte - so klingt dein Anliegen - beraubt man BG1 seiner Stärke. Dann wiederum habe ich BG1 nie auf "Leicht" gespielt ... keine Ahnung wie leicht es da eigentlich ist. :think:
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DexterKane
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von DexterKane »

Andreas29 hat geschrieben: 15. Aug 2019, 14:53
DexterKane hat geschrieben: 15. Aug 2019, 11:12 Generell würde ich empfehlen einen Guide zu lesen, wenn man das Regelwerk nicht kennt kann man sonst beim Charakterbau schon Fehler machen, die einen dann 40 Stunden später in den Arsch beißen, weil die Hauptfigur zu schwach für die Endkämpfe ist.
Reicht denn da vielleicht ein Guide für einen Build eines Charakters. Und einige Tipps gibt einem das Spiel ja auch, z.B. welcher Charakterwert für welche Klasse geeignet ist.
Das gröbste solltest Du damit haben, solange Tipps zum Stufenaufstieg, dabei sind.
Bei Magiern muss man z. B. bei jedem Stufenaufstieg neue Zauber aussuchen, die man lernt und man kann sich das Leben selbst unnötig sehr schwer machen, wenn man gewisse Sachen nicht nimmt (z. B. Fireball auf Stufe 5 und Stoneskin auf Stufe 7)
Außerdem essentiell: Das Spiel würfelt bei jeden Stufenaufstieg aus wie viele Hitpoint man dazu bekommt (bei nem Krieger z. B. 1-12 plus Konstitutionsbonus, also meisten zwischen 3 und 16). Hier ist der Quicksave dein allerbester Freund, alles was nicht Optimum oder Optimum -1 oder 2 ist, Schnelladen, neu machen. Das ist zwar super nervig, aber spart einem später doppelt und dreifach dieselben.

Ich hab die selbst leider auch seit gut 10 bzw. 15 Jahren nicht mehr gespielt, daher trau ich meiner eigenen Erinnerung nicht mehr genug um selbst eben was zusammen zuschreiben.

Der hier ist zwar eigentlich für die Enhanced Edition, sollte aber größtenteils auf das Originalspiel übertragbar sein (Einige Klassen wie Wild Mage gab’s im OG BG halt nicht.

https://steamcommunity.com/sharedfiles/ ... =654328714
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schneeland
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von schneeland »

Terranigma hat geschrieben: 15. Aug 2019, 11:18 Moment. Ich erinnere mich an einige Klasse aus dem 3er-Regelwerk in Baldur's Gate II. Dachte ich. Ich war mir deshalb eigentlich sicher, dass es bereits auf die neue Edition umgestellt sei.
Wenn ich mich nicht ganz falsch erinnere, war BG2 ein Hybrid aus AD&D2 und D&D3 bzw. ein um einige D&D3-Elemente angereichertes AD&D2 - das ergäbe auch im zeitlichen Kontext Sinn, da D&D3 ja im Jahr 2000 erschien und BG2 im selben Jahr, nur relativ spät.

Ich schließe mich ansonsten der Meinung an, dass ich Baldur's Gate zumindest rückblickend lieber als Fantasy-Roman gehabt hätte (damals hätte ich das wohl anders gesehen).
"Hello, my friend! Pay a while, and listen!" (BlizzCon 2018)
"And now our RPG even has NPCs!" (Bethesda, E3 2019)
"..." (E3 2020, entfallen)
Andreas29

Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von Andreas29 »

Terranigma hat geschrieben: 15. Aug 2019, 15:42 Das wirft einen früh in eine Großstadt die voll mit Nebenhandlungen, Dialogen, Monologen, Standreden, usw. gefüllt ist. Als Spielerfahrung gefiel mir BG1 weitaus besser, gerade weil es weniger narrativ war.
Nun wir scheinen einfach unterschiedliche Ansprüche zu haben. Für mich klingt das, was du BG2 aufzählt nach genau dem, was ich als Spielerfahrung gerne hab. Ich weiß, dass BG1 da schwächer ist und sehe es sozusagen einfach nur als Pflichtaufgabe, weil ich bei der Geschichte nicht irgendwo mittendrin einsteigen will. Und ich ordne bei Spielen die Story einfach höher ein als das Gameplay und sehe es nicht als so großen Verlust an, wenn da in den Kämpfen weniger Anspruch ist.

Es ist ja auch nicht so, dass ich die Kämpfe skippen will, nur sie sollten halt möglichst im ersten Anlauf schaffbar sein.
DexterKane hat geschrieben: 15. Aug 2019, 15:50 Außerdem essentiell: Das Spiel würfelt bei jeden Stufenaufstieg aus wie viele Hitpoint man dazu bekommt (bei nem Krieger z. B. 1-12 plus Konstitutionsbonus, also meisten zwischen 3 und 16). Hier ist der Quicksave dein allerbester Freund, alles was nicht Optimum oder Optimum -1 oder 2 ist, Schnelladen, neu machen. Das ist zwar super nervig, aber spart einem später doppelt und dreifach dieselben.
Da habe ich eine gute Nachricht. Zu dem Mod-Paket, das ich verwende um die Spiele zur "BG-Trilogy" zusammenzufassen gehört auch eine Tweak-Mod.

Die hat die Funktion, dass man nach dem Stufenaufstieg IMMER die höchste mögliche Anzahl an HP bekommt.

Mit der Tweak-Mod konnte ich nur nicht so viel anfangen, weil ich die Regeln nicht kenne. Ich habe da nur die Sachen aktiviert, die man wirklich als Fixes begreifen kann, wo Fehler ausgebügelt werden.
Die Regeln etc.. habe ich unangetastet gelassen.

Es wäre zuviel verlangt, dass da jetzt jemand von euch durch geht und mir sagt, was da für mich was wäre. Aber ich lasse mal den Link zum ReadMe da... Zwinker, Zwinker... :D

https://gibberlings3.github.io/Document ... weaks.html
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Gonas
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von Gonas »

Ich hab es ja damals mit Komplettlösung durchgespielt und muss sagen das war eine super Entscheidung da diese Art von Spiel absolut neu für mich war und ich ungerne in Spielen etwas übersehe/verpasse.
Glaube es war die (https://www.rpguides.de/baldurs-gate-2/), bin mir aber nicht sicher.
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mart.n
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von mart.n »

Was ist denn an THAC0 so schlimm? Fand das System immer relativ einfach, halt der relative Wert zu einem Gegner der einen AC von 0 hat. Wo ich nach 180h Spielzeit immer noch stark dran knappse, sind die Pathfinder Regeln. Die finde ich echt unfassbar kompliziert.

An BG1 hab ich gar nicht mehr so die Erinnerung komischerweise, aber BG2 mit Throne of Baal war einfach top genial. Immer erstmal die Magiresistenz schwächen und dann mit allem raufknallen was der Zauberer hergibt.
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DexterKane
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von DexterKane »

Weil er ein völllig unnötiger Rechenschritt ist, der nur existiert, weil irgendjemand beschlossen hat, dass in einem System indem ansonsten ausschließlich höhere Werte besser sind und man immer möglichst hoch würfeln will, Rüstungsklasse DER EINZIGE Wert ist, wo niedrig besser ist als hoch.

Am Rechner ist es "nur" völlig unlogisch, aber ich hab selbst früher mal AD&D geleitet und es ist die verfickte Pest.
Du musst für jeden Kombattanten THAC0 und Rüstungsmodifikator im Blick halten und immer entsprechend verrechnen, was gerade bei Massengefechten (Ich hab schließlich "richtige" NPCs und nicht nur 2-3 Templates) echt nervig ist.

Es hat schon seinen Grund, dass die das mit 3.0 eingestampft haben, da lässt man den Spieler seinen modifizierten Wurf ausrechnen und wenn größer Rüstungswert, getroffen, ansonsten vorbei.

Das einzige was an den THAC0 ran kommt ist der doppelte Attacke/Parade Schmiss bei DSA.
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Darkcloud
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Re: Baldur's Gate III - von Larian Games

Beitrag von Darkcloud »

Terranigma hat geschrieben: 15. Aug 2019, 10:31
Andreas29 hat geschrieben: 15. Aug 2019, 01:37Ich würde es gern so spielen, wie ich auch DA: O gespielt habe und daher hoffe ich, dass es auch intuitiv ist. Beispielsweise, dass ich auf meiner Verständnisebene den Angriff verbessere ohne jetzt haargenau zu wissen, was das für meine Würfe bedeutet, ich aber übergreifend weiß, dass ich mehr Schaden mache oder leichter treffe.
Es ist nicht intuitiv, insb. weil du während der Spiele die Edition der Regelwerke wechseln wirst. Baldur's Gate 1 basiert auf dem AD&D-Regelwerk (quasi die 2. Edition des D&D-Regelwerkes) während Baldur's Gate II auf der 3. Edition des D&D-Regelwerkes basiert und es dort sehr fundamentale Unterschiede gibt. THAC0 wird dir in Baldur's Gate 1 begegnen, in Baldur's Gate II nicht. Beispiel: in Baldur's Gate I musst du mit Angriffen, Fähigkeiten, usw. bestimmte Werte unterwürfeln, was umgekehrt bedeutet, dass ein niedriger Rüstungswert gut ist. Je höher der Rüstungswert, desto schlechter. In Baldur's Gate II ist das genau umgekehrt, weil du dort mit Angriffen, Fähigkeiten, usw. bestimmte Werte überwürfeln musst, d.h. dort ist's wiederum gut, wenn der Rüstungswert hoch ist. Allerlei Grundlagen sind gleich - es sind immerhin dieselben Regelwerke - aber wenn man beide Titel in direkter Abfolge spielt wird man wohl leicht irritiert sein.
Das ist schlicht falsch. Sowohl BG1 als auch 2 nutzen AD&D 2. Edition. BG 1 ist in der Urversion in einigem etwas anders als BG2. Vor allem gibt es einem bei einigem weniger Informationen und alles bewegt sich mit halber Geschwindigkeit im vergleich zu BG2. Durch die Mod läuft aber alles in der BG2 Engine. Das heißt du hast auch in BG 1 die doppelte Geschwindigkeit, mehr Informationen usw.

Es gibt aber auch ein paar features die komplett neu in BG2 sind. Also BG 2 ist ein wenig AD&D 2.5. Die Prestigeklassen aus der 3. Edition tauchen teils als Klassenkits auf. Wenn du ein Kit bei der Charaktererstellung nimmst, musst du etwas aufpassen. Die sind so gar nicht für BG1 ausgelegt und einige sind in BG1 fast unbesiegbar stark oder wirklich schwach. Late Game in BG2 wenn man die Level erreicht die es erst mit dem Addon gibt, schaltet man Superskills frei welche an den Fähigkeiten aus der 3. Edition angelehnt sind aber dort keine einfachen Skills sind die nur situativ besser sind als normale Angriffe sind es da Superskills die extrem stark sind.

THAC0 ist eigentlich recht simpel wenn man es mal verstanden hat. Bei jedem Angriff wird ein 20 seitiger Würfel gewürfelt. Der Wert beim THAC0 ist der Wert den du würfeln musst um einen Gegner mit der Rüstungsklasse 0 zu treffen. Die Rüstungsklasse des Angriffsziels wird auf dein Würfelergebnis addiert. Deshalb ist ein niedriger Rüstungswert besser, da das Würfelergebnis dadurch weniger erhöht und bei niedrigen Rüstungsklassen eben sogar gesenkt wird.

Beispiel: Dein THAC0 ist 15, der Gegner hat Rüstungsklasse 5. Jetzt musst du also mindestens eine 10 Würfeln, um den Gegner zu treffen, da die Rüstungsklasse ja auf dein Würfelergebis addiert wird und dein THAC0 sagt, du brauchst mindestens eine 15 um zu treffen.

Wichtig dabei noch: Rüstungen können einen individuellen Bonus/Malus auf verschiedene Angriffsarten geben. es gibt Stich, Schnitt und Hiebangriffe. Plattenrüstungen geben noch mal einen extra Bonus gegen Stich und Schnittangriffe, gegen Hiebangriffe aber nicht. So die generelle Regel: Hiebangriffe sind oft die besten, da die harten, dick gepanzerten Gegner dagegen weniger extra Bonus haben.

Auch wichtig, wenn man eine 1 würfelt trifft man immer daneben und man verliert alle weiteren Angriffe in der Runde. Bei einer 20 trifft man immer, würfelt dann noch mal und wenn der Wurf auch einen Treffer ergibt, hat man einen kritischen Treffer welcher doppelten Schaden verursacht. Helme schützen allerdings vor kritischen Treffern.

Dann gibt es die Rettungswürfe: im Charakterprofil siehst du noch Rettungswürfe gegen verschiedene dinge. Die werden vor allem gegen Zauber ausgeführt. je nach Zauber ein anderer. Dabei gilt, der Wert der im Charakterprofil steht muss beim Wurf erreicht werden um den Rettungswurf erfolgreich zu schaffen. Angriffe und Zauber die gegen einen Rettungswurf prüfen haben dabei oft einen Malus oder Bonus auf den Wurf.

Schlaf zum beispiel bringt die Ziele zum schlafen, wenn sie einen Rettungswurf gegen Tod mit einem -3 Malus nicht schaffen. Heißt ein Charakter mit einem Rettungswurf wert von 15 in Tod muss mindestens eine 18 Würfeln um dem Zauber zu entgehen. Klingt erst mal nach nem echt guten Zauber. Da kommt aber die nächste Beschränkung. Der Zauber wirkt nur gegen Ziele bis zu Level 3. Das ist bei so einigen Zaubern der Fall, dass sie nur bis Stufe x wirken oder je nach Stufe andere Auswirkungen haben.

Dann gibt es noch die Plus werte bei magischen Waffen und Rüstungen. +1 bei der Rüstung bedeutet, dass sie die Rüstungsklasse um einen weiteren Punkt senkt. +1 bei einer Waffe bedeutet, dass sie einen Punkt mehr schaden macht und deinen THAC0 um einen Punkt reduziert, du triffst also etwas einfacher. Das nächste was man bedenken muss, man kann nur ein Ausrüstungsstück mit +1 Rüstung tragen. Heißt also zum beispiel entweder eine Rüstung +1 oder einen Ring +1 aber nicht beides. Eine Magische Rüstung die keinen expliziten Plus Wert hat und ein Ring +1 geht aber wieder.
Ringe und Umhänge mit + Bonus geben aber neben der Rüstungsklasse auch noch einen Bonus auf Rettungswürfe, sind also besser. Schilde mit Pluswert fallen nicht in die Berechnung und können mit anderen + Rüstungen getragen werden.

Rüstungen geben mit ihrem Rüstungswert in der Beschreibung auch an auf welchen Rüstungswert deine AC ohne irgendwelche Boni oder Mali gesetzt wird. Ohne Rüstung bist du bei 10. Mit einer Lederrüstung dann bei 8. Davon wird dann der Bonus durch + Boni von Magischen Ausrüstungsgegenständen abgezogen und der Bonus/Malus durch Geschicklichkeit wird dann auch abgezogen/addiert.

Bei Ausrüstung die den Rüstungswert auf einen Basiswert festsetzt (Rüstungen, Rüstungszauber und Zauberarmschienen) zählt immer jeweils nur das beste Ausrüstungsstück. Heißt wenn du eine Elfenkettenrüstung mit Rüstungsklasse 6 anhast und eine Zauberarmschiene mit Rüstungsklasse 2, dann wird der Basiswert von dem die Boni und Mali abgezogen werden auf 2 gesetzt und die Elfenkettenrüstung bringt gar nichts (Ich bin mir aber nicht sicher wie Boni gegen Stich/schnitt/hieb-Angriffe da dann gewertet werden).

Bei Stufenanstiegen wird jeweils gewürfelt wie viele Trefferpunkte man dazu bekommt. Je nach Klasse wird ein anderer Würfel genommen. Magier einen 4 seitigen Würfel, Diebe einen 6 seitigen Würfel, Priester einen 8 seitigen Würfel und Kämpfer einen 10 seitigen Würfel. Heißt man kann bei einem Stufenanstieg jeweils 1-Seiten des Würfels Trefferpunkte bekommen. Ein Dieb also zum beispiel 1-6 Trefferpunkte pro Stufe. Dazu kommt dann noch der Konstitutionsbonus, wobei nicht Kämpfer da max +2 haben können. Also würde ein Dieb mit 16 Konstitution 3-8 Trefferpunkte pro Stufe bekommen. Klassen und Kits die jetzt nicht genannt wurden lassen sich in je eine der 4 oben genannten Klassen als Unterklassen einteilen und werden da entsprechend behandelt. Paladine sind beispielsweise Kämpfer, sie bekommen 1-10 Trefferpunkte und können mehr als 2 Punkte Bonus durch Konstitution erhalten.

Wenn dir die 1-x Trefferpunkte zu viel Zufall sind, kannst du den Schwierigkeitsgrad vorm level up durchführen auf easy stellen. Dann gibt es immer den Maximalwert. Alternativ gibt es eine Mod, mit der man immer den Maximalwert bekommt oder auch die Option es wie bei Neverwinter Nights zu handhaben. Dort bekommt man immer mindestens die hälfte des möglichen Wurfes (ohne den Bonus der wird dann immer voll dazu gezählt). Ein Kämpfer bekommt also 5-10+ Bonus Trefferpunkte.

Ich hoffe damit sind die wichtigsten Kernregeln etwas besser bekannt. So schwer sind sie nicht, wenn man sie mal verstanden hat. Das verwirrendste ist wohl, dass niedrigere Rüstungsklasse, Rettungswürfe und THAC0 besser ist und das Sachen mit einem + Bonus den Wert senken. Die deutsche Version ist da noch schlimmer, da sie inkonsistent mit der Verwendung von + und - bei Boni ist.
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