Stuttgarter hat geschrieben: ↑21. Jul 2019, 12:07
Naja, nur haben sie davor halt ihre Qualität umsonst für alle auf der Seite rausgehauen und dadurch auch nicht mehr Hefte verkauft. Denn "wozu für etwas zahlen, was ich auch umsonst kriege?".
Das ist halt ein allgemeines Problem im Internet. Zu viel Angebot. Die CP-Previews (bzw. Nacherzählungen der Closed Door Präsentationen), die gab es auf dutzende Seiten, stundenlange YouTube-Videos auch. Umsonst. Nicht schlechter, im Schnitt sogar besser (meiner Meinung nach) erzählt als die GameStar. Bin ich jetzt Schuld, weil es ein Überangebot an Quellen gibt? Ich denke nicht
Jedes ursprüngliche Printerzeugnis sucht derzeit händeringend nach der Lösung für das Online-Problem. ... Wenn aber eine Tageszeitung oder ein Special interest-Magazin das gleiche macht, dann ist das Gemotze da. Als ob die großen Unternehmen sich ihr Geld selbst drucken würden und nicht auf Einnahmen angewiesen wären. Das heißt ja nichtmal, dass man den Free content toll finden muss. Ganz sicher nicht. Aber es ist halt bissl unfair, die Gamestar nur darauf zu reduzieren.
Ich hätte kein Problem, die paar Euro für die GameStar auszugeben, egal ob jetzt in Heftform oder online. Nur warum? Was ist der Anreiz? Ich brauche irgendwas was mich überzeugt, dafür Geld auszugeben. Wo ich persönlich sage, ja das gefällt mir, die unterstütze ich. Mit Clickbait, Werbenews, ignorieren von durchaus relevante Spiele-News, meine Meinung nach(!) sehr schlechte Tests, bei denen ich das Gefühl habe das der Tester nicht wirklich viel Ahnung von den Spielen hat - warum? Warum soll ich da Geld ausgeben? Mag ja sein, dass da eventuell durchaus gute Plus-Inhalte gibt. Aber ich belohne die GameStar sicherlich nicht dafür, auf dem Niveau der Bild zu berichten. Und das was die da auf der Startseite machen und umsonst raushauen - das ist eigentlich deren tägliches Brot. Tägliche News. Reviews. Und so weiter. Wenn mich das alles eher abschreckt als überzeugt, klappt das mit dem bezahlen nicht.
Was ich tatsächlich faszinierend finde - kein Mensch scheint ein Problem damit zu haben, dass (beispielsweise) Gamespodcast und Stay forever einen (Groß-)Teil der Angebote hinter ne Paywall stellen.
Weil (auf Gamespodcast bezogen) die kostenlosen Auf ein Bier-Teile großartig sind, und ich dementsprechend bereit bin Geld dafür auszugeben. Genau das Gegenbeispiel von der GameStar.
Ich finde ja auch die Diskussionsgrundlage der GameStar interessant. Man mache weniger Tests und Videos, weil die weniger geklickt werden - übergreifend. Ein ACG (den ich wie schon mehrfach erwähnt sehr schätze) hat auch mittlerweile fast 600k Abonnenten, haut eine sehr ordentliche Review nach der anderen raus und die Klickzahlen sind auch immer ganz gut. Er hat sich die Jahre konstant gesteigert. Ist vielleicht die GameStar mal den Gedanken gekommen dass deren Qualität einfach... schlecht ist? Und sich die Leute Alternativen suchen? Es gibt halt einfach ein Überangebot. Nur bin ich der Meinung, man macht es nicht besser in dem man einfach weniger macht, bzw. die Sachen weglässt.