10$-Goodie im Juli

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limericks
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von limericks »

Die Arroganzfolge kam ja nicht von ungefähr :D

Ich finde das schon in Ordnung so, hier im Forum ist es zwar soweit ich das gesehen habe von den Mods gewünscht, diese Formulierungen zu nutzen, aber für den Podcast machts halt ein Stück des "Rock n Roll" aus, wenn die Produzenten so reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist.

Persönlich bin ich da auch recht umsichtig. Im nahen Umfeld kann man natürlich solche Aussagen treffen weil Freunde wissen wie es gemeint ist (der Podcast kommt ja ursprünglich von solchen "Stammtischdiskussionen"), aber darüber hinaus achte ich schon darauf, dass ich meine Meinung als solche kennzeichne.
Das hat (für mich! :D ) auch was mit Höflichkeit zu tun, ein Bitte/Danke/Hallo/Tschüss ist für die menschliche Kommunikation auch nicht unbedingt erforderlich, erleichtert aber den Umgang miteinander enorm.
Stuttgarter
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Stuttgarter »

IpsilonZ hat geschrieben: 1. Aug 2019, 00:14
Dann muss man halt überlegen, ob man vermeiden will missverstanden zu werden oder obs einem egal ist.

Also das klang damals schon so, als hätte er sich dadrüber Gedanken gemacht. :)
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Asphyx
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Asphyx »

Plankster hat geschrieben: 1. Aug 2019, 16:31 Zu Marvel:
Entweder seit ihr hier ziemlich große Hypokriten oder Masochisten.
Bei dem neuen Spiderman bin ich nicht umfassend informiert, aber dass dieser totale Grütze ist, wusste ich trotz weniger gelesener/gehörter Kritiken.
Dann schaut ihr Euch den Rotz auch noch an, trotz Eurer der Vorbehalte zum MCU.
Entweder man gehört zu den Schafen, und man ist damit zufrieden. Oder man steht darüber.
Rotz. Grütze. Äußerst differenzierte und wohlformulierte Kritik auch. Ich nehm das mal als Beispiel, um meinen eingangs formulierten Punkt zu illustrieren.

Bei Jochen weiß ich, wie ich seine Statements zu nehmen habe, bei dir nicht. Ich verrate dir jetzt mal, dass ich den neuen Spider-Man sehr mochte und mich bestens unterhalten habe. In vielerlei Hinsicht fand ich persönlich ihn (trotz einiger Schwächen) sogar deutlich unterhaltsamer als Homecoming (u.a. weil ich die Darstellung der Figur näher an 'meinem" Spider-Man fand, der als Jugendlicher mein absoluter Lieblings-Comicheld war). Meiner Freundin ging's genauso, auch einigen Freunden von mir. Sind wir jetzt alle Masochisten? Hab ich keine Ahnung von Filmen (ich hab tausende gesehen und genossen, aus aller Herren Länder, von Godard, Pasolini, Greenaway, Kurosawa und Jodorowsky bis zu billigstem Horrortrash, ich messe sie bloß nicht alle an der selben Skala)? Hältst du deinen Geschmack tatsächlich für so erhaben, dass du über uns "Schafen", die den Film mochten, "darüber stehen" kannst? Elitism much??

Mir ist im Kern egal, was du über den Film denkst, aber ich finde, man kann sowas auch angenehmer formulieren, ohne andere implizit runterzumachen und sich selbst auf ein hohes Ross zu setzen. Darauf wollte ich ursprünglich hinaus, und dein Posting veranschaulicht das, glaube ich, recht gut. Insofern danke dafür.
Siel
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Siel »

Kleine Frage am Rande! Wie konnte es passieren das Wortschöpfungen wie Schlaf“Schafe“ ect hier Einzug halten konnte? Die Begrifflichkeit, stört mich immens!

Back to topic: das Jochen über das MCU Ranted ist mir persönlich einerlei! Ich mag es trotzdem!
Dafür im Gegenzug, verachte ich einiges was Jochen anpreist! Ist eben alles subjektiver Geschmack!

Ich habe selbst schon Hasstiraden auf einige Serien/Filme gehalten, die andere verehren.
Sowas muss aber nicht in einem Geabenkrieg ausarten! Als SC Fan kenne ich es zu genüge und bin es leid!
Akzeptiert einfach Jochens Meinung und gut ist! Normal brauch man darüber nicht diskutieren!

Und einfach zum Abschluß, Jochen nen kleines Bisschen eins auszuwischen! Steven King schreibt schreckliche Romane! (Ps.: hab nicht ein einzige Buch von im gelesen :) )
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Gonas
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Gonas »

Asphyx hat geschrieben: 2. Aug 2019, 00:01
Plankster hat geschrieben: 1. Aug 2019, 16:31 Zu Marvel:
Entweder seit ihr hier ziemlich große Hypokriten oder Masochisten.
Bei dem neuen Spiderman bin ich nicht umfassend informiert, aber dass dieser totale Grütze ist, wusste ich trotz weniger gelesener/gehörter Kritiken.
Dann schaut ihr Euch den Rotz auch noch an, trotz Eurer der Vorbehalte zum MCU.
Entweder man gehört zu den Schafen, und man ist damit zufrieden. Oder man steht darüber.
Rotz. Grütze. Äußerst differenzierte und wohlformulierte Kritik auch. Ich nehm das mal als Beispiel, um meinen eingangs formulierten Punkt zu illustrieren.

Bei Jochen weiß ich, wie ich seine Statements zu nehmen habe, bei dir nicht. Ich verrate dir jetzt mal, dass ich den neuen Spider-Man sehr mochte und mich bestens unterhalten habe. In vielerlei Hinsicht fand ich persönlich ihn (trotz einiger Schwächen) sogar deutlich unterhaltsamer als Homecoming (u.a. weil ich die Darstellung der Figur näher an 'meinem" Spider-Man fand, der als Jugendlicher mein absoluter Lieblings-Comicheld war). Meiner Freundin ging's genauso, auch einigen Freunden von mir. Sind wir jetzt alle Masochisten? Hab ich keine Ahnung von Filmen (ich hab tausende gesehen und genossen, aus aller Herren Länder, von Godard, Pasolini, Greenaway, Kurosawa und Jodorowsky bis zu billigstem Horrortrash, ich messe sie bloß nicht alle an der selben Skala)? Hältst du deinen Geschmack tatsächlich für so erhaben, dass du über uns "Schafen", die den Film mochten, "darüber stehen" kannst? Elitism much??

Mir ist im Kern egal, was du über den Film denkst, aber ich finde, man kann sowas auch angenehmer formulieren, ohne andere implizit runterzumachen und sich selbst auf ein hohes Ross zu setzen. Darauf wollte ich ursprünglich hinaus, und dein Posting veranschaulicht das, glaube ich, recht gut. Insofern danke dafür.
Stimme Asphyx da völlig zu.

Als Sozialarbeiter bekomme ich im Studium eingehämmert, dass man bei Formulierungen NIE verallgemeinern darf und immer kennzeichnen muss wenn etwas eine persönliche Wahrnehmung (Beurteilung wäre schon zu anmassend) ist.
Das gilt natürlich für die berufliche Rolle, aber auch privat kommt man damit sehr angenehm durchs Leben. Klar, manchmal ist es nicht nötig und mit Leuten die dich wirklich gut kennen macht es die Unterhaltung vermutlich eher künstlich. In vielen anderen Fällen sorgt es aber für sehr viel geerdetere Gespräche die schlicht nicht eskalieren können. Finde ich sehr angenehm und bin persönlich sehr für ein häufigeres 'meiner Meinung nach' , 'so wie ich das Wahrnehme' etc.

Im Podcast halte ich es aber meist für unsinnig. Man kennt die Personen durch viele Podcasts schon und kann vieles einordnen. Bei sehr krassen Urteilen, sowohl negativ als auch positiv fände ich es aber selbst da schön. Hier sei z.B. Jurney als Positivbeispiel erwähnt das von Andre auf ein Podest gestellt wird, aber auch klar erklärt wird warum es für ihn das perfekte Spiel ist, das aber keine allgemein gültige Aussage sein muss.
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Asphyx
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Asphyx »

Plankster hat geschrieben: 2. Aug 2019, 08:54 Gern geschehen Asphyx. 😉

Wie gesagt, ich habe den Film nicht gesehen, sondern das ist das Urteil von einer Handvoll Kritiker, die ich mitbekommen habe.

Und ja, klar ist man hier Schlachtlamm der Filmindustrie respektive Disney. Aber bei uns jeder darf sich ja seinen Schlächter selbst aussuchen.😜

Masochist, weil wenn einem etwas nicht gefällt, und man es wider besseres Wissen macht, was gibt es sonst für einen Grund? Dir scheint diese Art der Unterhaltung ja zuzusagen, also alles gut.
Passt schon, Plankster, nichts für ungut. ;) Aber im Grunde unterstreichst du nur nochmal den Punkt, den ich versuche, zu argumentieren. Es ist halt nicht nötig, Worte wie "Schafe", "Masochisten", "Schlachtlämmer", "Rotz" oder "Grütze" zu benutzen, um zu sagen, was du sagen willst. Und es fällt niemandem ein Stein aus der Krone oder macht sein Argument weniger treffend, es als seine persönliche Meinung statt ein absolutistisches Statement zu formulieren (noch dazu, wenn es - wie in deinem Fall - noch nichtmal die eigene Meinung sein kann, weil du den Film selbst nicht gesehen hast). Es macht es aber für diejenigen, die anderer Meinung sind, goutierbarer, weniger irritierend und erleichtert ggf. eine offene Diskussion darüber.

Nochmal, ich will niemandem hier böse Absicht unterstellen, weder Jochen noch Plankster. Ich bin Hörer und Backer der ersten Stunde, und mich stören Jochens oft durchaus recht direkt formulierten Meinungen generell nicht, ich schätze sie sogar. Vielleicht ist es mir diesmal nur deswegen stärker aufgefallen, weil ich in Bezug auf diesen Film (oder das MCU insgesamt) halt deutlich anderer Meinung bin als er - Geschmäcker und kulturelle Biographien sind halt verschieden. Ich bin auch kein radikaler Propagandist von political correctness oder Befürworter von (Selbst-)Zensur, was ich sage, leite ich aus meiner eigenen Lebenserfahrung ab. Ich habe früher meine Meinungen über z.B. bestimmte Filme auch wesentlich allgemeiner formuliert (Der ist doch kompletter Müll, was für ein Schwachsinn, etc.), musste aber feststellen, dass das selbst in meinem engsten Umfeld (z.B. bei meiner damaligen Ehefrau), bei dem ich davon ausgehen konnte, dass man mich kennt und richtig versteht, manchmal Irritationen ausgelöst habe. Und als Folge davon habe ich mir eben angewöhnt, diese Meinungen etwas anders vorzutragen. Das macht sie nicht weniger fundiert und schmälert meine Überzeugungen nicht, es mindert aber beim Gegenüber das Gefühl, dass ich aus meinem Elfenbeinturm heraus jeden, der anderer Ansicht ist, a priori als Idioten klassifiziere. Das hat nichts mit Selbstbeschränkung zu tun, sondern mit Rücksichtnahme.

Ich wollte damit auch keine große Grundsatzdiskussion lostreten, mein Gedankengang war nur der, dass bei den vielen Hörern des Podcasts (vielleicht nicht unbedingt des 10$ Goodies, zugegeben) wahrscheinlich nicht jeder von Anfang an dabei ist, oder Jochens früheres Statement zu seinen Formulierungen gehört hat, und sich dann ggf. mancher auf den Schlips getreten fühlt - und das müsste halt nicht sein. Wenn ich z.B. in irgendeinem Forum meine durchaus kritische Meinung zu Star Citizen artikuliere, dann ärgere ich mich nicht darüber, wenn man mir widerspricht, ich ärgere mich aber, wenn das in der Tonalität "Du hast ja keine Ahnung, du Troll, halt's Maul" geschieht. "Ich glaube, wenn du dich mal näher mit dem Spiel beschäftigen und dir die aktuelle Alpha ansehen würdest, wärst du anderer Ansicht" transportiert im Kern dieselbe Aussage, aber auf wesentlich angenehmere Weise, und vermittelt Gesprächsoffenheit statt kompromissloser Dogmatik. Ich bin halt ne Semantikhure, was soll ich sagen... :D

Zudem kommt es halt auch immer auf den Kontext bzw. die Zielgruppe des Gesagten an. Wenn ich "Nazis sind Arschlöcher" sage, dann werden mir wenige widersprechen, und bei denen ist es mir dann ehrlich gesagt auch völlig egal, weil Nazis nunmal Arschlöcher sind, Punkt. Wenn ich aber über eine Filmreihe spreche, von der eine erkleckliche Anzahl zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten zählt, ist die Gruppe derer, die ich vor den Kopf stoßen könnte, wesentlich größer und differenzierter. Wenn ich Lustgewinn daraus ziehe, in Wespennester zu stechen, kann mir das egal sein, andernfalls wäre eine weniger angriffige Formulierung meiner Meinung vielleicht der bessere Weg - entscheiden muss das jeder für sich selbst.

Im Übrigen stimme ich Plankster durchaus zu, dass es wenig Sinn macht, Zeit und ggf. Geld in etwas zu investieren, von dem man weiß, dass man es schrecklich findet (weshalb ich mir z.B. die Transformers-Filme - die m.E. ihr Publikum tatsächlich für geistig minderbemittelt verkaufen - seit Teil 2 zwar (wegen der imposanten Special Effects) angesehen, aber keinen Cent mehr dafür ausgegeben habe). Andererseits finde ich es auch durchaus okay, etwas eine zweite Chance zu geben, wenn Freunde, auf deren Meinung man etwas gibt, es einem ans Herz legen. Sind die Marvel-Filme große Kunst? Eher nicht. Sind manche (Iron Man 2, Thor: The Dark World oder - Achtung, Ketzerei - Black Panther) deutlich schwächer als andere (Captain America: The Winter Soldier, Captain America: Civil War, Avengers: Infinity War)? Sicherlich. Stehen sie aber im Kontext des modernen Blockbusterkinos dennoch mit an der Spitze? Durchaus. Und an manchen Tagen schmeckt einem ein geiler Burger mit Bier halt besser als Austern und Champagner. ;)
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Stuttgarter »

Sorry, aber was für eine Weichei-Gesellschaft sind wir nur geworden, wenn mein Gegenüber ein "Film XY ist der letzte Scheiß" meinerseits im Zweifel als persönlichen Angriff wertet?

Fürs Protokoll: Star Wars 8 ist ein definitiv cooler Film. Star Wars 1 der letzte Dreck. Die Tribute von Panem haben neben vielen handwerklichen Mängeln eine fatale Botschaft. Pacific Rim ist so furchtbar, dass ich ihn nach 2/3 abgebrochen hab. PUR macht furchtbare Musik. Und die Texte sind zum Kotzen. HP4 ist ein lieblos hingerotzter Action-Klamauk, der recht wenig mit dem zu tun hat, was die Bücher von Rowling so besonders macht. Und HP 7.2 ist eine der schlimmsten Buchverfilmungen aller Zeiten - weil er (als einziger HP-Film übrigens) nicht mal die Buchvorlage verstanden hat.

Wenn sich durch diese Aussagen jetzt irgendjemand persönlich angegriffen fühlt (außer den jeweiligen Urhebern!), nur weil ich kein "Meiner Meinung nach" dazu gesetzt habe, dann sollte diejenige/derjenige evtl. mal an ihrem/seinem Selbstbewusstsein arbeiten. Und dazu sich tunlichst ausm Internet fernhalten. Dort gibts noch viel schlimmere Dinge, die ein so sensibles Pflänzchen nachhaltig traumatisieren könnten.
Zuletzt geändert von Stuttgarter am 2. Aug 2019, 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Asphyx
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Asphyx »

Stuttgarter hat geschrieben: 2. Aug 2019, 10:28 Sorry, aber was für eine Weichei-Gesellschaft sind wir nur geworden, wenn mein Gegenüber ein "Film XY ist der letzte Scheiß" meinerseits im Zweifel als persönlichen Angriff wertet?
Sorry, aber was für eine Arschloch-Gesellschaft sind wir geworden, wenn uns komplett egal ist, wie unsere Kommunikation beim Gegenüber ankommt (wenn dieses Gegenüber z.B. deine Freundin oder Mutter wäre, würdest du dich dann ebenso ausdrücken?), und wenn man bereits als Weichei abqualifiziert wird, wenn man darüber mal nachdenkt? Dass man im Internet noch mit wesentlich Schlimmerem konfrontiert wird, ist unbestreitbar korrekt, macht es aber nicht besser. Das ist ein Argument der Klasse "Kind, iss deinen Teller leer, in Afrika verhungern die Kinder"...
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Stuttgarter »

Asphyx hat geschrieben: 2. Aug 2019, 10:35
Stuttgarter hat geschrieben: 2. Aug 2019, 10:28 Sorry, aber was für eine Weichei-Gesellschaft sind wir nur geworden, wenn mein Gegenüber ein "Film XY ist der letzte Scheiß" meinerseits im Zweifel als persönlichen Angriff wertet?
Sorry, aber was für eine Arschloch-Gesellschaft sind wir geworden, wenn uns komplett egal ist, wie unsere Kommunikation beim Gegenüber ankommt (wenn dieses Gegenüber z.B. deine Freundin oder Mutter wäre, würdest du dich dann ebenso ausdrücken?), und wenn man bereits als Weichei abqualifiziert wird, wenn man darüber mal nachdenkt? Dass man im Internet noch mit wesentlich Schlimmerem konfrontiert wird, ist unbestreitbar korrekt, macht es aber nicht besser. Das ist ein Argument der Klasse "Kind, iss deinen Teller leer, in Afrika verhungern die Kinder"...
Es ist mir mitnichten grundsätzlich egal, wie meine Kommunikation beim Gegenüber ankommt - aber ich kann letztlich nur Jochen beipflichten: Dass ich meine eigene Meinung artikuliere, ist selbstverständlich. Das muss ich nicht betonen!

Außerdem hab ich nicht den als "Weichei" abqualifiziert, der "darüber mal nachdenkt", sondern den, der sich tatsächlich davon angegriffen fühlt. Bzw. eine komplette Gesellschaft, die darauf Rücksicht nehmen soll. Und ich bin im Forum hier nun wirklich als SJW bekannt, der diskriminierende Sprache etc. geiselt. Weil dabei wirklich Menschen bzw. ihre Gefühle verletzt werden. Aber über einem "Film XY ist der letzte Dreck" sollte nun wirklich jeder stehen können.

Noch n Edit: Das passt perfekt dazu, dass viele Menschen sich so unglaublich schwer damit tun, "Meinungsfreiheit" und "Hatespeech" auseinanderzuhalten. Wenn ich ein Ding scheiße finde, ist das Meinungsfreiheit. Wenn ich Bock hab, kann ich das begründen - aber ich kann auch einfach nur sagen, "Produkt XY ist Müll". Davon sollte sich niemand (außer maximal dem Hersteller) angegriffen fühlen. Was komplett anderes ist es, wenn ich sowas (oder vergleichbares mithilfe von abwertenden Begriffen) über andere Menschen sage. Da werden dann verbal Mitmenschen angegriffen und in ihrer Würde verletzt.

Vermutlich ist es das, was mich so fuchsig macht. Ich erlebe mittlerweile dauernd, dass das Recht eingefordert wird, "Absaufen! Absaufen!" skandieren zu dürfen. Und an anderer Stelle reagieren manche übersensibel, weil ich eine klar erkennbare Meinung zu einem Produkt nicht explizit als genau das - Meinung - deklariert habe. Da läuft in meinen Augen in der gesellschaftlichen Kommunikation grad einiges schief.
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Asphyx »

Stuttgarter hat geschrieben: 2. Aug 2019, 10:37 Es ist mir mitnichten grundsätzlich egal, wie meine Kommunikation beim Gegenüber ankommt - aber ich kann letztlich nur Jochen beipflichten: Dass ich meine eigene Meinung artikuliere, ist selbstverständlich. Das muss ich nicht betonen!

Außerdem hab ich nicht den als "Weichei" abqualifiziert, der "darüber mal nachdenkt", sondern den, der sich tatsächlich davon angegriffen fühlt. Bzw. eine komplette Gesellschaft, die darauf Rücksicht nehmen soll. Und ich bin im Forum hier nun wirklich als SJW bekannt, der diskriminierende Sprache etc. geiselt. Weil dabei wirklich Menschen bzw. ihre Gefühle verletzt werden. Aber über einem "Film XY ist der letzte Dreck" sollte nun wirklich jeder stehen können.

Noch n Edit: Das passt perfekt dazu, dass viele Menschen sich so unglaublich schwer damit tun, "Meinungsfreiheit" und "Hatespeech" auseinanderzuhalten. Wenn ich ein Ding scheiße finde, ist das Meinungsfreiheit. Wenn ich Bock hab, kann ich das begründen - aber ich kann auch einfach nur sagen, "Produkt XY ist Müll". Davon sollte sich niemand (außer maximal dem Hersteller) angegriffen fühlen. Was komplett anderes ist es, wenn ich sowas (oder vergleichbares mithilfe von abwertenden Begriffen) über andere Menschen sage. Da werden dann verbal Mitmenschen angegriffen und in ihrer Würde verletzt.
Grundsätzlich, auch im gesamtgesellschaftlichen Kontext, stimme ich dir da zu. Ich habe durchaus auch meine Frustrationen mit mangelnder Differenzierung im öffentlichen Diskurs, und mit der systematischen, fast hysterischen Übertreibung mancher im Kern durchaus berechtigten Anliegen (die Debatte über "cultural appropriation" z.B. treibt derzeit einige äußerst absonderliche Blüten).
Meine persönliche Erfahrung ist aber nun mal, dass eben nicht jeder darüber stehen kann, dass manche Menschen dünnhäutiger sind als andere, und dass es anstrengend und ermüdend ist, sich dann jedesmal erklären zu müssen. Wenn das Fremde betrifft, kann es einem egal sein, aber wenn es um Personen geht, die man wertschätzt, seien es Freunde, Verwandte, oder eben ggf. auch Backer, dann bricht einem imho kein Zacken aus der Krone, wenn man sich etwas umsichtiger ausdrückt. In diesem Sinne: agree to disagree. ;)
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Laflamme
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Laflamme »

Es wundert mich welche Richtung das genommen hat. Ich persönlich kann mit Comicverfilmungen wenig bis nichts anfangen, werde also kein Wort zum Marvel Universum verlieren.

Willkommen zurück, Jochen! Auf die Dauer hatte die Stimme dann doch gefehlt. Ich sage das denn ich hatte den Eindruck, dass im Falle eines Urlaubs von André wurden x Formate vorproduziert, sodass er trotzdem irgendwie präsent war. Hier gabs absolut nichts und Stammformate wurden von den anderen übernommen.

Mein eigentliches Anliegen betrifft die Diskussion über kompetitive Realities. Habe von den angegebenen Shows keine gesehen, empfehle aber gerne The Amazing Race. Die Show kann man sich vorstellen wie die längste Schnitzeljagd der Welt, eine Mischung von Travel Porn und zu erfüllenden Aufgaben, die im Idealfall etwas mit dem besuchten Land zu tun haben. Natürlich wiederholen sich die Spielelemente Detour, Roadblock, U-Turn, Fast Forward etc. immer wieder, das wird aber abgefedert dadurch, dass die Tasks halt immer andere sind und sie an anderen Orten stattfinden. Herrlich auch, wie die Teilnehmer gerne Klischees über Amerikaner voll bestätigen - laut (Wir rennen durch Städte und brüllen ewig laut TAXIIIIIIII!), doof (wir füllen Diesel in einen Benziner, reisen fast in ein falsches Land auf einem völlig anderen Kontinent weil wir einen einfachen Hinweis auf die nächste Destination nicht verstehen oder lesen einfach die Clues nicht, machen alles falsch und bekommen 4 Stunden Strafe - und fliegen deshalb raus), unsensibel (ein Harlem Globetrotter erleichtert sich an die Fassade der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien) und unvorbereitet (Könnte die Frage im Bewerbungsbogen, ob man mit Autos ohne Automatikgetriebe zurecht kommt eine Bedeutung haben? Ach, wird schon gehen. Schwimmen braucht sicher niemand. Und Höhenangst ist sicher kein Problem.). Am Ende gewinnt jedenfalls das Paar die Million Dollar, die als erste die "Matte" der letzten Etappe erreichen. Ich empfehle übrigens die etwas härtere (weil mehr Tasks zu erledigen sind) kanadische Version der Show.
Einer der OGs des Hörerbiers (André Peschke in "Zwei Jahre The Pod")
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Stuttgarter »

Asphyx hat geschrieben: 2. Aug 2019, 11:01In diesem Sinne: agree to disagree. ;)
Okay. :)
Als kleine Anmerkung noch - ich find das MCU großartig. Klar, nicht alle Filme sind gleich gut. Aber allein diese Leistung, über ein Jahrzehnt hinweg mit einem großartigen, bis auf eine Ausnahme auch konstanten Cast eine so riesige Story zu erzählen, dabei praktisch alle gängigen Filmgenres abzuklappern und einerseits den Genres Respekt zu erweisen, andererseits aber auch etwas irgendwie komplett neues dabei zu erschaffen - und erwähnte ich schon die Weltstars, die sich dabei gegenseitig auf den Füßen rumstehen? -- Also kurz: Ich steh total aufs MCU, sowohl auf das Konzept als auch die einzelnen Filme. (Glaube allerdings, dass sich die Faszination nur entfalten kann, wenn man zumindest alle Kinofilme in richtiger Reihenfolge gesehen hat. Dann werden auch einzelne Ausrutscher wie Iron Man 2 erträglich, weil eben nur ein Kapitel in nem Riesenroman.)

Und käme trotzdem nie auf die Idee, Jochen dafür anzumeckern, dass er sagt sie seien Müll. Es gibt sicher ne Menge Gründe, warum man die doof finden kann. Auch, wenn mir bisher keiner eingefallen ist. :)
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Heretic
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Heretic »

Stuttgarter hat geschrieben: 2. Aug 2019, 11:38 Und käme trotzdem nie auf die Idee, Jochen dafür anzumeckern, dass er sagt sie seien Müll. Es gibt sicher ne Menge Gründe, warum man die doof finden kann. Auch, wenn mir bisher keiner eingefallen ist. :)
Ich finde Superhelden an sich doof. Schon immer. Ich hab' versucht, von den Lustigen Taschenbüchern auf Superheldencomics umzuschwenken, aber es hat nicht funktioniert. Einzige Ausnahme: Spiderman. Den habe ich eine zeit lang ganz gerne gelesen. Dabei hasse ich Spinnen. :mrgreen:
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limericks
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von limericks »

Zum MCU nochwas, ich finde nicht dass man dieses hauptsächlich über bekannte Schauspieler bewirbt. Im Gegenteil, die Hauptdarsteller waren anfangs alle relativ unbekannt, zumindest keine A-Listers, bzw. deren Karriere eher am absteigenden Ast, wie bei RDJ. Erst die MCU Filme haben sie dann wirklich zu Superstars gemacht. Generell finde ich das Casting bei Marvel Filmen sehr on-point. Bei den einzelnen Bösewichten hat man dann schon mehr auf bekannte Stars zurückgegriffen, das lief nicht immer gut.

Die einzelnen Filme haben definitiv schwankende Qualität, aber gerade die Avengers finde ich ein Paradebeispiel für gelungene Hollywood - Superheldenfilme. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass man mit dieser Art Film überhaupt etwas anfangen kann. Hab gestern Endgame geguckt, das hat mich in dieser Meinung nur bestätigt. Trotz der dreistündigen Extended Fassung war ich ausgezeichnet unterhalten.

Vielleicht revidiert Jochen seine Meinung ja irgendwann, wie damals mit dem neuen PC als er plötzlich begeistert von 60 Frames und Soundkarte war :lol:
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Stuttgarter »

limericks hat geschrieben: 2. Aug 2019, 11:51 Zum MCU nochwas, ich finde nicht dass man dieses hauptsächlich über bekannte Schauspieler bewirbt. Im Gegenteil, die Hauptdarsteller waren anfangs alle relativ unbekannt, zumindest keine A-Listers, bzw. deren Karriere eher am absteigenden Ast, wie bei RDJ. Erst die MCU Filme haben sie dann wirklich zu Superstars gemacht. Generell finde ich das Casting bei Marvel Filmen sehr on-point. Bei den einzelnen Bösewichten hat man dann schon mehr auf bekannte Stars zurückgegriffen, das lief nicht immer gut.
Vielleicht haben wir komplett unterschiedliche Wahrnehmungen, was das angeht, aber Downey Jr. wär der einzige, der mir da einfallen würde, der mit den Dingern ein Comeback hatte. Ansonsten sind die großen Rollen Namen wie Edward Norton, Anthony Hopkins, Scarlett Johansson, Tommy Lee Jones, Samuel L. Jackson, Jeff Bridges, Gwyneth Paltrow, Tim Roth, Liv Tyler, Natalie Portman, Idris Elba - und das sind alles welche aus den ersten fünf Filmen, noch vor dem ersten "Avengers".

Okay, Du schreibst "bewirbt" - das tut Marvel tatsächlich nicht direkt. Mir gings bei meiner Begeisterung aber ja darum, welche geballte Schauspielpower ich da auch einem Haufen bekomme. (Ab Phase zwei dann ja auch noch Hochkaräter wie Redford, Cumberbatch, Keaton, Douglas etc.) Womit Marvel wirbt, ist mir eigentlich in der Tat recht egal. :)
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Stuttgarter »

Heretic hat geschrieben: 2. Aug 2019, 11:49
Stuttgarter hat geschrieben: 2. Aug 2019, 11:38 Und käme trotzdem nie auf die Idee, Jochen dafür anzumeckern, dass er sagt sie seien Müll. Es gibt sicher ne Menge Gründe, warum man die doof finden kann. Auch, wenn mir bisher keiner eingefallen ist. :)
Ich finde Superhelden an sich doof. Schon immer. Ich hab' versucht, von den Lustigen Taschenbüchern auf Superheldencomics umzuschwenken, aber es hat nicht funktioniert. Einzige Ausnahme: Spiderman. Den habe ich eine zeit lang ganz gerne gelesen. Dabei hasse ich Spinnen. :mrgreen:
Touche - wenn man für Superheldenschmonzes komplett unempfänglich ist, wär das ein sehr guter Grund. :D

Mit den Marvel-Comics kann ich übrigens null anfangen. Habs grad nach den Filmen immer wieder probiert - überhaupt nicht mein Ding. Da bleib ich definitiv bei Asterix, Carl Barks, Lucky Luke und Percy Pickwick. :)

Bei den Comics stört mich aber interessanterweise auch das, was ich bei den Filmen so cool finde: Das permanente Crossover. Wenn ich die X-Men lese und nicht gleichzeitig die parallele Avengers-Ausgabe plus den Sonderband zu den Inhumans, hab ich ständig das Gefühl, etwas zu verpassen. Insofern bin ich sehr dankbar, dass das MCU im Kino wirklich nur die Kinofilme voraussetzt, um alles zu verstehen. "Agents of S.H.I.E.L.D" ist schon nur ein nice to have - man blickt die Filme auch wunderbar ohne. (Und hat mit "Agents" nur noch Bonus-Momente, wenn zB zwei Folgen erkennbar direkt vor und direkt nach Cap2 spielen.)
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Voigt »

Der Thor Schauspieler war davor wohl noch ziemlich unbekannt.

Ansonsten habe ich mal auch gelesen, dass viel von den Schauspielern selbst ausgeht. Daher diese fragen bei Marvel an, ob die die in die Filme können. Auch nich unbedingt als Superheld, sondern auch als Supporting Cast oder One-Shot Villains.

Die Schauspieler mögen es wohl, dass sich die Filme nicht so ernst nehmen, und die so sehr overacten können, wie die wollen. Wenn am Ende eine Bewegung doch zu übertrieben war, wird das einfach mit CGI korrigiert.
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limericks
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von limericks »

Stuttgarter hat geschrieben: 2. Aug 2019, 12:06 Vielleicht haben wir komplett unterschiedliche Wahrnehmungen, was das angeht, aber Downey Jr. wär der einzige, der mir da einfallen würde, der mit den Dingern ein Comeback hatte. Ansonsten sind die großen Rollen Namen wie Edward Norton, Anthony Hopkins, Scarlett Johansson, Tommy Lee Jones, Samuel L. Jackson, Jeff Bridges, Gwyneth Paltrow, Tim Roth, Liv Tyler, Natalie Portman, Idris Elba - und das sind alles welche aus den ersten fünf Filmen, noch vor dem ersten "Avengers".
Ich meinte damit die Superhelden-Hauptdarsteller, also Mark Ruffalo, Jeremy Renner, Chris Evans, Paul Rudd, Tom Holland, Chris Hemsworth, Chris Pratt, Don Cheadle, Anthony Mackie, auch Brie Larson - die waren mir vor dem MCU kein Begriff, da hat Marvel immer ein frisches Gesicht hervorgeholt wenns um die Verkörperung eines neuen Helden ging.
Was die Nebencharaktere und Bösewichte angeht hast du natürlich recht, da hat man sich bei Weltstars bedient und sicherlich ist das alles eine Frage der persönlichen Wahrnehmung.
Mittlerweile sind die eh alle bekannt, daher ist die Aussage dass sich Weltstars auf den Füßen rumstehen schon korrekt :D
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Stuttgarter »

limericks hat geschrieben: 2. Aug 2019, 12:22
Stuttgarter hat geschrieben: 2. Aug 2019, 12:06 Vielleicht haben wir komplett unterschiedliche Wahrnehmungen, was das angeht, aber Downey Jr. wär der einzige, der mir da einfallen würde, der mit den Dingern ein Comeback hatte. Ansonsten sind die großen Rollen Namen wie Edward Norton, Anthony Hopkins, Scarlett Johansson, Tommy Lee Jones, Samuel L. Jackson, Jeff Bridges, Gwyneth Paltrow, Tim Roth, Liv Tyler, Natalie Portman, Idris Elba - und das sind alles welche aus den ersten fünf Filmen, noch vor dem ersten "Avengers".
Ich meinte damit die Superhelden-Hauptdarsteller, also Mark Ruffalo, Jeremy Renner, Chris Evans, Paul Rudd, Tom Holland, Chris Hemsworth, Chris Pratt, Don Cheadle, Anthony Mackie, auch Brie Larson - die waren mir vor dem MCU kein Begriff, da hat Marvel immer ein frisches Gesicht hervorgeholt wenns um die Verkörperung eines neuen Helden ging.
Was die Nebencharaktere und Bösewichte angeht hast du natürlich recht, da hat man sich bei Weltstars bedient und sicherlich ist das alles eine Frage der persönlichen Wahrnehmung.
Mittlerweile sind die eh alle bekannt, daher ist die Aussage dass sich Weltstars auf den Füßen rumstehen schon korrekt :D
Okay, dann hatte ich das falsch verstanden, sorry. :) Ich denk, das mit den Hauptdarstellern war sogar Marvels Konzept - es dürfte kein Zufall sein, dass die beiden ersten Helden mit bekannten Gesichtern (eben Downey Jr. und Norton) gecastet wurden, danach aber wirklich konsequent unbekannte genommen wurden. (Der einzige, der da dann raussticht, ist Cumberbatch als Strange). Sprich - mit zwei bekannten das Ding ins Rollen bringen, aber danach dann bewusst unverbrauchte Schauspieler nehmen, die man halt auch mal gleich für zehn, zwanzig Filme binden kann, weil sie noch relativ wenig zu tun haben. An und für sich schon sehr clever gemacht. :)
(Auch, wenn mich heute noch stört, dass bei Hulk gleich nach dem ersten Film ne Umbesetzung stattfand. Grrrr. Und das hat auch nix mit Ruffalo zu tun - der ist großartig. Aber die mangelnde Linie nervt! :) )
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Alienloeffel
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Re: 10$-Goodie im Juli

Beitrag von Alienloeffel »

Tja, Thor 2 ist aber nunmal der absolute Tiefpunkt gewesen. Es gibt miese Marvel Filme, aber es gibt eben auch verdammt gute, wie z.B. Guardians of the Galaxy. Das alles in einen Topf zu werfen halte ich für zu einfach.

Ach Jochens Elfenbeinturm. Als Sebastian den Edgelord erwähnte musste ich ja doch lachen :D In den 90ern ist großartige Musik geschrieben worden, die ist halt in der Regel nicht mainstream. Dafür war der Mainstream in den 60ern schon eher was.
Und schön nach Malle fahren, aber natürlich: "neeee am Ballermann hab ich nur kurz geguckt, auf der anderen Seite, da ist sooo schöne Natur, wow!". Ja ja, warum nicht dann woanders hin? :D
Witzig ;)
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