Und mich frustriert, wenn immer wieder ja schon reflexhaft unterstellt wird, dass negative Kritik Teil einer einer "Maschinerie" sei. Das ist für mich erst einmal eine Verschwörungstheorie. Nun mag es vielleicht einfacher sein, einfache Erklärungen zu finden und zu pauschalisieren (siehe auch den Begriff "Gamergate"), es entspricht mE aber meist nicht der komplexen Realität.Vinter hat geschrieben: ↑19. Jun 2020, 14:17 (...)
Ergo: Es gibt legtime Kritikpunkte, sowohl am Spiel, als auch an der Handlung. Aber es ist unmöglich, darüber noch ausgewogen zu verhandeln, weil es Leute gibt, die es sich zur Aufgaben gemacht haben, jede berechtigte (und ungerechtfertigte) Kritik im Sinne einer "Anti-SJW"-Propaganda in eine Waffe umzuwandeln. ("weaponizing", wie ein aktuelles Modewort heißt). Und wenn dann 6 bis 12 Stunden nach Erscheinen des Spiels mehr als 3000 negative Metacritic-Userbewertungen eingehen, obwohl das Spiel 25h bis 40h zum durchspielen benötigt und dann dennoch von einigen Leuten hier im Forum so getan wird, als würden da nur Spieler ihrer legitimen Kritik Luft verschaffen, frustriert mich das nur umso mehr. Vor diesem Hintergrund, nicht mal einen Tag nach Release, auf einen Userscore von 3.8 zu zeigen oder auf Kommentare, welche die Story in ihrer Gesamtheit bemängeln, ist intellektuell derart unaufrichtig, dass ich mich ernsthaft frage, wie das selbst in unserem Forum passieren kann.
Und ja, ich bleibe dabei, dass ein großer Teil der Kritik legitim sein wird (vlt. aktuell aber nicht der Großteil, ich weiß es nicht sicher). Es geht da auch jedenfalls nicht nur um den Teil erwähnt in deinem Spoilerkasten, sondern um die spätere Ausrichtung im Spiel. Ich zitier dann halt aus dem von mir schon 2mal erwähnten Artikel: https://kotaku.com/here-s-the-deal-with ... 1844086157 (Spoiler für die spätere Hälfte des Spiels)
Thing is, The Last of Us 2 is emphatically not Ellie’s game. Around the 12-hour mark, you stop playing as Ellie and start playing as a woman named Abby, Ellie’s nemesis and the game’s ostensible antagonist. This shouldn’t come as much of a shock; after all, you control Abby for a brief period during some of the opening moments. And Naughty Dog set precedent for character shifts in The Last of Us (when you play as Ellie for a few hours), so picking up as Abby isn’t surprising in and of itself. What’s surprising is that you keep playing as her...and keep playing as her...and keep playing as her. All told, you’ll probably play for at least another dozen hours as Abby."
Ich möchte aber auch sagen, dass ich damit vermutlich kein Problem hätte. Ich mochte The Last of Us übrigens, habe aber aktuell keine PS4 und auch nicht vor, mir eine oder die PS5 zu kaufen. Generell mach ich mir auch nicht so viel aus Spoilern, daher las ich das alles mit.