Andre Peschke hat geschrieben: ↑28. Jun 2020, 10:12
Ich weiß nicht, was du da erwarten würdest?
Ich habe keinen Buchhalterdienst erwartet, bei dem ihr penibel Punkt für Punkt der diversen Vorwürfe, Unterstellungen und von euren Vorlieben abweichenden Perspektivenangebote abhakt. Vielmehr hoffte ich, ihr schenktet der Debatte als Ausdruck der gewachsenen Erheblichkeit des/eines Videospiels euer Augenmerk. Während in vergangenen Jahrzehnten nahezu ausschließlich Bühnenstücke ("Der Stellvertreter"), Filme ("Das große Fressen") und Bücher (Deutschland schafft sich ab") wichtige Debatten initiierten oder zumindest illustrierten, sehe ich im aktuellen Beispiel einen großen Schritt für den weiteren Bedeutungsgewinn des Videopiels in eben diesem Kontext.
Das unterscheidet sich in meinen Augen nochmals von der Battlefield-Kontroverse, in der die vormals exklusiv Angesprochenen ihr Monopol auf die Spielzeugnutzung verteidigen wollten.
Ich will nicht länglich wiederholen, dass euch dieses Themenfeld regelrecht auf dem Silbertablett serviert wurde. Stattdessen nutze ich das Forum, um mein Interesse an diesen liegengelassenen Belangen zu artikulieren.
Lurtz hat geschrieben: ↑28. Jun 2020, 10:28
Stellt man sich damit nicht ein Stück weit bereits in den Dienst derjenigen, die da versuchen eine Kontroverse aufzubauen?
Das ist natürlich immer ein bedenkenswerter Einwand, der sich indes auch gegen deine Position kehren lässt, die sich ebenfalls in die Abhängigkeit vom Beifall der "falschen Seite" stellt und deshalb an potenzieller Eigenständigkeit einbüßt. Statt ein Argument nach dem taktischen Nutzen im Debattenkrieg zu bewerten, möchte ich lieber schauen, ob es ein Kriterium eigenen Rechts gebiert - unabhängig davon, welche Parteiung deswegen nun Wasser auf ihren Mühlen wähnt.