also ich fand die Diskussion ziemlich ausgeglichen.Peninsula hat geschrieben: ↑15. Okt 2019, 15:39Hat Naitomea schon längst getan, und zwar nicht nur einmal, z.B. hier - ich nehme auch mal an, dass diese Diskussion mit "Moderationsthread" gemeint war.Andre Peschke hat geschrieben: ↑14. Okt 2019, 23:23
Wie dem auch sei: Wenn Naitomea ein Problem hat in der Richtung, kann er/sie sich gerne an mich wenden. In den Thread springen und einen One-Liner ablassen: Halte ich nicht für konstruktiv.
Andre
Aber hier im Thread wurden Zweifel daran geäußert, dass die Forderungen nach einer deutlicheren Abgrenzung von rechtem Gedankengut sich auch an unser Forum hier richten könnten. In Reaktion darauf hat Naitomea bloß geschrieben, dass es solche Forderungen hier bereits gab - ich kann da nichts Unkonstruktives dran finden.
Und wenn ich mir die Berichterstattung zum Terroranschlag von Halle und seinem Bezug zur Spielekultur so anschaue, finde ich erfreulich viele Stimmen, die sich aus durchaus Videospiele-affinen Perspektiven kritisch und differenziert mit dem Thema auseinandersetzen: Rainer Sigl bei FM4, Christian Schiffer im DLF und Aurelia Brandenburg habe ich bereits genannt.
Dieses Interview mit Julia Ebner in der Süddeutschen Zeitung möchte ich ebenso erwähnen wie die Beiträge von Markus Böhm und Christian Stöcker bei SPON, Yasmina Banaszczuks taz-Artikel und dieses Interview mit Jörg Friedrich ebenda. Christian Huberts, Benjamin Strobel, AutiAd und viele andere twittern Lesenswertes dazu.
Und hier im Forum? Da möchte man tatsächlich meinen, es liefe die "Killerspieledebatte 2.0.": Oberste Priorität scheint die Ehrenrettung des eigenen Hobbys zu haben. Mehrfach wird der Vorwurf "entkräftet", dass Spiele alleinige Ursache für Gewalt sein könnten - nur hat diesen Vorwurf niemand erhoben. Ebenso wenig wurde behauptet, dass es sich hier um ein rechtes oder gar rechtsextremes Forum handele oder Gaming per se "ideologisch" einzuordnen wäre.
Wenn aber Fragestellungen, die anderswo - und nicht einmal bloß in irgendwelchen Nischen (vgl. Links oben) - rege diskutiert werden, hier derartig pauschal auf Ablehnung stoßen, dass man seitenweise diskutieren muss, ob es überhaupt was zu diskutieren gibt, dann muss man sich als Forenbetreiber und -community nicht wundern, wenn man nicht (mehr?) als Speerspitze einer vielfältigen Spielediskussionskultur im deutschsprachigen Raum dasteht.
Ich für meinen Teil habe eine Frage zurückgespiegelt und zwar wo die Verbindung zwischen rechts und Gaming hier im Forum liegen würde. Und daraufhin habe ich nur ausweichende Antworten bekommen (würde mich wirklich mal interessieren!).
Wie schon geschrieben finde ich diese Diskussion wirklich noch einen Tick schlimmer als die Killerspiel-Debatte vor einigen Jahren.
Ich sehe auch nicht dass der Begriff "Gamer" verbrannt wäre und vorne rein damit klar wäre dass "rechte Gamer" gemeint sind.
Wenn man sich auf Twitter und Co so umguckt fühlen sich die aller wenigsten nicht angesprochen. LeFloid, Gronkh und deren Communitys allerdings schon. Und die sind nun wahrlich nicht irgendwo rechts einzuordnen.