Humble Choice (ehemals Monthly)

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Benutzeravatar
Jon Zen
Beiträge: 2872
Registriert: 10. Jul 2017, 02:51
Wohnort: Hessen

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von Jon Zen »

Peter hat geschrieben: 19. Okt 2019, 21:49
Leonard Zelig hat geschrieben: 19. Okt 2019, 21:06
Peter hat geschrieben: 19. Okt 2019, 10:18
Bisher bekommst du *alle* Spiele (im Schnitt neun) für 12$, in Zukunft bekommst du für 15$ drei von zehn Titeln. Und das soll besser sein?
Also ich habe nur drei Spiele bekommen diesen Monat. Oder meinst Du diese Mystery-Spiele? Die sollen immer nur Mist sein hat man mir gesagt.
Ja, die restlichen Spiele kommen am Ende des Monats und nein, die sind nicht Mist, außer natürlich man hält Indies generell für Mist. Das wird in Zukunft sicherlich auch nicht anders sein. Oder denkst du etwa, da gibts dann 10x AAA à la COD zur Auswahl? Garantiert nicht.
Bei diesen "geheimen" Spielen waren auch Titel wie The Surge oder Shadow Tactics dabei. Dass man regelmäßig 3 Titel bewirbt ist relativ neu, häufig waren nur 1-2 Titel bekannt. Man muss nur durch die früheren Monate scrollen und man findet viele Bundles mit mehr als 3 bekannten Titeln.
Ich bleibe bei meinem Abo, weil ich mittlerweile Spiele sammle (etwas ungewollt durch die Sales und eben Humble Bundle) und Humble Bundle mein Lieblingsanbieter für Games geworden ist.
Ich kann sofort alle meine Keys einsehen, bekomme (als Monthly Abonnement) Rabatt und hin und wieder geht etwas ans Charity.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
ZiggyStardust
Beiträge: 818
Registriert: 14. Nov 2018, 12:53

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von ZiggyStardust »

Peter hat geschrieben: 19. Okt 2019, 10:18
Leonard Zelig hat geschrieben: 19. Okt 2019, 09:40 Da nicht alle Spiele den eigenen Geschmack treffen, finde ich es eigentlich besser wenn man die Auswahl hat als wenn man 3 Top-Titel einfach vorgesetzt bekommt.
Bisher bekommst du *alle* Spiele (im Schnitt neun) für 12$, in Zukunft bekommst du für 15$ drei von zehn Titeln. Und das soll besser sein?
Wie rechnet sich das denn für die Indie-Entwickler wenn neun hochwertige Spiele für 12$ verkauft werden? Ist das nicht am Ende wie beim Billigfleisch, wo alle nur draufzahlen und letztendlich nur der Handel und Verbraucher von den Dumping-Preisen profitieren, aber die Erzeuger tagtäglich ums finanzielle Überleben kämpfen? Die aktuelle Preisdeflation bei Computerspielen sehe ich sehr kritisch. Hab da auch letztens einen Artikel zu gelesen:
https://www.golem.de/news/spielebranche ... 44176.html
Benutzeravatar
VikingBK1981
Beiträge: 1060
Registriert: 31. Okt 2016, 12:04
Wohnort: NRW

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von VikingBK1981 »

Aufgrund der Gemeinnützigkeit wird das schon gehen für die Indies.
Benutzeravatar
Axel
Beiträge: 4170
Registriert: 1. Jul 2018, 20:43
Wohnort: Chemnitz & Erzgebirge

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von Axel »

ZiggyStardust hat geschrieben: 22. Okt 2019, 12:45 Hab da auch letztens einen Artikel zu gelesen:
https://www.golem.de/news/spielebranche ... 44176.html
Warum sollte es in der Spieleindustrie auch anders laufen wie bei Musiker, Schauspieler und jede andere Kreativwirtschaft? Da ist man halt seit Jahren in der Wirklichkeit des Kapitalismus angekommen. Kapitalismus und Kreativität waren nich nie miteinander komparibel.
Benutzeravatar
Peter
Beiträge: 1956
Registriert: 22. Okt 2016, 08:47
Wohnort: Ettlingen
Kontaktdaten:

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von Peter »

ZiggyStardust hat geschrieben: 22. Okt 2019, 12:45 Wie rechnet sich das denn für die Indie-Entwickler wenn neun hochwertige Spiele für 12$ verkauft werden?
Dazu müsste man wissen, was sie bekommen. Reine Spekulation: Zu Zeiten von Steamspy konnte man ziemlich gut sehen, dass von den Monthlys locker über 100.000 verkauft wurden. Wenn ein Indie-Entwickler z.B. 50ct pro Exemplar bekommen würde, wären das 50.000$. Das ist je nach Entwickler schon eine sehr nette Summe. Vor allen Dingen wenn man berücksichtigt, dass von den 100.000 Käufern nur ein kleiner Prozentsatz überhaupt Interesse an dem Spiel hat, geschweige denn es sonst überhaupt gekauft hätte. Aber wie gesagt Spekulation. Vielleicht bekommen sie auch deutlich weniger.

Das neue Modell könnte sich unter diesen Umständen auch deutlich nachteilig für diese Indies auswirken. Haben vorher noch 100.000 Leute ihre Spiele "gekauft", wählen jetzt vielleicht nur noch 10.000 Leute ihre Spiele aus und ihre Einnahmen verringern sich entsprechend. Die Gewinner wären i.d.F. dann nur die ganz großen Titel und Humble selbst.
Benutzeravatar
Leonard Zelig
Beiträge: 3480
Registriert: 5. Jan 2016, 19:56

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von Leonard Zelig »

Axel hat geschrieben: 22. Okt 2019, 13:03
ZiggyStardust hat geschrieben: 22. Okt 2019, 12:45 Hab da auch letztens einen Artikel zu gelesen:
https://www.golem.de/news/spielebranche ... 44176.html
Warum sollte es in der Spieleindustrie auch anders laufen wie bei Musiker, Schauspieler und jede andere Kreativwirtschaft? Da ist man halt seit Jahren in der Wirklichkeit des Kapitalismus angekommen. Kapitalismus und Kreativität waren noch nie miteinander komparibel.
Ist es denn der Sozialismus? Hab letztens den Film "Gundermann" gesehen. Der hat ja neben seiner Musik immer noch weiter als Kranführer gearbeitet.

Theater und Museen sind nach kapitalistischen Gesichtspunkten auch Verlustgeschäfte, aber werden von der Allgemeinheit aus Steuergeldern gefördert. Im Kapitalismus kann sich in der Regel nur das behaupten, was auch nachgefragt wird. Das ist bei künstlerisch oder pädagogisch wertvollen Spielen nicht immer der Fall. Da kann dann nur Förderung helfen.

Bei Spielen ist vor allem problematisch, dass die Anzahl Spieler nicht genauso stark gestiegen ist wie die Anzahl von Spielen. Zur Hochzeiten der Xbox 360 sind jede Woche zwei bis drei Indiespiele erschienen in der Xbox Live Arcade. Jetzt sind es wahrscheinlich 30 Stück pro Woche, aber es gibt nicht zehnmal so viele One-Besitzer als 360-Besitzer.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

www.gamersglobal.de
Benutzeravatar
Axel
Beiträge: 4170
Registriert: 1. Jul 2018, 20:43
Wohnort: Chemnitz & Erzgebirge

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von Axel »

Leonard Zelig hat geschrieben: 22. Okt 2019, 15:20 Ist es denn der Sozialismus?
Wer sagt was von Sozialismus? Gebt den Menschen ein Bedingungsloses Grundeinkommen von was man leben kann und fertig. Da werden wir als Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten sowieso nicht drum rum kommen, nämlich dann wenn sämtliche Jobs automatisiert wurden.
Benutzeravatar
Jon Zen
Beiträge: 2872
Registriert: 10. Jul 2017, 02:51
Wohnort: Hessen

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von Jon Zen »

ZiggyStardust hat geschrieben: 22. Okt 2019, 12:45
Peter hat geschrieben: 19. Okt 2019, 10:18
Leonard Zelig hat geschrieben: 19. Okt 2019, 09:40 Da nicht alle Spiele den eigenen Geschmack treffen, finde ich es eigentlich besser wenn man die Auswahl hat als wenn man 3 Top-Titel einfach vorgesetzt bekommt.
Bisher bekommst du *alle* Spiele (im Schnitt neun) für 12$, in Zukunft bekommst du für 15$ drei von zehn Titeln. Und das soll besser sein?
Wie rechnet sich das denn für die Indie-Entwickler wenn neun hochwertige Spiele für 12$ verkauft werden? Ist das nicht am Ende wie beim Billigfleisch, wo alle nur draufzahlen und letztendlich nur der Handel und Verbraucher von den Dumping-Preisen profitieren, aber die Erzeuger tagtäglich ums finanzielle Überleben kämpfen? Die aktuelle Preisdeflation bei Computerspielen sehe ich sehr kritisch. Hab da auch letztens einen Artikel zu gelesen:
https://www.golem.de/news/spielebranche ... 44176.html
Zur Billigfleisch-These: Nein, Indietitel kann man nicht mit Billigfleisch vergleichen. Billigfleisch hat die Eigenschaft, dass es austauschbar ist.
Die Menschen, die Billigfleisch kaufen, sind nicht bereit mehr Geld dafür auszugeben, zumindest solange es noch günstigeres Fleisch gibt. Außerdem ist der Markt nur bedingt global, de facto muss der deutsche Billigfleischbauer nicht mit dem pakistanischem wetteifern. Das liegt z.B. an Handelsbeschränkungen und Transportkosten. Außerdem kann er nur eine gewisse Menge bereitstellen.

Der Indieentwickler verkauft dagegen ein individuelles Produkt, global am Markt ohne, oder nur mit wenigen zusätlichen Beschränkungen.
Er besitzt eine unendliche Anzahl an Kopien seines Spiels, welches er verkaufen kann.
Er liegt auch preislich im Konkurrenzkampf zu Free2Play Spielen und älteren AAA Titeln (die manchmal auch verschenkt werden).

Das bedeutet, dass ein Indieentwickler mittels Qualität überzeugen muss, er steht direkt im Konkurrenzkampf zum Kobe Rind Filet. Daher muss er sich entweder auf Nischen konzentrieren und/oder noch besser sein als die Konkurrenz.

Falls dann ein Entwickler eines mittelmäßigen Titels, aus Genre mit einem breiten Angebot, Verlust macht, ist das die wahrscheinliche Konsequenz aus einem freien Markt und einer riskanter Unternehmung.
Abomodelle oder Bundles generieren Umsatz von Spielern, die sich häufig nie diesen Titel ansonsten gekauft hätten [daraus folgen noch weitere positive und negative Konsequenzen, das würde aber den Rahmen sprengen].

Ich glaube, dass ich schon mindestens zweimal einen ähnlichen Beitrag geschrieben habe, weil die Medien leider alzu oft, unreflektiert die Klagen der Entwickler weitergeben, ohne diese in einen ökonomischen Zusammenhang zu setzen. Natürlich fehlt dort auch die Expertise dazu. Aber dann muss sich ein Golem, ein Sebastian oder eine Gamestar diese bitte auch holen (ich glaube, dass Jochen und Sebastian diesen Punkt in einem Magazin Spezial ebenfalls berichtigt haben).
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9847
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von Andre Peschke »

Ich habe hier mal die jüngsten postings gelöscht. Ihr könnte Spiele gern in einem erweiterten Kontext diskutieren, aber bitte nicht völlig OT abdriften in Diskussionen über allgemeines Grundeinkommen etc.
DerSpieler
Beiträge: 411
Registriert: 1. Jun 2016, 21:47

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von DerSpieler »

Ich denke auch, dass Bundling und Abomodelle für kleinere Entwickler ein deutlich besserer Deal sind als mancher annimmt, ob das mittelfristig so bleibt wenn die Aboanbieter dann mal ihre Backlogs gefüllt haben wird sich zeigen, am Anfang braucht man da ja erstmal etwas mehr Stoff als das was man danach dann jeden Monat hinzufügt. In der Magazin Spezial Folge wurde das ja schön differenziert erklärt und auch aufgezeigt, dass es wahrscheinlich erstmal eher unproblematisch für einen Anbieter ist in einem Abo zu stecken (das ja im Prinzip auch ein Produktbundle ist), solange der erste Vollpreis-Abverkauf mal vorbei ist und man dem Anbieter keine Exklusivität zubilligt, womöglich gar plattformübergreifend und man im Zweilfe auch schnell wieder raus kann mit seinem Spiel.

Wäre eigentlich ganz witzig da mal so eine Art Marktmodell aufzustellen, aber dafür bräuchte man ordentliche Daten über Verkaufszahlen, Bezahlmodelle etc. wenigstens anhand von ein paar Beispielspielen (die dann am besten auch verschieden sind, also z.B. mal AAA, mal AA, mal größerer Indie, mal kleiner Indie). Ansonsten rät man da als Branchenfremder ja nur ins Blaue, selbst wenn man ökonomisch ganz fit ist.

Das Änderungen am Humble Monthly waren abzusehen, es gab vor einigen Monaten schon Kundenumfragen diesbezüglich wo zig so Choices durchgegangen wurden (Fiktives Beispiel: "Hättest du lieber eine Wahl aus 4 von 8 Spielen für $10 oder eine aus 6 von 10 Spielen für $15?"), die dann jetzt wohl ausgewertet wurden. Ich komm nur immer noch nicht drüber hinweg welches Brain sich ausgedacht hat, dass man (immer mit der Hypothese im Hinterkopf, dass 10 oder zumindest nicht viel mehr als 10 Spiele zur Wahl stehen werden) mit dem Premium-Bundle für $20 nicht alle Spiele bekommt und auch noch weniger als die Altkunden...

Wäre natürlich interessant zu wissen wie Indies bzw. die Publisher/Entwickler generell jetzt bezahlt werden. Flat Fee? Pro Subscriber? Pro Subscriber, der das Spiel dann auch wirklich auswählt? Gibts mehr Geld wenn ein Neukunde, der $20 für 9 Spiele zahlt, das Spiel auswählt, als bei einem alten mit $12 für 10 Spiele?
Gesendet von meinem Taschenrechner ohne grafische Benutzeroberfläche
Benutzeravatar
Axel
Beiträge: 4170
Registriert: 1. Jul 2018, 20:43
Wohnort: Chemnitz & Erzgebirge

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von Axel »

Mal ne eigene Erfahrung zum Thema Bundles und Bezahlung:

Ich wurde vor einiger Zeit von dem Music Manager von Groupees gefragt, ob ich zwei meiner At Sea Compilations Veröffentlichungen zu deren Celtic Bundle beisteuern möchte. Groupees ist sowas wie Humble Bundle früher mal war, nur nicht limitiert auf Games. Die machen auch Musik, Software, Comics, etc.

Jedenfalls habe ich die „Herbstmond 2“ und die „Magic Instruments: Harp“ einfach mal beigesteuert. Passte am besten zum Celtic-Thema, da es ja sehr folkloristische Veröffentlichungen waren. Das Bundle selbst hat sich ganz okay verkauft. Zum Schluss sind über 1400$ zusammengekommen. Was für Groupees schon ganz gut ist. Jedenfalls war meine Marge tatsächlich garnicht so niedrig. Ich möchte jetzt keine direkte Zahl nennen, kann aber sagen: Es war dreistellig. Weit dreistellig!

Wenn ich bedenke, dass ja auch noch andere Musiker dabei waren, dann kann ich nicht sagen, dass es wie Abzocke oder sowas wirkte. Ganz im Gegenteil. Also ja: Bundling ist zumindest auf Groupees tatsächlich ein recht guter Deal. Es ist Geld, welches sonst eben nicht in die Kassen gekommen wäre. Plus: Es sind eben auch neue Hörer dazugekommen, die noch einzeln auf Bandcamp Releases gekauft haben.

Und wenn man bedenkt, dass Humble ne sehr viel größere Reichweite hat, kann man sich gut ausmalen, dass das für die einzelnen Entwickler garnicht so unattraktiv ist.
Benutzeravatar
Heretic
Beiträge: 4997
Registriert: 20. Mai 2016, 13:30

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von Heretic »

Humble Choice startet am 6. Dezember.

Ich überlege ernsthaft, mir das aktuelle Monthly zu holen, um das Classic-Modell zu behalten. Und gleichzeitig nervt es mich, weil ich diese Gängelei eigentlich nicht unterstützen möchte... :ugly:

Eine Frage an die Subscriber: Wie läuft das mit dem Pausieren einzelner Bundles? Kann man noch pausieren, wenn die Early unlock-Titel des nächsten Bundles bereits bekannt sind (alles andere wäre ja eigentlich blödsinnig)? Und kann man tatsächlich uneingeschränkt pausieren?
DerSpieler
Beiträge: 411
Registriert: 1. Jun 2016, 21:47

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von DerSpieler »

Heretic hat geschrieben: 9. Nov 2019, 14:23 Eine Frage an die Subscriber: Wie läuft das mit dem Pausieren einzelner Bundles? Kann man noch pausieren, wenn die Early unlock-Titel des nächsten Bundles bereits bekannt sind (alles andere wäre ja eigentlich blödsinnig)? Und kann man tatsächlich uneingeschränkt pausieren?
Man kann pausieren wenn die Early Unlocks bekannt sind. Pausieren geht bis eine Woche bevor das Bundle dann endgültig steht, also bis zum letzten Freitag des Monats.

Man kann uneingeschränkt pausieren, ich habe Ende April einen 1-Jahres-Plan im Angebot für $99 gekauft. Meine Historie ist dann die folgende:
- Mai 2019 Bundle bekommen (das ist auch die einzige Ausnahme beim Pausieren, das erste Bundle kannst du nicht direkt pausieren)
- Juni übersprungen
- Juli bekommen
- August bis Oktober übersprungen
- November bekommen
- Dezember werde ich auch nehmen

Habe also vier von acht Monaten das Bundle genommen und war alles ganz stressfrei. Man darfs nur nicht vergessen.
Gesendet von meinem Taschenrechner ohne grafische Benutzeroberfläche
Benutzeravatar
Heretic
Beiträge: 4997
Registriert: 20. Mai 2016, 13:30

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von Heretic »

DerSpieler hat geschrieben: 9. Nov 2019, 16:31 Man kann pausieren wenn die Early Unlocks bekannt sind. Pausieren geht bis eine Woche bevor das Bundle dann endgültig steht, also bis zum letzten Freitag des Monats.
Danke für die Infos. Das klingt gut.
DerSpieler hat geschrieben: 9. Nov 2019, 16:31 Man darfs nur nicht vergessen.
Deshalb habe ich bisher immer jedes Monthly-Abo direkt wieder gekündigt. Ich kenn' mich... :D
m0ebius
Beiträge: 112
Registriert: 16. Jul 2018, 20:55

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von m0ebius »

Update: ab heute ist das "Humble Monthly" tatsächlich durch "Humble Choice" ersetzt worden.

Für mich als alten Abonnenten ist die Veränderung durchweg positiv, weil ich nicht mehr vor die Wahl gestellt werde, eine (zumindest teilweise) Wundertüte zu kaufen oder das Angebot nicht mehr nutzen zu können. Diese absichtlich hergestellte Informationsasymmetrie zwischen Käufer und Verkäufer hat ja immer schon etwas komisch gerochen und hat mich dazu gebracht, alle Monate auszusetzen, in denen die vorher bekannten Headliner alleine die Ausgabe für mich nicht gerechtfertigt haben.

Für Neukunden scheint mir das neue Angebot wegen des höheren Preises eher unattraktiv zu sein. Besonders seltsam finde ich, dass es keine Möglichkeit gibt, alle 10 Spiele zu kaufen. Praktisch ist das zwar kein Problem, da ja mit Sicherheit eine Gurke dabei ist, auf die man verzichten kann (oder die man, sollte es denn gar nicht anders gehen, anderswo billig hinterhergeworfen bekommt), aber es fühlt sich schon sehr nach gewollter Schikane an, die Leute dazu bewegen sollte, vor der Umstellung noch ein Abo abzuschließen.

Die Spiele, die dieses Mal dabei sind, sind nicht besonders aufregend. Shadow of the Tomb Raider ist sicherlich der Titel mit dem höchsten Profil. Ancestor's Legacy hat mich genug interessiert, es mal für wenig Geld in einem Sale zu kaufen, aber nicht, um es mehr als eine ganze Mission zu spielen. Vom Rest hab ich nichts gehört. (Edit: das stimmte nicht. Von Phoenix Point hatte ich gehört, aber nach den Reviews völlig das Interesse verloren.)
Insbesondere ist das Angebot enttäuschend dafür, dass es ja auch darum gehen dürfte, zum Einstand einen guten Eindruck zu machen.

Sollte das qualitativ so bleiben, sehe ich mittelfristig keine Zukunft für das Angebot bei dem Preis, weil es für Neukunden nicht attraktiv genug ist und die Altkunden über die Zeit auch verschwinden.

Nebenbei: auch wenn man 10 von 10 Spielen gekauft hat, muss man sich noch durchklicken und alle 10 einzeln "auswählen". Ich nehme an, dass sie das bald fixen werden, aber es ist trotzdem merkwürdig.
Zuletzt geändert von m0ebius am 6. Dez 2019, 21:07, insgesamt 3-mal geändert.
Benutzeravatar
VikingBK1981
Beiträge: 1060
Registriert: 31. Okt 2016, 12:04
Wohnort: NRW

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von VikingBK1981 »

Stimme dir voll zu. Als Altkunde ist es nun besser und man kann ganz entspannt pausieren, wenn nichts dabei ist für einen. So wie ich diesen Monat.
Benutzeravatar
Peter
Beiträge: 1956
Registriert: 22. Okt 2016, 08:47
Wohnort: Ettlingen
Kontaktdaten:

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von Peter »

Für ein Launch-Lineup ist das aus meiner Sicht echt schwach. Keine Ahnung, was sich Humble dabei gedacht hat. Gerade jetzt wird doch überall darüber berichtet und die Kommentare scheinen verständlicherweise alles andere als euphorisch zu sein.
Benutzeravatar
Corvus
Beiträge: 305
Registriert: 28. Mär 2019, 16:08

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von Corvus »

m0ebius hat geschrieben: 6. Dez 2019, 20:50Sollte das qualitativ so bleiben, sehe ich mittelfristig keine Zukunft für das Angebot bei dem Preis, weil es für Neukunden nicht attraktiv genug ist und die Altkunden über die Zeit auch verschwinden
Dem stimme ich zu. Wenn man für die hälfte einen MS Pass kriegt, dann überlegt man sich dass dann doch zweimal ob sich so ein HB Choice dann lohnt. Klar du hast die Spiele digitial aber das ist ja im endeffekt auch nur die permanente lizenz statt einer temporären. :think:

Ich bin mal gespannt, was genau jetzt da an spielen kommt. Dieser Monat war jetzt ganz okay, aber generell ein Lineup wo ich mir denke "okay 2 kennst du, vom rest hast du noch nie was gehört" ist schon echt nicht der systemseller. Das war zwar beim Monthly teilweise auch so, aber da waren auch immer wieder perlen dabei von denen man schon mal gehört hatte, aber nie die zeit oder lust sie zu kaufen. Sachen wie Ben Foddy usw.
VikingBK1981 hat geschrieben: 6. Dez 2019, 20:55 Stimme dir voll zu. Als Altkunde ist es nun besser und man kann ganz entspannt pausieren, wenn nichts dabei ist für einen. So wie ich diesen Monat.
Man kann weiterhin skippen? Wie genau funktioniert das? Ich hab keine Fläche gefunden oder ist das wieder so versteckt, dass du wieder erst "drohen" musst zu kündingen, bevor sie dir das pause-a-month anbieten?
Classical lurker ... not anymore :ugly:
Bild
Benutzeravatar
mart.n
Beiträge: 800
Registriert: 7. Jul 2016, 08:34

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von mart.n »

Danke für den Tipp mit dem Pausieren. Hab auch noch mein altes Abo am Laufen und finde das Dezember extrem schwach. Ich hab das bei mir in der Account Übersicht gefunden. Dann noch 3x ein "wirklich?", "echt jetzt?" "aber das Angebot ist doch so toll!" wegklicken und dann hat man pausiert.
Benutzeravatar
Heretic
Beiträge: 4997
Registriert: 20. Mai 2016, 13:30

Re: Aus fürs Humble Monthly

Beitrag von Heretic »

Ich finde das erste Choice-Bundle auch ziemlich schwach, werde es dank Classic-Abo aber wegen "Shadow of the Tomb Raider" und "Blasphemous" wohl doch mitnehmen.

Alle Spiele eines Bundles von Anfang an präsentiert zu bekommen, ist für die Kundschaft natürlich von Vorteil. Ich vermute aber, dass viele Classic-Abonnenten jetzt öfter pausieren werden als in der Vergangenheit. Beim aktuellen Bundle hätte ich früher bedenkenlos wegen SotTR zugeschlagen und auf weitere gute Titel gehofft. Jetzt hadere ich noch mit mir, ob ich es wegen nur zwei interessanten Titeln wirklich holen soll. Die Basic-Version für 14 € würde ich nicht nehmen, sondern auf einen besseren SotTR-Deal in einem Sale warten.
Antworten