The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

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W8JcyyU
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von W8JcyyU »

Mein Ersteindruck ist auch sehr ernüchternd. Das Gunplay ist mies - Trefferfeedback könnte deutlicher (sprich vorhanden) sein und die Waffen scheinen mir Hitscan-basiert zu sein? Und sehe ich das richtig, dass die Siedlungen im Oblivion-Stil sind ... "drücke e um zu betreten"? Falls ja - das darf doch mittlerweile nicht mehr in der Form umgesetzt werden.

Momentan bin ich sehr dankbar für den Gamepass. Zum Vollpreis müsste ich mich ärgern.
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VikingBK1981
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von VikingBK1981 »

Mein Ersteindruck ist gut. Schönes Design der Welt, technisch noch ok. Witzige Dialoge, die aber leider nur auf Englisch mit deutschen Untertiteln sind.

Bin gespannt wie es weitergeht. Finde es auch gar nicht so schlimm, dass die Welt, bis jetzt der erste Planet, nicht ganz so voll ist. Zu entdecken gibt es trotzdem genug. Steuerung mit Maus und Tastatur gehen gut von der Hand.
ClintSchiesstGut
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von ClintSchiesstGut »

Ich bin jetzt mit dem Schiff gestartet und habe auch gemischte Gefühle (auf PS4).

Froh war ich darüber, dass es bei Media Markt, gestern, nur 49.99 gekostet hat.

Ich spiele jetzt auf Stufe 'Normal' weiter, auch wenn es recht leicht ist.
Am meisten Freude machen mir eh nur die Dialoge, das Gunplay ist 'ok', mehr auch nicht.

Ja, die Sprachausgabe hätte ich auch gerne auf deutsch gehabt, aber die Kosteneinsparung verstehe ich völlig. Die dt. Untertitel gehen auch in Ordnung.

Es spielt sich recht gut per Controller, allerdings ist mir die komplette 'Umwelt' in dem Spiel völlig egal - Da hatte ich deutlich mehr Nähe zu den Bewohnern in Fallout 4. ;)

Meine Empfehlung für Konsolen Spieler wäre ein Kauf für ca. 30-40 Euro.
Obwohl ich Obsidian wirklich echt schätze und ihnen viele Einnahmen wünsche.

Note 2 (Eher -)
:whistle:
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W8JcyyU
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von W8JcyyU »

Ein sehr gutes Gunplay in einem Open-World "RPG" gab es in Rage 2. Im Vergleich dazu schwankt Outer Worlds bei mir zwischen ausreichend und mangelhaft mit der Tendenz zu letzterem.

War kurz davor es aus diesem Grund abzubrechen. Und aus Spass dann Melee ausprobiert. Kurz - genau wie bei Bioshock 1: Knarren ignorieren und Melee leveln. Dann staggered man auch mit ein bis zwei Hits und kann deutlich aggressiver vorgehen.
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VikingBK1981
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von VikingBK1981 »

Ich weiß gar nicht was ihr gegen das Gunplay habt? Ich finde es nicht so schlecht.
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NeverDieTwice
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von NeverDieTwice »

Mini-Review mit kleinen Spoilern. Wer den ersten Story-Arch noch nicht durch hat, bitte hier aufhören zu lesen:

Habe das Spiel gerade durch und das Ende (genauer "mein Ende") hat mich ehrlich gesagt zu Tränen gerührt. Die Charaktere waren nachvollziehbar (lebendig), die Geschichte zwingt zu sinnvollen Entscheidungen. Man ist sich bis zuletzt nicht sicher, ob diese richtig (oder moralisch korrekt) waren und dessen Auflösung am Ende funktioniert für mich (und zumindest die von mir ausgeführten Entscheidungen. "Your mileage may vary") fantastisch. Die moralische Ambivalenz bleibt erhalten, ohne dass einfache Copouts diese Entscheidungen deutlich erleichtern. Trotz der offenbar geringen Ressourcen und teilweise recht einfachen Präsentation (insbesondere das Ende) wirkt das Spiel bei mir, zumindest nach einer ersten Eingewöhnungsphase (gegen Ende des ersten Story-Archs des ersten Planeten).

Das Gunplay (Schwierigkeitsgrad: Hoch) ist super, obgleich die KI teilweise etwas zu wünschen übrig lässt. Insbesondere die Nutzung der Wissenschaftswaffen war originell und endlich mal gleichberechtigt in das Spiel integriert. Als hätten Sie alle Fehler aus Fallout: New Vegas hinsichtlich des Balancings korrigieren wollen. Gut, da ist meine Meinung vielleicht auch nicht ganz repräsentativ. Zum Beispiel hasse ich das Gunplay von FO4, Rage und Wolfenstein 1+2. Könnte daran liegen, das ich Battlefield 1+2+3+4+One+5 sowie Counter-Strike Veteran bin. Jedes mal wenn ein Entwicklerstudio versucht ihr Singleplayer-Shooter-Gameplay anspruchsvoll zu gestalten, ist das vor meinen Vorerfahrungen bei dieser deutlich gameplay-fokussierteren Konkurrenz bei mir zum scheitern verurteilt.

Der vereinfachte Shooter-Flow von The Outer Worlds gefällt mir da spürbar besser, da zum einen eine klare Progression bis fast zum Schluss für mich eintrat und selbst kuriose Spielstile wie (Scientist mit hohen Charismawerten) gleichberechtigt zum Ziel führen. Wenn ich da kritisieren würde, dann eher an den etwas konservativ ausgelegten Fähigkeiten. Hätte es z.B. noch einen Charge-Angriff a la ME2 gegeben, hätte es selbst dieses Spiel für mich persönlich vom Thron gestupst. Es ist imho gameplaytechnisch auch meilenweit vor Bioshock (egal, welcher Teil) und offenbart zumindest mit den Entscheidungen, die ich getroffen habe, auch eine deutlich bewegendere Geschichte. Elemente wie Hacking, Stealth, Nahkampf und selbst Charisma sind so toll in das Spiel eingewoben, das man in ein und demselben Level häufig mehrfach zwischen diesen wechseln kann (sofern die Skillung ausreicht). Eine Art Best Off des behäbigen Deus Ex, des zu einfachen Skyrims und von Fallout: New Vegas meine ich hier erkennen zu können.

Dies liegt nicht zuletzt daran, das der Spieler hier wirklich ernst genommen wird und man selbst die Geschichte zumindest gespürt substantiell mit verändern kann. Keine Lust auf einen langweiligen Charakter / zentralen Story Arch (ungleich schlecht geschrieben)? Dann bitte: Schrot ins Gesicht und mit den Konsequenzen leben. Der super ausgeklügelte Plan eines zentralen Antagonisten stört dich? Ja genau, Abkürzung nehmen und Schrot ins Gesicht. Keine Lust auf einen Companion (*hust der Pater ist im Schoße seiner Kirche eines plötzlichen, fast natürlichen Todes gestorben))? Ignorieren oder Schrot ins Gesicht. Generell keine Lust auf irgendwen? Solo mit entsprechenden Boni durchs Spiel rennen und nur den Geschichten folgen, die einen auch wirklich interessieren. Die Möglichkeit solche Entscheidungen zu treffen ist derart ungewöhnlich in das Spiel integriert, das ich mich zunächst erschrak als meine Spielumgebung logisch nachvollziehbar auf meine Handlungen reagierte. Hier werden eindeutige "Divinity: Original Sin 2"-Vibes spürbar. Darüber hinaus zwingt einen niemand Sidequests mitzumachen und Obsidian kalkulierte das beim Schwierigkeitsgrad offensichtlich mit ein. Die Entscheidungsfreiheit zieht sich so weit durch das Spiel, das der oft hervorgehobene, stark dynamische Aufbau von den Bethesda-Rollenspielen wie Skyrim und Morrowind dagegen antiquiert wirkt.

Nicht alles was man tut wird direkt von der Umwelt reflektiert, aber so viel dass andere deutlich aufwendigere Produktionen hier mit Block und Stift dabeisitzen sollten. Man wünscht sich im Spiel häufig bei Spielsystemen und Storyabschnitten, ok das ist so super, bitte das in der Qualität noch mal in dreifacher Portion. Es ist in sich aber stimmig und auf einem ähnlichen Niveau, wie aus damaliger Sicht das erste Mass Effect. Man darf sich freuen, was da als Weiterentwicklung dieses Fundaments, noch von Obsidian kommt.

Zusammenfassend:
1.-5. Spielstunde = "meh"
5.-10. Spielstunde = "ok die Story knallt"
11.-20. Spielstunde = "ok das Gameplay knallt"
20. Spielstunde - Ende = "nicht ohne Macken, aber als Gesamtwerk knallt es"
Ende = "Ok. Das ist trotz Low Budget Präsentation eine großartige Story, die mich bewegt. Auch wenn's kein Soma ist."

Technisch (zumindest bei mir auf dem PC):
- Kein Fehler während der gesamten Spielzeit. Kein Absturz. Kein Ruckler. Keine Glitches.
- "Polished as fuck" im ganzen Handling

Insgesamt gebe ich 90 von 100 Punkten auf meiner eigenen lila Wiese. Es ist besser als Fallout: New Vegas bei Release (das habe ich über mich ergehen lassen müssen). Es ist besser als Fallout 3 und um längen besser als FO4. Es ist sogar so gut, dass ich nach diesem Durchgang direkt einen Neuen beginne, um die anderen Entscheidungspfade und Spielstile erkunden zu können. Ein Witcher 3 kommt nicht mal in die Nähe dessen, was ein Outer-Worlds da an großartigen Entscheidungen, Charakteren und Gameplay abfeuert. Kleinere Lücken im Story-Telling, wenn auf Grund offensichtlich zu geringer Ressourcen Konzepte nicht rüberkommen (z.B. der aggressive Charakter der Pflanzentrulla des ersten Planeten) mal ausgenommen. Das Spiel bietet viel Freiheit und das kann gehörig bei entsprechend konservativer / langweiliger Auswahl der Entscheidungen auch in die Hose gehen. Ich empfehle sich zuerst einen Charakter auszudenken und den dann in dem Spiel mit entsprechenden Skills und Entscheidungen nachzubilden. Egal auf was man dabei kommt, die Spielstile werden unterstützt und ihr werdet nie das Gefühl haben, damit jetzt wirklich in den Mist getreten zu sein.
ClintSchiesstGut
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von ClintSchiesstGut »

(Eindrücke von der PS4 Version)

Mich würde mal interessieren, ob es noch jemandem so geht...
Ich denke mir, jetzt nach ca. 5 Stunden Spielzeit, ICH WILL ES MÖGEN, aber es zündet irgendwie nicht richtig. :D

Die Welten sind nett, die Dialoge bringen immer wieder etwas nettes zum Vorschein und dann bin ich wieder geschockt, von den selten dämlichen Gefechten.
Beim Ausmachen der Konsole denke ich immer öfter: 'Lohnt sich das Weiterspielen überhaupt..?'

Eben habe ich es beendet und mir gedacht: Soll ich es beim Gamestop verkaufen oder doch noch 10 Stunden weiter spielen.
Später beim Einschlafen "wünsche" ich mir doch einen besseren Lauf am nächsten Abend. :D

Irgendwie ist The Outer Worlds ein Parade Beispiel für eine "Hass-Liebe"!

Kann jemand diesen Eindruck nachvollziehen?
:whistle:
imanzuel
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von imanzuel »

ClintSchiesstGut hat geschrieben: 27. Okt 2019, 22:31 Mich würde mal interessieren, ob es noch jemandem so geht...
Ich denke mir, jetzt nach ca. 5 Stunden Spielzeit, ICH WILL ES MÖGEN, aber es zündet irgendwie nicht richtig. :D

Kann jemand diesen Eindruck nachvollziehen?
Bin jetzt so ca. 10 Stunden drin (PC-Version), ich finde das Spiel solide, stellenweise auch wirklich gut. Mehr aber halt nicht. Woher da jetzt schon wieder der 86er Metascore kommt ist mir da völlig ein Rätsel. Das Spiel ist ein 60 Euro-Spiel, was sich auch mit Spiele in der selben Preisklasse mesen muss. Und da reicht ein Spiel auf dem Niveau eines Fallout NV im Jahr 2019 echt nicht mehr. Technisch finde ich das alles echt in Ordnung, für Obsidian-Verhältnisse ist das echt richtig bugfrei, aber ansonsten... die starre Dialog-Kamera ging mir schon bei Skyrim und Co. auf die Nerven (die größte Verbesserung die Fallout 4 gemacht hat!), der stumme Protagonist, die langweiligen Karten (und das in einem Spiel wo man eigentlich alles machen kann), das maximal solide Gunplay, sehr viele 08/15 "geh dahin und und drücke den Knopf-Quests"... also wie geschrieben, ich finde bis jetzt das Spiel in manchen Momenten echt gut, macht auch im großen und ganzen Spaß. Aber 86? Bei den potentiellen Kritikpunkte, die man anbringen kann, sogar anbringen muss? Bei dem Maßstab wäre alles unter 95er MS für ein Cyberpunk 2077 (soweit man das Spiel bis jetzt einschätzen kann) völlig unverständlich.
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johnnyD
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von johnnyD »

Für aktuell 50Cent (4. Spiel nun im 60 Tage Probezeitraum von Xbox Gamepass Ultimate, Metro > Gears 5 > Vampyr heut feddich) eigentlich ganz knuffig, mag ja Storylastige Spiele und die Dialoge sind scho witzig geschrieben. Mal sehen was die Tage so bringen bis RDR2 :D
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Herr Hesse
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von Herr Hesse »

Ich habe meinen Spaß.
Ca. 15 Stunden (PC) am WE gezockt. Es ist kein Überbringer aber solide Kost. Ein Obsidian Spiel halt. Gute bis wirklich witzige Dialoge. Sogar relativ Bugfrei. Es erreicht nicht die Genialität von F:NV, aber läuft dafür sauber. Ich mag die Welt und die schrulligen Charaktere.
Steuerung und Gunplay sind ok. Das RPG SF/Firefly Setting ist absolut OK.
Und hast du Ellie im Team ist immer ein Schmunzler oder gar ein Lacher drin.
Ein gutes niedriges 80er Spiel. Ich habe den Kauf nicht bereut.
Manchmal frag ich mich wirklich was manche Spieler von einem Spiel erwarten. Wenn man im Netz so quer liest, Erwartungshaltung/Anspruch/Realität ect.
Zuletzt geändert von Herr Hesse am 28. Okt 2019, 08:36, insgesamt 1-mal geändert.
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W8JcyyU
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von W8JcyyU »

imanzuel hat geschrieben: 27. Okt 2019, 22:45
Bin jetzt so ca. 10 Stunden drin (PC-Version), ich finde das Spiel solide, stellenweise auch wirklich gut. Mehr aber halt nicht. Woher da jetzt schon wieder der 86er Metascore kommt ist mir da völlig ein Rätsel. Das Spiel ist ein 60 Euro-Spiel, was sich auch mit Spiele in der selben Preisklasse mesen muss. Und da reicht ein Spiel auf dem Niveau eines Fallout NV im Jahr 2019 echt nicht mehr.
Ist für mich ein 75er Spiel. Spiel parallel AC:Origins und im Vergleich dazu ist die Open World Umsetzung von OW verstaubt. Das Gunplay ist mies, wegen Hitscan und mangelndem Feedback. Sprich, wegen Hitscan treffen Gegner immer und das unmittelbar sobald man sich in deren Sichtfeld befindet. Genau wie in den new Wolfensteins wird damit das Playermovement invalidiert. Egal wie geschickt man sich vortastet, ausschlaggebend ist nur der Dodge-Level im Rollenspielsystem.

Mangelndes Feedback: Egal wie groß die eigene Waffe ist, egal mit welchen Modifikationen sie ausgerüstet wurde, der einzig nennenswerte Unterschied auf einen Treffer ist wie schnell sich der HP Balken leert. Selbst mit einem dicken MG brechen die Standardviecher nicht ihre Charge-Animation ab. Zieht man hier den Vergleich zu Doom (o. Rage 2): Imps werden von der Standardpistole spätestens bei Kopftreffern gestaggered. Hellknights dann mit der Schrotflinte. Das gilt dann analog für die weiteren Gegnertypen. Das Melee System in OW führt das Ganze dann ad absurdum, weil hier nach ein bis zwei Hits gestaggered wird. Damit lassen sich im Nahkampf Gegner ausschalten, ohne dass diese einen einzigen Schuss abgeben könnten.

Dazu gibt es in den Dialogen für Skillchecks XP, genau wie in New Vegas. Was dazu führt, dass man spätestens im Midgame viele Quests direkt, oder nach einem kurzen Fussmarsch einlösen kann. Hier wünsche ich mir, dass Skillchecks zwar neuen Wege öffnen, es dafür aber keine (zusätzliche) XP gibt. Es soll am Ende meine freie Entscheidung sein und nicht eine Abwägung wie ich die maximale XP-Ausschüttung erreiche.

Insgesamt richtet sich das Spiel für mich an zwei Typen Spieler: Spieler, die New Vegas nicht gespielt haben. Und Spieler, die von New Vegas nicht genug bekommen. Für mich ist der Dampfer allerdings abgefahren, da ich New Vegas selbst zu oft durchgespielt habe. Outer Worlds läuft zwar sauberer, bietet mir aber dafür nichts Neues an.
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Desotho
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von Desotho »

ClintSchiesstGut hat geschrieben: 27. Okt 2019, 22:31 (Eindrücke von der PS4 Version)

Mich würde mal interessieren, ob es noch jemandem so geht...
Ich denke mir, jetzt nach ca. 5 Stunden Spielzeit, ICH WILL ES MÖGEN, aber es zündet irgendwie nicht richtig. :D
...

Kann jemand diesen Eindruck nachvollziehen?
Kann ich, aber ich weiß nicht ob ich da die richtige Person bin.
Ich mag zwar Elder Scrolls, aber Fallout ist z.B. nicht so meins.

Ich habe das Spiel im Rahmen des GamePass am PC ca 3 Stunden gespielt. Bin vom Planeten weg und auf der nächsten Station.
Es ist schon irgendwie nett, aber primär eigentlich wegen der Dialoge. Der Rest ist nicht so meins.
Ich mag aber auch, dass es keine riesige Open World ist, sondern ein wenig fokussierter.

Mein "Problem":
a) nicht so ganz meins
b) andere geile Spiele wie Trails of Cold Steel ^^
c) ich habe nicht den Punkt überschritten wo es mich wirklich reinzieht
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VikingBK1981
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von VikingBK1981 »

W8JcyyU hat geschrieben: 28. Okt 2019, 08:28
imanzuel hat geschrieben: 27. Okt 2019, 22:45
Bin jetzt so ca. 10 Stunden drin (PC-Version), ich finde das Spiel solide, stellenweise auch wirklich gut. Mehr aber halt nicht. Woher da jetzt schon wieder der 86er Metascore kommt ist mir da völlig ein Rätsel. Das Spiel ist ein 60 Euro-Spiel, was sich auch mit Spiele in der selben Preisklasse mesen muss. Und da reicht ein Spiel auf dem Niveau eines Fallout NV im Jahr 2019 echt nicht mehr.
Ist für mich ein 75er Spiel. Spiel parallel AC:Origins und im Vergleich dazu ist die Open World Umsetzung von OW verstaubt. Das Gunplay ist mies, wegen Hitscan und mangelndem Feedback. Sprich, wegen Hitscan treffen Gegner immer und das unmittelbar sobald man sich in deren Sichtfeld befindet. Genau wie in den new Wolfensteins wird damit das Playermovement invalidiert. Egal wie geschickt man sich vortastet, ausschlaggebend ist nur der Dodge-Level im Rollenspielsystem.

Mangelndes Feedback: Egal wie groß die eigene Waffe ist, egal mit welchen Modifikationen sie ausgerüstet wurde, der einzig nennenswerte Unterschied auf einen Treffer ist wie schnell sich der HP Balken leert. Selbst mit einem dicken MG brechen die Standardviecher nicht ihre Charge-Animation ab. Zieht man hier den Vergleich zu Doom (o. Rage 2): Imps werden von der Standardpistole spätestens bei Kopftreffern gestaggered. Hellknights dann mit der Schrotflinte. Das gilt dann analog für die weiteren Gegnertypen. Das Melee System in OW führt das Ganze dann ad absurdum, weil hier nach ein bis zwei Hits gestaggered wird. Damit lassen sich im Nahkampf Gegner ausschalten, ohne dass diese einen einzigen Schuss abgeben könnten.

Dazu gibt es in den Dialogen für Skillchecks XP, genau wie in New Vegas. Was dazu führt, dass man spätestens im Midgame viele Quests direkt, oder nach einem kurzen Fussmarsch einlösen kann. Hier wünsche ich mir, dass Skillchecks zwar neuen Wege öffnen, es dafür aber keine (zusätzliche) XP gibt. Es soll am Ende meine freie Entscheidung sein und nicht eine Abwägung wie ich die maximale XP-Ausschüttung erreiche.

Insgesamt richtet sich das Spiel für mich an zwei Typen Spieler: Spieler, die New Vegas nicht gespielt haben. Und Spieler, die von New Vegas nicht genug bekommen. Für mich ist der Dampfer allerdings abgefahren, da ich New Vegas selbst zu oft durchgespielt habe. Outer Worlds läuft zwar sauberer, bietet mir aber dafür nichts Neues an.
Dann dürfte es bei Origin ja ähnlich aussehen oder?
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Herr Hesse
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von Herr Hesse »

W8JcyyU hat geschrieben: 28. Okt 2019, 08:28 ....Für mich ist der Dampfer allerdings abgefahren, da ich New Vegas selbst zu oft durchgespielt habe. Outer Worlds läuft zwar sauberer, bietet mir aber dafür nichts Neues an.
Komische Aussage und davor sinnfreie Vergleiche. Story und Spielwelt in OW zu F:NV sind doch schon 2 paar Schuhe. Du magst es nicht, kein Problem. Aber diese Aussage ist Blödsinn.
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von W8JcyyU »

VikingBK1981 hat geschrieben: 28. Okt 2019, 08:39 Dann dürfte es bei Origin ja ähnlich aussehen oder?
Wie meinst Du das? Origins ist mein erstes AC, daher ist es für mich persönlich (offensichtlich) neu. Ich kann nicht beurteilen, wie Veteranen der Serie über AC:O urteilen.
Herr Hesse hat geschrieben: 28. Okt 2019, 09:00 Komische Aussage und davor sinnfreie Vergleiche. Story und Spielwelt in OW zu F:NV sind doch schon 2 paar Schuhe.
Der Gameplay Loop ist der selbe wie Skyblivion: New Vegas. Wenn man das irgendwo zwischen 5 bis 10 mal durchgespielt hat, dann verdient OW für das Transportieren in das Jahr 2019 keine Lorbeeren. Ist unschwer zu erkennen, dass ich mich in meiner Bewertung auf das Gameplay konzentriere. Zur Story mag ich alleine schon deshalb nichts sagen, weil ich noch im Midgame stecke. Daher ist für mich eine neue Spielwelt nur ein Paintjob: Sieht oberflächlich anders aus, verhält sich aber in der Praxis gleich.

Wie sinnfrei die Vergleiche dann tatsächlich sind: OW ist ein 50 bis 60€ Titel. In manchen Reviews wurden Macken durch das überschaubare Budget von Obsidian relativiert. Als Käufer muss ich sagen - diese Relativierung ist hinfällig, wenn ich 50 bis 60€ zahlen muss, also genauso viel wie bei AAA Produktionen. Und dann ziehe ich Vergleiche zu Spielen, die den jeweiligen Aspekt eben sehr gut umsetzen. Sprich, die Open World aus AC:O, das Gunplay aus Doom / Rage. Keine Ahnung, warum das sinnfrei sein soll.
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VikingBK1981
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von VikingBK1981 »

W8JcyyU hat geschrieben: 28. Okt 2019, 09:54
VikingBK1981 hat geschrieben: 28. Okt 2019, 08:39 Dann dürfte es bei Origin ja ähnlich aussehen oder?
Wie meinst Du das? Origins ist mein erstes AC, daher ist es für mich persönlich (offensichtlich) neu. Ich kann nicht beurteilen, wie Veteranen der Serie über AC:O urteilen.
Herr Hesse hat geschrieben: 28. Okt 2019, 09:00 Komische Aussage und davor sinnfreie Vergleiche. Story und Spielwelt in OW zu F:NV sind doch schon 2 paar Schuhe.
Der Gameplay Loop ist der selbe wie Skyblivion: New Vegas. Wenn man das irgendwo zwischen 5 bis 10 mal durchgespielt hat, dann verdient OW für das Transportieren in das Jahr 2019 keine Lorbeeren. Ist unschwer zu erkennen, dass ich mich in meiner Bewertung auf das Gameplay konzentriere. Zur Story mag ich alleine schon deshalb nichts sagen, weil ich noch im Midgame stecke. Daher ist für mich eine neue Spielwelt nur ein Paintjob: Sieht oberflächlich anders aus, verhält sich aber in der Praxis gleich.

Wie sinnfrei die Vergleiche dann tatsächlich sind: OW ist ein 50 bis 60€ Titel. In manchen Reviews wurden Macken durch das überschaubare Budget von Obsidian relativiert. Als Käufer muss ich sagen - diese Relativierung ist hinfällig, wenn ich 50 bis 60€ zahlen muss, also genauso viel wie bei AAA Produktionen. Und dann ziehe ich Vergleiche zu Spielen, die den jeweiligen Aspekt eben sehr gut umsetzen. Sprich, die Open World aus AC:O, das Gunplay aus Doom / Rage. Keine Ahnung, warum das sinnfrei sein soll.
Seit wann zahle ich denn nur bei AAA Spielen 50-50 €? Dann vergleichen wir jetzt alle Spiele die in dieser Preisregion liegen mit AAA Titeln? Dürfte dann für viele Spiele schwierig werden. Gerade auf der technischen Seite.

Ok wenn du bis jetzt kein AC gespielt hast ist es was anderes. Wenn du so wie alle gespielt hättest wüsstest du was ich meine.
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derFuchsi
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von derFuchsi »

Was ist denn Hitscan?

Ansonsten muss ich sagen nettes Spiel. Die Atmosphäre passt und es lohnt sich in der Hinsicht auch die Mails und die Dialoge zu lesen. Die Entscheidungen scheinen ausreichend kniffelig zu sein. Nachdem ich mit allen Beteiligten gesprochen habe bin ich im ersten Akt noch immer nicht sicher ob ich den Ökos oder der Stadt den Strom abstellen soll. Der zunächst völlig unsympatische Chef der Stadt kommt mir mittlerweile eher vor wie die arme Sau die Entscheidungen wie bei Frostpunk treffen muss und dabei nicht aus seiner Haut kann. Ich mag es wenn nicht einfach nur alles schwarzweiß ist, nicht einfach links ist böse rechts ist gut fertig. Schaumer mal ob das Spiel das so durchhält.
Die vielleicht nicht taufrische Grafik ist mir egal da ich sowieso selten brandaktuelle Titel spiele. Außerdem kaschiert der bunte Stil das ganz gut. Die Welt ist angenehm übersichtlich ohne sinnloses Rumgerenne und die nicht ausufernde Spielzeit kommt mir sehr gelegen.
Einzig zu bemängeln hätte ich dass der Schwierigkeitsgrad "normal" eher "Anfänger" heißen müsste. Ich habe mich bisher null mit den Buffs in Form dieser ganzen Consumables befasst und habe auch nicht das Bedürfnis. Das ist ein wenig schade eigentlich.

Btw mein letztes Fallout war Fallout 3. Das blieb wie so viele Spiele bei mir irgendwann "für eine Weile" liegen um es "irgendwann" fertig zu spielen. Deshalb habe ich auch nie einen der Nachfolger angefasst.
AC habe ich bisher tatsächlich auch keins so richtig gespielt bis auf das Allererste so halb und dann erst wieder neulich bei AC:O eingestiegen aber noch nicht sonderlich weit.

Dass ich das Spiel jetzt auf dem PC quasi fürn Appel und nen Ei im Microsoft Gamepass spielen kann macht mir schon beinahe ein schlechtes Gewissen aber ist ja nun nicht meine Schuld wenn die das Ding verschleudern.
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von Voigt »

Zu Hitscan. Keine physische Kugel die fliegt und erst Schaden macht sobald die eintrifft, sondern Schaden wird wie mit einem Laser angerichtet, sobald Fadenkreuz auf Gegnerfigur sitzt und Feuertaste betätigt wird. Kommt glaube sogar aus dem Light Gun Bereich.
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derFuchsi
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von derFuchsi »

Wieder was gelernt, danke. Wie bemerkt man sowas überhaupt? :lol:
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imanzuel
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Re: The Outer Worlds - Fallout: New Vegas als Science-Fiction-Comedy

Beitrag von imanzuel »

VikingBK1981 hat geschrieben: 28. Okt 2019, 10:03 Seit wann zahle ich denn nur bei AAA Spielen 50-50 €? Dann vergleichen wir jetzt alle Spiele die in dieser Preisregion liegen mit AAA Titeln?
Natürlich, und so sollte es ja auch sein. Wenn McDonalds auf die Idee kommt, ihre Hamburger auf dem Preisniveau eines Restaurant-Steaks zu verticken, dann darf man sich da schon ernsthaft die Frage stellen wie das mit der Qualität vergleichbar ist.

Obsidian (bzw. Private Division) verlangt für das Spiel auf PC (Epic Store) und Konsole (PSN) 60 Euro. Das ist Vollpreis. Damit muss es sich auch mit andere Spiele in der Preisklasse messen dürfen. Ein Greedfall wurde für 50 Euro rausgehauen, ein Ancestors (auch von Private Division) für 40. Irgendwas zwischen 40 und 50 Euro wäre für das Spiel deutlich angebrachter gewesen. Selbst Obsidian sagt, dass Spiel eher ein Budget-Spiel ist. Warum aber Vollpreis verlangen?

Wenn irgendwelche Kritiker meinen, manche Kritikpunkte (von denen es massig gibt, die man am niedrigen Budget feststellen kann) gelten nicht, weil keine AAA-Produktion, dann muss man sich schon überlegen warum die dann für andere "AAA-Spiele" gelten. Bei Stardew Valley und Co. ignoriere ich technische Altbackenheit, weil kostet halt nur 15 Euro oder so. Auf dem selben Preisniveau muss es sich aber mit andere Spiele der selben Preisklasse messen, und da hat The Outer Worlds deutlich mehr Kritik verdient.
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