Runde #242: Mutig, verzweifelt, dumm oder dreist?

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Nirax
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Runde #242: Mutig, verzweifelt, dumm oder dreist?

Beitrag von Nirax »

Auch wenn es durch die verzögerte Ausstrahlung ein bisschen wie eine "Filler-Folge" wirkt: Coole Diskussion mit vielen Facetten. Mit Anita Sarkeesian hatte ich an der Stelle nicht gerechnet. :D

Ihr habt euch allein durch die Differenzierung in der Terminologie eher auf große Konzerne konzentriert und die Branche als Ganzes in den Blick genommen. Vielleicht passt mein Beispiel für ein mutiges Spiel da nicht ganz rein, wenn es um die Angrenzung zur Dreistigkeit geht, aber:

Hellblade: Senua's Sacrifice.

Ich bin generell immer auf der Suche nach Spielen mit psychologischen Aspekten, also ist es bei mir auf fruchtbaren Boden gefallen, aber sie haben hier ja stellenweise quasi einen Psychose-Simulator gebaut. Schizophrenie ist finde ich noch vergleichsweise tabuisiert. Das fällt vielleicht in die Kategorie "Ist es mutig, diese Themen zu behandeln oder sind sie so akzeptiert, dass es Marketing-Kalkül wird?" und sie haben sich ja durch die Zusammenarbeit mit Expert*innen und Betroffenen abgesichert, die Trigger-Warnung dabei gehabt, usw. - also viele Maßnahmen getroffen, um mit dem sensiblen Thema nicht auf die Fresse zu fliegen. Trotzdem find ich es mutig, eine derart andere Weltwahrnehmung erlebbar zu inszenieren, was in einem anderen Medium nicht möglich wäre.

Im Gegensatz zu Andre damals in der Wertschätzung finde ich, sie haben das auch gut hinbekommen. Die Einbettung ins Fantasy-Szenario kann man als Distanzierung von der Lebensrealität und mainstream appeal sehen. Für mich hat es den Effekt verstärkt, nicht zu wissen, was real ist, das wäre in einem alltäglichen Setting glaube ich schwieriger. Und auch das "zwischen die Stühle setzen" was Gameplay und Story/Inszenierung angeht, ist für die Zielgruppen-Vermarktung nicht gerade förderlich, für die Simulation imo aber schon, weil es nun mal ein Kampf ist. Dass sie als Indie-Studio so stark in motion capture der Spielfigur investiert haben, anderen Charaktere dafür aber life action gefilmt und nachträglich verfremdet sind, ist auch eine Entscheidung, die nicht bei allen gut angekommen ist, ich fand's aber interessant zusammengesetzt.

So, damit ist mein Fangirling vorbei. :mrgreen: Andere Ideen?
Phazonis
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von Phazonis »

Ich würde besonders nochmal die Diskussion rund um Kojima aufgreifen, denn ich finde da haben sowohl Kojima, als auch Sony einfach nur einen goldrichtigen Deal gemacht.
Kojima hat ein Zuhause gefunden, was dank eigener Hardware nicht mehr so auf Deadlines pocht und vor allen nicht total utopische Ansprüche hat. Bei dem Krach und Auseinandergehen mit Konami wurde ihm ja auch mal vorgeworfen er würde zu lange brauchen und nicht effizient arbeiten. Ein Blick auf seine bisherige als auch seine jetzige Leistung beweist das Gegenteil. Der Mann hat in 3.5 Jahren ein neues Studio aus dem Boden gestampft und ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Man kann ihm also viel vorwerfen, aber nicht ordentliches effizientes Arbeiten.
Sony hat somit einen neuen Lieferanten für innovative Exklusivtitel für die eigene Plattform erhalten, der sie mit außergewöhnlichen Spielen versorgt, die die eigene Platform pushen. Und gerade Sony leistet sich ja auch einen David Cage dessen Output gegen Kojima zumindest weit abstinkt, also werden die sehr zufrieden sein. Kojima wird bei dennen einfach in Ruhe weiter entwickeln dürfen, freie Hand bekommen und solange die Spiele vielleicht sogar finanziell erfolgreich sind von Sony im wahrsten Sinne den Blankocheck bekommen und da wird wenig dran zu rütteln sein. Besonders mutig finde ich es aber nicht wirklich. Kojima hat schon lange bewiesen das er es drauf hat und hat sogar eine eigene Engine entwickelt, mal abgesehen davon das er für die Metal Gear Reihe sich ja immer als Writer, Producer und Marketinggenie bewährt hat. Es gibt viel an einem Kojima zu mäckeln, aber wirtschaftlich ist der Mann eine sowas von sichere Bank, dass da nur wenig Risiko herrscht.
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Vinter
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von Vinter »

Der Unterschied zwischen Mut und Dummheit ist in der Rückschau ja eigentlich nur die Frage, wie erfolgreich man damit war ;)
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Soulaire
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von Soulaire »

fand auch etwas schade, dass fast alles nur aus einer "Business"-Perspektive besprochen wurde. (bis auf Anita Sarkeesian)
und selbst aus Business-Sicht fand ich die genannten Sachen auch nicht wirklich mutig.
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Soulaire
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von Soulaire »

Vinter hat geschrieben: 25. Nov 2019, 02:01 Der Unterschied zwischen Mut und Dummheit ist in der Rückschau ja eigentlich nur die Frage, wie erfolgreich man damit war ;)
das sowieso. dass Free to Play in Zukunft erfolgreich sein wird hätte ich allerdings auch schon vor 10 Jahren voraussagen können. :D
wäre ungefähr so als wenn ich vor dem Erscheinen des iPhones dem Handy eine große Zukunft prophezeit hätte. Das heißt aber nicht dass man dann selbst fast das iPhone erfunden hätte :D
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HonzTheMighty
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von HonzTheMighty »

- In Verbindung zu Star Citizen hätte man auch No Man's Sky erwähnen können als einen weiteren ebenso übermäßig ehrgeizigen wie gehypten Titel, der am Ende seine selbst gesetzten Ziele nicht erreichen konnte.

- Persönlich fand ich es einen sehr mutigen Schritt von Nintendo, seit dem ersten Pokemon-Spiel immer jeweils ZWEI unterschiedliche Versionen eines Teils zu veröffentlichen (jüngst Schwert & Schild). Dadurch war es nur möglich, das Spiel zu 100% abzuschließen, wenn jemand im Freundeskreis die andere Version als man selbst hatte. Das war bei der ersten Veröffentlichung ein Risiko, da Nintendo ja nicht davon ausgehen konnte, dass das Konzept aufgeht.

- Noch zur Perspektive auf die Vermarktung: Blizzard hat ja vor kurzem einen Hearthstone-Spieler gesperrt, der sich für die Proteste in Hongkong ausgesprochen hat. Ein paar Wochen später hat Hasbro/Wizards bei einem Turnier von Magic the Gathering Arena einen chinesischen Spieler live im Stream seine Unterstützung für die Proteste in Hongkong äußern lassen. War das mutig von Wizards in Anbetracht der chinesischen Politik? Ohne lag hier auch nur eine Gewinnkalkulation zugrunde?
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Soulaire
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von Soulaire »

HonzTheMighty hat geschrieben: 25. Nov 2019, 04:34 - Persönlich fand ich es einen sehr mutigen Schritt von Nintendo, seit dem ersten Pokemon-Spiel immer jeweils ZWEI unterschiedliche Versionen eines Teils zu veröffentlichen (jüngst Schwert & Schild). Dadurch war es nur möglich, das Spiel zu 100% abzuschließen, wenn jemand im Freundeskreis die andere Version als man selbst hatte. Das war bei der ersten Veröffentlichung ein Risiko, da Nintendo ja nicht davon ausgehen konnte, dass das Konzept aufgeht.

das ist doch ein klassischer Money-Grab Move wie er im Buche steht :D

mir ist gerade aufgefallen das die Vermarktung von No Mans Sky und Star Citizen erschreckende Parallelen aufweisen.
Beide werben immer wieder mit "You can do everything". Was dabei rauskommt hat man ja bei letzterem gesehen.
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Axel
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von Axel »

Soulaire hat geschrieben: 25. Nov 2019, 04:01 dass Free to Play in Zukunft erfolgreich sein wird hätte ich allerdings auch schon vor 10 Jahren voraussagen können. :D
Ich weiß noch, wie ich vor ein paar Jahren ausgelacht wurde, als ich zu den Leuten gesagt habe, dass die AAA Spiele dieselbe Entwicklung nehmen würden, wie Mobile Games. Immer mehr zugepflastert mit GaaS, In Game Transaktionen, usw. Auch hier im Forum wurde ich da noch ausgelacht! Gut, was ich damals nicht geahnt hatte: Die Leute sind auch noch so behämmert und geben dafür im Vorfeld Geld aus! Dafür, dass sie im Spiel selbst nochmal Geld für Lootboxen und dergleichen ausgeben dürfen! So zynisch war ich dann doch nie...

Zur Folge: Wo war die Wii denn mutig? Das war damals die pure Verzweiflung! Man kam vom SNES und einem Jahrzehnt kompletter Marktdominanz. Dann wurde man mit dem N64 sau überheblich und hat eine ganze Generation an Sony verloren. Mit den Gamecube wollte man es nochmal wissen und hat eine Konsole gebaut, die sehr viel stärker als die PS2 war. Trotzdem war das Ding ein Ladenhüter. Geld hat man zu der Zeit überhaupt nur im Handheld-Markt verdient.

Hätte man nach N64 und Gamecube den nächsten Flop (ja, die N64 war rückblickend ein Flop!) produziert... Man hätte es finanziell vielleicht noch irgendwie überlebt, aber das Image wäre komplett ramponiert gewesen und wer weiß, vielleicht hätten sie den SEGA Weg gehen müssen...

Man hat also den Gamecube neu verpackt und mit einer anderen Steuermöglichkeit versehen. Und der Rest war intelligente PR, indem man aus der Not eine Tugend machte und sich bewusst aus dem Technikvergleich herausgehalten hat. Aber mutig? Ne, das war verzweifelt!
Decius
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von Decius »

HonzTheMighty hat geschrieben: 25. Nov 2019, 04:34 - In Verbindung zu Star Citizen hätte man auch No Man's Sky erwähnen können als einen weiteren ebenso übermäßig ehrgeizigen wie gehypten Titel, der am Ende seine selbst gesetzten Ziele nicht erreichen konnte.
Bei Veröffentlichung? Ja, gescheitert. Aber inzwischen sind die Ziele nicht nur erfüllt, sondern sogar bei weitem übertroffen. Ist natürlich die Frage, will man ein Spiel x Jahre nach Veröffentlichung in endlich der richtigen Version nochmal spielen. Aber das Problem hab ich mit allem was als Early Access bzw. Work in Progress rauskommt. Beim Start kriegt man eine schlechte Version, und wenn sie dann fertig ist (und günstig), dann interessiert es einen oft nicht mehr.
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Desotho
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von Desotho »

Mir ist da noch das kommende Yakuza: Like a Dragon eingefallen.
Ich glaube da hatten sie sogar am 1. April angekündigt, das sie das Action Kampfsystem das die Yakuza Reihe seit PS2 Zeiten hat durch ein runden basiertes Kampfsystem ersetzen. Da hielt es noch jeder für einen Witz.
Später kam raus: Die meinen es ernst.

Das finde ich schon mutig .. vielleicht ist es aber auch nur japanisch :D
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derblaueClaus
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von derblaueClaus »

Soulaire hat geschrieben: 25. Nov 2019, 04:41 mir ist gerade aufgefallen das die Vermarktung von No Mans Sky und Star Citizen erschreckende Parallelen aufweisen.
Beide werben immer wieder mit "You can do everything". Was dabei rauskommt hat man ja bei letzterem gesehen.
Beim Thema Star Citizen fällt mir noch eine Kategorisierung ein. Was Chris Roberts vorhat ist schon nicht mehr mutig, das ist schlicht wahnsinnig. :D
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Leonard Zelig
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von Leonard Zelig »

Axel hat geschrieben: 25. Nov 2019, 05:18
Soulaire hat geschrieben: 25. Nov 2019, 04:01 dass Free to Play in Zukunft erfolgreich sein wird hätte ich allerdings auch schon vor 10 Jahren voraussagen können. :D
Ich weiß noch, wie ich vor ein paar Jahren ausgelacht wurde, als ich zu den Leuten gesagt habe, dass die AAA Spiele dieselbe Entwicklung nehmen würden, wie Mobile Games. Immer mehr zugepflastert mit GaaS, In Game Transaktionen, usw. Auch hier im Forum wurde ich da noch ausgelacht! Gut, was ich damals nicht geahnt hatte: Die Leute sind auch noch so behämmert und geben dafür im Vorfeld Geld aus! Dafür, dass sie im Spiel selbst nochmal Geld für Lootboxen und dergleichen ausgeben dürfen! So zynisch war ich dann doch nie...
Dieses Forum existiert seit 2015, aber Assassin's Creed Unity ist 2014 erschienen. Und auch 2013 gab es schon Spiele wie Forza Motorsport 5 mit lauter Mikrotransaktonen. Von daher muss man schon ziemlich blind gewesen sein, wenn man Ende 2015 diesen Trend nicht wahrnehmen wollte.

So mutig fand ich die Wii jetzt auch nicht. Es wäre Nintendo wahrscheinlich schwerer gefallen bereits 2006 eine konkurrenzfähige HD-Konsole zu entwickeln. Von daher blieb ihnen nicht viel anderes übrig. Schade, dass die WiiMotion+-Technik nicht von Anfang an benutzt wurde, das hätte gegen das Fuchtelimage geholfen und eine präzisere Steuerung ermöglicht.

Mutig fand ich Sonys Entscheidung bereits 2016 eine VR-Brille für 400€ auf den Markt zu bringen, obwohl Hardware-Add-Ons zu Konsolen in der Vergangenheit immer geflopt sind. Und anders als bei der PS Vita beweisen sie einen langen Atem und bringen auch 2020 noch neue Software für die Brille raus (Iron Man VR, Paper Beast, Humanity) und wollen auch mit der PS5 diese weiter unterstützen (auch wenn ein kabelloser Nachfolger sehr wahrscheinlich ist).
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v3to
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von v3to »

Andre you made my day: Die Netflix-Disk für die Leute, welche keine Internet-Verbindung hatten. Hahaha.
Decius
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von Decius »

v3to hat geschrieben: 25. Nov 2019, 12:48 Andre you made my day: Die Netflix-Disk für die Leute, welche keine Internet-Verbindung hatten. Hahaha.
Wobei, Netflix hat als DVD-Verschickservice angefangen. :D
kaborste
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von kaborste »

IMO dient Crowdfunding folgenden Zwecken:
  • finanzielles Risiko minimieren: Ich weiß als Projektgeber durch den Abschluss einer Kaufverpflichtung des Users bei Projekterfolg wie groß ich mein Budget planen kann.
  • Risiko der Userakzeptanz minieren: Die Community kann (muss aber nicht) beteiligt werden -> geringerer pot. Imageschaden. Ich gebe zu, darüber ließe sich lange streiten, aber da das beim Crowdfundingmodell rein optional ist, ordne ich es dem ersten Punkt klar unter.
Scheitert ein Projekt, dann verliere ich beim Crowdfunding nicht mehr Kapital / Arbeitszeit, als ich bei klassischer Entwicklung und gleichem Projektumfang verloren hätte. Es gibt also als alleinige zusätzliche Unsicherheit den Imageverlusst den ich erleide, weil ich das Projekt bereits zum Crowdfunding bewerben muss. Ein klassisches Projekt kann ich in einem frühen Stadium absägen, ohne dass es jemand mitbekommt.

Aus Sicht eines kleinen Publishers, der das Projekt sonst nicht realisieren kann, riecht das für mich eher nach der Kategorie "Verzweiflung".
Für einen großen Produzenten, der die Risiken ohne weiteres stemmen können müsste, kommen mir dann eher "dreist" und/oder "feige" in den Sinn.

"Mutig" ist Crowdfunding IMO in keinem Fall, da es mehr Sicherheit gibt.
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Leonard Zelig
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von Leonard Zelig »

v3to hat geschrieben: 25. Nov 2019, 12:48 Andre you made my day: Die Netflix-Disk für die Leute, welche keine Internet-Verbindung hatten. Hahaha.
Für Netflix auf der PS2, PS3 und Wii brauchte man eine Disc von Netflix. :ugly:
https://kotaku.com/until-2012-you-could ... 1837331353
Decius hat geschrieben: 25. Nov 2019, 13:07
v3to hat geschrieben: 25. Nov 2019, 12:48 Andre you made my day: Die Netflix-Disk für die Leute, welche keine Internet-Verbindung hatten. Hahaha.
Wobei, Netflix hat als DVD-Verschickservice angefangen. :D
In den USA geht das übrigens immer noch:
https://dvd.netflix.com/Plans
Zuletzt geändert von Leonard Zelig am 25. Nov 2019, 16:52, insgesamt 1-mal geändert.
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lolaldanee
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von lolaldanee »

Der Grafikstil des Shooters XIII war mutig, und ist ja dann auch krachend am Markt gescheitert
Insofern fand ich auch Sebastians Prince of Persia Beispiel gar nicht so schlecht, das war zumindest einzigartig, auch wenn ich jetzt nicht mutig gesagt hätte an der Stelle

Ich fand es schade, dass ihr euch so auf finanzielle Aspekte versteift habt. Eine Entscheidung kann auch dann dumm sein, wenn ich mich dumm und dämlich damit verdiene. Das hat manchmal mit mehr als Dreistigkeit zu tun.

Ach ansonten noch: Ungefähr jedes 2. Lucas Arts Spiel der 90er war mutig. Welches andere Studio hätte LOOM produziert? Oder Outlaws? Das erste Star Wars Spiel war ausgerechnet eine Hardcore Simulation! Bei einer Massenmarke wie Star Wars, für mich sind das mutige kreative Entscheidungen
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v3to
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von v3to »

Leonard Zelig hat geschrieben: 25. Nov 2019, 16:34
v3to hat geschrieben: 25. Nov 2019, 12:48 Andre you made my day: Die Netflix-Disk für die Leute, welche keine Internet-Verbindung hatten. Hahaha.
Für Netflix auf der PS2, PS3 und Wii brauchte man eine Disc von Netflix. :ugly:
https://kotaku.com/until-2012-you-could ... 1837331353
Ohne Internet lässt sich Netflix nicht nutzen. Ich musste bei der Formulierung von Andre spontan lachen.
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Laflamme
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von Laflamme »

Wie schon auf Facebook angemerkt, ich fand es von Ubisoft schon ziemlich "mutig" - um nicht zu sagen saudoof - beim ersten The Crew eine riesige Welt anzubieten, und dann im Multiplayer nur - ich kann mich an die genaue Zahl jetzt nicht erinnern - vier oder acht Spieler zuzulassen.
Einer der OGs des Hörerbiers (André Peschke in "Zwei Jahre The Pod")
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Mutige Spiele (Runde #242)

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Wenn ein Spiel mutig ist, dann ja wohl

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