Diskussion: GOTD 2010-2019

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BummsGeordy
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Re: The Pod GOTD 2010 - 2019 [Nominierungsthread]

Beitrag von BummsGeordy »

RogueMike hat geschrieben: 21. Dez 2019, 20:15 Folgende Frage mag nach Haarspalterei klingen, ist aber meiner Meinung nach sehr relevant, da je nach Interpretation deutlich andere Listen herauskommen können: Wie ist der Begriff "Spiel des Jahrzehnts" zu verstehen? Recht offensichtlich scheint, dass es sich hierbei um ein selbstbezogenes Urteil und nicht um eine allgemeine Empfehlung handelt. Aber darüber hinaus, woran orientieren wir unsere Ranglisten?:

- Gesamtspielzeit? (ggf. projeziert in die Zukunft)
- Durchschnittlicher Spielspaß?
- Gesamtspielspaß? (entspricht Produkt aus Spielzeit und durchschnittlichem Spielspaß)
- Durchschnittlicher Spielspaß beim ersten Durchchspielen bzw. in den ersten X (10-20?) Stunden?
- Gibt es einen Bonus, wenn ein Spiel über das Spielen hinausgehend positiv nachwirkt? (z.B. wenn "Welten im Kopf entstehen" oder man zum Nachdenken angeregt wird)
- Wie wichtig ist Innovation?

Da vermutlich viele unterschiedliche Interpretationen Anwendung finden und ihre Berechtigung haben, können wir ja jeden frei entscheiden lassen, aber es wäre vielleicht interessant, wenn jeder versuchen würde, die jeweils eigene Interpretation in Worte zu fassen.
Die Listen werden allesamt sehr subjektiv sein, da auch die Menschen alle sehr unterschiedlich sind. Niemand hat alles gespielt und niemand hat die selbe Geschichte. Teils werden Spiele nostalgisch verklärt, teils aufgrund der eigenen Lebensumstände anders bewertet, als wenn man sie zu einem anderen Zeitpunkt gespielt hätte..

aaaber unter alledem. Die Spiele, die in den letzten 10 Jahren am meisten hängen geblieben sind: sei es wegen einem persönlichen Bezug, einer herausragenden Eigenschaft oder weil es einfach einflussreich für das Medium war... wenn alles zusammengeworfen wird - das was übrig bleibt werden eben die Spiele des Jahrzehnts. Und hier wird sich zeigen welches Spiel aus welchen Gründen auch immer für die meisten Menschen am bemerkenswertesten war :)

Ich werde meine Auswahl bei Gelegenheit erörtern, allerdings heißt für mich "Spiel des Jahrzehnts" nicht, dass ich diese Spiele alle jedem weiterempfehlen würde - sondern, dass sie MIR aus diversen Gründen am meisten im Gedächtnis geblieben sind oder für meine Spielerezeption die größten Einflüsse auf das Medium hatten :)
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Tattus
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von Tattus »

Vinter hat geschrieben: 21. Dez 2019, 21:11
RogueMike hat geschrieben: 21. Dez 2019, 20:15 Folgende Frage mag nach Haarspalterei klingen, ist aber meiner Meinung nach sehr relevant, da je nach Interpretation deutlich andere Listen herauskommen können: Wie ist der Begriff "Spiel des Jahrzehnts" zu verstehen? Recht offensichtlich scheint, dass es sich hierbei um ein selbstbezogenes Urteil und nicht um eine allgemeine Empfehlung handelt. Aber darüber hinaus, woran orientieren wir unsere Ranglisten?:

- Gesamtspielzeit? (ggf. projeziert in die Zukunft)
- Durchschnittlicher Spielspaß?
- Gesamtspielspaß? (entspricht Produkt aus Spielzeit und durchschnittlichem Spielspaß)
- Durchschnittlicher Spielspaß beim ersten Durchchspielen bzw. in den ersten X (10-20?) Stunden?
- Gibt es einen Bonus, wenn ein Spiel über das Spielen hinausgehend positiv nachwirkt? (z.B. wenn "Welten im Kopf entstehen" oder man zum Nachdenken angeregt wird)
- Wie wichtig ist Innovation?

Da vermutlich viele unterschiedliche Interpretationen Anwendung finden und ihre Berechtigung haben, können wir ja jeden frei entscheiden lassen, aber es wäre vielleicht interessant, wenn jeder versuchen würde, die jeweils eigene Interpretation in Worte zu fassen.
Die Frage ist, wie Erinnerungswürdig ein Spiel ist. Wie man dann Erinnerungswürdig definiert, ist die zweite Frage: Spielzeit, Spielspaß, Innovativ, Prägend fürs Medium, Weiterentwicklung, grafische Opulenz, Story, Charaktere....

Das muss dann jeder selbst beurteilen. Bei mir kann der Maßstab auch von Position zu Position wechseln
Bei mir ist auch die Erinnerungswürdigkeit das entscheidende. Und Dinge wie Spielspaß und Spielzeit können diese dann erzeugen. Es kann aber auch sein Gameplay und seine Geschichte besonders gut miteinander verbunden haben oä.
Was man vielleicht unter Innovation packen könnte, ist ein Spiel, das mich überrascht, mir etwas neues zeigt, was ich so noch nicht gesehen habe. Das würde ich aber eher Originalität nennen, da es mir hier eher darum geht, dass es sich von vielen anderen Spielen unterscheidet und nicht darum, dass es ein tolles, neu entwickeltes oder verfeinertes Feature hat.
Aber da kann man jetzt auch noch weiter diskutieren, was mit Spielspaß oder Innovation gemeint bzw. davon umfasst sein soll. Spaß ist nicht immer oberstes Ziel eines Spiels und muss es auch nicht sein. Wenn man ein Spiel spielt, das eher traurig-melancholische Töne anschlägt, finde ich den Begriff Spielspaß da eher unpassend. Und wenn mich ein Spiel zB zum Nachdenken gebracht hat, dann ist das für mich auch keine Frage des Spielspaßes. Außerdem ist das dann meiner Meinung nach häufig auch nicht als bloßer Bonus zu werten, sondern kann integraler Teil der Spielerfahrung sein.
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DieTomate
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von DieTomate »

Die Spiele müssen für mich folgende Bedingungen erfüllen:
1) Ich muss das Spiel durchgespielt haben. Offensichtlich. :o Im Falle von Multiplayer oder Spielen, die man nicht wirklich "durchspielen" kann, muss ich es ausgiebig gespielt haben.
2) Ich muss es mindestens ein zweites Mal gespielt oder Interesse an einem zweiten Durchgang/Besuch haben. Hier fallen schon einige potenzielle Kandidaten raus (Dark Souls, Super Mario Galaxy 2, The Witcher 3).
3) Das Spiel sollte das Genre beeinflusst, die Spielelandschaft verändert, oder sonst irgendwas Bemerkenswertes™ an sich haben. Wenn es einfach das X. Spiel einer Serie ist, das nur die Formel verfeinert hat, ist das erstmal langweilig.
4) Scheiß drauf! Alles ist subjektiv!

Demnach habe ich folgende Spiele gesetzt (nach Erscheinungsdatum sortiert):

Fallout: New Vegas
Ich habe es bisher 3 mal gespielt. Tolles Quest Design mit vielen Möglichkeiten. Langlebig dank Mods und Hardcore-Mode. Ich könnte es eigentlich mal wieder installieren.
Bemerkenswert: Obwohl es im Kern das gleiche Spiel wie Fallout 3 ist, zeigt es, dass die kleinen Unterschiede wichtig sind. Obsidian wusste, was ein richtiges Fallout ausmacht. Es ist vielleicht sogar das beste Fallout. Vielleicht...

SpaceChem
Die Kampagne habe ich zwar technisch gesehen nur einmal von Anfang bis Ende gespielt. Aber ich bin gerne zu bereits gelösten Puzzles zurückgegangen, um sie zu verbessern. Außerdem habe ich mich Jahre später noch an die extra Puzzles im ResearchNet gewagt.
Bemerkenswert: Die Geburt von Zachtronics und des Programmier-Puzzle Genres. SpaceChem hat außerdem von allen Zachtronics Spielen immer noch die interessantesten Mechaniken!

Portal 2
Gäbe es nur die Singleplayer Kampagne, würde das Spiel nicht auf die Liste stehen. Da war Portal 1 nämlich besser. Aber dann gibt es ja noch Coop. Und Mods wie Portal Stories: Mel. Und den Puzzlemaker. Und endlose Sammlungen im Workshop.
Bemerkenswert: Die Community, die sich um den Workshop aufgebaut hat, mit Guides, Wettbewerben, usw. Zudem habe ich viele Puzzles aus dem Workshop gespielt und auch gerne selber welche gemacht.

La-Mulana
2 mal gespielt. Das ist so eines dieser Spiele, in die man viel reinstecken muss aber auch mehr rausbekommt. Beim Spielen hatte ich mir gewünscht, dass auch Zelda Dungeons solche Rätsel einsetzen (natürlich total unrealistisch), bis ich merkte, dass ich hier eigentlich sowas wie Zelda spiele. Ich war auch überrascht, wie gut Story und Rätsel miteinander verbunden sind, und wie tief die Rätsel am Ende tatsächlich gehen.
Bemerkenswert: Rätsel, Rätsel, Rätsel überall!

Undertale
Ich musste es direkt 3 mal hintereinander spielen, um jedes Ende zu sehen. Ein paar Jahre später habe ich mir nochmal True Pacifist gegeben. Es hat ein innovatives Kampfsystem, und den Soundtrack höre ich immer noch gerne.
Bemerkenswert: Es machte 4th-wall-breaking beliebt - vielleicht sogar zu beliebt. Beeindruckend fand ich, wie konsequent das Spiel die Metaebene in Story und Gameplay integriert hat und wie gut am Ende alles zusammenpasst.

Prey
2 mal gespielt. Ich wollte es eigentlich erst nicht nennen, denn auch wenn ich das Spiel sehr mag, ist es mir am Ende doch zu vorsichtig. Trotzdem ist es ein sehr gutes Spiel, und das Setting trifft genau meinen Nerv. Ich werde es garantiert wieder spielen, wenn auch nur mit Mods.
Bemerkenswert: Das Immersive Sim Genre ist nicht tot!

Overload
4 mal gespielt. Ich hatte schon ein kleines Review im "Was spielt ihr zurzeit?" Thread geschrieben. Bester FPS der letzten 10 Jahre. Eine Schande, dass es nicht mehr Aufmerksamkeit bekommen hat.
Bemerkenswert: Zugegeben ist es nur eine Iteration der Descent Reihe. Aber wo ist das 6dof Genre bitte abgeblieben? Es übertrifft seine Vorgänger in allen Belangen.

Pathologic 2
Bisher nur einmal gespielt, was aber daran liegt, dass es erst vor einem halben Jahr erschienen ist und ich noch nicht dazu gekommen bin. Ein zweiter Durchgang ist unvermeidlich. Meine ausführliche Meinung steht auch im entsprechenden Thread.
Bemerkenswert: Konsequente Anti-Power-Fantasy. Einzigartig als Theateraufführung präsentiert. Und die Mind Map darf gerne auch von anderen Spielen als Questlog kopiert werden.


Dann kommen noch einige Spiele, bei denen ich mir nicht sicher bin. Zwei Plätze sind noch frei.

Was ist mit Hollow Knight? 3 mal gespielt, auch mit Steel Soul Achievement. Starke Atmosphäre. Aber ist es wirklich mehr als einfach nur ein gutes Metroidvania, welche es wie Sand am Meer gibt?

Was ist mit Shadowrun: Dragonfall? Das hat mir richtig gut gefallen, und ich habe es 2 mal mit unterschiedlichen Charakteren gespielt. Mehrmaliges Durchspielen lohnt sich dank der vielen Skillchecks und unterschiedlichen Fähigkeiten im Kampf auch. Und es gilt als das beste Spiel der neuen Shadowrun Serie.

Was ist mit Celeste? Ich würde es sofort als besten Platformer in die Liste aufnehmen, aber... Obwohl ich es quasi zu 100% durchgespielt habe (ohne Goldbeeren), bekam ich bisher abgesehen vom DLC keine Lust, es nochmal anzufassen. Komisch.

Und dann wäre da noch Disco Elysium. Das Spiel trifft eigentlich auf alle 4 Punkte meiner Definition zu. Mein Problem ist nur, dass es noch sehr neu ist und ich es erst noch verdauen muss. Wie werde ich in ein paar Jahren darauf zurückblicken? Wenn das Spiel ein paar Monate später im Jahr 2020 erschienen wäre, würde ich es hinterher am Ende von 2029 in die nächste Top 10 GOTD aufnehmen? Und warum endet das Jahrzehnt eigentlich 2019? Wir könnten doch auch 2011-2020 nehmen. Oder ganz anders. Alles ist willkürlich. Eigentlich muss es auf die Liste, weil es von diesen 4 unsicheren Spielen das Bemerkenswerteste™ ist. Sollen sich die anderen 3 um den verbliebenen Platz kloppen.
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HerrReineke
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von HerrReineke »

GamePro hat die Top100 Konsolenspiele der Dekade gekürt: https://www.gamepro.de/artikel/top-100- ... 52449.html
Platz 1: Zelda: BotW dürfte bisher ja auch hier ganz gut abschneiden.
Quis leget haec?
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BuIIetRide
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von BuIIetRide »

1. Witcher 3 Das Singelplayerspiel, welches sich für mich mittlerweile wirklich wie ein 2. Zuhause anfühlt.
2. Dota 2 Liebe und Hass liegen hier nahe beieinander. Bei über 4600 (ajajaj) Stunden, denke ich sollte es dann doch oben auf die Liste
3. The Elder Scrolls V: Skyrim Insbesondere durch die unfassbare Modding Community
4. Battlefield: Bad Company 2 Mein absoluter Lieblingsmultiplayer Shooter. Habe unendlich viele Erinnerungen daran, mit Freunden den Rush Modus bis zum Umfallen zu Spielen
5. Path of Exile Das bis Dato beste Diablo Hack n Slay. Absolute fantastisch und mit lächerlich hohem Wiederspielwert.
6. Minecraft Ich hoffe das zählt hier rein, auch wenn eine erste Alpha schon 2009 erschien. Nicht umsonst das meistgespielte Spiel der Welt. Zum Enstpannen und Träumen oder für größere Projekte mit Freunden.
7. Starcraft 2: Wings of Liberty Ein RTS und Esports Meilenstein. Das erste Mal in meinem Leben, dass ich Sport-Zuschauer wirklich verstehen konnte.
8. Ori and the Blind Forest Berührend, wunderschön, fordernd und traumhaft.
9. Gris Berührend, wunderschön und traumhaft.
10. Mass Effect 2 Das perfekte moderne Bioware Spiel - schade, dass es danach nicht mehr geworden sind.


-------------------------------------------------------------------------------------------
Mögliche alternative Kandidaten:
Zelda: Breath of the Wild
Divinity: Original Sin 2
Stardew Valley
Rise of the Tomb Raider
Diablo 3
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mrz
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von mrz »

HerrReineke hat geschrieben: 26. Dez 2019, 17:53 GamePro hat die Top100 Konsolenspiele der Dekade gekürt: https://www.gamepro.de/artikel/top-100- ... 52449.html
Platz 1: Zelda: BotW dürfte bisher ja auch hier ganz gut abschneiden.
Nur exclusives oder auch Multiplatform?

Edit: okay. Multiplatform. Dann sind's ja keine Konsolenspiele :F
Und dann zelda auf 1. Hündin bitte.
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tsch
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von tsch »

Ich glaube, wenn man das wirklich gut argumentieren will, müsste ich jetzt eine halbe Thesis schreiben, aber für mich ist es dann doch recht eindeutig Zelda: Breath of the Wild. Ich persönlich argumentiere meistens lieber aus der Position "Persönlicher Spaß", aber auch wenn man auf Impact in der Videospielindustrie usw. gehen möchte, dürfte kaum ein Titel ein solches Ausrufezeichen gesetzt haben wie BotW.

Lediglich bei Dark Souls sehe ich Parallelen zu BotW, die es auch zu einem Kandidaten machen könnten, aber da gab es dann halt auch schon Demon Souls (2009) und ich persönlich hatte damit einfach nicht das gleiche Level an reinen Spielspaß, den ich bei BotW hatte.
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Vinter
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von Vinter »

Für DIESE Dekade sehe ich DS deutlich über BotW, was den Einfluß anging. Man wird sehen, wie sich BotW und BotW2 auf die nächste Dekade auswirken wird, aber bislang fehlen mir da einfach die Nachahmer, die deutlich von BotW gelernt haben. Bei Souls siehst du die überall, sei es im AAA-Bereich, bei AA oder Indie.

BotW war dafür an einer anderen Stelle extrem einflussreich: Es hat im Alleingang die Switch gekickstartet und so erst Kunden und dadurch auch Entwickler auf die Plattform geholt.
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tsch
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von tsch »

Naja, das ist aber einfach dem geschuldet, dass Dark Souls am Anfang der Dekade kam und Zelda erst zum Ende hin :P. Außerdem sieht man die meisten Nachahmer ja im Indie-Bereich, wo die Entwicklung meistens nicht so lange dauert wie bei einem AAA Spiel. Zelda hat aber im Bereich Open-World innoviert, wo eh kaum Indie-Titel noch mitmischen können.

Zelda hat einen neuen Maßstab bei Open-World gesetzt, woran sich andere Entwickler wieder orientieren können. Weg von den Questmarkern auf der Minimap und die Erkundung wieder in die Hände der Spieler legen.

Bzgl. Switch hat Zelda - ohne Frage - sehr geholfen, aber würde den letzten Satz von dir dennoch abändern wollen: Die Switch wurde gekickstartet, weil es endlich mal wieder Hardware war, die man im Haus stehen haben wollte.

Das allein Zelda zusprechen zu wollen, ist wahrscheinlich ein wenig übertrieben. Zelda war ein guter Start, aber dann kamen ja auch recht zügig danach noch Mario Odyssey, Mario Kart 8, Splatoon 2, ARMS, Xenoblade usw. Ein herausragendes Spiel allein verkauft keine Hardware - dafür gibt es mittlerweile genug Beispiele.
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mrz
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von mrz »

Jo - sehe DS auch deutlich über BotW - aber ich habe BotW auch nicht verstanden. Eins der langweiligsten Spiele der letzten Jahre. Habe 55h drin und keine denkwürdigen Momente, außer dem Finale erlebt.
Alles andere woran ich mich erinnere is irgendwo runter zu fallen, wo ich viel zu lange hoch gebraucht habe für nichts und wieder nichts. Und warten, dass es aufhört zu regnen, damit ich wieder wo hoch klettern kann um runter zufallen. (Oder geworfen zu werden).
Und möglichst jedem Kampf aus dem weg zu gehen, weil ich keine Waffen habe und die, die ich habe kaputt gehen nach 5 Schlägen. Kämpfen is allerdings auch nicht so wichtig und man hat nach den ersten 15 Minuten ungefähr alle Gegnertypen gesehen, weil es nur die Bokoblins mit Keulen, die Lizards mit Bumerangs/Speeren gibt und später noch Lynels (die komplett optional sind).
Und ne Menge Ladebildschirme (für die 100+ Shrines) und tolle Korok-Kackehäufchen. Game of the decade. Yep. Definitiv.
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Dicker
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von Dicker »

@mrz ich kann deine Kritipunkte zu BotW nachvollziehen, aber wenn es nicht klick macht, dann macht es halt nicht klick.

Mit geht es mit Dark Souls ähnlich. Das Spiel war defintiv einflussreich. Abre der Grund, warum es auf meiner Liste nicht drin ist, liegt an den vielen kleinen Designentscheidungen, die einem als Spieler das Leben zu Hölle machen (können). Bei denen es aber immmer heißt, sie machten DS aus. So Themen, wie wenn man verflucht wird, wenn man an einigen Stellen viel zu einfach in den Tod stürzen kann, wenn man an wichtigen dingen vorbei läuft und sich das Leben unnötig schwierig macht oder wenn man im Sumpf oder anderen Gebieten quasi in einer Sackgasse feststeckt.
Ich dachte zuerst ich hätte das Spiel nicht verstanden, bis ich Bloodeborne. Danach hab ich irgendwann noch mal DS angefangen und hatte gerade im Bereich der Tiefen bis zum Sumpf immer noch große Probleme, obwohl ich das Spiel kannte. Und gerade geben Ende kommen Level, die imo nicht gut Desingt sind, die große Freiheit vom Anfang ist auch vorbei und es wird stellenweise zu einfach, weil man die 4 großen Fürsten in beleibiger Reihenfolge machen kann.
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mrz
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von mrz »

Hab im Nominierungstrhead jetzt mal gelistet:

1. Dark Souls (weils mein GOTD ist)

Die anderen 3 hab ich gar nicht gespielt :D

2. Dota2 - weils halt eSports in den letzten Jahren auf ein neues Level gehoben hat.
3. Fortnite - neues Genre etabliert, das die letzten 2-3 Jahre maßgeblich beeinflusst hat
4. PUBG - holpriger Vorgänger, der Fortnite möglich gemacht hat
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Axel
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von Axel »

Bild

Ich finde, ihr geht alle zu sehr von der AAA-Richtung aus. Für mich ist eines der Spiele der Jahrzehnte definitiv Super Mario Bros X. Ohne das Ding hätte es wohl nie nen Mario Maker gegeben. Anfang des Jahrzehnts vom späteren Terraria-Entwickler veröffentlicht, hat es endlich mal einen leicht zu bedienenden Level Editor für Super Mario Platformer gegeben. Mit allen möglichen und unmöglichen Elementen der 2D Spiele, inklusive der Möglichkeit eigene Oberwelten und somit eigene komplette Spiele zu erstellen. Und das alles ohne, wie vorher, irgendwelche SMW-Roms hacken zu müssen. Bis heute hat SMBX eine enorm große Community, die das Ding immer weiterentwickeln. Und eine echt groooooße Zahl an kompletten Spielen, die mit dem Ding gemacht wurden!

Bild
Das Spiel, welches mit regelrecht den Kopf weggeblasen hat, als ich mein erstes iPad bekam: Smash Hit! Dabei ist das Spielprinzip sehr einfach: Eine Kamera fährt unaufhaltsam durch eine surreale Welt. Immer geradeaus. Dabei kommen immer neue Hindernisse aus Glas und Eiskristalle ins Bild. Diese müssen mit Bällen zerstört werden, sonst kracht man dagegen. Dabei hat man nur 10 Bälle zur Verfügung, mehr gibt es nur durch Kombos. Man darf also nicht wahllos daneben schießen. Was für ein geiles Artstyle, was für eine Atmsophäre. Das war damals 2014 ein echt magisches Spiel für mich!


Ich finde es bei solchen Awards immer schade, dass solche Strömungen nie beachtet werden.
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BummsGeordy
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von BummsGeordy »

mrz hat geschrieben: 28. Dez 2019, 10:18 Hab im Nominierungstrhead jetzt mal gelistet:

1. Dark Souls (weils mein GOTD ist)

Die anderen 3 hab ich gar nicht gespielt :D

2. Dota2 - weils halt eSports in den letzten Jahren auf ein neues Level gehoben hat.
3. Fortnite - neues Genre etabliert, das die letzten 2-3 Jahre maßgeblich beeinflusst hat
4. PUBG - holpriger Vorgänger, der Fortnite möglich gemacht hat
du hast in der letzten Decade nur ein einziges Spiel gespielt? :shock:
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mrz
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von mrz »

BummsGeordy hat geschrieben: 28. Dez 2019, 11:19
mrz hat geschrieben: 28. Dez 2019, 10:18 Hab im Nominierungstrhead jetzt mal gelistet:

1. Dark Souls (weils mein GOTD ist)

Die anderen 3 hab ich gar nicht gespielt :D

2. Dota2 - weils halt eSports in den letzten Jahren auf ein neues Level gehoben hat.
3. Fortnite - neues Genre etabliert, das die letzten 2-3 Jahre maßgeblich beeinflusst hat
4. PUBG - holpriger Vorgänger, der Fortnite möglich gemacht hat
du hast in der letzten Decade nur ein einziges Spiel gespielt? :shock:
Nein nein,
aber von denen, die ich gelistet habe, die diese Dekade imho beeinflusst und richtungsweisend waren, habe ich nur Dark Souls gespielt.

Ein GTA 5 ist nur die logische Konsequenz eines GTA 3. Counter-Strike GO is das Ergebnis jahrelangen Tunings von 1.6.

Batman Arkham is Metroid-Meets-3D-Zelda-meets-Batman.

Das Spiel, das für mich neue (oder in Dark Souls' Falle wieder alte) Spielerfahrungen gebracht hat waren halt nur so ein paar. Alles andere waren einfach "Remixes"/Weiterentwicklungen von schon dagewesenem.

Einige Titel könnte man vllt noch nennen wie Naughty Dog Teile, die Weigweisend in Sachen Charactere, Dialoge und Regie sind. Aber diesen Stein hat eigenltich Hideo Kojima 1998 mit MGS ins Rollen gebracht.
Oder Breath of the Wild, wenn man auf leere Sandkisten ohne roten Faden steht - aber glaube kaum, dass wir jetzt dutzende BotW-Klone sehen werden.

Ich bewerte das "GotD" nicht danach womit ich am meisten Zeit verbracht habe oder welches Spiel mir am meisten Spaß brachte, sondern welche das Medium nachhaltig beeinflusst hat und die "Dekade" definiert.

Und imho sind das "Souls"-Like, Mobas und Battle Royals. Die letzte Dekade hätte ich z.B. WoW gesagt, obwohl ich kein WoW gespielt habe, weil alle auf den MMORPG-Zug aufgesprungen sind.
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von BummsGeordy »

also wenn du das so definierst, hast du dich aber nur auf Multiplayer-Titel beschränkt (2-4). Minecraft hat extrem viel getan. Super Meat Boy hat mit Brad und einigen anderen Titel das Jahrzehnt der "Indies" eingeleitet. The Walking-Dead hat das Adventure-Genre nachhaltig beeinflusst (wenngleich es später auch den Bach runter ging), Gone Home hat den Walking-Simulator mehr oder weniger erfunden (jaja.. kann man diskutieren, aber das war DER Stein, der es ins Rollen gebracht hat), Games wie What Remains of Edith Finch und Nier: Automata haben Gameplay mit Story und Intention verknüpft wie kaum ein Spiel zu vor...

also letztlich gibt es schon VIEL mehr als nur diese 3 Multiplayer-Titel die (wenn man der Argumentation folgt) auch nur Erweiterungen sind von dem, was es vorher hab...
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von mrz »

Hätte z.B. schwören können, dass Super Meat Boy schon 2008 oder so kam. War für mich ein X360 Titel. :D
Ansonsten sind Walking Sims für mich keine Spiele. Interaktive Unterhaltungssoftware vllt. :F
Hab aber auch noch keine gespielt außer Stanley Parable und Fire Watch und zweiteres war furchtbar schlecht und hat mich richtig enttäuscht. Edith Finch habe ich noch in der Library, gehe aber von aus, dass es mich langweilen wird.

Und ansonsten hab ich diese Dekade nichts in Erinnerung, dass die Industrie/Spielelandschaft maßgeblich beeinflusst hat. Overwatch für seine Lootboxes vllt noch :F
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von jjone »

Im Bereich der Arcade-Racer war Forza Horizon 1 für mich der Titel des Jahrzehnts, der so hohe Qualitätsstandards gesetzt hat damals, dass mit ganz wenigen Ausnahmen wie The Crew 1 und Wreckfest die gesamte Konkurrenz nach Veröffentlichung abgesoffen ist. Codemasters ist Simulationslastinger geworden und NFS weiß nicht wohin.
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Heretic
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von Heretic »

Dark Souls, Fortnite, PUBG und DotA2 haben die letzte Dekade geprägt? Sonst nix? Das wäre ja furchtbar! Da hätte ich mein Hobby wohl vor zehn Jahren direkt an den Nagel gehängt.

Zum Glück gab es noch genügend anderen Stoff, der meinem Geschmack entspricht. Von den vier Titeln habe ich übrigens auch nur einen gespielt. Aber nicht durch. ;)
BummsGeordy hat geschrieben: 28. Dez 2019, 11:50 Gone Home hat den Walking-Simulator mehr oder weniger erfunden (jaja.. kann man diskutieren, aber das war DER Stein, der es ins Rollen gebracht hat), Games wie What Remains of Edith Finch und Nier: Automata haben Gameplay mit Story und Intention verknüpft wie kaum ein Spiel zu vor...
Es war "Dear Esther"! :D
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mrz
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Re: Diskussion: GOTD 2010-2019

Beitrag von mrz »

Heretic hat geschrieben: 28. Dez 2019, 18:01 Dark Souls, Fortnite, PUBG und DotA2 haben die letzte Dekade geprägt? Sonst nix? Das wäre ja furchtbar! Da hätte ich mein Hobby wohl vor zehn Jahren direkt an den Nagel gehängt.

Zum Glück gab es noch genügend anderen Stoff, der meinem Geschmack entspricht. Von den vier Titeln habe ich übrigens auch nur einen gespielt. Aber nicht durch. ;)
BummsGeordy hat geschrieben: 28. Dez 2019, 11:50 Gone Home hat den Walking-Simulator mehr oder weniger erfunden (jaja.. kann man diskutieren, aber das war DER Stein, der es ins Rollen gebracht hat), Games wie What Remains of Edith Finch und Nier: Automata haben Gameplay mit Story und Intention verknüpft wie kaum ein Spiel zu vor...
Es war "Dear Esther"! :D
Naja, was hat die Dekade sonst geprägt - abgesehen von Walking Sims?
Microtransactions in lieblosen Openworlds. Hey, Game of the Decade: Jedes Ubisoft Spiel. :lol:
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