The Game Awards 2019

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sleepnt
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Re: The Game Awards 2019

Beitrag von sleepnt »

Jon Zen hat geschrieben: 16. Dez 2019, 04:04 Ich kenne kein vergleichbares Spiel.
Also ist ein Vergleich mit Planescape Torment unangebracht?

Sekiro ist wirklich gut. Aber macht nichts wirklich neu, außer innerhalb seiner etablierten Mechaniken. Ich glaube daher, dass es einfach anstatt der früheren FromSoftware-Titel da steht.
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Feamorn
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Re: The Game Awards 2019

Beitrag von Feamorn »

sleepnt hat geschrieben: 16. Dez 2019, 06:53
Jon Zen hat geschrieben: 16. Dez 2019, 04:04 Ich kenne kein vergleichbares Spiel.
Also ist ein Vergleich mit Planescape Torment unangebracht?

Sekiro ist wirklich gut. Aber macht nichts wirklich neu, außer innerhalb seiner etablierten Mechaniken. Ich glaube daher, dass es einfach anstatt der früheren FromSoftware-Titel da steht.
Sekiro liegt hier noch ungespielt, aber das war auch mein erster Gedanke, als ich von der Auszeichnung hörte, mit allem was ich von Sekiro gehört habe im Hinterkopf.
Ist ja auch nicht unüblich bei großen Preisen. Da merkt eine Jury im Nachhinein "oh, da haben wir damals was verpasst" und ernennt dann stellvertretend irgendeinen Nachfolger... (Ist bei den Oscars ja auch schon passiert.)
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Andre Peschke
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Re: The Game Awards 2019

Beitrag von Andre Peschke »

LlamaCannon hat geschrieben: 16. Dez 2019, 02:31 ja ok, das ist jetzt der übliche Schutzmechanismus, erstmal alles zurückweisen und sich rechtfertigen. Wir können uns aber auch alle vorstellen, dass sich bei weitem mehr Neo-Nazis und andere Neurechte eher für Heilung faszinieren können, als z.B. für den Wu-Tang Clan. Und genau darum geht es. Nämlich wie sich die neue Rechte vermeintlich unpolitische Räume sucht, diesen ideologisiert, um so dann den politischen Diskurs zu untergraben.
Bitte back to topic. Wenn ihr das diskutieren möchtet, eröffnet gern einen Thread im OT über die Band etc. Ich würde die Beiträge löschen, aber leider würde ich damit den Thread zu sehr zerstückeln. Weitere Posts dazu, wandern aber ins große digitale Neverafter.

Andre
imanzuel
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Re: The Game Awards 2019

Beitrag von imanzuel »

sleepnt hat geschrieben: 16. Dez 2019, 06:53 Sekiro ist wirklich gut. Aber macht nichts wirklich neu, außer innerhalb seiner etablierten Mechaniken. Ich glaube daher, dass es einfach anstatt der früheren FromSoftware-Titel da steht.
Naja, geht man nach dem Maßstab hätte Death Stranding haushoch gewinnen müssen :ugly:

Innerhalb des Genres (Souls like) bzw. im Vergleich zu andere From Software-Spiele macht es im Detail schon so einiges anders. Die Sprungtaste z.B., sorgt bei vielen Kämpfe für eine ganz andere Dynamik. Oder dass das Kampfsystem auf Offensive und Parieren ausgelegt ist. Gerade im Vergleich zur Souls-Reihe fühlt sich das Kampfsystem völlig anders deswegen an. (dass From Software das Kampfsystem imo perfektioniert hat sollte man auch nicht vergessen).

Man kann vielleicht argumentieren dass Dark Souls schon alleine wegen dem Impact den Preis eher verdient hätte, aber gerade weil dieses Jahr eher Top-Spiele arm war, geht imo der Preis absolut klar.
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
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Oliver Naujoks
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Re: The Game Awards 2019

Beitrag von Oliver Naujoks »

sleepnt hat geschrieben: 16. Dez 2019, 06:53Also ist ein Vergleich mit Planescape Torment unangebracht?
Die Unterscheide zu Disco Elysium sind deutlich größer als die Gemeinsamkeiten. Gemeinsam haben beide Spiele, dass man sie unter RPGs subsumieren kann und man Textmengen im Bruttoregistertonnenbereich serviert bekommt. Damit hört es aber schon auf. Das Dialogsystem in PT war technisch zumindest eher konventionell und es setze natürlich auch Kämpfe, die in Disco Elysium quasi nicht-existent sind.

Und das Dialogsystem in Disco Elyisum ist wirklich mit nichts bisher vergleichbar in Computerspielen: In die Dialoge greifen u.a. noch "Stimmen im Kopf" und Skills ein, die Dich Haltungen und Dinge zwischen den Zeilen Deines Gegenübers erspüren lassen, das gab es in der Form m.W.n. noch nie. Das ist auch anders und mehr als Begleiter in einem CRPG, die Dialoge kommentieren (können), das hat z.B. Disco Elysium zusätzlich auch noch.

Um es noch drastischer zu formulieren muss ich ein Geständnis machen: Ich gehöre zu den ekelhaften Menschen, die liebend gerne Cutscenes skippen, Dialoge vor/wegklicken, sich in Gewaltphantasien gegen Hideo Kojima ergehen, wenn man mal wieder eine seiner 54minütigen Cutscenes nicht abbrechen kann und die beim Betreten einer großen Stadt in einem Rollenspiel (wie in Elex, Witcher 3 etc.) erstmal laut aufstöhnen, weil man weiß, dass es jetzt wieder Dutzende Dialogpartner geben wird, die einen zulabern. Bei Disco Elysium freue ich mich über JEDE Begegnung, weil ich dann mit denen labern DARF und sauge jeden der (meist hervorragend geschriebenen und spielerisch gestalteten) Dialoge mit Genuss auf.

Und wer mir immer noch nicht glaubt: Ein gewisser Herr S. Stange von einem recht bekannten Spielepodcast hat sich in dieser Richtung bei seiner Wertschätzung durchaus ähnlich geäußert, was die Dialoge in Disco Elysium angeht.

Deshalb bleibe ich dabei: Disco Elysium hätte m.E. als Spiel des Jahres gewinnen sollen. Müssen.
Spielt: Cyberpunk 2077 (jaja, immer noch, sorry), MLB the Show 24, WWE2k24, Sherlock Holmes: The Awakened
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LlamaCannon
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Re: The Game Awards 2019

Beitrag von LlamaCannon »

Die Gameawards sind wie der Oscar einfach nur ein Witz. Ich habe überhaupt keine Ahnung wie die Nominierten zustande kommen und verstehe auch nicht, wie dann die Gewinner gezogen werden. 2016 dachte ich, es würde DOOM werden aber es wurde Overwatch LULz Also ein Spiel, was immens auf Esport getrimmt wurde, wo richtig viel Geld in die Hand genommen wurde, um es im Esport zu etablieren, es aber bis heute stagniert und die viewer experience auf der strecke bleibt. Im Gegensatz zu DOOM, was eine schwierige Entwicklung und von Anfang an keinen guten Start(besonders nach der Open Multiplayer Beta) hatte. Was dann aber von den meisten Kritiken phenomenal positiv aufgenommen wurde und sich ein regelrechter Hype um den Doomslayer entwickelt hat.

Naja wie gesagt so wie die Oscars den Film nicht ernstnehmen, nehmen die Gameawards die Spiele nicht ernst und es geht wie immer wahrscheinlich nur um Prestige und ums Geld.
"It's an incredible technical achievement, but it's unfortunate that it's going to be used to kill people" Noel Sharkey, Professor of artificial intelligence and robotics at the University of Sheffield
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ProfessorFutura
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Re: The Game Awards 2019

Beitrag von ProfessorFutura »

LlamaCannon hat geschrieben: 16. Dez 2019, 12:43 Ich habe überhaupt keine Ahnung wie die Nominierten zustande kommen und verstehe auch nicht, wie dann die Gewinner gezogen werden.
Die Game Awards haben ein beratendes Komitee, dem Vertreter der Hardwarehersteller Microsoft, Sony, Nintendo und AMD sowie die Softwarehersteller Electronic Arts, Activision, Rockstar Games, Ubisoft, Valve und Warner Bros. Interactive Entertainment angehören. Dieses Gremium wählt etwa dreißig einflussreiche Pressevertreter aus der Computerspielbranche aus, die in der Lage sind, Computerspiele in mehreren Kategorien zu nominieren und anschließend abzustimmen. Der Beirat beteiligt sich ansonsten nicht am Nominierungs- oder Abstimmungsprozess. Während der Nominierungsrunde stellt jede der Nachrichtenredaktionen eine Liste von Spielen in mehreren Kategorien vor; Spiele für E-Sport-Kategorien werden von einer spezialisierten Gruppe dieser Redaktionen ausgewählt. Das Komitee hält sich an die Nominierungen und wählt die am häufigsten nominierten Titel für die Abstimmung über dieselben Vertreter aus. Vor 2017 wurden die Preisträger von 28 Branchenexperten und -vertretern ausgewählt, bei den Auszeichnungen 2017 waren es 52.
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: The Game Awards 2019

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

LlamaCannon hat geschrieben: 16. Dez 2019, 12:43 Die Gameawards sind wie der Oscar einfach nur ein Witz. Ich habe überhaupt keine Ahnung wie die Nominierten zustande kommen und verstehe auch nicht, wie dann die Gewinner gezogen werden. 2016 dachte ich, es würde DOOM werden aber es wurde Overwatch LULz Also ein Spiel, was immens auf Esport getrimmt wurde, wo richtig viel Geld in die Hand genommen wurde, um es im Esport zu etablieren, es aber bis heute stagniert und die viewer experience auf der strecke bleibt. Im Gegensatz zu DOOM, was eine schwierige Entwicklung und von Anfang an keinen guten Start(besonders nach der Open Multiplayer Beta) hatte. Was dann aber von den meisten Kritiken phenomenal positiv aufgenommen wurde und sich ein regelrechter Hype um den Doomslayer entwickelt hat.

Naja wie gesagt so wie die Oscars den Film nicht ernstnehmen, nehmen die Gameawards die Spiele nicht ernst und es geht wie immer wahrscheinlich nur um Prestige und ums Geld.
Das ist halt eine sehr subjektive Sicht und die widerspricht beispielsweise meiner, denn ich finde Overwatch besser als Doom.

Und das hier
LlamaCannon hat geschrieben: 16. Dez 2019, 12:43 Die Gameawards sind wie der Oscar einfach nur ein Witz. Ich habe überhaupt keine Ahnung wie die Nominierten zustande kommen und verstehe auch nicht, wie dann die Gewinner gezogen werden.
zeigt mir, dass du wenig bis gar nicht recherchiert hast, denn das steht in den Game Awards FAQs:
HOW ARE NOMINEES SELECTED FOR THE GAME AWARDS?

Nominees for most categories of The Game Awards are chosen by an international jury of over 80 global media and influencer outlets, selected for their history of critical evaluation of video games. The full list of outlets is available here.

Each voting outlet completes a confidential, unranked ballot based on the collective and diverse opinion of its entire editorial staff, listing out its top five choices in each category. Ballots are tabulated, and the five games that appear on the most ballots are put forth as nominees. In the event of a tie, six (or more) nominees will be announced in a category. Game Awards producer Geoff Keighley is not a member of the jury and does not vote on the nominees.
WHO SELECTS THE WINNERS?

Winners are determined by a blended vote between the voting jury (90%) and public fan voting (10%). Fans can vote for their favorite games once every 24 hours on TheGameAwards.com and via Google Search Voting across all categories, and also via Twitter DM and Discord in select categories. In China fans can vote on the winners via Bilibili. Fan voting closes on Wednesday, December 11 at 6 pm PT.
https://thegameawards.com/faq

Die Voting Jury findest du hier: https://thegameawards.com/voting-jury
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LlamaCannon
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Re: The Game Awards 2019

Beitrag von LlamaCannon »

ja ich sage ja, the game awards sind ein witz. :'DDDDD
Da hab ich ja eine bessere Auswahl an Kandidaten, die Spiele wesentlich besser durchleuten können, als z.B. Spielezeitschriften wie Gamestar, PC Games oder online Spieleseiten wie IGN xD
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Andre Peschke
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Re: The Game Awards 2019

Beitrag von Andre Peschke »

LlamaCannon hat geschrieben: 16. Dez 2019, 13:18 ja ich sage ja, the game awards sind ein witz. :'DDDDD
Da hab ich ja eine bessere Auswahl an Kandidaten, die Spiele wesentlich besser durchleuten können, als z.B. Spielezeitschriften wie Gamestar, PC Games oder online Spieleseiten wie IGN xD
Die Meinung sei dir gegönnt - ich kann mit der Veranstaltung an sich auch wenig anfangen. Wenn andere Mitforisten sich aber bemühen und Fehleinschätzungen korrigieren, sei so gut und gehe ein wenig darauf ein, anstatt einfach nur deine Meinung zu wiederholen. Oder schreib einfach nix dazu. Das sorgt sonst nur für Frustration und trägt nicht zu einem konstruktiven Diskussionsklima bei - und das wollen wir ja alle. :)
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sleepnt
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Re: The Game Awards 2019

Beitrag von sleepnt »

Oliver Naujoks hat geschrieben: 16. Dez 2019, 11:44 Und das Dialogsystem in Disco Elyisum ist wirklich mit nichts bisher vergleichbar in Computerspielen: In die Dialoge greifen u.a. noch "Stimmen im Kopf" und Skills ein, die Dich Haltungen und Dinge zwischen den Zeilen Deines Gegenübers erspüren lassen, das gab es in der Form m.W.n. noch nie. Das ist auch anders und mehr als Begleiter in einem CRPG, die Dialoge kommentieren (können), das hat z.B. Disco Elysium zusätzlich auch noch.

Um es noch drastischer zu formulieren muss ich ein Geständnis machen: Ich gehöre zu den ekelhaften Menschen, die liebend gerne Cutscenes skippen, Dialoge vor/wegklicken, sich in Gewaltphantasien gegen Hideo Kojima ergehen, wenn man mal wieder eine seiner 54minütigen Cutscenes nicht abbrechen kann und die beim Betreten einer großen Stadt in einem Rollenspiel (wie in Elex, Witcher 3 etc.) erstmal laut aufstöhnen, weil man weiß, dass es jetzt wieder Dutzende Dialogpartner geben wird, die einen zulabern. Bei Disco Elysium freue ich mich über JEDE Begegnung, weil ich dann mit denen labern DARF und sauge jeden der (meist hervorragend geschriebenen und spielerisch gestalteten) Dialoge mit Genuss auf.
Danke, dass hilft mir weiter, dass alles in Kontext zu setzen. Ja, scheint wirklich innovativer als Sekiro zu sein.

Ich bin auch kein Cutscene-Fan... Man spielt Spiele um zu spielen... Cutscene sind kein Gameplay und selten wirklich Belohnung oder besonders interessant. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber gute Cutscenes bleiben eine Ausnahme.
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