Runde #253: Wenn Call of Duty ein Textadventure wäre...

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Vinter
Foul Tarnished
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Runde #253: Wenn Call of Duty ein Textadventure wäre...

Beitrag von Vinter »

Eieiei, nach über einer Woche noch kein Thread zur Folge. Der Folgentitel macht wohl doch etwas aus 😬

Ich hab die Folge auch erst jetzt gehört und fand die Abzweigung kurz vor Ende zum Thema VR interessant und will an der Stelle ergänzen. Ich bin Besitzer einer PSVR und habe schon einiges an Zeit unter der Brille verbracht.

Und es ist tatsächlich wie in der Folge geschildert: Die banalsten Tätigkeiten sind in VR faszinierend. Ich erinnere mich etwa gerne an Red Matter, in dem man eine retrofuturistischen Raumstation erkundet. An vielen Stellen im Spiel muss man Geräte bedienen: Schalter umlegen, Ventile lösen etc. Und dem Spiel gelingt es SO gut, all diesen Dingen Physis, Schwere, Widerstand zu verleihen, obwohl dein echtweltlicher Körper ja nur in die Luft greift, dass selbst so simple Dinge wie das Greifen und ziehen eines Hebels einen erstaunen.

In diesem Moment wird dann der gesamte Körper zum Controller, was natürlich auch die Ausdrucksformen im Spiel stark erweitert. Zum Beispiel: In Torn hole ich in einer völlig natürlichen Bewegung eine Flasche aus dem unteren Bereich eines Weinregals, indem ich mich bücke oder vornerüber beuge. Vollkommen banal, aber in seiner Selbstverständlichkeit faszinierend. Als ich später den Raum in einer Turmspitze des Herrenhauses entdecke, stehe ich minutenlang vor einem virtuellen Fenster und starre in den (technischen rückständig gerenderten) Garten und staune darüber, wie sich die Perspektive verändert, wie sich Vorder- und Hintergrund verschieben, wenn ich den Kopf neige oder meine Position verändere.

Die Wii hat hier Vorarbeit geleistet und in VR finden wir dieses andersartige Controllerkonzept wieder, das andere Ausdrucksformen ermöglicht. VR mit einem Controller spielen fühlt sich - wenn nicht gerade ein Fahrzeug steuert oder sich in der Third Person Perspektive befindet - daher für mich mittlerweile falsch an. Mir fehlt die Freiheit beider Hände, wenn ich mit dem Controller spiele - und das, obwohl die Movecontroller mit fehlenden Analogsticks nur einen furchtbar notdürftigen Kompromiss darstellen.
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ganga
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Re: Runde 253: Wenn Call of Duty ein Textadventure wäre

Beitrag von ganga »

Mich konnte die Folge nicht so richtig abholen. Habe fünfzig Minuten gehört und dann abgebrochen. Ehrlich gesagt kann ich mir noch dunkel an die Beispiele mit Handlungsspielräumen die man als Spieler nicht erwartet (in den Himmel schießen) erinnern.
Ich wusste irgendwie nicht so recht wo die Folge hin wollte und da der Podcast Pile of Shame riesig ist hab ich dann abgebrochen.
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Indii
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Re: Runde 253: Wenn Call of Duty ein Textadventure wäre

Beitrag von Indii »

Da es jetzt einen Thread gibt, kann ich ja endlich anmerken, dass das Spiel, das Andre mit seiner Familie gespielt hat, "Auf Achse" ist. Das war auch Spiel des Jahres 1987 und ist das einzige Brettspiel, in dem ich ungeschlagen bin.
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HerrReineke
Archduke of Banhammer
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Re: Runde 253: Wenn Call of Duty ein Textadventure wäre

Beitrag von HerrReineke »

Um mal eine Gegenmeinung dazulassen: Ich fand die Folge sehr spannend, gerade weil sie so meta war und mir eine neue Art und Weise aufgezeigt hat Spiele zu beurteilen bzw. zu analysieren. War sicherlich auch eher "schwere Kost" und muss ich mir evtl. dann noch ein weiteres Mal in Ruhe anhören :)
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GamePsychologe
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Re: Runde 253: Wenn Call of Duty ein Textadventure wäre

Beitrag von GamePsychologe »

Vinter hat geschrieben: 17. Feb 2020, 18:56 Eieiei, nach über einer Woche noch kein Thread zur Folge. Der Folgentitel macht wohl doch etwas aus 😬
Ich finde den Folgentitel eigentlich ganz witzig. Aber vielleicht denkt man dabei doch zu sehr an COD.

Die Überlegungen zum Einfluss von VR und was so ein Paradagimenwechsel in der Eingabemethode bedeuten kann, sind ein eigenes, spannendes Thema Es ist aber auch ein wirklich gutes Beispiel dafür, wie sehr die Steuerungsmöglichkeiten mit formen, was für Spiele gemacht werden. Wie du sagst, hat Nintendo das früh erkannt und mit DS und Wii auf innovative Steuerungskonzepte gesetzt, die dann wiederum auch neue Spielkonzepte hervorgebracht haben.

Ich glaube, dass diese Spiele auch ohne neue Technologie möglich gewesen wären, aber die Denkwege sind dann einfach viel weiter. Und der Druck, sich an Konventionen zu halten, ist extrem hoch - besonders für große Firmen, die Risiken naturgemäß meiden.
Wolf
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Registriert: 2. Aug 2018, 07:15

Re: Runde 253: Wenn Call of Duty ein Textadventure wäre

Beitrag von Wolf »

Ja der Anfang war nicht perfekt, muss sagen so bei ~30min war ich noch am überlgen ob es sich lohnt. Dann musste ich aber unterbrechen und als ich am nächsten Tag weiter gemacht habe fand ich es später hinaus besser. Da waren die Grundlagen schon da und Feinheiten wurden ausgearbeitet.

Ich vermute auch etwas am Gast lag. Hab immer wieder den Eindruck das neue Stimmen einen schweren Start haben gegen die reguläre Stammcrew.
Numfuddle
Beiträge: 1451
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Re: Runde 253: Wenn Call of Duty ein Textadventure wäre

Beitrag von Numfuddle »

Der Podcast war meiner Meinung nach wirklich großartig. Greift ein sehr interessantes Thema auf über das viel zu selten gesprochen wird.

Mein einziger Kritikpunkt als Beispiel ist beispielsweise, dass - um jetzt mal ein Beispiel zu nennen - beispielsweise André das Wort Beispiel oder 'zum Beispiel' in diesem Podcast wirklich exzessiv verwendet, beispielsweise.
Numfuddle
Beiträge: 1451
Registriert: 21. Mär 2018, 22:51

Re: Runde 253: Wenn Call of Duty ein Textadventure wäre

Beitrag von Numfuddle »

ich fand eure Diskussion über Eingabesysteme interessant. Spiele wie wie "QWOP" versuchen ja die Komplexität bestimmter Handlungen in den Mittelpunkt des Spiels zu nehmen
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