Runde #253: Wenn Call of Duty ein Textadventure wäre...
Verfasst: 17. Feb 2020, 18:56
Eieiei, nach über einer Woche noch kein Thread zur Folge. Der Folgentitel macht wohl doch etwas aus
Ich hab die Folge auch erst jetzt gehört und fand die Abzweigung kurz vor Ende zum Thema VR interessant und will an der Stelle ergänzen. Ich bin Besitzer einer PSVR und habe schon einiges an Zeit unter der Brille verbracht.
Und es ist tatsächlich wie in der Folge geschildert: Die banalsten Tätigkeiten sind in VR faszinierend. Ich erinnere mich etwa gerne an Red Matter, in dem man eine retrofuturistischen Raumstation erkundet. An vielen Stellen im Spiel muss man Geräte bedienen: Schalter umlegen, Ventile lösen etc. Und dem Spiel gelingt es SO gut, all diesen Dingen Physis, Schwere, Widerstand zu verleihen, obwohl dein echtweltlicher Körper ja nur in die Luft greift, dass selbst so simple Dinge wie das Greifen und ziehen eines Hebels einen erstaunen.
In diesem Moment wird dann der gesamte Körper zum Controller, was natürlich auch die Ausdrucksformen im Spiel stark erweitert. Zum Beispiel: In Torn hole ich in einer völlig natürlichen Bewegung eine Flasche aus dem unteren Bereich eines Weinregals, indem ich mich bücke oder vornerüber beuge. Vollkommen banal, aber in seiner Selbstverständlichkeit faszinierend. Als ich später den Raum in einer Turmspitze des Herrenhauses entdecke, stehe ich minutenlang vor einem virtuellen Fenster und starre in den (technischen rückständig gerenderten) Garten und staune darüber, wie sich die Perspektive verändert, wie sich Vorder- und Hintergrund verschieben, wenn ich den Kopf neige oder meine Position verändere.
Die Wii hat hier Vorarbeit geleistet und in VR finden wir dieses andersartige Controllerkonzept wieder, das andere Ausdrucksformen ermöglicht. VR mit einem Controller spielen fühlt sich - wenn nicht gerade ein Fahrzeug steuert oder sich in der Third Person Perspektive befindet - daher für mich mittlerweile falsch an. Mir fehlt die Freiheit beider Hände, wenn ich mit dem Controller spiele - und das, obwohl die Movecontroller mit fehlenden Analogsticks nur einen furchtbar notdürftigen Kompromiss darstellen.
Ich hab die Folge auch erst jetzt gehört und fand die Abzweigung kurz vor Ende zum Thema VR interessant und will an der Stelle ergänzen. Ich bin Besitzer einer PSVR und habe schon einiges an Zeit unter der Brille verbracht.
Und es ist tatsächlich wie in der Folge geschildert: Die banalsten Tätigkeiten sind in VR faszinierend. Ich erinnere mich etwa gerne an Red Matter, in dem man eine retrofuturistischen Raumstation erkundet. An vielen Stellen im Spiel muss man Geräte bedienen: Schalter umlegen, Ventile lösen etc. Und dem Spiel gelingt es SO gut, all diesen Dingen Physis, Schwere, Widerstand zu verleihen, obwohl dein echtweltlicher Körper ja nur in die Luft greift, dass selbst so simple Dinge wie das Greifen und ziehen eines Hebels einen erstaunen.
In diesem Moment wird dann der gesamte Körper zum Controller, was natürlich auch die Ausdrucksformen im Spiel stark erweitert. Zum Beispiel: In Torn hole ich in einer völlig natürlichen Bewegung eine Flasche aus dem unteren Bereich eines Weinregals, indem ich mich bücke oder vornerüber beuge. Vollkommen banal, aber in seiner Selbstverständlichkeit faszinierend. Als ich später den Raum in einer Turmspitze des Herrenhauses entdecke, stehe ich minutenlang vor einem virtuellen Fenster und starre in den (technischen rückständig gerenderten) Garten und staune darüber, wie sich die Perspektive verändert, wie sich Vorder- und Hintergrund verschieben, wenn ich den Kopf neige oder meine Position verändere.
Die Wii hat hier Vorarbeit geleistet und in VR finden wir dieses andersartige Controllerkonzept wieder, das andere Ausdrucksformen ermöglicht. VR mit einem Controller spielen fühlt sich - wenn nicht gerade ein Fahrzeug steuert oder sich in der Third Person Perspektive befindet - daher für mich mittlerweile falsch an. Mir fehlt die Freiheit beider Hände, wenn ich mit dem Controller spiele - und das, obwohl die Movecontroller mit fehlenden Analogsticks nur einen furchtbar notdürftigen Kompromiss darstellen.