Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

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Vinter
Foul Tarnished
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Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von Vinter »

Hallo Leute,

obwohl ich bereits seit Anfang der 90er Videospiele spiele, habe ich bislang nie einen der originalen Doom-Teile gespielt. Als Doom 1993 bzw. Doom 2 1994 erschien, war ich auf Nintendokonsolen unterwegs, den ersten eigenen Rechner gab es erst 1997. Meine ersten Shootererfahrungen bestehen daher aus Titeln wie Half-Life, Hexen 2, Jedi Knight, Quake 2, Unreal und Turok. Mit fortschreitender Zeit wurde Doom immer mehr zu diesem vorsintflutlichen Titel, an dem ich schon wegen des Alters kein Interesse hatte.

Bis vor ein paar Wochen. Da habe ich mir, weil es sie für 1,50€ im Sale gab, sowohl Doom als auch Doom 2 auf der Switch zugelegt (Bei dem Gedanken von Doom auf der Switch vermute ich die Stimmen von Millionen Doom-Fans in panischer Angst aufschreien und plötzlich verstummen. Etwas furchtbares ist passiert! :lol:) Und weil zu Doom schon alles gesagt wurde, aber noch nicht von jedem, will ich hier einfach mal meine Eindrücke schildern.

Doom
Man, lag ich falsch. Ich hatte fest damit gerechnet, mal einen Nachmittag für ein Stündchen reinzuspielen, dann mit den Achseln zu zucken und es nie wieder anzufassen. Aber Doom ist perfekt.

Ich kann auch recht genau einkreisen, was Doom für mich so klasse macht: Es ist durch und durch ein geradliniges und fast schon monotones Spiel. Hier ist kein Gramm Fett zuviel: Man rennt durch enge, verwinkelte Gänge, wird aber trotz vieler Abzweigungen, Schalter und Geheimtüren nie wirklich aufgehalten. Die Level sind Labyrinthe, aber man landet trotzdem selten bis nie in einer spielerischen Sackgasse. Es gibt immer noch eine Tür zu öffnen, noch einen Gang entlangzulaufen und währenddessen passiert nichts außer anlegen, zielen, schießen. Kein Deckungssystem, keine Erfahrungspunkte und Skills, kein Springen, kein Munitionswechsel, kein Nachladen, keine Storysequenzen oder Dialoge. Nichtmal hoch und runterzielen kann man.

Stattdessen wird die pausenlose Action, das geradlinige Gameplay unterfüttert mit einem fantastischen (und ebenfalls wunderbar monotonen!) Soundtrack, die in ihrer Kombination beinahe schon hypnotisch wirken. Stellenweise ertappte ich mich dabei, wie ich, dem Stereotyp des Gamers gleich, wie ein Zombie vor dem Bildschirm sitze und nichts mehr von meiner Umwelt mitbekomme. Kampagnen besorgter Eltern aus den 90ern, die dieses Teufelszeug verdammen, hätten mich als ihr Testimonial genommen. Auch der Vergleich zu einem Black Metal Album drängt sich mir auf: Dort steht ebenfalls die hypnotisierende Monotonie ewig gleicher Rhythmen und Akkorde im Vordergrund. Audiovisuell hat Doom, selbst heute noch, eine unfassbar düstere Atmosphäre - vielleicht ist die abstrakte Grafik hier sogar von Vorteil.

Doom 2
Nachdem ich mich durch die drei ursprünglichen Episoden von Doom geballert habe, wollte ich noch mehr davon, also bin ich flugs zu Doom 2 gewechselt. Der Ersteindruck war gut: Die Grafik wirkte, obwohl seit dem Release des Vorgängers kein Jahr vergangen war, etwas feiner und aufwendiger, die Super Shotgun ist eine Wucht und mehr Gegnervielfalt ist immer gut.

Nur leider mangelt es Doom 2 an all den Stärken, die Doom noch hatte: Die Hypnose stellte sich nicht mehr ein. Zum einen ist der Soundtrack deutlicher zahmer und dezenter, Hauptproblem ist aber das Leveldesign. Offenbar wollte id Software mit dem Nachfolger mehr: Größere Level, komplizierteres Design, mehr Gegner. Was dadurch aber passiert ist, dass ich beständig ausgebremst werde. Trotz 30 Jahren Erfahrung mit Videospielen steh ich in beinahe jedem Level irgendwann in leergeballerten Fluren und weiß nicht, wie es weitergeht, weil wieder irgendwo ein Schalter, eine Tür, ein Schlüssel so dämlich versteckt ist.

Die Levels sind größer und offener, weniger klaustrophobisch und non-linearer, was aber dazu führt, dass man nie genau weiß, welche Teile des Levels man zuerst besuchen sollte. Häufig gibt es Stadtlevels, in denen keine natürliche Progression vorgegeben ist und man schlicht ausprobieren muss, wo man gerade weiterkommt. Das führt zu viel Leerlauf. Auf der anderen Seite sieht man sich häufig mit plötzlich auftauchenden Gegnerhorden konfrontiert, die leider ebenfalls antiklimaktisch wirken. Ich war beinahe schon an Serious Sam erinnert, wenn plötzlich wieder dutzende Imps oder Pinky Demon gleichzeitig spawnen. Doom 2 wirkt, als hätten Fans ihre eigene Doom-Kampagne gemacht und dabei ohne Sinn für Zwischentöne, ohne die Begabung der ursprünglichen Designer, jeden Regler auf 11 gedreht. Daher muss ich an dieser Stelle in aller Deutlichkeit Christian Schmidt widersprechen, der bei Stay Forever meinte, dass es wegen Doom 2 heutzutage keinen Grund mehr gibt, Doom zu spielen - das Gegenteil ist der Fall.

Doom 3, Doom 2016
Jetzt, nachdem ich Doom und Doom 2 gespielt habe, verstehe ich deutlich besser die Skepsis, die damals Doom 3 entgegengeschlagen ist. Es ist tatsächlich ein sehr anderes Spiel. Eigentlich steh ich ja nicht so auf diese prätentiösen Typen, die ein obskures und komplett veraltetes Spiel anpreisen, nur weil es obskur und veraltet ist, aber in diesem Fall muss ich leider sagen: Ja, Doom ist das bessere Spiel. Und selbst Doom von 2016, dass ja allenthalben gelobt wurde, kam in seiner hypnotischen Wirkung für mich nie an den Erstling heran und steht mit seinen Arenakämpfen eher in der Tradition von Hell on Earth als von Doom.

Das Schöne an den aktuellen Konsolenversionen ist, dass sie sogar ein paar Mods eingebunden haben. So kann man die vierte Episode "Thy flesh consumed" als auch Sigil spielen, die später von John Romero nachgereichte fünfte Episode und auch die Final Doom Kampagnen mit noch mehr Leveln stehen zur Verfügung. Vom Umfang des gebotenen her kann man sich da also kaum beklagen und um nochmal auf die Plattform einzugehen: Doom im Handheld zu spielen ist schon saucool :mrgreen:

Am Ende bin ich wirklich überrascht, wie gut sich ein mittlerweile 27 Jahre altes Spiel auch heute noch schlägt. Jetzt hoffe ich allerdings darauf, dass Bethesda auch Quake und Quake 2 mal aus dem Giftschrank holt und ebenfalls einen längst überfälligen Re-Release dieser Serie auf aktuelle Konsolen bringt - da würde ich ohne zu zögern ebenfalls zuschlagen.
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DieTomate
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von DieTomate »

Ich habe Doom und Doom II vor einigen Jahren probiert, und teile ziemlich genau deine Meinung. Der erste Teil hat das bessere Leveldesign. Der zweite Teil hat die bessere Gegnervielfalt. Das abstrakte Leveldesign hat mich an (auch moderne) 2D-Platformer erinnert. FPS müssen ja immer in einer realistischen oder glaubwürdigen Umgebung spielen. Bei Platformern ist abstraktes, spielorientiertes Design noch erlaubt.

Die Final Doom Episoden finde ich nicht so gelungen. Die wurden mir irgendwann dank Hitscanner-Orgien zu frustrierend. Ich habe danach noch einige moderne WADs probiert. Am besten hat mir bisher Eviternity gefallen, was ich hiermit empfehlen möchte! Das ist in 6 Episoden mit je 5 Maps aufgeteilt. Jede Episode hat ein anderes grafisches Thema (Medieval, Techbase, Icy Castles, Industrial/Brutalism, Hell/Gore/Alien, Heaven). Dazu gibt es einige neue Gegner, die sehr gut ins Spiel passen. Und abgerundet wird das ganze mit einem richtigen Bosskampf (kein Icon of Sin), der eine ... kleine Überraschung mitbringt.
Es ist schon faszinierend, was man alles aus Doom II und seinen Monstern und Waffen rausholen kann. Man wird immer vor neuen Situationen mit unterschiedlichen Kombinationen von Gegnern und Umgebung gestellt. Den Schwierigkeitsgrad würde ich als "Hart aber Fair" bezeichnen. Es fängt in der ersten Episode recht gemütlich an, wird aber spätestens in der dritten Episode spürbar schwerer als Doom II. Wenn man das auf Ultra-Violence spielen möchte, sollte man wissen, wie man mit Archviles umgeht, wie man Monster dazu bringt, sich gegenseitig zu bekämpfen, und wie die BFG genau funktioniert. Aber das macht das Spiel eigentlich noch interessanter. Wenn man Doom auf niedrigeren Schwierigkeitsgraden spielt, bekommt man es normalerweise auch mit weniger Gegnern zu tun. Ob das in Eviternity auch der Fall ist, weiß ich nicht. Aber dadurch könnte bei manchen Kämpfen der Effekt verloren gehen. Da sind durch die schiere Anzahl von Monstern schon einige Highlights dabei, die mir in Erinnerung geblieben sind. Außerdem gibt es Quicksaves.
ein paar ScreenshotsShow
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Ich würde das schon als Kunst bezeichnen, wenn man die Einschränkungen der Engine berücksichtigt. Raum über Raum ist ja nicht erlaubt.
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Vinter
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von Vinter »

DieTomate hat geschrieben: 11. Mär 2020, 03:13 Das abstrakte Leveldesign hat mich an (auch moderne) 2D-Platformer erinnert. FPS müssen ja immer in einer realistischen oder glaubwürdigen Umgebung spielen. Bei Platformern ist abstraktes, spielorientiertes Design noch erlaubt.
Das ist ein interessanter Punkt und ich würde dir zustimmen. Das liegt natürlich nicht daran, dass Doom eine außergewöhnliche Designphilosophie verfolgte, sondern, dass Spiele in der Zeit einfach gameplayorientierter waren, in Ermangelung einer technisch glaubwürdigen Darstellung. Das sieht man ja auch gut in den angesprochenen Stadtlevels, bei denen man schon stark abstrahieren muss, um Gebäude zu erkennen: Ein Bereich wird durch Außenwände und eine Decke abgegrenzt und hat eine Tür - aber wie ein reales Gebäude sehen die nicht aus, weder von außen und schon gar nicht von innen.

Man findet das, wie du schon sagst, heute noch in Plattformern/Metroidvanias, aber teilweise auch in Spielen wie Dark Souls, die manchmal sehr detaillierte und glaubwürdige Umgebungen aufbauen, dann im Zweifel doch dem Gameplay die Hoheit überlassen und unbewohnbare/unpraktische Architektur verwenden. Ich denke da an Straßen, die zur Vordertür eines Gebäudes hereinführen und aus dem zweiten Stock wieder aus der Hintertür hinaus und so Scherze :lol:
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schneeland
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von schneeland »

Zunächst mal: vielen Dank für's Aufschreiben Deiner Erfahrungen! Ich finde das sehr interessant, gerade weil ich Doom 1, vor allem aber Doom 2 in meiner Jugend quasi bis zum Umfallen gespielt habe.

Interessanterweise kann ich die Kritikpunkte an Doom 2 zwar nachvollziehen, empfinde die größeren Level und das "Puzzeln" zum Finden der Lösung durchaus als reivzoll. Wobei die hinteren Level teilweise wirklich zu lang sind und man z.B. in Downtown nicht weiß, wo sich die nächste Option öffnet, kann das schon mal 'ne Weile dauern, bis man die findet.Trotzdem empfinde ich Doom 2 insgesamt als das rundere Spiel.

Wobei ich bisher immer nur auf dem PC gespielt habe (die letzten beiden Male mit GL-Patch) - ich glaube, anders ginge das für mich auch gar nicht mehr. Das ist alles deutlich zu tief im Muskelgedächtnis eingeprägt, um sich nochmal umzugewöhnen ;)
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LlamaCannon
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von LlamaCannon »

Naja doch, man kann schon davon ausgehen, dass man sich bei DOOM für das abstrakte Design der Levels entschieden hat. John Romero hat sich zu dem Thema schon häufiger geäußert und erläutert wie er an das Design rangegangen ist. Man merkt auch wieviel Hirnschmalz in die Maps geflossen ist. z.B. hat er stets darauf geachtet, dass sich kein Levelabschnitt oder Raum gleicht und immer versucht etwas Abwechslung in die Architektur zu bringen. Klar hat das sicherlich auch was mit den Engine limitierungen zu tun, aber selbst die Quake Levels sind abstrakt gestaltet. Der Faktor der Kreativität ist halt nur ins unendliche gestiegen, weil es eben richtige 3D Levels sind.
Es sieht auch danach aus, dass DOOM Eternal genau das wieder versucht aufzugreifen.

Außerdem die Episode "Sigil" ist ja auch von Romero.
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Vinter
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von Vinter »

Ich hab mittlerweile mal die mitgelieferte Custom-Kampagne Double Impact gespielt und Holy Shit, das ist wieder so gut. Orientiert sich beim Leveldesign an Doom, die sind aber deutlich umfangreicher. Richtig, richtig gut, das Feuer war sofort wieder da. Lohnt sich und großes Lob an Bethesda, dass sie auch Mods/Custom-Kampagnen auf der Switch spielbar machen - und angeblich wollen sie auch regelmäßig neue Custom-Kampagnen hinzufügen.

Überhaupt kriegt man sehr viel value for money bei den neuen Konsolenversionen mit diversen Master Leveln, Zusatzepisoden, Sigil, Ultimate Doom....
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derFuchsi
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von derFuchsi »

Ich lass das mal hier :lol:
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schneeland
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von schneeland »

Wow! Der war flach :mrgreen:
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Vinter
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von Vinter »

Für Doom/Doom 2 gibt es nun eine neue Custom-Kampagne in den neuen Konsolenversionen: No End in Sight (30 Level)
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Rossy
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von Rossy »

No End in Sight gibt es doch schon wesentlich länger?
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Vinter
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von Vinter »

Du kannst die auf der Konsole ja nicht selbst modden. Also bist du drauf angewiesen, dass Bethesda die Kampagne über den spielinternen Downloader anbietet, was nun geschehen ist.
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Vinter
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von Vinter »

Ja geil! Ich hab die Tage erst auf Verdacht reingeschaut, da gab es nichts neues. Danke für den Hinweis. Grundsätzlich brennt mein Feuer noch, vergeht praktisch keine Woche, in der ich nicht ein paar Level spiele.

Seit ein paar Tagen spiel ich aber Duke Nukem 3D auf der Switch, kostet derzeit auch nur 5€ und das geht auch sehr gut ab! Aber in die neue WAD schaue ich auch sofort rein!

Ausserdem warte ich sehnsüchtig auf ein Lebenszeichen von Heretic und Quake. Da muss doch was kommen!
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schneeland
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von schneeland »

Vinter hat geschrieben: 28. Jun 2020, 01:00 Ausserdem warte ich sehnsüchtig auf ein Lebenszeichen von Heretic und Quake. Da muss doch was kommen!
Guter Punkt! Gleich mal Quake 1+2 im Steam Sale gekauft. Muss ich wohl bei Gelegenheit mal nach HD Mods suchen.
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schneeland
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von schneeland »

Dober hat geschrieben: 28. Jun 2020, 20:45
schneeland hat geschrieben: 28. Jun 2020, 01:15 Guter Punkt! Gleich mal Quake 1+2 im Steam Sale gekauft. Muss ich wohl bei Gelegenheit mal nach HD Mods suchen.
Kleiner Hinweis zu den Steamversionen. Die sind ... einfach scheiße ... das kann man glaube ich nicht anders sagen.
Sind die GoG-Versionen besser?
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schneeland
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von schneeland »

Ja, das sowieso (Doom würde ich auch nicht mehr unmodifiziert spielen). Aber wenn sich die Frickelei ein wenig reduzieren lässt, geb' ich gern nochmal ein bisschen Geld aus.
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Vinter
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von Vinter »

Danke nochmal für den Hinweis, Dober. Die neue Kampagne ist extrem cool. Was allein die neuen Texturen und neue Musik für einen frischen Wind durchwehen lässt, ist schon spektakulär. Aber auch das Leveldesign ist hervorragend!

Und besonders schön: Endlich mal eine geile Kampagne für Doom 2, also mehr Gegner und Supershotgun!

Nach mittlerweile kombiniert über 60h in Doom und Doom 2 gibt es tatsächlich immer noch Momente, in denen ich staunend und fassungslos vor dem Bildschirm sitze, wie gut dieses Spiel ist. Und ich hab mich im Discord immer über Rossyrg lustig gemacht, der nichts anderes spielt :D

Der fremdbestimmte Zugriff auf neue Kampagnen kommt mir auch extrem zu Gute. Ich könnte natürlich zu Gog gehen, mir die beiden Spiele nochmal für ein paar Cents schießen und hätte augenblicklich all die WADs zur Verfügung, die existieren. Aber ich weiß genau: Ich wäre dann wie ein Kind im Bonbonladen und könnte mich kaum auf eine Sache konzentrieren - die nächste WAD könnte schließlich noch besser sein. So wie ich mich kenne, wäre ich mehr damit beschäftigt, neue WADs zu suchen, als sie tatsächlich zu spielen.

Aber auf der Switch kommt alle paar Wochen ne neue Kampagne, das ist dann ein bißchen wie Weihnachten und ich muss gar nicht erst lang überlegen, was zu nun spiele. Begrenzung kann echt ein Vorteil sein, das merke ich immer wieder.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass Heretic released werden muss!
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skade
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von skade »

Doom 1 spiele ich immernoch jedes Jahr mal ne Runde, Doom 2 eher weniger.

Ich würde den Ausführungen oben zustimmen, hab aber einen besonderen Platz in meinem Herzen für Doom 3. Erstmal: man brauchts nicht mit Doom 1 zu vergleichen. Das Spiel ist komplett anders.

Interessanterweise fand ichs beim ersten Durchgang nur mittel und hab sogar für micht rausgefunden, wieso: zu leicht. Und zwar ist Doom 3 auf normal zwar nicht einfach, aber gerade so leicht, das gefährliche Gegner einfach nur lästig sind und man jeden Gegner mit jeder Waffe einfach besiegen kann. Wenn man den Pinky nicht ordentlich spielt, läuft man halt mit 30 Health zum nächsten Medipack, statt mit 90. Das zerstört die ganze Atmosphäre, weil ein Gegner zwar stimmungsvoll den Kampfplatz betritt, aber man weiss eh schon: da komm ich schon raus.

Hab das Spiel dann auf Nightmare durchgespielt und plötzlich zieht das. (Auf Nightmare ist der Health Cap 25 statt 100 - wenn man mehr Lebensenergie kriegt, sinkt sie recht zügig wieder auf 25). Wenn einen jeder Imp umbringen kann, wird das Spiel plötzlich spannend. Und plötzlich ziehen die Szenen, in denen man zum Beispiel erst den langen Schatten eines Gegners sieht und dann erst den Gegner, richtig gut. Und wenn ein Cocademon Weil der eine echte Gefahr ist. Und man muss sein Arsenal kennen, weil das Spiel einen in wirklich viele unterschiedliche Situationen bringt, die schwer mit jeder beliebigen Waffe zu lösen sind.

Was mich übrigens an Doom 2016 und 2020 gegenüber Doom 3 gestört hat: Doom 3 animiert seine Welt den damaligen Umständen entsprechend echt gut. Überall ist eine Maschine, die pumpt, ein organisches Ding, das schlägt und Geräusche macht. Die 2020 Level sind da (bis auf die weit entfernten Hintergründe) echt statisch.

Doom 3 ist beileibe kein perfektes Spiel und leider von allen am schlechtesten gealtert. Aber macht Dinge, die vorher und nachher kaum ein Shooter gemacht hat, insbesondere die radikale Konzentration auf Schattenspiel und die auch echt gut.
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Rossy
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von Rossy »

Vinter hat geschrieben: 2. Jul 2020, 02:16 Nach mittlerweile kombiniert über 60h in Doom und Doom 2 gibt es tatsächlich immer noch Momente, in denen ich staunend und fassungslos vor dem Bildschirm sitze, wie gut dieses Spiel ist. Und ich hab mich im Discord immer über Rossyrg lustig gemacht, der nichts anderes spielt :D
Hehe. Back to Saturn X ist wirklich cool. Besonders beeindruckend ist ja auch, dass das in normalem Doom2.exe für DOS läuft. Die ganzen Limit-Removing-Features modernerer Ports brauch man dafür garnicht. Ist bei diesem Rerelease eigentlich nur Episode 1 oder auch Episode 2 dabei? Die zweite ist natürlich auch sehr fein.

Für Heretic und Hexen nehm ich im übrigen immer GZDoom. Da gibt es auch einige feine WADs.
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Vinter
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von Vinter »

Aktuell nur Episode 1. Ist auch stellenweise ein echt harter Brocken, vor allem mit Gamepadsteuerung. Bin auf Karte 7 oder 8 und da muss man stellenweise schon hart savescummen, vor allem, weil man relativ viel mit dem Raketenwerfer hantiert. Bin doch versucht, es mal zum Vergleich am PC zu probieren :D
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Rossy
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Re: Doom vs. Doom 2: Hell on Earth

Beitrag von Rossy »

Ich glaub ein Gamepad ist schon ein starkes Handicap. Ab und an, vor allem wenn ich am Laptop bin, probiere ich es ja auch mal mit Keyboard-only. Aber das steigert den Schwierigkeitsgrad durchaus um ein Stückchen. Und einige Maps in BTSX sind echt nicht so leicht.
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