Runde #263: Vorurteile

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Benutzeravatar
Stew_TM
Beiträge: 613
Registriert: 13. Jul 2016, 01:01

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von Stew_TM »

Noch eine kleine Ergänzung meinerseits zu einem Off-Topic-Thema aus dem Podcast:

Das mit der Alkohol-Unverträglichkeit bei Asiaten stimmt übrigens. Die fantastische Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim, ihres Zeichens Vietnamesin, hat dazu mal ein Video gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=XTMIomsXxKM. Sie erklärt, dass ca. 36 Prozent der Südostasiaten nicht in der Lage sind, ein Folgeprodukt des Alkohols abzubauen (und das ist eigentlich das schädlichste am Alkoholkonsum). Und da sie selbst zu dieser Gruppe gehört, demonstriert sie dies auch im Video. ^^

Auch die Sache mit den Milchprodukten ist übrigens AFAIK kein Vorurteil: Tatsächlich haben Menschen früher überhaupt keine Tiermilch vertragen, weil sie das nötige Enzym zur Spaltung von Laktose (Milchzucker) nicht produzieren - man spricht dabei von einer Laktoseintoleranz. Allerdings hat sich, im Verlauf der beginnenden Viehhaltung in Europa vor ein paar Tausend Jahren, eine Genmutation durchgesetzt, mit der Menschen dieses Enzym zum Abbau von Laktose (namens Laktase) eben doch herstellen können. Aber bislang hat sich diese Mutation noch nicht im großen Maßstab bis nach Asien durchgesetzt, dazu ist sie - in genetischen Maßstäben - zu neu. Auch hier in Europa produzieren längst nicht alle Menschen Laktase, aber eben der größte Teil. Menschen, die keine Milch vertragen, sind also genetisch betrachtet also eigentlich die Normis, alle anderen sind quasi mutiert. :D Man kann sich Laktase allerdings heutzutzage sehr einfach künstlich zuführen, wenn man als Normi ausnahmsweise mal Milchprodukte genießen möchte. ;) Zumindest, solange man nicht unter einer "Milchallergie" leidet, aber das ist was komplett anderes als eine Laktoseintoleranz.
(Die Infos zur Laktase-Thematik kann ich grad mit keiner Quelle belegen, aber ich da ich früher selbst eine Laktoseintoleranz hatte, sind das meine über die Jahre gesammelten Infos von Ärzten und aus wissenschaftlichen Artikeln. Ihr seht daran übrigens auch, dass es selbst Menschen wie mir, die das mutierte Gen in sich tragen, passieren kann, dass sie zeitweise keine Laktase produzieren. Woran das genau liegt, weiß ich aber nicht. Inzwischen habe ich keine Laktoseintoleranz mehr. Das hat sich einfach im Laufe der Zeit entwickelt.)
Benutzeravatar
Gonas
Beiträge: 1520
Registriert: 2. Okt 2016, 14:47

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von Gonas »

Floki hat geschrieben: 20. Apr 2020, 18:04
Yano hat geschrieben: 20. Apr 2020, 15:15
Floki hat geschrieben: 20. Apr 2020, 14:04 Bei den Dialogen von VN kann ich Andre nur beipflichten: Wer solche Dinge gut findet, hat auch für mich scheinbar noch nicht so viel im Leben erlebt, da dies Dialoge Abziehbilder von Situationen sind, aber oft einfach unglaubwürdig sind. Ich bin Ende 30 und da hat man einfach ein bisschen Lebenserfahrung gesammelt....
Eine gewagte, pauschalisierende und oberflächliche Aussage.
Klingt jetzt böser als es gemeint ist, aber Herrjeh das ist doch alles schlichtweg nicht wahr :)
Und bei allem Respekt zeugt so eine Aussage sicherlich nicht von Objektivität, Einordnung und schon gar nicht Lebenserfahrung.
Bin gerade echt ein bisschen Fassungslos^^
Danke für das Feedback. Stimmt, das habe ich pauschalisiert.
Aber im Grunde erkenne ich bei vielen Dingen ein Muster für mich selber (ist ja alles extrem subjektiv). Ziemlich beste Freunde war für viele der beste Filme aller Zeiten... Ich denke mir irgendwie, dass ist vielleicht der berühmte Einäugige. Maximal.
Und so geht es bei mir auch bei Spielen und vor allem bei VN, das Tempo passt oft nicht, eine Immersion gibt es irgendwie nicht, das ist alles irgendwie Gemurkse.
Ok, wenn ich es Objektivieren sollte:
Breaking Bad oder Bette Call Saul sind für mich auf einem sehr, sehr hohen Niveau, Witcher vielleicht auch noch. Die anderen Spielen fallen dahinter ab. Die VN, die ich gesehen habe, haben irgendwie einen GZSZ Touch, der einen irgendwie nur beschämt in die Ecke schauen lässt. :-)

Ich meine auch heftige Emotionen, die man schon im Leben dann doch erlebt hat, werden oft klischeehaft übermittelt. Und dann bin ich selbst im Uncanny Valley (schreibt man das so?), nur betrifft es Storys und nicht das Visuelle. ;-)
Ich glaube man vergisst dabei oft, dass dieses weltfremde, eigenartigen und unrealistischen Konstellationen und Gegebenheiten bei nicht wenigen VNs (schätze ich) kein 'Fehler' sind, bzw. kein Indiz für schlechte Arbeit. Der Konsument will es einfach so.

Nicht jeder möchte immer eine glaubwürdige Geschichte, manchmal will man sich bewusst, auch als Gegenentwurf und Flucht aus dem Alltag, mit einer Welt umgeben die eben anders funktioniert. In der die typischen Klischees abgespult werden etc..
Das mag dann vielleicht keine große Kunst sein, aber es kann für die richtige Zielgruppe trotzdem unterhalten ohne, dass diese das für voll nimmt.

Das mag für Leute sie sowas nicht anspricht sehr irritierend sein, aber ein Indiz für mangelnde Qualität ist es nicht unbedingt.
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9731
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von Andre Peschke »

CurtisCraig hat geschrieben: 20. Apr 2020, 14:46 Und selbstverständlich fällt es unter Dein/Euer Hausrecht Leute zu entfernen die sich nicht so benehmen wie Ihr es gerne hättet. Aber ich denke in einer wirklich aufgeklärten Forengemeinschaft würden in entsprechenden Kontext gesetzten Begriffe wie eben SJW nicht zu einer ausufernden Revolte führen solange sich alle Teilnehmer höflich und sachlich ausdrücken was ich mMn getan habe. Das erinnert mich an einen Lehrer den ich in der Schule hatte der sich das Recht rausnahm alle Schüler dem Unterricht zu verweisen die sich über Religion/sexuelle Vorlieben/Lieblings-Sportmannschaften oder Politik unterhielten, weil es seiner Meinung nach IMMER zu Streit führen würde. Aber ist ein Forum nicht eigentlich genau dazu gedacht sich auszutauschen und seine eigene Meinung mit anderen zu teilen/zu besprechen solange es, wie schon gesagt, sachlich von statten geht ?
Ich verbiete dir ja nicht das Thema, sondern ich wende mich gegen einen Begriff der extrem aufgeladen ist. Ich sehe nicht, warum es nötig ist, diesen Begriff dringend zu gebrauchen und er WIRD dazu führen, dass Diskussionen emotional entgleisen. Er lässt das Forum (und dich, wenn du ihn gebrauchst) außerdem erstmal schlecht aussehen. Er ist als Sammelbegriff außerdem dazu geeignet, wieder einfach zu vieles über einen Kamm zu scheren. Man kann einfach den Einzelfall betrachten und sagen: "Hier findet eine Überreaktion statt".

Den Gewinn, die überreagierende Person dann unbedingt als SJW kategorisieren zu dürfen, sehe ich daher nicht. Das ist eine Kategorie mit Begriffen wie "Feminazi", "Incel", "Cuck" etc - mag manchmal vielleicht sehr treffend die eigene Anmutung beschreiben, vielleicht sogar in irgendeinem Fall mehr oder minder angebracht sein, aber ist im Mittel für ein Diskussionsforum schädlich. Wie du richtig schreibst: Es geht um den Austausch. Durch Platitüden und Schubladenbegriffe wird das nicht unterstützt.

Und ich habe dir nicht geschrieben, dass ich dich direkt dafür rauswerfe wenn die bloße Zeichenfolge auftaucht - du bist ja noch da. Ich weise darauf hin, dass das a) schädlich ist für Diskussionen und Gesprächsatmosphäre, b) den Ruf des Forums schädigen würde, wenn ich solche Sprache hier uneingeschränkt tolerieren würde c) dich in die Nähe von Gamergatern und ähnlichen Gruppen stellt, worauf du hoffentlich keinen Wert legst und d) ist es außerdem sonst in der Moderation einfach sehr schwierig es dann denjenigen zu verbieten, die einfach wirklich zu den Idioten gehören.

Wenn eine Diskussion um den Begriff oder vergleichbares aufkäme, wenn man damit einen ironischen Spaß macht etc - das werde ich im Zweifel durchgehen lassen oder - wie hier ja auch - einfach mal ermahnen und aufklären. Ich werbe ja ständig dafür, jeweils den Kontext einzubeziehen. Ich sehe aber aus den genannten Gründen viele Gründe dafür, diese Art von Begrifflichkeit generell erstmal zu unterbinden und sie eben wirklich nur in den genannten Ausnahmefällen zu tolerieren.

Andre
Rick Wertz
Beiträge: 1190
Registriert: 13. Apr 2018, 10:40

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von Rick Wertz »

Ich fand diese Folge auch ganz fürchterlich und habe sie nach ~30 Minuten gelöscht.
Benutzeravatar
CurtisCraig
Beiträge: 110
Registriert: 31. Mär 2019, 14:43

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von CurtisCraig »

@Andre
Hmm... also das sind Argumente die ich nachvollziehen kann. Man weiss halt nicht was für neue Leute so ins Forum kommen, ein bisschen rumlesen aber sich beim entdecken solcher Aussagen eventuell nicht die Mühe machen weiterzulesen und daher die Aufklärung solcher Geschichten gar nicht mitbekommen. Aber am meisten hat mich punkt D) überzeugt. Denn bei bereits bekannten Forenmitgliedern weiss man dann schon automatisch wie wohl etwas gemeint ist was bei allen anderen ( wie mir) nocht nicht der Fall ist. Da könnten Neulinge denken das das der gewohnte Umgangston hier ist und "wenn die das dürfen, das ich das wohl auch!".

Aber danke für die Erklärung. Einmal auf "Bann" klicken wäre schneller gegangen aber Du hast dich für diese Variante entschieden. Das spricht für dieses Forum ;)

P.S.: Ich muss ehrlich gestehen das ich den Begriff Gamergater erstmal googlen musste.
Bild
204863
Benutzeravatar
whitespace
Beiträge: 86
Registriert: 22. Sep 2018, 22:15

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von whitespace »

Kurz um nur ein paar Wörter zu der Überwachungsthematik (wurde vllt. schon gesagt), man kann die USA und China nicht vergleichen, da Amerika zwar auch überwacht (wie viele andere Länder auch) aber hier geht es um Zensur. China sperrt Menschen nichtmal groß verheimlichend Menschen aufgrund ihrer Meinung weg. Der Markt in China zensiert strikt Meinungen die nicht Regierungskonform sind. Amerika tut das nicht.
Achtung, riesengroßer Unterschied.
Benutzeravatar
mrz
Beiträge: 1745
Registriert: 2. Sep 2016, 11:43

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von mrz »

War gerad bei dem RPG Part.

100% agree.

Die Gothic Spieler bei mir in der Klasse haben alle in Extremo und Nightwish gehört.

Und wir haben glaub ich in unserem Team (UT2004) und auf der Summit als UT-Community auch so ziemlich jedes Vorurteil erfüllt - zu mindest als Gruppe haben wir alle Boxen abgehakt. Nicht jeder für sich alle, aber genug. :lol:
Benutzeravatar
Heretic
Beiträge: 4950
Registriert: 20. Mai 2016, 13:30

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von Heretic »

Kleine Info am Rande: Platz 1 der deutschen Albumcharts gehört aktuell... Nightwish! :mrgreen:

Wie sich die Zeiten geändert haben...
Benutzeravatar
Gonas
Beiträge: 1520
Registriert: 2. Okt 2016, 14:47

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von Gonas »

mrz hat geschrieben: 20. Apr 2020, 21:20 War gerad bei dem RPG Part.

100% agree.

Die Gothic Spieler bei mir in der Klasse haben alle in Extremo und Nightwish gehört.

Genau so einer bin ich. :D

Tatsächlich bin ich durch Gothic, also unter anderem das InExtremo Konzert im Spiel in die Metal/Mittelaltar-Szene gekommen. Auch wenn ich manches davon immer noch sehr gerne höre und ein paar einzelne Bands verfolge, die Vielfalt in der Musik ist deutlich größer geworden und man fühlt sich nicht mehr so zugehörig.
Aber schwarz trage ich immer noch häufiger und lange Haare habe ich sowieso, also ja, das Klischee wurde vor allem früher sicherlich oft erfüllt. Heute ist das Medium noch verbreiteter, da findet man überall Rollenspieler.
Benutzeravatar
Lurtz
Beiträge: 3927
Registriert: 22. Feb 2016, 17:19

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von Lurtz »

Heretic hat geschrieben: 20. Apr 2020, 21:49 Kleine Info am Rande: Platz 1 der deutschen Albumcharts gehört aktuell... Nightwish! :mrgreen:

Wie sich die Zeiten geändert haben...
Damals haben die noch in unserer 80.000 Einwohnerstadt gespielt.
Bei uns haben aber auch gefühlt alle Gothic gespielt und Nightwish, In Extremo und Blind Guardian gehört. Später Morrowind und Warcraft 3. Dazu die UT LANs. Hach, gute Zeiten, sorglos aus der heutigen Perspektive.
WoW, Breitbandanschlüsse und das Schulende haben das irgendwie alles zerstört.
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
Voigt
Beiträge: 5650
Registriert: 14. Jun 2016, 14:43
Wohnort: Jena

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von Voigt »

Ich fand die Folge spaßig cool, und habe die gerne gehört, auch wenn ich glaube keines der Vorurteile teile.

Insbesondere die Metal RPG Spieler verwirren mich, könnte das eventuell aus älterer Zeit sein? Denke nicht das Skyrim, Divinity Orignal Sin 2, Mass Effect 1 oder Guild Wars 2 speziell von Metalheads gespielt wurde. Was ich mitbekomme hatte, waren das Spiele für die Breite. Keine Ahnung wie es bei Gothic, Risen, Ultima damals war.
Benutzeravatar
schneeland
Beiträge: 1247
Registriert: 22. Apr 2018, 15:41

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von schneeland »

Voigt hat geschrieben: 20. Apr 2020, 22:19 Insbesondere die Metal RPG Spieler verwirren mich, könnte das eventuell aus älterer Zeit sein? Denke nicht das Skyrim, Divinity Orignal Sin 2, Mass Effect 1 oder Guild Wars 2 speziell von Metalheads gespielt wurde. Was ich mitbekomme hatte, waren das Spiele für die Breite. Keine Ahnung wie es bei Gothic, Risen, Ultima damals war.
Ich tendiere dazu, das zu bejahen - gefühlt war das zu Zeiten von Baldur's Gate, Gothic & Co. deutlich prononcierter als heutzutage. Vermutlich ist die Affinität von Leuten, die klassischen Heavy Metal hören, zu Pen&Paper- und Videospiel-RPGs immer noch hoch, aber gerade große Marken wie Skyrim und Mass Effect scheinen mir auch sehr viele Leute außerhalb dieses Spektrums erreicht zu haben.
"Hello, my friend! Pay a while, and listen!" (BlizzCon 2018)
"And now our RPG even has NPCs!" (Bethesda, E3 2019)
"..." (E3 2020, entfallen)
Benutzeravatar
Axel
Beiträge: 4170
Registriert: 1. Jul 2018, 20:43
Wohnort: Chemnitz & Erzgebirge

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von Axel »

Heretic hat geschrieben: 20. Apr 2020, 21:49 Kleine Info am Rande: Platz 1 der deutschen Albumcharts gehört aktuell... Nightwish! :mrgreen:

Wie sich die Zeiten geändert haben...
Naja, die waren auch schon Anfang der 2000er Chartstechnisch extrem erfolgreich. Außerdem: Du musst vielleicht heute noch 3000, 4000 Alben irgendwas in die Richtung verkaufen, dann biste bei den Charts ziemlich weit oben mit dabei. Einfach weil keiner mehr CDs kauft. Die Albumcharts ermitteln sich aber nach wie vor durch CD Verkäufe.

————————————

Um übrigens noch was inhaltliches zur Folge beizutragen: Wird Japanern bei Ego-Shootern schlecht?
Als Satoru Iwata (Gott hat ihn seelig) noch Präsident von Nintendo war, hatte er eine regelmäßige Reihe namens „Iwata fragt“. Hier das Archiv: https://www.nintendo.de/Iwata-fragt/Iwa ... 25945.html
Das sind hochgradig spannende, tiefgründige und extrem umfangreiche Interviews, die Iwata mit diversen Spieleentwicklern geführt hat. Ich weiß noch (ist Jahre her, als ich die Dinger gelesen hatte), dass Iwata in einem Interview über Super Mario Galaxy erwähnte, dass man mit dieser freien 3D Kamera die Orientierung leicht verlieren würde. Und dass man deswegen in späteren Spielen wie 3D Land oder 3D World wieder mehr mit festen Kameraansichten gearbeitet hat. Müsste man mal in diesen Wust an Texten raussuchen. Also vielleicht wird Japanern bei 3D Spielen nicht gleich schlecht, aber vielleicht verlieren sie in der Tat schneller die Orientierung. Das würde tatsächlich erklären, warum 3D Spiele aus Japan insgesamt statischer daherkommen und man beispielsweise schnelle Kameraschwenks vermeidet.
RogueMike
Beiträge: 147
Registriert: 24. Apr 2018, 07:23

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von RogueMike »

Mein stärkstes Vorurteil wäre wohl, dass im Allgemeinen (finanziell erfolgreiche) Musikproduzenten und -manager (in den populären Genres wie HipHop, Pop und Techno/House) selbstverliebte und hoch manipulative Ars****cher sind, die eigentlich nichts auf dem Kasten und das Geld nicht verdient haben. Ich weiß natürlich, dass man nicht alle über einen Kamm schweren sollte und dennoch möchte ich die folgende Pseudo-Doku - hier der dritte Teil - nicht vorenthalten: :ugly:

https://www.youtube.com/watch?v=Ea3HTW41amU

Danke für die genialste Textzeile aller Zeiten: "Ich möchte gar kein Star sein, bin lieber ein Planet!" :D
Benutzeravatar
Corvus
Beiträge: 305
Registriert: 28. Mär 2019, 16:08

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von Corvus »

Stew_TM hat geschrieben: 20. Apr 2020, 17:52 Bei Shadow of Chernobyl etwa habe ich an mehreren Stellen im Spiel schlicht gekotzt, als ich auf die Ecken und Kanten des Gamedesigns traf. Und bislang habe ich mich noch nicht dazu aufrufen können, Clear Sky oder Call of Pripyat anzufassen, weil ich an einer Sequenz im Reaktor zum Ende von Shadow of Chernobyl verzweifelt bin - ich will gar nicht wissen, wie viele Versuche ich gebraucht habe. :D
Um jetzt mal für das grandiose (und viel gepolishtere) Call of Pripyat zu werben: Du solltest dir nicht von dem tollen, aber halt wirklich Eurojank :ugly: und ziemlich verbuggtem SoC verderben lassen.
Gonas hat geschrieben: 20. Apr 2020, 21:58
mrz hat geschrieben: 20. Apr 2020, 21:20 War gerad bei dem RPG Part.

100% agree.

Die Gothic Spieler bei mir in der Klasse haben alle in Extremo und Nightwish gehört.
Genau so einer bin ich. :D

Tatsächlich bin ich durch Gothic, also unter anderem das InExtremo Konzert im Spiel in die Metal/Mittelaltar-Szene gekommen. Auch wenn ich manches davon immer noch sehr gerne höre und ein paar einzelne Bands verfolge, die Vielfalt in der Musik ist deutlich größer geworden und man fühlt sich nicht mehr so zugehörig.
Dem schließe ich mich an. Gothic hat damals glaub ich bei vielen deutschen Rollenspielern den Weg dann gelegt.
Voigt hat geschrieben: 20. Apr 2020, 22:19 Insbesondere die Metal RPG Spieler verwirren mich, könnte das eventuell aus älterer Zeit sein? Denke nicht das Skyrim, Divinity Orignal Sin 2, Mass Effect 1 oder Guild Wars 2 speziell von Metalheads gespielt wurde. Was ich mitbekomme hatte, waren das Spiele für die Breite. Keine Ahnung wie es bei Gothic, Risen, Ultima damals war.
Wahrscheinlich wird es inzwischen anders sein, aber ich vermute bei manchen RPGs die eher in die Richtung Oldschool gehen (DOS2, PoE, Kingmaker, ect) ist die Masse dann doch wieder dem Klischee entsprechend. Ein Skyrim, Mass Effect ect, das wohl jeder und seine Mutter gespielt hat, klar das fällt raus :D Aber da gibts ja auch genug "richtige" Rollenspieler, die das schon für zu casual halten :ugly:
Classical lurker ... not anymore :ugly:
Bild
BigBB
Beiträge: 250
Registriert: 22. Mai 2017, 13:03

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von BigBB »

Hm, ich liebe den guten alten amerikanischen 90 Jahre Hip Hop und höre auch noch gerne House Musik.

Und fuck, ich spiele trotzdem gerne Rollenspiele. Ok, nicht die westlichen sondern eher sowas wie Persona und Nier, aber trotzdem glaube ich hiermit das Vorurteil aufheben zu können. ^^
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9731
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von Andre Peschke »

Corvus hat geschrieben: 21. Apr 2020, 08:32 Aber da gibts ja auch genug "richtige" Rollenspieler, die das schon für zu casual halten :ugly:
Ich würde sagen, wenn ich eines aus dem Thread mitnehme, dann: die sind halt nicht true - was man schon an der peinlichen Haarlänge erkennen kann.

Andre
BigBB
Beiträge: 250
Registriert: 22. Mai 2017, 13:03

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von BigBB »

Floki hat geschrieben: 21. Apr 2020, 09:25
BigBB hat geschrieben: 21. Apr 2020, 09:11 Hm, ich liebe den guten alten amerikanischen 90 Jahre Hip Hop und höre auch noch gerne House Musik.

Und fuck, ich spiele trotzdem gerne Rollenspiele. Ok, nicht die westlichen sondern eher sowas wie Persona und Nier, aber trotzdem glaube ich hiermit das Vorurteil aufheben zu können. ^^
Wir müssen mal definieren, wie wir "Vorurteile" verstehen. :-)
Für mich bedeutet es, dass ich bspw. 80 % einer Gruppe vorgefertigte Attribute zuschreibe (nicht 100%).
Da die Chance bei 80 % (wie gesagt, bspw.) sehr hoch ist, die Attribute vorzufinden und ich bspw. die nicht als positiv empfinde, schrecke ich eher zurück. Selbstschutzmechanismen und Erfahrungswerte und so. ;-)
Huiuiuiuiui, da hab ich aber nochmal Schwein gehabt, hm? :dance:

:D
Benutzeravatar
Drebin
Beiträge: 9
Registriert: 16. Dez 2016, 15:49

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von Drebin »

BigBB hat geschrieben: 21. Apr 2020, 09:46
Floki hat geschrieben: 21. Apr 2020, 09:25
BigBB hat geschrieben: 21. Apr 2020, 09:11 Hm, ich liebe den guten alten amerikanischen 90 Jahre Hip Hop und höre auch noch gerne House Musik.

Und fuck, ich spiele trotzdem gerne Rollenspiele. Ok, nicht die westlichen sondern eher sowas wie Persona und Nier, aber trotzdem glaube ich hiermit das Vorurteil aufheben zu können. ^^
Wir müssen mal definieren, wie wir "Vorurteile" verstehen. :-)
Für mich bedeutet es, dass ich bspw. 80 % einer Gruppe vorgefertigte Attribute zuschreibe (nicht 100%).
Da die Chance bei 80 % (wie gesagt, bspw.) sehr hoch ist, die Attribute vorzufinden und ich bspw. die nicht als positiv empfinde, schrecke ich eher zurück. Selbstschutzmechanismen und Erfahrungswerte und so. ;-)
Huiuiuiuiui, da hab ich aber nochmal Schwein gehabt, hm? :dance:

:D
Wobei bei JRPGs eher das Vorurteil ist, dass die Fans früher Emos waren und heutzutage J-Pop und irgendwelche Idolgruppen hören.
BigBB
Beiträge: 250
Registriert: 22. Mai 2017, 13:03

Re: Runde #263: Vorurteile

Beitrag von BigBB »

Ja dann bin ich dann mal ganz raus.

Emo bin und war ich nie, J-Pop mag ich auch nicht...alles ist gut!

^^
Antworten