Auf ein Altbier: Blade Runner

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Numfuddle
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von Numfuddle »

Andre Peschke hat geschrieben: 4. Jun 2020, 18:11
Axel hat geschrieben: 4. Jun 2020, 17:18 Mal ne allgemeine Frage: Wird Paul eigentlich auch dabei bleiben, wenn Jochen wieder da ist?
Was wir alles behalten können und was nicht, ist dann eine Entscheidung die wir gemeinsam treffen müssen. Daher keine Antwort möglich, bevor Jochen wieder da ist.

Andre

Dann bestell ich mir schon mal Fackeln und Mistgabeln damit ich dann stilecht vor dem ThePod Hauptquartier auflaufen kann.
Numfuddle
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von Numfuddle »

falkoloeffler hat geschrieben: 5. Jun 2020, 19:21
Froschi hat geschrieben: 5. Jun 2020, 16:03Gelesen, vergessen. Hat bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das Wichtigste, was mir in Erinnerung geblieben ist, ist, dass viele Dinge im Film anders heißen als noch im Buch. "Andies". Argh! :
Mooooment! "Andys", bitte. Und das auch nur, weil sie im englischen Original so genannt werden, "Androiden" eben. "Replikant" ist eine Erfindung des Drehbuchs, wenn ich mich recht erinnere.

Dass das Buch keinen Eindruck hinterlässt, ist kein Wunder - der Film nimmt nur Motive, Ideen und Figuren auf und macht was eigenes daraus. Zugegeben, das Buch ist auch für Dick-Verhältnisse ziemlich sperrig und unausgegoren, aber der Mann hat halt Ende der 60er jedes Jahr vier Bücher rausgehauen, um nicht zu verhungern.

Ich sehe die dringende Notwendigkeit, in einem gewissen Buchpodcast etwas über Philip K. Dick erzählen zu müssen!
Seine Konzepte und Exposés fand ich immer großartig die Umsetzung in Schriftform als Buch immer eher so meh. Die Idee z.B. hinter „A Scanner darkly“ finde ich grandios das Buch hab ich nie zu Ende gelesen.

Erstaunlicherweise machen Filmemacher immer mehr aus seinen Konzepten als er selbst
rammmses
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von rammmses »

Jetzt erst gehört ;) Also ihr müsst mal Nachhilfe bei Christian Schmidt in Sachen Retro-Podcasts nehmen. Da geht es doch darum, in nostalgischen Erinnerungen zu schwelgen und eine gewisse "früher war alles besser"-Mentalität an den Tag zu legen. Ihr macht euch nicht beliebt, wenn ihr das ein oder andere Kultspiel einfach schlecht redet, so funktioniert das nicht. ;) Und gleich zwei Banausen, die die Genialität des Films nicht mal erkennen, den Podcast bestreiten zu lassen; das ist ja schon fahrlässig :D
Grundsätzlich würde ich es aber gut finden, wenn ihr wenigstens einen Podcaster findet, der das besprochene Spiel klasse fand, sonst steht man als Zuhörer immer so allein da und will beiden mit der Dachlatte kommen ;)
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derFuchsi
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von derFuchsi »

Wenn es schon anfängt dass einer offen zugibt die 80er Jahre generell scheiße zu finden, da war der Podcast schon vorbei für mich :lol:. Weil ja auch schon gespoilert wurde dass Spiel und Film wohl nicht besser wegkommen. Den Rest wollte ich dann garnicht mehr hören und das passiert mir hier relativ selten.
Ernsthaft 2 zumindest teilweise konträre Meinungen wären wirklich hilfreich gewesen.
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lolaldanee
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von lolaldanee »

rammmses hat geschrieben: 10. Jul 2020, 14:20 Jetzt erst gehört ;) Also ihr müsst mal Nachhilfe bei Christian Schmidt in Sachen Retro-Podcasts nehmen. Da geht es doch darum, in nostalgischen Erinnerungen zu schwelgen und eine gewisse "früher war alles besser"-Mentalität an den Tag zu legen. Ihr macht euch nicht beliebt, wenn ihr das ein oder andere Kultspiel einfach schlecht redet, so funktioniert das nicht. ;) Und gleich zwei Banausen, die die Genialität des Films nicht mal erkennen, den Podcast bestreiten zu lassen; das ist ja schon fahrlässig :D
Grundsätzlich würde ich es aber gut finden, wenn ihr wenigstens einen Podcaster findet, der das besprochene Spiel klasse fand, sonst steht man als Zuhörer immer so allein da und will beiden mit der Dachlatte kommen ;)
Du meinst, so wie bei den Folgen zu Baldurs Gate, Albion und The Dig, die Chris (zurecht?) eher mäßig fand, und lautstark protestiert wurde. :D

Ich finde, es bildet den Character, wenn man es auch mal aushalten kann, sowas wie Pauls Frevel in dieser Sendung anzuhören, ohne dass während des Podcasts sofort jemand widerspricht. Für den nötigen Widerspruch ist doch das Forum da
skade
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von skade »

falkoloeffler hat geschrieben: 5. Jun 2020, 19:21 Dass das Buch keinen Eindruck hinterlässt, ist kein Wunder - der Film nimmt nur Motive, Ideen und Figuren auf und macht was eigenes daraus. Zugegeben, das Buch ist auch für Dick-Verhältnisse ziemlich sperrig und unausgegoren, aber der Mann hat halt Ende der 60er jedes Jahr vier Bücher rausgehauen, um nicht zu verhungern.
Das der Film was eigenes draus macht ist übrigens denke ich von allen Seiten nicht ungewollt.

Die Graphic-Novel-Umsetzung von "Do Androids Dream of Electric Sheep" is grandios und enthält in jedem Teil einen ausführlichen Kommentare und Anekdoten-Teil, entstanden in Zusammenarbeit mit der Philip K Dick Society: https://www.amazon.com/Androids-Dream-E ... 1608865002

Und einer davon beschäftigt sich mit Dicks Sicht auf sein Werk und Adaptionen. Und die ist, grob zusammengefasst: Er sah sich vor allem als Autor, der Welten entwirft und darin Geschichten erzählt. Ridley Scott adapteriert diese Welt und erzählt eine Geschichte, der von Dick nicht unähnlich. Und kommt da zu massiv anderen Schlüssen. So sagt Dick ja, dass seine Geschichte keinen Sinn machen würde, wäre Deckard ein Replikant. Scott sieht das _ganz_ anders!

Und das schöne in dem Fall, und deswegen hat mir das so gefallen, das zu lesen: In Dicks Lesart widerspricht sich das _garnicht_. Es ist sogar gewünscht, dass jemand wie Scott diese Geschichte nochmal erzählt und sagt, "fuck it, ich finds so besser".

Das tut mir jetzt echt leid, dass ich keinen Link liefern kann - hab auf die Schnelle keinen gefunden. Wenn Interesse besteht, recherchiere ich nochmal.

Ein andere solcher Fall ist übrigens die Verfilmung von Fight Club, die die verschwurbelte Erzählweise des Buchs gut aufgreift, aber storymässig sehr abdriftet.
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falkoloeffler
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von falkoloeffler »

Oh, ich hab ja noch gar nicht auf eine gewisse Podcast-Folge hingewiesen, die sich Dick etwas wohlwollender annähert. :D

https://www.buchpodcast.de/2020/06/30/folge-47-ubik/
Rigolax
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von Rigolax »

Terranigma hat geschrieben: 5. Jun 2020, 19:34 Man merkt dem Mann das Pensum leider allerdings auch hat. Seine Romane sprechen davon, dass er den Kopf voller toller "What If"-Ideen hat, nur entweder keine Zeit oder leider kein Talent, um auch gute Charaktere und interessante Handlungen zu schreiben. Das was in den Romanen nämlich an sich passiert, ist größtenteils ziemlich zäh - und öde. Auch die Figuren erfüllen ihre Funktion eher schlecht als recht. Philip K. Dick ist kein guter Geschichtenerzähler. Seine Figuren leben nicht und nicht einmal als Klischees oder Stereotype sind sie interessant oder auch nur launig; sie sind halt Plot Devices mit Namen, die in leidlich spannenden Plots mäßig Interessantes tun und Durchschnittliches sagen. Wofür Dick aber'n Händchen hatte, das waren große Ideen, originelle Gesellschaftsentwürfe und Brain Teases.
Dazu die Wahrnehmung und Intention von Dick selbst. Etwas tragisch:

„I love writing. I love it. I love my characters. They’re my friends. When I finish a book, I go into postpartum, never to hear them speak again, never to see them struggling and trying. And I’ve lost them, because a writer doesn’t really reread his own works. But then, other people will read them. (…) You know, people think that the author wants to be immortal, to be remembered through his work. No. I want Mr. Tagomi from The Man in the High Castle always to be remembered.“

(Interview mit Arthur Byron Cover von 1974. Zitiert nach: „Philip K. Dick: The Last Interview: And Other Conversations“.)

Ich hab bisher nur Ubik, Man in the High Castle und paar Kurzgeschichten gelesen, fand die Charaktere an sich aber auch nicht sehr memorabel. Tja. Sind aber imho natürlich trotzdem gute Bücher.
rammmses
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von rammmses »

lolaldanee hat geschrieben: 10. Jul 2020, 18:50 Ich finde, es bildet den Character, wenn man es auch mal aushalten kann, sowas wie Pauls Frevel in dieser Sendung anzuhören, ohne dass während des Podcasts sofort jemand widerspricht. Für den nötigen Widerspruch ist doch das Forum da
Nicht falsch verstehen, es ist völlig ok, eine andere oder gar unpopuläre Meinung zu haben, aber gerade dann muss man auch gut begründen. Aber sowas wie "Blade Runner ist so scheiße, ich musste den an 6 Abenden anschauen, um es auszuhalten", das ist einfach lächerlich und sinnlose Provokation, das kann man sich schenken, gerade wenn es eben nicht um kokettieren in einem Streitgespräch geht, sondern man einfach nur mal den Zuhörern aus der sicheren Distanz was Blödes an den Kopf knallen will :D Also ich fand das alles ziemlich undifferenziert und wenig wertschätzend gegenüber dem Thema, was keine gute Idee ist, wenn man die Zielgruppe des Podcasts bedenkt.
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Terranigma
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von Terranigma »

Rigolax hat geschrieben: 12. Jul 2020, 19:22Dazu die Wahrnehmung und Intention von Dick selbst. Etwas tragisch:

„I love writing. I love it. I love my characters. They’re my friends. When I finish a book, I go into postpartum, never to hear them speak again, never to see them struggling and trying. And I’ve lost them, because a writer doesn’t really reread his own works. But then, other people will read them. (…) You know, people think that the author wants to be immortal, to be remembered through his work. No. I want Mr. Tagomi from The Man in the High Castle always to be remembered.“

(Interview mit Arthur Byron Cover von 1974. Zitiert nach: „Philip K. Dick: The Last Interview: And Other Conversations“.)

Ich hab bisher nur Ubik, Man in the High Castle und paar Kurzgeschichten gelesen, fand die Charaktere an sich aber auch nicht sehr memorabel. Tja. Sind aber imho natürlich trotzdem gute Bücher.
Tragisch trifft's. Kannte das Zitat nicht, aber scheinbar widerspricht meine Fremd- völlig seiner Selbstwahrnehmung. Ich hatte mich bereits mit der Vorstellung arrangiert, dass ihn Charaktere und deren Innenleben gar nicht interessieren, eben weil dies der mit Abstand größte Schwachpunkte seiner Erzählungen sind: das netteste was ich über sie sagen kann ist, dass sie als Plot Device recht zweckdienlich sind. Betrübend irgendwie, dass aber genau dies ihm offenbar so wichtig war, denn das konnte er nicht gut. Mr. Tagomi ist mir tatsächlich in Erinnerung geblieben, aber das liegt am Schauspiel in der Serie. Ohne Google könnte ich keinen Charakter aus einem Dick-Roman namentlich nennen, und ich habe einige Romane gelesen. :D
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von Rigolax »

Terranigma hat geschrieben: 12. Jul 2020, 21:52 Tragisch trifft's. Kannte das Zitat nicht, aber scheinbar widerspricht meine Fremd- völlig seiner Selbstwahrnehmung. (…)
Jop, wobei ich dazu hätte schreiben sollen, dass es auch immer noch eine Aussage von Dick ist, na jaaa. Ein bisschen mit Vorsicht zu genießen ist es daher, er hat sich offenbar irgendwann um den Zeitpunkt herum ja auch für den Propheten Elia gehalten (siehe dazu auch ein Interview von 1981/82 mit Gregg Rickman, ist auch in dieser Sammlung drin) und das dann auch teilweise literarisch verarbeitet. Könnte man leicht für einen Vermarktungsgag halten, aber wenn ich mir seine Bibliographie angucke und sein sonstiges Leben…ich glaub gerne, dass er es selbst glaubte. Ich kauf ihm aber auch ab, dass er wirklich so sehr an seinen Figuren gehangen hat.

Philip K. Dick ist als Mensch wohl interessanter als alle von ihm geschaffenen Figuren.
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DickHorner
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von DickHorner »

rammmses hat geschrieben: 12. Jul 2020, 21:29kann man sich schenken, gerade wenn es eben nicht um kokettieren in einem Streitgespräch geht
Hab schon das Gefühl, dass es Paul hauptsächlich um das Kokettieren ging. Anders kann ich mir diese divenhaften, melodramatischen Aufstöhner nicht erklären. Das hat sich für mich teilweise angehört wie Whitney Houston, die gerade bemerkt, dass die Bettwäsche im Hotelzimmer fliederfarben und nicht mauve ist.
rammmses
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von rammmses »

DickHorner hat geschrieben: 13. Jul 2020, 09:42 Hab schon das Gefühl, dass es Paul hauptsächlich um das Kokettieren ging. Anders kann ich mir diese divenhaften, melodramatischen Aufstöhner nicht erklären. Das hat sich für mich teilweise angehört wie Whitney Houston, die gerade bemerkt, dass die Bettwäsche im Hotelzimmer fliederfarben und nicht mauve ist.
Dann hat es nicht funktioniert, weil Andre ja keine Gegenposition hatte.
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Kesselflicken
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von Kesselflicken »

Also ich fand das gerante ja eigentlich sehr charmant :oops: . Liegt aber bestimmt auch daran, dass ich die allermeisten Altbier-Spiele nicht gespielt habe und mir Nostalgie generell manchmal etwas zuwider ist. Heile Welt-Podcasts wo alle Spiele die älter als 15 Jahre sind schon aus Prinzip toll waren finde ich dann wesentlich öder. Außerdem fühlt man sich dann immer etwas ausgegrenzt, wie wenn Papa von "damals" erzählt als ja alles besser war. Schöne scheiße für mich, dass ich dann "damals" nicht dabei bzw. zu jung war. :ugly:
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Heretic
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von Heretic »

Varus hat geschrieben: 13. Jul 2020, 18:18 Außerdem fühlt man sich dann immer etwas ausgegrenzt, wie wenn Papa von "damals" erzählt als ja alles besser war. Schöne scheiße für mich, dass ich dann "damals" nicht dabei bzw. zu jung war. :ugly:
Ach was, wir leben doch im Zeitalter der Remasters, Remakes und Reboots. Und die sind normalerweise besser als die in die Jahre gekommenen Originale. Naja, die meisten zumindest... :D
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lolaldanee
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von lolaldanee »

DickHorner hat geschrieben: 13. Jul 2020, 09:42
rammmses hat geschrieben: 12. Jul 2020, 21:29kann man sich schenken, gerade wenn es eben nicht um kokettieren in einem Streitgespräch geht
Hab schon das Gefühl, dass es Paul hauptsächlich um das Kokettieren ging. Anders kann ich mir diese divenhaften, melodramatischen Aufstöhner nicht erklären. Das hat sich für mich teilweise angehört wie Whitney Houston, die gerade bemerkt, dass die Bettwäsche im Hotelzimmer fliederfarben und nicht mauve ist.
+1037 Internet-Punkte für diesen brillianten Vergleich, genau SO hab ich mir Paul immer vorgestellt :lol:
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Froschi
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von Froschi »

DickHorner hat geschrieben: 13. Jul 2020, 09:42
rammmses hat geschrieben: 12. Jul 2020, 21:29kann man sich schenken, gerade wenn es eben nicht um kokettieren in einem Streitgespräch geht
Hab schon das Gefühl, dass es Paul hauptsächlich um das Kokettieren ging. Anders kann ich mir diese divenhaften, melodramatischen Aufstöhner nicht erklären. Das hat sich für mich teilweise angehört wie Whitney Houston, die gerade bemerkt, dass die Bettwäsche im Hotelzimmer fliederfarben und nicht mauve ist.
Fliederfarben? Warum nisch gleisch Kalifornia-gelb? Da seh isch ja aus, als hätt isch de Gelbsucht. Wir hadde hier immer Arizona-blau. Warum haben wir jetzt kein Arizona-blau? So kann isch ned arbeide!

:D

Nein, im Ernst: Vielen Dank fürs Feedback. Vielleicht habe ich mich da wirklich etwas zu sehr reingesteigert, wer weiß? Ich mag halt Blade Runner echt nicht. Ich verspreche hiermit hoch und heilig, dass ich das nächste Mal erst wieder so austicke, wenn es um einen Film von Uwe Boll geht, okay? :)

Fröhliche Grüße!
Paul
www.gamenotover.de - weil weniger Pixel einfach mehr sind!
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Gonas
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Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von Gonas »

Mittlerweile habe ich das Spiel auch gespielt und den Podcast nachträglich angehört und leider kann ich dem Podcast schon in großen Teilen zustimmen. Aus heutiger Sicht gibt es, vor allem für mich als im Normalfall nicht Adventure Spieler, viele Gründe das Ding nicht zu spielen. Das Pixelhunting, dass du teils einfach an einem Ort warten musst, oder, besonders schlimm, manche Figuren manchmal schlicht nicht da sind. Aber das geschieht ohne jegliche Logik oder Vorhersehbarkeit. Wenn ein Charakter den du brauchst nicht da ist dann hast du keine Möglichkeit als irgendwo sinnlos herumzulaufen und zu hoffen, dass er irgendwann wieder da ist. Auch sind einige Orte die man aufsuchen muss absolut nicht logisch herzuleiten. Insgesamt hat mich das Spiel leider doch recht frustriert.

Die ersten zwei drei Stunden waren aber super, schon alleine wegen der Optik und der Musik. Stilistisch ist das wirklich Wahnsinn und auch heute noch richtig schön. Wenn man dann in seinem Apartment herumsitzt ist das alleine schon ein tolles Erlebnis, zumindest wenn man mit der Bladerunner Ästhetik etwas anfangen kann. Deshalb kann ich auch gut verstehen, dass Leute das damals geliebt haben, dar war man dieses sperrige 'Gamedesigne' von Adventures noch eher gewöhnt und als BladeRunner zum selbst durchlaufen erfüllt es ja selbst heute noch Träume.

Leider ist das Spiel dahinter leider eher nichts für mich gewesen und aus der heutigen Perspektive betrachtet kann ich dem Podcast in vielen Punkten zustimmen. Aber natürlich nur bezogen auf das Spiel, nicht auf den Film, ihr Banausen. :P

Edit: Das exakte Nachempfinden und Zeigen von Orten und Charakteren aus dem Film ist natürlich auch lächerlich und wirken teils seeehr gezwungen, aber das finde ich garnicht so schlimm. Aber ja, da muss man schon sehr wohlwollend drüber hinwegsehen können, oder schlicht als Fan des Films alle Orte nochmal besuchen wollen.
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Tengri Lethos
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Registriert: 17. Jun 2017, 16:43

Re: Altbier Blade Runner

Beitrag von Tengri Lethos »

Froschi hat geschrieben: 13. Jul 2020, 21:26


Nein, im Ernst: Vielen Dank fürs Feedback. Vielleicht habe ich mich da wirklich etwas zu sehr reingesteigert, wer weiß? Ich mag halt Blade Runner echt nicht. Ich verspreche hiermit hoch und heilig, dass ich das nächste Mal erst wieder so austicke, wenn es um einen Film von Uwe Boll geht, okay? :)

Fröhliche Grüße!
Paul
Ich fand es nicht schlimm, was aber auch daran liegen kann, dass ich bis heute (vom audiovisuellen abgesehen) nicht nachvollziehen kann, warum Blade Runner so hochgelobt wird. Ich vermute eine Kombination aus "Nicht zur richtigen Zeit gesehen" und "Kategorie Blender" (also ein bis zwei Sachen im Film sind so gut, dass sie vieles andere überstrahlen). Ich fand es sogar sehr amüsant, da mir einige Sachen auch genau so auf die Nerven gegangen sind.
Und da ansonsten auch an jeder Stelle auf "Lost" eingetreten wird, müssen da jetzt die Blade Runner Fans auch mal durch :ugly:
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