Runde #275: Wie lange ist zu lang?
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Runde #275: Wie lange ist zu lang?
Höre grad rein... und möchte zur Frage mal kurz meine initialen Gedanken kundtun (bevor ich weiterhöre)
Bei Spielen, gibt es für mich das Problem gar nicht. Nur umgedreht, wenn ein Spiel "zu kurz" ist und ich eigentlich Lust hätte weiterzuspielen.
Aber "zu lang"? Das impliziert, dass ich unbedingt das Ende sehen muss, aber ich spiele Spiele in der Regel nicht, um sie "durchzuspielen", sondern weil mir das Spielen an sich Spaß macht und weil ich gerne mehr Zeit mit den Charakteren oder in der Welt verbringen möchte. Ich lasse mich grad bei Open World Spielen eh gerne in die Welt reinfallen und empfinde meine Zeit darin auch nicht als "verschwendet", selbst wenn ich mal keine konkreten Fortschritte mache. Ich kann mich auch völlig zufrieden geben mit nem langen und völlig ereignislosen Spaziergang durch den Wald in Kingdom Come Deliverance. Bringt mir dann halt etwas Entspannung (und Screenshots). Ich setze mir halt im Zweifelsfall selber Ziele. Und wenn mir ein Spiel grad nichts bietet, was ich im Moment möchte, dann lasse ich es halt erstmal liegen. Zu manchen Spielen kehre ich auch nie wieder zurück. War das Spiel dann zu lang oder lag es an mir, weil ich seitdem Lust auf andere Dinge hatte?
Aber das setzt natürlich voraus, dass ich Spiele in meinem Tempo und meiner Zeit spielen kann, ohne Druck einer Deadline für die Abgabe eines Testes oder ohne Druck auch alle Aspekte eines Spieles im Test besprechen zu können. Ich glaube daran liegt wirklich ein großer Fallstrick für alle, die Spiele testen. Bestes Beispiel für mich neben dem Anfangs im Podcast schon genannten Red Dead Redemption 2 wäre für mich noch Alien Isolation. Ich fands zu kurz... vieeeeeeel zu kurz. Hätte gerne noch sooo viel mehr Zeit in dieser großartigen Welt verbracht, aber das Spiel ist einfach zu Ende gegangen. Wenn man hingegen das Spiel mit Zeitdruck durchspielt... oh je... Das muss schiefgehen.
Bei Spielen, gibt es für mich das Problem gar nicht. Nur umgedreht, wenn ein Spiel "zu kurz" ist und ich eigentlich Lust hätte weiterzuspielen.
Aber "zu lang"? Das impliziert, dass ich unbedingt das Ende sehen muss, aber ich spiele Spiele in der Regel nicht, um sie "durchzuspielen", sondern weil mir das Spielen an sich Spaß macht und weil ich gerne mehr Zeit mit den Charakteren oder in der Welt verbringen möchte. Ich lasse mich grad bei Open World Spielen eh gerne in die Welt reinfallen und empfinde meine Zeit darin auch nicht als "verschwendet", selbst wenn ich mal keine konkreten Fortschritte mache. Ich kann mich auch völlig zufrieden geben mit nem langen und völlig ereignislosen Spaziergang durch den Wald in Kingdom Come Deliverance. Bringt mir dann halt etwas Entspannung (und Screenshots). Ich setze mir halt im Zweifelsfall selber Ziele. Und wenn mir ein Spiel grad nichts bietet, was ich im Moment möchte, dann lasse ich es halt erstmal liegen. Zu manchen Spielen kehre ich auch nie wieder zurück. War das Spiel dann zu lang oder lag es an mir, weil ich seitdem Lust auf andere Dinge hatte?
Aber das setzt natürlich voraus, dass ich Spiele in meinem Tempo und meiner Zeit spielen kann, ohne Druck einer Deadline für die Abgabe eines Testes oder ohne Druck auch alle Aspekte eines Spieles im Test besprechen zu können. Ich glaube daran liegt wirklich ein großer Fallstrick für alle, die Spiele testen. Bestes Beispiel für mich neben dem Anfangs im Podcast schon genannten Red Dead Redemption 2 wäre für mich noch Alien Isolation. Ich fands zu kurz... vieeeeeeel zu kurz. Hätte gerne noch sooo viel mehr Zeit in dieser großartigen Welt verbracht, aber das Spiel ist einfach zu Ende gegangen. Wenn man hingegen das Spiel mit Zeitdruck durchspielt... oh je... Das muss schiefgehen.
guthwulf04 (Steam), dreosan (PSN), Guthwulf06 (Xbox), Guthwulf16 (Switch: SW-7403-8257-5609)
Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Das wurde später noch in der Folge als "Selbatverständlichkeit" angesprochen. Geht nicht darum das ein Spiel zu lang ist, sondern dass es Längen hat. Daher künstliche Spielzeitstreckung.
Daher ist auch nicht der Wunsch kürzere Spiele zu haben, die dann bloß günstiger aber trotzdem gestreckt sind, sondern bloß entweder entschlackte Spiele oder dauerhaft gute Spiele ohne Pacingprobleme, wie für Andre etwa ein Journey.
Weil es so teuer ist sind bloß lange Spiele fast auch immer Spiele mit Längen.
Ich stimme aber zu das vieles auch am eigenen Spieleverhalten hängt. Ich habe beispielsweise aufgrund von Andres Wertschätzung Elex einfach nach dem ersten Kapitel zufrieden abgebrochen. Habe den ganzen hinteren Teil nie gesehen, nichma auf YouTube gesehen.
Daher ist auch nicht der Wunsch kürzere Spiele zu haben, die dann bloß günstiger aber trotzdem gestreckt sind, sondern bloß entweder entschlackte Spiele oder dauerhaft gute Spiele ohne Pacingprobleme, wie für Andre etwa ein Journey.
Weil es so teuer ist sind bloß lange Spiele fast auch immer Spiele mit Längen.
Ich stimme aber zu das vieles auch am eigenen Spieleverhalten hängt. Ich habe beispielsweise aufgrund von Andres Wertschätzung Elex einfach nach dem ersten Kapitel zufrieden abgebrochen. Habe den ganzen hinteren Teil nie gesehen, nichma auf YouTube gesehen.
Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Kommt jetzt auf die Art des Spiels an. Ich find ja viele 4Xe zu lang, da ich eine Partie gerne in einer Session durchgespielt hätte.
-
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Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Vielen Dank Andre für diese geniale Einleitung.
Die ersten 30 Sekunden sind, in meinen Ohren, Podcast Geschichte - Awesome!
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Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Ich dachte bei der Einleitung nur "HAH! Penis!" und dann sagt Andre es wirklich...never change!
- schneeland
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Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Ich muss ja sagen, dass ich maximal mit einem selbstironischen Kommentar auf Podcastlängen gerechnet hätte.
Insofern: durch einen schnellen Move das Niveau solide nach unten gezogen - Chapeau!
Ansonsten hab' ich gerade erst angefangen und bin mal gespannt, was im letzten Segment kommt. Wie schon in einem der bisherigen Kommentarthreads geäußert, bin ich der Meinung, dass Spiele auch dann zu lang sein können, wenn sie keine gestreckten Passagen haben.
Insofern: durch einen schnellen Move das Niveau solide nach unten gezogen - Chapeau!
Ansonsten hab' ich gerade erst angefangen und bin mal gespannt, was im letzten Segment kommt. Wie schon in einem der bisherigen Kommentarthreads geäußert, bin ich der Meinung, dass Spiele auch dann zu lang sein können, wenn sie keine gestreckten Passagen haben.
"Hello, my friend! Pay a while, and listen!" (BlizzCon 2018)
"And now our RPG even has NPCs!" (Bethesda, E3 2019)
"..." (E3 2020, entfallen)
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"..." (E3 2020, entfallen)
Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
André weil mir es jetzt schon ein paar Mal in verschiedenen Podcasts aufgefallen ist nur als Hinweis:
Der Mensch heißt Raph Koster nicht Ralph Koster.
Der Mensch heißt Raph Koster nicht Ralph Koster.
- Andre Peschke
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Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Da mir gerade kein guter Witz einfällt kommt jetzt die langweilige Echtwelt-Antwort: genau genommen heißt er sogar Raphael Koster aber er nennt sich halt Raph Als Kurzform des Vornamens.Andre Peschke hat geschrieben: ↑12. Jul 2020, 22:40Als nächstes sagst du mir, Raf Adam heißt auch anders... ts!
Andre
Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Mir sind die Spiele meistens viel zu lang. Mit Familie und Arbeit bleibt ja nicht mehr sooo viel Freizeit.
Da ich sehr gerne storylastige Spiele wie Persona, Yakuza oder auch The last of us spiele, bin ich mittlerweile dazu übergegangen die Spiele alle auf den leichtesten Schwierigkeitsgrad zu spielen.
So kann ich mich schnell durch die Kloppereien spielen, und dann geht mit der Story weiter. Denn oft interessiert mich das eigentliche Kämpfen zwischendrin eher weniger. Auch einer der Gründe warum ich diese ganzen "Open World" Spiele so furchtbar finde.
Wenn ich die reine Spielmechanik will, dann spiele ich lieber Dark Souls. Da versteh ich die Story eh nicht. ^^
Oder halt Trackmania, Everybodys Golf, etc pp.
Da ich sehr gerne storylastige Spiele wie Persona, Yakuza oder auch The last of us spiele, bin ich mittlerweile dazu übergegangen die Spiele alle auf den leichtesten Schwierigkeitsgrad zu spielen.
So kann ich mich schnell durch die Kloppereien spielen, und dann geht mit der Story weiter. Denn oft interessiert mich das eigentliche Kämpfen zwischendrin eher weniger. Auch einer der Gründe warum ich diese ganzen "Open World" Spiele so furchtbar finde.
Wenn ich die reine Spielmechanik will, dann spiele ich lieber Dark Souls. Da versteh ich die Story eh nicht. ^^
Oder halt Trackmania, Everybodys Golf, etc pp.
Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Für mich ist das relativ einfach. Mir sind einfach alle Open-World Spiele zu lang.
Ich hab noch keins gefunden, dass mich bis zum Ende der Mainquest hin motivieren konnte. Geschweige denn, dass ich eins davon nach beenden der Story noch groß weiterspielen würde.
Ich würde mir da häufig kleiner Spielwelten mit kürzeren Stories wünschen.
Wos mich komischerweise gar nicht stört, dass das Spiel so lang ist is Europa Universalis 4. Da passierts mir oft, dass ich einen Run beende und mich gleich in den nächsten stürze
Ich hab noch keins gefunden, dass mich bis zum Ende der Mainquest hin motivieren konnte. Geschweige denn, dass ich eins davon nach beenden der Story noch groß weiterspielen würde.
Ich würde mir da häufig kleiner Spielwelten mit kürzeren Stories wünschen.
Wos mich komischerweise gar nicht stört, dass das Spiel so lang ist is Europa Universalis 4. Da passierts mir oft, dass ich einen Run beende und mich gleich in den nächsten stürze
- Andre Peschke
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Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Weil ich es mal wieder mit den Shownotes vermasselt habe, hier das Blog von Nachtfischer, das im Podcast erwähnt wird:
https://medium.com/@fischerdesign/video ... 03dd7f40ff
Andre
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Andre
- BummsGeordy
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Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
@Podcast:
danke für dieses Thema ihr habt mir bei vielen Dingen einfach aus der Seele gesprochen - andererseits fühlt ich mich dann schon irgendwie auch ein bisschen veräppelt (nicht konkret von euch- sondern von "der Berichterstattung):
Für mich war es schon immer so, dass reine Spiellänge keinerlei Pro-Argument für ein Spiel ist oder war... es ging mir immer um die Qualität und den Spaß, den man während der Spielzeit hat - unabhängig von der Spielzeit... und dass die Spielepresse über JAHRE immer wieder diese "Spielzeitkeule" rausgeholt hat und wie Sebastian sagte auch ständig auf "Wiederspielwert" usw. beharrt hat, hat mich immer schon gestört. Dass es jetzt eine Weiterentwicklung der Ansichten gibt freut mich - hätte ich mir aber eigentlich auch schon vorher erhofft, weil man ja eigentlich als Redakteur alle möglichen Rezipienten im Hinterkopf haben sollte und nicht nur seinen eigenen aktuellen(!) Geschmack... :/
für mich geht es da auch weiter.. ich hab es hier im Forum schon mehrfach angesprochen - und ich sehe hier für mich die gleiche Diskussion JETZT wie sie vor Jahren über die Spielzeit geführt wurde.
Als Bewertungsmaßstab für die Qualität eines Spieles ist die reine Spielzeit genauso ungeeignet wie die Kosten eines Spieles. Das Spielzeitargument seht ihr ja offensichtlich mittlerweile auch so - ich hoffe nur, dass ihr auch in naher Zukunft den zweiten Punkt genauso erkennt
Spielzeit ist nur dann von Relevanz, wenn sie sinnvoll und gut "gefüllt" ist.. ein 50h Spiel, das mit 40h langweilt ist schlechter, als ein 5h Spiel, das mich von vorne bis hinten begeistert.
Natürlich wäre ein 50h Spiel das von vorne bis hinten fesselt auch schön, allerdings ist das etwas individuelles "MÖCHTE" ich mich wirklich 50h an EIN Spiel binden? oder bin ich froh, wenn es auch mal rum ist?
Das ganze ist absolut zu übertragen auf Spiekosten: ob ein Spiel 5€, 25€ oder 75€ kostet ist völlig egal für die Bewertung eines Spieles - der individuelle Wert, den man diesen Preisen zuspricht ist einfach zu unterschiedlich. Deswegen finde ich auch eure Podcast-Kriterien "sollte man als Vollpreistitel kaufen" oder "ist nicht mehr wert als 5€" völlig fehl am Platz: Was MIR 75€ wert ist, könnte jemand Anderem keine 5€ wert sein. Das ist im Prinzip genau das, was André zu Journey erwähnt hat... und DENNOCH sprecht ihr am Ende einer Wertschätzung die Sätze "für 5€ kann man es kaufen". Findet ihr denn nicht auch, dass diese Aussagen völlig irrelevant sind?
man könnte sagen "im Vgl. zu anderen Spielen dieser Preisklasse findet sich hier weniger".. oder "das Spiel hat etwas außergewöhnliches - da sollte einem (sofern es das eigene Budget zulässt) der Preis egal sein" oder "wenn man alle anderen Top-Titel durchgespielt hat, kann man je nach eigenem Budget hier auch mal zuschlagen, wenn man es für das eigene Verständnis günstig findet".
lange Rede kurzer Sinn: ich fand den Podcast toll und sehr unterhaltsam. Finde nun aber meine schon mehrfach angebrachte Kritik, dass ihr Kaufempfehlungen nach absoluten Eurozahlen oder Preissegmenten ausgebt umso wichtiger, da ihr in diesem Podcast am Rande schon selbst argumentiert habt, dass diese Art der Bewertung eigentlich zu unterschiedlich für jeden Käufer ist, als dass es Sinn macht
danke für dieses Thema ihr habt mir bei vielen Dingen einfach aus der Seele gesprochen - andererseits fühlt ich mich dann schon irgendwie auch ein bisschen veräppelt (nicht konkret von euch- sondern von "der Berichterstattung):
Für mich war es schon immer so, dass reine Spiellänge keinerlei Pro-Argument für ein Spiel ist oder war... es ging mir immer um die Qualität und den Spaß, den man während der Spielzeit hat - unabhängig von der Spielzeit... und dass die Spielepresse über JAHRE immer wieder diese "Spielzeitkeule" rausgeholt hat und wie Sebastian sagte auch ständig auf "Wiederspielwert" usw. beharrt hat, hat mich immer schon gestört. Dass es jetzt eine Weiterentwicklung der Ansichten gibt freut mich - hätte ich mir aber eigentlich auch schon vorher erhofft, weil man ja eigentlich als Redakteur alle möglichen Rezipienten im Hinterkopf haben sollte und nicht nur seinen eigenen aktuellen(!) Geschmack... :/
für mich geht es da auch weiter.. ich hab es hier im Forum schon mehrfach angesprochen - und ich sehe hier für mich die gleiche Diskussion JETZT wie sie vor Jahren über die Spielzeit geführt wurde.
Als Bewertungsmaßstab für die Qualität eines Spieles ist die reine Spielzeit genauso ungeeignet wie die Kosten eines Spieles. Das Spielzeitargument seht ihr ja offensichtlich mittlerweile auch so - ich hoffe nur, dass ihr auch in naher Zukunft den zweiten Punkt genauso erkennt
Spielzeit ist nur dann von Relevanz, wenn sie sinnvoll und gut "gefüllt" ist.. ein 50h Spiel, das mit 40h langweilt ist schlechter, als ein 5h Spiel, das mich von vorne bis hinten begeistert.
Natürlich wäre ein 50h Spiel das von vorne bis hinten fesselt auch schön, allerdings ist das etwas individuelles "MÖCHTE" ich mich wirklich 50h an EIN Spiel binden? oder bin ich froh, wenn es auch mal rum ist?
Das ganze ist absolut zu übertragen auf Spiekosten: ob ein Spiel 5€, 25€ oder 75€ kostet ist völlig egal für die Bewertung eines Spieles - der individuelle Wert, den man diesen Preisen zuspricht ist einfach zu unterschiedlich. Deswegen finde ich auch eure Podcast-Kriterien "sollte man als Vollpreistitel kaufen" oder "ist nicht mehr wert als 5€" völlig fehl am Platz: Was MIR 75€ wert ist, könnte jemand Anderem keine 5€ wert sein. Das ist im Prinzip genau das, was André zu Journey erwähnt hat... und DENNOCH sprecht ihr am Ende einer Wertschätzung die Sätze "für 5€ kann man es kaufen". Findet ihr denn nicht auch, dass diese Aussagen völlig irrelevant sind?
man könnte sagen "im Vgl. zu anderen Spielen dieser Preisklasse findet sich hier weniger".. oder "das Spiel hat etwas außergewöhnliches - da sollte einem (sofern es das eigene Budget zulässt) der Preis egal sein" oder "wenn man alle anderen Top-Titel durchgespielt hat, kann man je nach eigenem Budget hier auch mal zuschlagen, wenn man es für das eigene Verständnis günstig findet".
lange Rede kurzer Sinn: ich fand den Podcast toll und sehr unterhaltsam. Finde nun aber meine schon mehrfach angebrachte Kritik, dass ihr Kaufempfehlungen nach absoluten Eurozahlen oder Preissegmenten ausgebt umso wichtiger, da ihr in diesem Podcast am Rande schon selbst argumentiert habt, dass diese Art der Bewertung eigentlich zu unterschiedlich für jeden Käufer ist, als dass es Sinn macht
- Andre Peschke
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Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Ich finde, es macht schon einen Unterschied, ob mir jemand ein Spiel der Kategorie "ganz nett" für 5 Euro anbietet, oder für 50. Am Ende dient das Runterbrechen auf "Vollpreis, Sale, Gar nicht" aber vor allem der Illustration eines Fazits. Du kannst es auch als reines Gimmick nehmen und liest die jeweilige Empfehlung als "Daumen hoch, Daumen runter, Daumen seitwärts". Ist ja nicht so, dass wir sagen: "Meine Wertung ist...37,50EUR!".BummsGeordy hat geschrieben: ↑13. Jul 2020, 11:05Findet ihr denn nicht auch, dass diese Aussagen völlig irrelevant sind?
Andre
Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Ist man beim Abspann traurig, dass es vorbei ist, war das Spiel von der Länge her genau richtig. In manchen Fällen sogar zu kurz. Ist man froh, dass es vorbei ist (ging mir zuletzt bei "Trüberbrook" so, und das ist gerade mal vier- bis fünf Stunden lang), war das Spiel zu lang für das Gebotene. Und bei richtig schlechten Spielen bekommt man den Abspann ja normalerweise überhaupt nicht zu Gesicht.
Ich habe mit längeren Titeln normalerweise keine Probleme. Es kann nur vorkommen, dass ich mittendrin eine längere Pause einlege und dann nicht mehr reinfinde. Dann fange ich entweder von vorne an oder lass' es ganz. Meist letzteres.
Ich brauche auch keine konkreten Preise. Ein "Kann man kaufen!" oder ein "Lieber auf einen Sale warten!" reicht imo völlig aus. Und selbst das brauche ich nicht, weil ich keine Spiele mehr am Releasetag zum Vollpreis kaufe.
Ich habe mit längeren Titeln normalerweise keine Probleme. Es kann nur vorkommen, dass ich mittendrin eine längere Pause einlege und dann nicht mehr reinfinde. Dann fange ich entweder von vorne an oder lass' es ganz. Meist letzteres.
Ist irgendwie wie mit den Zahlenwertungen: Für den Einen ist eine 7/10 ein überdurchschnittlich gutes Spiel, für den Anderen eine Gurke.BummsGeordy hat geschrieben: ↑13. Jul 2020, 11:05 lange Rede kurzer Sinn: ich fand den Podcast toll und sehr unterhaltsam. Finde nun aber meine schon mehrfach angebrachte Kritik, dass ihr Kaufempfehlungen nach absoluten Eurozahlen oder Preissegmenten ausgebt umso wichtiger, da ihr in diesem Podcast am Rande schon selbst argumentiert habt, dass diese Art der Bewertung eigentlich zu unterschiedlich für jeden Käufer ist, als dass es Sinn macht
Ich brauche auch keine konkreten Preise. Ein "Kann man kaufen!" oder ein "Lieber auf einen Sale warten!" reicht imo völlig aus. Und selbst das brauche ich nicht, weil ich keine Spiele mehr am Releasetag zum Vollpreis kaufe.
- BummsGeordy
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Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Da kommen wir einfach nicht zusammen denke ich. Eine „ganz nett“ reicht doch, damit man für sich selbst entscheiden kann, wieviel vom persönlichen Budget man ausgeben möchte.Andre Peschke hat geschrieben: ↑13. Jul 2020, 11:23Ich finde, es macht schon einen Unterschied, ob mir jemand ein Spiel der Kategorie "ganz nett" für 5 Euro anbietet, oder für 50. Am Ende dient das Runterbrechen auf "Vollpreis, Sale, Gar nicht" aber vor allem der Illustration eines Fazits. Du kannst es auch als reines Gimmick nehmen und liest die jeweilige Empfehlung als "Daumen hoch, Daumen runter, Daumen seitwärts". Ist ja nicht so, dass wir sagen: "Meine Wertung ist...37,50EUR!".BummsGeordy hat geschrieben: ↑13. Jul 2020, 11:05Findet ihr denn nicht auch, dass diese Aussagen völlig irrelevant sind?
Andre
Das Spiel selbst in seiner Qualität ist doch völlig unberührt davon, ob aktuell 5, 15 oder 25€ verlangt werden. Zumal nach einiger Zeit eh die Preise purzeln.
Die Einordnung „dafür lohnt es sich richtig Geld auszugeben“ oder „das hier ist geschenkt nix wert“ und seine Abstufungen sind doch besser.
Aus einem „für 5€ ist es gut“ muss ich letztlich immer umrechnen an wen sich so eine Aussage richtet. Und wenn ihr eure Besprechung ordentlich macht (und das macht ihr in den aller aller aller neusten Fällen), dann ergibt es sich ja, ob ihr es empfehlt.
Mich stört es einfach. So wie ihr keine Prozentangabe abgebt und keine Schulnoten, so sollte es eigentlich auch mit dem Geld sein.
Für wen ist diese Aussage mit dem Geld denn? Für euch? Für den Studenten der kein Geld verdient? Für den 10€ Patreon, der mit 6000€ netto im Monat hantiert?
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Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Danke. Gibt's übrigens auch auf Deutsch: https://ludokultur.de/2020/06/29/spiele-sind-zu-lang/Andre Peschke hat geschrieben: ↑13. Jul 2020, 10:45 Weil ich es mal wieder mit den Shownotes vermasselt habe, hier das Blog von Nachtfischer, das im Podcast erwähnt wird:
https://medium.com/@fischerdesign/video ... 03dd7f40ff
Andre
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Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Wie wäre es den das noch auf der Webseite und im Feed nachzutragen?Andre Peschke hat geschrieben: ↑13. Jul 2020, 10:45 Weil ich es mal wieder mit den Shownotes vermasselt habe, hier das Blog von Nachtfischer, das im Podcast erwähnt wird:
https://medium.com/@fischerdesign/video ... 03dd7f40ff
Andre
Dann haben andere noch die Chance es irgendwo zu finden.
„Schönheit ist auch immer ethisches Empfinden.“
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Der Sinn des Lebens ist, dass Menschen voller Sinn das niemals wissen müssen. - Gunter Dueck in Omnisophie
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Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Hab ich schon.Sebastian Solidwork hat geschrieben: ↑13. Jul 2020, 12:10 Wie wäre es den das noch auf der Webseite und im Feed nachzutragen?
Dann haben andere noch die Chance es irgendwo zu finden.
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Re: Runde #275 Wie lange ist zu lang?
Danke, vielleicht habe ich es wegen der fehlenden Hervorhebung übersehen.Andre Peschke hat geschrieben: ↑13. Jul 2020, 12:13Hab ich schon.Sebastian Solidwork hat geschrieben: ↑13. Jul 2020, 12:10 Wie wäre es den das noch auf der Webseite und im Feed nachzutragen?
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Ich habe nach einem klickbaren Link gesucht.
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