Re: Ghost of Tsushima
Verfasst: 29. Jul 2020, 10:31
Gerade Ghost of Tsushima komplett beendet. Nachdem mir am Ende nur 3 Erfolge gefehlt haben, habe ich die noch schnell nachgeholt - meine erste Platin-Trophäe auf der Playstation 4, und vermutlich auch die letzte Spielzeit würde ich auf 40-50 Stunden schätzen.
Kurz zum neuen, 4. Schwierigkeitsgrad (Tödlich / Lethal), den ich die letzten 10 Stunden oder so seit dem Patch aktiviert hatte: Hat irgendwie sein Ziel verfehlt, was es wohl auch laut Beschreibung tun soll. "Man selbst kann mit einem Treffer sterben (Spoiler: Tut man nicht), die Gegner halten aber auch viel weniger aus". War jetzt zu Schwer kein großer Unterschied, ob man beim 2. Treffer draufgeht (lethal) oder beim 3. (schwer) ist jetzt egal. Dafür halten die Gegner gefüllt 2/3 weniger aus, gerade bei den Bosskämpfen war das extrem. Hat jetzt für mich das Spiel nicht schwerer gemacht, eher einfacher.
Bezüglich der Open World, jetzt wo ich es durch habe kann ich die Meinung der Podcaster und der Posts hier im Forum gar nicht zustimmen Auf der dritten Karte habe ich das versucht so zu spielen, wie hier angesprochen wurde, also ohne Karte frei erkunden, etc. Für mich funktioniert das Spiel so gar nicht. Und ich denke, es liegt einfach daran dass das Open World Gameplay einfach nur schlecht ist. Mir fällt da kein anderes Wort für ein. Hier ein Gegnercamp (von denen es ja nur 45 oder so gibt, hallo Assassins Creed ), da ein Fuchsbau, hier eine Heiße Quelle - das funktioniert für mich nicht. Null. Wenn ich das mit einem RDR2 vergleiche, wo regelmäßig wirklich gute Random Events passieren, oder ein Breath of the Wild, wo gefühlt jeder Ort ein Rätsel enthält, dann ist die Open World von GoT für mich einfach nur schlecht. Das ist eine mit generischen Aktivitäten gefüllte Karte, nicht mehr. Selbst optische Belohnungen fand ich eher nur okay. Paar POI sind wirklich schön (das mit der Buddha(?) Statue z.B.), aber auf die gesamte Karte gesehen - die viel zu groß ist - waren das wie viele, die mich beeindruckt haben, 5 oder so? Nein, die Open World ist für mich ein ganz dickes Minus.
Bevor ich jetzt noch viel zu schreibe, kurz was mir ansonsten noch positiv und negativ gefallen hat:
Positiv war das Kampfsystem (großartig!), die landschaftliche Optik der ersten 2 Karten, die ganze Ehre-Thematik in der Story (auch wenn die nicht gut ausgearbeitet war, das hat schon was, gerade bei dem Ende), die Bosskämpfe, die Musik, die japanische Vertonung, schnelle Ladezeiten, die insgesamte Stimmung des Spiels, die durchgehend passend war, und das es überhaupt ein japanisches Open World-Spiel gibt.
Negativ war die stellenweise fürchterliche Kamera in den Kämpfen (ich habe geflucht...), richtig mieses Stealth-Gameplay (so simpel, das ich Elemente wie die Dachluken, die gespannten Seile auf den Dächern oder überhaupt das Kriechen nie verwendet habe), selbst auf den 4. Schwierigkeitsgrad zu simple Kämpfe (bzw. zu einfach zu exploiten, die Kunais sind halt übermächtig^^), eine richtig miese 3. Karte die auch stellenweise extrem hässlich ist, Innengebäude die zu sehr copy/paste wirken und durchgehend uninteressant sind, die Grundhandlung über die Mongolen (Mongolen besetzen Insel, Insel muss in 3 Schritten befreit werden - gähn), langweilige Charaktere und Bösewichte (das Spiel hätte sich auf Jin und seinen Onkel fokussieren müssen, deren Verbindung war das beste am Spiel), stellenweise bisschen buggy (Interaktionen mit Gegenstände nicht möglich, Glitches, etc., aber alles in einem akzeptablen Rahmen, für mich zumindest), und wie schon geschrieben eine langweilige Open World bzw. dessen Aktivitäten darauf.
Trotz allem habe ich es gerne gespielt, das Kampfsystem und eben die Tatsache dass das Setting noch relativ unverbraucht ist retten da vieles.
Für mich eine 6/10. Ganz okay, kann man schon spielen, aber kein Must Play Titel und meilenweit von irgendwelchen GotY-Ansprüche entfernt.
Kurz zum neuen, 4. Schwierigkeitsgrad (Tödlich / Lethal), den ich die letzten 10 Stunden oder so seit dem Patch aktiviert hatte: Hat irgendwie sein Ziel verfehlt, was es wohl auch laut Beschreibung tun soll. "Man selbst kann mit einem Treffer sterben (Spoiler: Tut man nicht), die Gegner halten aber auch viel weniger aus". War jetzt zu Schwer kein großer Unterschied, ob man beim 2. Treffer draufgeht (lethal) oder beim 3. (schwer) ist jetzt egal. Dafür halten die Gegner gefüllt 2/3 weniger aus, gerade bei den Bosskämpfen war das extrem. Hat jetzt für mich das Spiel nicht schwerer gemacht, eher einfacher.
Bezüglich der Open World, jetzt wo ich es durch habe kann ich die Meinung der Podcaster und der Posts hier im Forum gar nicht zustimmen Auf der dritten Karte habe ich das versucht so zu spielen, wie hier angesprochen wurde, also ohne Karte frei erkunden, etc. Für mich funktioniert das Spiel so gar nicht. Und ich denke, es liegt einfach daran dass das Open World Gameplay einfach nur schlecht ist. Mir fällt da kein anderes Wort für ein. Hier ein Gegnercamp (von denen es ja nur 45 oder so gibt, hallo Assassins Creed ), da ein Fuchsbau, hier eine Heiße Quelle - das funktioniert für mich nicht. Null. Wenn ich das mit einem RDR2 vergleiche, wo regelmäßig wirklich gute Random Events passieren, oder ein Breath of the Wild, wo gefühlt jeder Ort ein Rätsel enthält, dann ist die Open World von GoT für mich einfach nur schlecht. Das ist eine mit generischen Aktivitäten gefüllte Karte, nicht mehr. Selbst optische Belohnungen fand ich eher nur okay. Paar POI sind wirklich schön (das mit der Buddha(?) Statue z.B.), aber auf die gesamte Karte gesehen - die viel zu groß ist - waren das wie viele, die mich beeindruckt haben, 5 oder so? Nein, die Open World ist für mich ein ganz dickes Minus.
Bevor ich jetzt noch viel zu schreibe, kurz was mir ansonsten noch positiv und negativ gefallen hat:
Positiv war das Kampfsystem (großartig!), die landschaftliche Optik der ersten 2 Karten, die ganze Ehre-Thematik in der Story (auch wenn die nicht gut ausgearbeitet war, das hat schon was, gerade bei dem Ende), die Bosskämpfe, die Musik, die japanische Vertonung, schnelle Ladezeiten, die insgesamte Stimmung des Spiels, die durchgehend passend war, und das es überhaupt ein japanisches Open World-Spiel gibt.
Negativ war die stellenweise fürchterliche Kamera in den Kämpfen (ich habe geflucht...), richtig mieses Stealth-Gameplay (so simpel, das ich Elemente wie die Dachluken, die gespannten Seile auf den Dächern oder überhaupt das Kriechen nie verwendet habe), selbst auf den 4. Schwierigkeitsgrad zu simple Kämpfe (bzw. zu einfach zu exploiten, die Kunais sind halt übermächtig^^), eine richtig miese 3. Karte die auch stellenweise extrem hässlich ist, Innengebäude die zu sehr copy/paste wirken und durchgehend uninteressant sind, die Grundhandlung über die Mongolen (Mongolen besetzen Insel, Insel muss in 3 Schritten befreit werden - gähn), langweilige Charaktere und Bösewichte (das Spiel hätte sich auf Jin und seinen Onkel fokussieren müssen, deren Verbindung war das beste am Spiel), stellenweise bisschen buggy (Interaktionen mit Gegenstände nicht möglich, Glitches, etc., aber alles in einem akzeptablen Rahmen, für mich zumindest), und wie schon geschrieben eine langweilige Open World bzw. dessen Aktivitäten darauf.
Trotz allem habe ich es gerne gespielt, das Kampfsystem und eben die Tatsache dass das Setting noch relativ unverbraucht ist retten da vieles.
Für mich eine 6/10. Ganz okay, kann man schon spielen, aber kein Must Play Titel und meilenweit von irgendwelchen GotY-Ansprüche entfernt.