Nachgeforscht: Hellblade – Senua’s Sacrifice
Verfasst: 16. Jul 2020, 15:00
Fantastische Folge!
Ich fand das alles super Interessant, die Einblicke die Ines in diese Krankheitsbilder gegeben hat. Ich hätte ihr noch lange zuhören können, sogar ohne den Bezug auf Hellblade. Für mich eine der besten Nachgeforscht Episoden bisher. Ich wollte die Folge eigentlich zum einschlafen hören, dann war sie aber so interessant das ich nicht einpennen konnte
Ein paar Gedanken dazu:
Ich finde man hätte manche Dinge noch mehr im Kontext der Möglichkeit das gewisse Dinge nur in Senuas Kopf stattfinden betrachten können. Speziell in Bezug auf die Kämpfe. Hier wurde von Ines kritisiert das die Stimmen im Kopf Senua in dieser Situation helfen würden, dies aber in der realen Welt idR so nicht stattfindet. Ich habe das Spiel für mich so interpretiert das gerade die Kämpfe wahrscheinlich ausschliesslich Einbildungen/Halluzinationen waren und es die Gegner nie gab, wofür ja auch spricht das es nicht einfach wilde Tiere sind sondern speziell Ausgeburten der Mythologie an die Senua glaubt. Und wenn sich die Kämpfe nur in ihrem Kopf abspielen, würde sich auch erklären warum die Stimmen in diesem Fall helfenden Rat geben können - schlicht weil beides nicht real ist und beides Ausgeburt ihres Geistes.
Ich denke die Umgebung von Senua war weitgehend real (die Natur, das ausgestorbene Dorf, die Gebäude, die Höhlen), und die Umgebung wurde mit Senuas Halluzinazionen/Wahnvorstellungen gefüllt in deren sie die "Hölle" sieht und nicht vorhandene Gegner reinprojeziert. Im Prinzip kann man sich ja recht am Anfang schon fragen warum dieses große Holzgebäude in der Ferne nun ausgerechnet Helas Höllenschlund sein soll. Insofern habe ich die Runenrätsel so interpretiert dass die Runen nur in Senuas Vorstellung sind (das Gehirn versucht zwanghaft Muster in der Umgebung zu erkennen, hab ich laienhaft eher in die Autismus Ecke interpretiert), und das die Türen nicht erst auf magische Weise durch lösen der Runenrätsel aufgegangen sind, sondern das sie eigentlich in der Realität die ganze Zeit offen waren, und Senua diese "Blockade" auch nur reinfantasiert hat.
Man hätte vielleicht noch auf einzelne Szenen mehr eingehen können. Mir kommt da speziell das brennende Haus in dem man vom Höllenhund(?) gejagt wird in den Sinn (wenn ich mich recht erinnere sieht man den Verfolger nie richtig, sonden man "weiß" einfach das man verfolgt wird?), oder welche Szene auf mich persönlich extrem gewirkt hat: Der Abstieg in die völlige Dunkelheit, wo man albtraumhafte Kreaturen schemenhaft erkennen kann, die keine wirkliche Form haben bzw das Gehirn deren Form nicht wirklich erkennen und zuordnen kann, immer wenn man meint eine Form erkannt zu haben verschwimmt sie wieder. Da hatte ich das Gefühl das mir in den Kopf gegriffen wurde, da die Szene sehr nah an Träume kam die ich persönlich auch schon hatte.
Vielen Dank auf jeden Fall an Ines die wirklich erhellende Einblicke liefern konnte, freue mich schon auf mehr!
Ich fand das alles super Interessant, die Einblicke die Ines in diese Krankheitsbilder gegeben hat. Ich hätte ihr noch lange zuhören können, sogar ohne den Bezug auf Hellblade. Für mich eine der besten Nachgeforscht Episoden bisher. Ich wollte die Folge eigentlich zum einschlafen hören, dann war sie aber so interessant das ich nicht einpennen konnte
Ein paar Gedanken dazu:
Ich finde man hätte manche Dinge noch mehr im Kontext der Möglichkeit das gewisse Dinge nur in Senuas Kopf stattfinden betrachten können. Speziell in Bezug auf die Kämpfe. Hier wurde von Ines kritisiert das die Stimmen im Kopf Senua in dieser Situation helfen würden, dies aber in der realen Welt idR so nicht stattfindet. Ich habe das Spiel für mich so interpretiert das gerade die Kämpfe wahrscheinlich ausschliesslich Einbildungen/Halluzinationen waren und es die Gegner nie gab, wofür ja auch spricht das es nicht einfach wilde Tiere sind sondern speziell Ausgeburten der Mythologie an die Senua glaubt. Und wenn sich die Kämpfe nur in ihrem Kopf abspielen, würde sich auch erklären warum die Stimmen in diesem Fall helfenden Rat geben können - schlicht weil beides nicht real ist und beides Ausgeburt ihres Geistes.
Ich denke die Umgebung von Senua war weitgehend real (die Natur, das ausgestorbene Dorf, die Gebäude, die Höhlen), und die Umgebung wurde mit Senuas Halluzinazionen/Wahnvorstellungen gefüllt in deren sie die "Hölle" sieht und nicht vorhandene Gegner reinprojeziert. Im Prinzip kann man sich ja recht am Anfang schon fragen warum dieses große Holzgebäude in der Ferne nun ausgerechnet Helas Höllenschlund sein soll. Insofern habe ich die Runenrätsel so interpretiert dass die Runen nur in Senuas Vorstellung sind (das Gehirn versucht zwanghaft Muster in der Umgebung zu erkennen, hab ich laienhaft eher in die Autismus Ecke interpretiert), und das die Türen nicht erst auf magische Weise durch lösen der Runenrätsel aufgegangen sind, sondern das sie eigentlich in der Realität die ganze Zeit offen waren, und Senua diese "Blockade" auch nur reinfantasiert hat.
Man hätte vielleicht noch auf einzelne Szenen mehr eingehen können. Mir kommt da speziell das brennende Haus in dem man vom Höllenhund(?) gejagt wird in den Sinn (wenn ich mich recht erinnere sieht man den Verfolger nie richtig, sonden man "weiß" einfach das man verfolgt wird?), oder welche Szene auf mich persönlich extrem gewirkt hat: Der Abstieg in die völlige Dunkelheit, wo man albtraumhafte Kreaturen schemenhaft erkennen kann, die keine wirkliche Form haben bzw das Gehirn deren Form nicht wirklich erkennen und zuordnen kann, immer wenn man meint eine Form erkannt zu haben verschwimmt sie wieder. Da hatte ich das Gefühl das mir in den Kopf gegriffen wurde, da die Szene sehr nah an Träume kam die ich persönlich auch schon hatte.
Vielen Dank auf jeden Fall an Ines die wirklich erhellende Einblicke liefern konnte, freue mich schon auf mehr!