Feierabendbier: To the Moon

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Desotho
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Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Desotho »

Moin :ugly:

Heute Morgen habe ich mit Freunden den Podcast in meinem Feed gesehen und gleich reingehört (aber erst ca 1/3 gehört).
Ich war damals auch recht angetan von dem "Spiel", kann aber gut nachvollziehen wenn jemand damit nicht klar kommt.
Wenn die Story nicht zieht bleibt halt auch kein Spiel übrig. Die "Spielelemente" hatte ich mir teilweise auch einfach weggewünscht.

Wichtiges Element ist auf jeden Fall auch der Soundtrack (ich bin sicher der wird im Cast auch noch erwähnt später).
z.B.:
To the Moon - Piano (Ending Version)
Everything's Alright


Laura Shigihara hat später mit Rakuen auch noch ein eigenes Spiel gemacht, das auch in diese Richtung geht
und mir sehr gefallen hat. Würde mich interessieren ob Ralf das auch mal angeschaut hat und wie er das findet.

Trailer
El Psy Kongroo
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Andre Peschke
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Andre Peschke »

Desotho hat geschrieben: 23. Jul 2020, 07:37 Wichtiges Element ist auf jeden Fall auch der Soundtrack (ich bin sicher der wird im Cast auch noch erwähnt später).
Ja, der Soundtrack ist DAS Arbeitspferd des Spiels. Der zieht den Pflug fast allein durch's Feld. Ich glaube, wir sprechen auch drüber, wie sehr "To the Moon" beweist, was ein Soundtrack für ein Spiel leisten kann. Ohne den Soundtrack ist es nur noch ein Schatten seiner selbst, IMO.

Andre
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Nyarly362
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Nyarly362 »

Danke, Ralf, dass Du dieses Spiel so zu schätzen weißt :-)
Herr Peschke, tststs... Aber Jurney sooo toll finden. :-)

Weshalb ich aber eigentlich schreibe: es gibt noch zwei kostenlose "Minisodes" (Sigmund Minisode I und II), die beleuchten die Geschickte der beiden Doktores etwas mehr und man blickt auch auf das Geheimnis von Dr. Watt. So werden die "Comic-Relieves" mit ein bißchen mehr Leben und Charakter gefüllt. Geschichtlich liegen die Minisodes - soweite ich das richtig zusammenbekomme - zwischen To the Moon und Finding Paradise bzw. dahinter.
PhelanKell
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von PhelanKell »

aahhh, ich hatte schon Pipi in den Augen, als Ralf die Story nochmal kurz umschrieben hat.
*seuftz*

Man muss sich halt drauf einlassen und mal nicht überall die Details analysieren.
Das ist halt wie bei diesen "Blockbustern" im Kino. Die sind auch alle Schrott, wenn man sie versucht zu analysieren.

Also weniger nachdenken, mehr Gefühl walten lassen.
.. und der Soundtrack...*seuftz*
expect the unexpected
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Ralf C. Adam
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Ralf C. Adam »

Vielen Dank für das liebe Feedback :-)

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich bisher weder "Finding Paradise" noch die Minisodes noch das Spiel von Laura Shigihara gespielt habe - auch wenn ich von ihnen weiß und sie alle auf meinem großen Pile of Shame liegen :oops:

Ich hoffe, ich kann das noch irgendwann in diesem Jahr nachholen - aber sobald das passiert ist, quatsche ich André in das nächste Feierabendbier, versprochen ;-) :ugly:
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SenorKaffee
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von SenorKaffee »

War wirklich eine sehr schöne Folge, die nochmal gute Erinnerungen geweckt hat. Spätestens zu Finding Paradise habe ich mir gleichzeitig gedacht, dass sich der gute Kan Gao doch bitte mal irgendwann ein stabileres technisches Gerüst draufschaffen soll. Manchen Computer beizubringen die 4:3 ohne Verzerrung hochzuskalieren ist abenteuerlich.

An einer Stelle habe ich etwas geschluckt. Auch wenn Martins Arbeit und nicht zuletzt Projektmanagement bei der Übersetzung megawichtig waren, stehen da doch drei Namen im Abspann. Ich fühlte mich da ein klein wenig unterschlagen. :lol:
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Desotho
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Desotho »

SenorKaffee hat geschrieben: 23. Jul 2020, 18:13 Ich fühlte mich da ein klein wenig unterschlagen. :lol:
Martin Ganteföhr
Minion 1
Minion 2


Scherz! :ugly:
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Ralf C. Adam
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Ralf C. Adam »

Ich fühlte mich da ein klein wenig unterschlagen. :lol:
Oje, das tut mir total leid :oops: Das war natürlich nicht meine Absicht - ich hatte Martin nur erwähnt, da ich ihn schon so lange gut kenne. Habe ich wirklich von ihm als (einzigem) Übersetzer gesprochen? Asche auf mein Haupt! Ihr habt alle drei als Team einen Superjob gemacht, die dt. Version ist, wie im Podcast angesprochen, exzellent! Sorry nochmal...
Voigt
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Voigt »

Habe bisher nur das Fazit der Folge gehört (immer schön selber spoilern), anscheinend fand es Andre nett und an sich echt schön aber hat an ein paar Stellen aufgrund des "gameplays" nicht so gut funktioniert. Naja bin gespannt wie er zu diesem Fazit kam.

Selber fand ich es auch nur nett. War so großer Hype um das Spiel, dann spielt man es, hat eine ganz nette Kurzgeschichte in Spielform das wars dann aber auch. Aber lange her dass ich es spielte.
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derFuchsi
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von derFuchsi »

Ich mochte die Story und den Soundtrack. Ein wenig Pipi hatte ich schon im Auge am Ende.
Aber die 2 Hauptcharaktere und deren Kabbeleien fand ich einfach nur nervtötend und unwitzig. Hatte den Eindruck dass das eine Art japanischer Humor ist, jedenfalls garnicht meins. Die Schieberätsel empfand ich eher als Fremdkörper, irgendwas muss man den Spielern ja zu tun geben ob es passt oder nicht.
Das mit dem Zwilling war wirklich so ein WTF Moment, das hätte man auch eleganter lösen können aber ok hab ich mal so geschluckt.
Alles in allem fand ich es daher eher mäßig. Hier gab es doch mal diesen Running Gag: Wäre als Film besser gewesen 😁
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Maliko
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Maliko »

Zum Thema Leuchtturm und Therapieabbruch. So 100% an den Haaren ist das gar nicht. Allerdings geht so ein Verhalten eigentlich schon über Asperger hinaus und wäre mMn (bin kein Arzt, kenne aber 2 Betroffene von Asperger) eher im klassischen Autismus zu verorten. Dass sie ihm aber nicht auf das Thema ansprechen kann ist aber durchaus realistisch.

Der Betablocker um Erinnerungen zu löschen ist ebenfall nicht ganz an den Haaren herbeigezogen. Betablöcker können in der Tat zu Gedächtnisverlusten führen. Allerdings nicht so fokusiert auf eine bestimmte Erinnerung. Allerdings gibt es in der Tat Bestrebungen in der Forschung ein Medikament zu entwickeln, welches selektiv Erinnerungen auslöschen kann. Momentan ist es also definitiv noch nicht möglich, in der Zukunft könnte es allerdings möglich sein (siehe https://www.deutschlandfunkkultur.de/di ... _id=153300)
Martin Ganteföhr
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Martin Ganteföhr »

Hi alle --

wie schön, dass Ihr über To the Moon sprecht. (Thx Ralf!)

Ich schalte mich nur kurz ein, um auch selbst noch einmal zu sagen: Das gesamte Team der deutschen Fassung von To the Moon hat m. E. Großartiges geleistet. Michael (-- heya, SenorKaffee! --), Gerrit und ich waren die Übersetzungseinheit. Von großem Wert für das Ergebnis waren aber auch die Tester der DE-Loka, die alles auf Herz und Nieren geprüft haben. Die vollen Credits der deutschen Loka findet Ihr hier: https://www.mobygames.com/game/windows/ ... on/credits

Ich denke gern an diese Übersetzung zurück. To the Moon gehört zu meinen Lieblingsspielen. Ich habe vor der Excel-Fassung des Scripts gesessen und geheult.
Fox
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Fox »

Danke für die Reaktivierung der Erinnerungen an To the Moon!

Ich sehe gerade, dass es weiter oben schon angesprochen wurde...Andre Ablehnung des Propranolol-MacGuffins gehört dringend kommentiert - wer Lust hat noch etwas Wissenschaftlicher reinzuschauen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4818733/ (Revisiting propranolol and PTSD: Memory erasure or extinction enhancement?). Vielleicht hätte einer der Zwillingsbrüder aber auch einfach nur einen großen Schluck Ubik zu sich nehmen sollen (siehe Jochens Podcast..)
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Andre Peschke
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Andre Peschke »

Fox hat geschrieben: 25. Jul 2020, 19:34 Ich sehe gerade, dass es weiter oben schon angesprochen wurde...Andre Ablehnung des Propranolol-MacGuffins gehört dringend kommentiert - wer Lust hat noch etwas Wissenschaftlicher reinzuschauen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4818733/ (Revisiting propranolol and PTSD: Memory erasure or extinction enhancement?). Vielleicht hätte einer der Zwillingsbrüder aber auch einfach nur einen großen Schluck Ubik zu sich nehmen sollen (siehe Jochens Podcast..)
Macht es nicht weniger unglaubwürdig. Zumal, IIRC, ihm das ja seine Mutter mal einfach verabreicht hat und nicht der Doktor in der Forschungseinrichtung um's Eck. "Oldboy" war weniger konstruiertes Drama!11

Andre
Fox
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Fox »

Lieber Andre,

vermutlich gibt es für Deinen Einwand eine einfache und absolut nicht konstruierte Erklärung. Hat sich noch niemand gefragt, warum die Mutter offenbar so unaufmerksam war, dass der Unfall überhaupt passieren konnte? Es gibt nur eine logische Herleitung: Sie war selbst eine anerkannte Neurowissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Trauma/PTBS-Forschung und wusste daher genau über Applikationszeitpunkt und -dosis des Betablockers bescheid. Aufgrund der Doppelbelastung als Karrierefrau und Mutter von Zwillingen kam es schließlich zum tragischen Unfall. ... Alternativ war nicht genug Ubik im Tank des Wagens.
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Desotho
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Desotho »

Fox hat geschrieben: 25. Jul 2020, 20:29 Hat sich noch niemand gefragt, warum die Mutter offenbar so unaufmerksam war, dass der Unfall überhaupt passieren konnte?
Der Teil ist leider noch ziemlich glaubwürdig. Eigentlich wollte ich nun nach einem älteren Artikel suchen, aber offenbar ist erst heute wieder sowas passiert.
https://rp-online.de/nrw/staedte/wesel/ ... d-52394547
El Psy Kongroo
Fox
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Fox »

Ich kann Andres Kritik ja nachvollziehen und sie ist sicher berechtigt, das Maß an Konstruktion an dem Punkt ist schon hoch. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass wir im Spiel ja nicht die "objektive" Wahrheit erleben, sondern die Erinnerungen des Klienten, d.h. im weitesten Sinn in einer "Traum"-Logik agieren. Selbst wenn wir bereits einige Schichten des Bewusstseins des Klienten freigelegt haben, sehen wir eben "nur", was das Gehirn des Kunden für sich selbst als Geschichte konstruriert hat. Und Menschen haben nun einmal die Fähigkeit, für sich selbst biographische Bedeutungszusammenhänge zu konstrurieren, die sie bei anderen nüchtern betrachtet sofort als unglaubwürdig abtun würden. Klar, Dres. W. und R. müssten dann ggf. hinweisen... allerdings haben sie ja schon bei den eckigen Spielfeldmarkierungen akzeptiert, dass in der Traumlogik nicht alles der Realität entspricht.
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Andre Peschke
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Andre Peschke »

Fox hat geschrieben: 25. Jul 2020, 20:29 Lieber Andre,

vermutlich gibt es für Deinen Einwand eine einfache und absolut nicht konstruierte Erklärung. Hat sich noch niemand gefragt, warum die Mutter offenbar so unaufmerksam war, dass der Unfall überhaupt passieren konnte? Es gibt nur eine logische Herleitung: Sie war selbst eine anerkannte Neurowissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Trauma/PTBS-Forschung und wusste daher genau über Applikationszeitpunkt und -dosis des Betablockers bescheid. Aufgrund der Doppelbelastung als Karrierefrau und Mutter von Zwillingen kam es schließlich zum tragischen Unfall...
Ich kann zumindest gestehen, dass ich darauf nicht gekommen bin!
Fox hat geschrieben: 26. Jul 2020, 13:51 Allerdings sollte man nicht vergessen, dass wir im Spiel ja nicht die "objektive" Wahrheit erleben, sondern die Erinnerungen des Klienten, d.h. im weitesten Sinn in einer "Traum"-Logik agieren.
Er könnte also auch einfach Horst heißen und zu viel Kleber schnüfffeln!

Andre
Fox
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Fox »

Er könnte also auch einfach Horst heißen und zu viel Kleber schnüfffeln!
Absolut! Wobei das Maß an Kohärenz, das die Geschichte sonst aufweist, für Schnüffel-Horst schon recht beeindruckend wäre. Wobei.. 10^22 Affen an Schreibmaschinen und so...

Noch eine kleine Anmerkung: War es Absicht, dass die fantastische Kino-Szene nicht besprochen wurde? Die volle Tragik der Erkrankung kondensiert auf eine urkomische Szene. Großartig!
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Andre Peschke
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Re: Feierabendbier: To the Moon

Beitrag von Andre Peschke »

Fox hat geschrieben: 26. Jul 2020, 17:05 Noch eine kleine Anmerkung: War es Absicht, dass die fantastische Kino-Szene nicht besprochen wurde? Die volle Tragik der Erkrankung kondensiert auf eine urkomische Szene. Großartig!
Nicht direkt Absicht. Erschien halt nur nicht noch zusätzlich notwendig, war soweit alles gesagt.

Andre
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