So habe den Podcast jetzt durch und mir mal eine Mittagspause verordnet. ^^
Da habe ich oben soviel angeteast und dann geht ihr auf viele meiner Punkte am Ende des Podcasts noch selber ein... ^^
Bspw. das die Quest auch das Hauptthema des Spiels auffängt oder Sapkowskis moderne Sicht auf Geralt bzw. sein Handeln in dieser Welt.
Wobei es ja nicht wirklich, wie hier im Thread angesprochenen, ein reines Mittelalter ist bzw. sein soll. Allein der Magierinenenzirkel und ihr Wirken auf die "Mächtigen" der Länder ist ja nun gar nicht mittelalterlich. Von daher finde ich Wolfgangs Meinung bezüglich der zweischneidigen Klinge in diesem Thema ganz passend.
Ich selbst hatte den Waldgeist gerettet, aber sehr lange darüber gegrübelt, mich wegen der Kinder und der Unseriösität der Mumen und auch meinem Verständnis von Geralt dann doch dafür entschieden und war ähnlich wie du @ Wolfgang echt perplex mit dem Endresultat, hab mich aber damit arrangiert.
Das andere Ende habe ich dann gegoogelt und fand es irgendwie weniger passend.
Für mich hatte der Podcast auch noch viel Neues zu bieten gehabt.
Ihr seit im Vergleich zu anderen guten Besprechungen der Quest (u.a. diesem Video der Gamestar:
https://www.gamestar.de/videos/warum-di ... 00504.html ) noch mehr in die erzählerische Tiefe gegangen, was wie wirkt oder wo es gut gezeigt wird, u. a. die Ciri Szenen bezüglich des Charakters vom Roten Baron oder Waldgeist = Elternteil der Mumen (war mir jetzt irgendwie komplett neu) oder die Erläuterungen zu den Themen/Motive wie Schutzbefohlenen/Vertrag.
Gerade Wolfgangs Perspektive und Herangehensweise fand ich sehr interessant und würde mir sowas an direkten Bsp. und so im Detail noch öfters wünschen.
Was mir gerade an der Quest noch so gut gefiel, war dass ich in den Dialogen immer Geralt genauso spielen konnte, wie ich Geralt aus den Büchern kenne und fühle. Nämlich mitfühlend und verständnisvoll.
Die Entwickler haben für mich den Ton Sapkowskis extrem gut getroffen und insg. im 3. Teil endlich die Qualität der Bücher erreicht.
Bezüglich deiner Frage @ Wolfgang fallen mir auch wenig Spiele/Quests auf die Schnelle ein.
Wenn auch keine Quest, aber rein emotional halt bei mir noch die Figur Arthur Morgan aus RDR 2 nach.
Ihre Anlegung, ihr Schicksal, ihre Freundschaften und deren Verlauf...
Ich kann es in der Kürze nicht in Worte fassen, aber Arthur erzeugt bei mir Gänsehaut und eine Klos im Hals zugleich, wenn ich an ihn denke.
Andree und sein TLoU 2 würde ich auch in den Ring führen, auch wenn ich immer noch nicht am Ende bin, aber gefühlt kurz davor.
Ich hoffe Andree hat mich mit seiner Aussage dann nicht doch gespoilert. Wenn dann aber auch egal, da ich am jetzigen Punkt zwar immer noch inständig hoffe, aber eigentlich kaum noch Hoffnung habe...
Bezüglich TLoU 2 finde ich aber auch gerade die kleinen aber feinen Zwischenmenschlichen Aspekte bemerkenswert, da ich die so in Spielen sowie in dieser Qualität noch selten gesehen habe.
Allein die ersten beiden Zwischensequenzen zw. den Brüdern oder der unsicheren Vaterfigur und dem Teenager, dem was über die Leber gelaufen ist.
Auch wie diese Beziehungen/Szenen durch andere Erkenntnisse im späteren Verlauf des Spiels immer wieder in ein anderes Licht gestellt werden, großartig.
Auch, wie sich die Figuren ansehen, berühren oder aus den "Weg" gehen.
Sehr filmisch und realitätsnah, schön, dass solch väterliche Themen immer mehr Einzug ins Gaming haben und dann noch mit einem solchen Budget belegt sind.