The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

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Salvatore2910
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The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von Salvatore2910 »

Hallo alle zusammen.
Ich wollte nur kurz ein Lob für die Folge da lassen.
Das Gespräch hatte einen super Flow, war sehr informativ und angenehm zu hören.
Carina und Manuel waren super Gäste und Dom ist einfach ein extrem sympathischer Moderator.

Ich mochte the Panel schon von Anfang an und auch diese „neue“ Version findet meine volle Zustimmung.

Gerne mehr davon. :D
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Skizzenbildner
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Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von Skizzenbildner »

Gerade gehört. Eine sehr schöne Runde. Der Spielbezug kam mir insgesamt zwar etwas zu kurz, aber als Gespräch über Freiberuflichkeit als solche fand ich es - auch aus eigener Anschauung - sehr gut und interessant... auch weil die Chemie zwischen Dom, Manu und Carina in der Tat sehr gut gepasst hat.

Alles in allem hat sich die Folge für mich aber weniger wie etwas für The Pod sondern mehr wie etwas für OK Cool angehört. Eben weil es doch eher ein Blick über den Tellerrand war und Menschen in den Mittelpunkt gestellt hat. Bei The Pod erwartete ich in einem Format wie The Panel am Ende doch eher spielezentrierte Diskussionen,.
Als Anderaal in der Welt der Spiele und als Skizzenbildner überall sonst unterwegs.
Smartie
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Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von Smartie »

Thema war klasse und das Format des "Panels" mag ich auch sehr gerne. Allerdings war mir der Beitrag dann doch zu stark von den einzelnen Biographien geprägt, ich hätte mir schon gewünscht, dass man zumindest kurz darauf eingeht, ob und welche Unterschiede es in Bezahlung etc. zu festangestellten Kollegen gibt, ob die Situation von freien Journalisten früher besser war etc.
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Dom Schott
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Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von Dom Schott »

Vielen Dank für das Lob und Feedback erst mal :)
Skizzenbildner hat geschrieben: 13. Aug 2020, 07:01 Gerade gehört. Eine sehr schöne Runde. Der Spielbezug kam mir insgesamt zwar etwas zu kurz, aber als Gespräch über Freiberuflichkeit als solche fand ich es - auch aus eigener Anschauung - sehr gut und interessant... auch weil die Chemie zwischen Dom, Manu und Carina in der Tat sehr gut gepasst hat.

Alles in allem hat sich die Folge für mich aber weniger wie etwas für The Pod sondern mehr wie etwas für OK Cool angehört. Eben weil es doch eher ein Blick über den Tellerrand war und Menschen in den Mittelpunkt gestellt hat. Bei The Pod erwartete ich in einem Format wie The Panel am Ende doch eher spielezentrierte Diskussionen,.
Das Gespräch war von vorneherein nicht unbedingt als spielnahe Diskussion geplant, alleine schon, weil Carina durch ihre Arbeit gar nichts mit dem Spielekosmos am Hut hat - auch ein Grund, warum ich sie als Gast gewählt habe, um eben bewusst mal über den Spielehorizont zu blicken. Hier lag tatsächlich - ähnlich wie beim Gespräch von Falko und Wolfgang vor einigen Wochen - der Fokus auf das Sinnieren über das Arbeiten im Freien Journalismus selbst, was die Biographien von uns dreien naturgemäß ein wenig mehr in den Vordergrund gestellt hat.
Smartie hat geschrieben: 13. Aug 2020, 10:43 Thema war klasse und das Format des "Panels" mag ich auch sehr gerne. Allerdings war mir der Beitrag dann doch zu stark von den einzelnen Biographien geprägt, ich hätte mir schon gewünscht, dass man zumindest kurz darauf eingeht, ob und welche Unterschiede es in Bezahlung etc. zu festangestellten Kollegen gibt, ob die Situation von freien Journalisten früher besser war etc.
Die Bezahlung haben wir imo mit der Diskussion rund um das Reinholen von Aufträgen angerissen, während der Vergleich mit der Situation früher wohl eher in Mutmaßungen und Hörensagen ausgeufert wäre - zu der wirklich alten Garde gehören wir ja nicht. Stattdessen wollte ich das Gespräch auf die Erfahrungen von uns dreien konzentrieren, a la: Hier sind drei Menschen, die im freien Journalismus arbeiten - so hat das bei uns irgendwie geklappt und so könnt ihr euch das jetzt heute vorstellen.
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philoponus
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Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von philoponus »

Bin beim ersten toten Archäologen.
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Oliver Naujoks
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Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von Oliver Naujoks »

Ich fand die Folge sehr interessant zu hören. Ich mag solche Blicke hinter die Kulissen und finde das spannend, auch bei The Pod muss nicht alles spielezentrisch sein. Spielejournalismus an sich ist zumindest für mich auch als Gamer ein interessantes und relevantes Thema.

Eine Stelle fand ich etwas seltsam, die ist mir vor meinem beruflichen Hintergrund natürlich aufgefallen: Dom erzählt da, er hätte des Nachts eine Rechtschutzversicherung abgeschlossen, weil er Sorge wegen einer Klage ggf. von Blizzard hatte. Jetzt kommt der Knackpunkt: Er hätte sich dabei auch beraten lassen. Dann soll er doch bitte auch erzählen, dass er in der Beratung (hoffentlich!!!) erfahren hat, dass man keine Versicherung für bereits laufende Angelegenheiten abschließen kann, eigentlich alle Rechtsschutzversicherer haben in der Regel eine mehrmonatige Karenzzeit in ihren Verträgen stehen. Also: Hat Dom das nur unterschlagen oder wurde ihm das nicht gesagt - oder passte das alles zeitlich irgendwie doch, weil wir nicht den ganzen Sachverhalt kennen?
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Dom Schott
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Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von Dom Schott »

Oliver Naujoks hat geschrieben: 13. Aug 2020, 12:13 Eine Stelle fand ich etwas seltsam, die ist mir vor meinem beruflichen Hintergrund natürlich aufgefallen: Dom erzählt da, er hätte des Nachts eine Rechtschutzversicherung abgeschlossen, weil er Sorge wegen einer Klage ggf. von Blizzard hatte. Jetzt kommt der Knackpunkt: Er hätte sich dabei auch beraten lassen. Dann soll er doch bitte auch erzählen, dass er in der Beratung (hoffentlich!!!) erfahren hat, dass man keine Versicherung für bereits laufende Angelegenheiten abschließen kann, eigentlich alle Rechtsschutzversicherer haben in der Regel eine mehrmonatige Karenzzeit in ihren Verträgen stehen. Also: Hat Dom das nur unterschlagen oder wurde ihm das nicht gesagt - oder passte das alles zeitlich irgendwie doch, weil wir nicht den ganzen Sachverhalt kennen?
Deine Besorgnis ehrt dich, aber ohne zu tief in meine Rechtsschutzverträge einzutauchen - es hat gepasst ;)
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Dee'N'bee
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Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von Dee'N'bee »

Wie immer hast du eine angehme Moderation geführt lieber Dom. War auch bestimmt nicht schwer bei so zwei sympathischen Gästen. Den Manu hör ich sowieso immer gerne. Und Carinas "Nicht-Gamer Sicht" ist bei dem übergeordneten Thema gar nicht aufgefallen.

Mal was Offtopic Dom,

Hab von dir des öfteren gehört das du ab und zu streamst. Wo kann man dich denn finden, und unter welchem Namen?
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Dom Schott
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Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von Dom Schott »

Dee'N'bee hat geschrieben: 13. Aug 2020, 12:26 Wie immer hast du eine angehme Moderation geführt lieber Dom. War auch bestimmt nicht schwer bei so zwei sympathischen Gästen. Den Manu hör ich sowieso immer gerne. Und Carinas "Nicht-Gamer Sicht" ist bei dem übergeordneten Thema gar nicht aufgefallen.

Mal was Offtopic Dom,

Hab von dir des öfteren gehört das du ab und zu streamst. Wo kann man dich denn finden, und unter welchem Namen?
Vielen Dank dir! :) Und zu finden bin ich auf Twitch hier: https://www.twitch.tv/kartoffelknopf (Den Nickname ignorieren wir einfach mal, ja? :D)
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Dee'N'bee
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Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von Dee'N'bee »

Dom Schott hat geschrieben: 13. Aug 2020, 12:34
Dee'N'bee hat geschrieben: 13. Aug 2020, 12:26 Wie immer hast du eine angehme Moderation geführt lieber Dom. War auch bestimmt nicht schwer bei so zwei sympathischen Gästen. Den Manu hör ich sowieso immer gerne. Und Carinas "Nicht-Gamer Sicht" ist bei dem übergeordneten Thema gar nicht aufgefallen.

Mal was Offtopic Dom,

Hab von dir des öfteren gehört das du ab und zu streamst. Wo kann man dich denn finden, und unter welchem Namen?
Vielen Dank dir! :) Und zu finden bin ich auf Twitch hier: https://www.twitch.tv/kartoffelknopf (Den Nickname ignorieren wir einfach mal, ja? :D)
Danke dir...werd ich dir gleich mal folgen :D

Wie was...bei mir in der Pfalz sind Kartoffelknepp Knödel...und Knödel sind doch lecker :lol:
Wonko
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Registriert: 26. Jan 2018, 16:07

Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von Wonko »

Ein sehr interessantes Gespräch! Aber wenn sich drei Selbstständige über ihre Arbeit unterhalten, steht für mich immer ein großer rosa Elefant im Raum, über den leider gar nicht geredet wurde: Survivorship bias. Gerade die ganzen Ratschläge am Ende (sein eigenes Ding zu machen, offen für Kritik zu sein, sich nicht zu viel von anderen erzählen zu lassen (!?)) hinterlassen einen merkwürdigen Nachgeschmack. Wie viele Freunde habt ihr, die auch gerne gemacht hätten, was ihr heute macht, die sich aber beim Versuch dazu ordentlich in die Scheiße geritten haben?
ElFabio
Beiträge: 147
Registriert: 8. Mär 2018, 12:22

Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von ElFabio »

Vielen Dank dir! :) Und zu finden bin ich auf Twitch hier: https://www.twitch.tv/kartoffelknopf (Den Nickname ignorieren wir einfach mal, ja? :D)
Ja super! Dann weiß ich jetzt wo mein Twitch Prime Abo hinwandert :dance:
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Corvus
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Registriert: 28. Mär 2019, 16:08

Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von Corvus »

Ich fand das Gespräch auch sehr gut, auch wenn es mich auch mehr an ein Interview oder ein Gespräch wie unter Kollegen statt einer Diskussion zu einem bestimmten Thema mit unterschiedlichen Diskussionen war. ABER Andre hatte ja schon angekündigt, dass das ganze wenig mit dem Panel von Andre und den beiden Christians zu haben wird, daher wen juckts.

Besonders interessant fand ich jedoch, dass am Ende wirklich drei Leute gesagt, haben "Ja generell wenn es dir Spaß macht, dann mach es. Aber du wirst nicht reich werden!" während die Positionen von Andre & Jochen da dann doch eher die Richtung gehen "um himmelswillen mach was anderes" gehen. Hier hätte ich mir dann vielleicht einen Standpunkt gewünscht der nicht so ganz der Meinung war "Ja online journalismus als Freiberufler, dass kann schon hart sein, aber wir drei haben es bisher eigentlich ganz gut geschafft." Wie Wonko sagte "Survivorship bias". Ich weiß nicht wie viele Freiberufler die als Journalisten Anfang des Jahres wirklich ihre Laufbahn wechseln oder in die Insolvenz gehen mussten, aber ich vermute mal diese Zahl war nicht null.

Aber trotz dem Genörgle hat es mich sehr gefreut, und selbst wenn man sich entscheiden sollte das ganze um zu dekorieren, würde es mich freuen, wenn dom weiterhin tolle interviews führen kann (wobei sich das sicher mit ok cool beißen wird) schade eigentlich :(
Classical lurker ... not anymore :ugly:
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lolaldanee
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Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von lolaldanee »

War nett, haste gut gemacht Dom :)
MrAntiwars
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Registriert: 13. Aug 2020, 23:53

Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von MrAntiwars »

Jetzt muss ich mich doch mal zu Wort melden und im Forum aktiv werden: Da hört man nichts ahnend den Podcast und bekommt plötzlich mit, dass eine der Gäste, nicht nur das selbe studiert hat wie man selbst, sondern auch noch an die selbe Uni besucht hat und ebenfalls bei Mephisto 97.6 tätig war. (An der Stelle: Liebe Grüße an Carina Fron, sollte sie mitlesen.) Das war sehr lustig zu hören, wie da jemand seinen Werdegang an der Stelle begonnen hat, an der man selbst gerade steht.

Desweiteren hat mir der Podcast sehr gut gefallen und es war wie immer schön, Dom in der Moderation zu hören.
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manacor
Beiträge: 8
Registriert: 8. Feb 2018, 22:05

Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von manacor »

sehr interessantes Thema in sehr sympathische Runde!
Bereite mich gerade nach 25 Jahren als Angestellter auf meine Selbständigkeit ab Anfang 2021 vor und höre gerne, wie es Euch ergangen ist.
cheers!
AzenShepard
Beiträge: 9
Registriert: 13. Aug 2020, 22:16

Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von AzenShepard »

Ich schließe mich dem vielem Lob an -> eine ganz, ganz tolle Folge mit spannenden Gästen.

@Dom: Ebenfalls ein sehr interessanter Artikel bzgl. WoW, den ich direkt bei VIZE nachlesen musste! :D :)
Manu (Insert Moin)
Beiträge: 10
Registriert: 29. Jan 2020, 12:31

Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von Manu (Insert Moin) »

Dee'N'bee hat geschrieben: 13. Aug 2020, 12:26 Wie immer hast du eine angehme Moderation geführt lieber Dom. War auch bestimmt nicht schwer bei so zwei sympathischen Gästen. Den Manu hör ich sowieso immer gerne.
Danke! <3 Natürlich auch an Dom für die Einladung, einfach immer schön mit ihm zu quatschen und sehr schade, dass wir das dieses Jahr nicht "in echt" wie sonst auch auf der gamescom bei einem Bierchen machen können.
Manu (Insert Moin)
Beiträge: 10
Registriert: 29. Jan 2020, 12:31

Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von Manu (Insert Moin) »

Zum Survivor-Bias: Ja, klar! Kenne sehr viele Kollegen und Kolleginnen, die den "Traum" (?) aufgegeben haben und in die PR gewechselt haben, weil man da einfach normal verdient und etwas Sicherheit hat. Ohne Patreon/Steady von Insert Moin wäre das auch für mich nicht denkbar, den ganzen Tag nur Freelancer-Aufträgen in der Spielepresse hinterher-zu-hecheln, das funktioniert glaube ich nur sehr kurzfristig in jungen Jahren. Die paar Kollegen, die das länger durchziehen haben alle (wie ich) auch andere Einkommen, sei es aus anderer Fachpresse, Tages- und Wochenzeitungen oder eben sonstige Auftragsarbeiten, die nichts mit Spielejournalismus zu tun haben.
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johnnyD
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Wohnort: Bayreuth

Re: The Panel: (Über)Leben im freien Journalismus

Beitrag von johnnyD »

Wonko hat geschrieben: 13. Aug 2020, 14:21 Ein sehr interessantes Gespräch! Aber wenn sich drei Selbstständige über ihre Arbeit unterhalten, steht für mich immer ein großer rosa Elefant im Raum, über den leider gar nicht geredet wurde: Survivorship bias. Gerade die ganzen Ratschläge am Ende (sein eigenes Ding zu machen, offen für Kritik zu sein, sich nicht zu viel von anderen erzählen zu lassen (!?)) hinterlassen einen merkwürdigen Nachgeschmack. Wie viele Freunde habt ihr, die auch gerne gemacht hätten, was ihr heute macht, die sich aber beim Versuch dazu ordentlich in die Scheiße geritten haben?
Diesem Hinweis möchte ich mich anschließen, denn es ist in der Tat sehr von einem selbst abhängig, wo seine Schwerpunkte und Vorlieben liegen. Sicherlich kann man den Arbeitsweg als Belastung ansehen, ich persönlich freue mich, weil ich gerne auf die Arbeit gehe. Gerade dieser Punkt ist mMn maßgeblich dafür verantwortlich, wie man dann den Weg zu und von der Arbeit wahrnimmt. Es mag durchaus stimmen, als Selbstständiger alles eigenständig regeln zu können, aber wie teilweise angeschnitten ist das bei weitem (!) nicht immer eitel Sonnenschein.

Corona ist nur die plakativste und aktuelle Spitze des Eisbergs, was als Einzelunternehmer alles an Unwägbarkeiten auftreten und das Geschäft Einbußen für unbestimmte Zeit auf bis zu 0€ Umsatz drücken kann. Urlaub? Lohnfortzahlung im Krankheitsfall? Rentenversicherung? Mitunter der Arbeit hinterher hecheln, nicht wissen was im nächsten Monat ist? Oder vielleicht die Kritikunfähigkeit zum eigenen Arbeitsstil in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis, sich nichts sagen lassen können? Welche Rechtsform wähle ich, mit was bin ich haftbar? Muss man in seiner Gesamtheit mögen, muss man "erleiden" können. Der für mich wohl relevanteste Punkt wäre jedoch das Ausgesetztsein gegenüber einer breiten Öffentlichkeit, die in den letzten 10 Jahren (vielen Dank an Social Media...) eine Verrohung erfahren hat, die seinesgleichen sucht und sehr schnell direkt zur persönlichen Angriffen übergehen kann (und tut). Nein, das ist nichts für mich und hab einen starken Arbeitgeber im Rücken, der sich jederzeit (auch rechtlich) schützend vor mich und meiner Arbeit stellt.

Zuguterletzt jedoch vielen vielen Dank für diese Folge. Ich fand das Gespräch zwischen Dom und seinen beiden Gästen sehr sehr interessant, um eben einen Einblick in die Arbeitswelt des freien Journalismus zu bekommen. Beruflich habe ich sowohl mit Personen zu tun, die sich auf dem Weg in eine Selbstständigkeit befinden bzw. diese sehr stark überlegen wie auch Personen, die bereits Selbstständig waren und aus unterschiedlichen Gründen diesen den Rücken kehren wollen bzw. müssen. Daher freut es mich ungemein, wenn wenigstens einige Wenige wie hier Dom, Manu und Carina Ihren Weg fanden und damit wie es scheint dauerhaft gut über die Runden kommen. Weiterhin alles gute in diesem sich sehr schnell ändernden Arbeitsumfeld!
"Wenn man den Sumpf trocken legen will, darf man nicht die Frösche fragen!"
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