Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

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Craft
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Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von Craft »

Hallo in die Runde,
mich würden mal eure Erfahrungen im Shooter- / Battel-Royal-Markt interessieren. Ich habe gelegentlich riesiege Lust auf einen MP-Shooter, komme mit den ganzen BR-Spielen aber nicht wirklich klar. Das Spielprinzip ist halt auf einen Gewinner (Solo oder Team) ausgelegt. Alle anderen sammeln zwar XP, um irgendwelche Battel-Pässe zu leveln, verlieren aber defacto. Dieser Umstand demotiviert mich doch ziemlich stark.
Da fand ich Battlefield V mit seinen großen Teams besser. Da konnte ich einfach ins Matchmaking, wurde einem Team zugeteilt und habe da dann mitgespielt und hatte meinen Spaß. Am Ende war ich da auch nie in der Spielerliste ganz vorne, aber wenn mein Team allgemein gut gespielt hat, gehörte ich dennoch zu den Gewinnern.
Geht euch das ähnlich oder bin ich der einzige mittelmäßige Spieler, der sich einen Multiplayer-Shooter für zwischendurch wünscht? Habt ihr vielleicht sogar Tipps, welches Spiel ich mir mal anschauen könnte?
imanzuel
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von imanzuel »

Grundregel die irgendwie immer bei mir zählt: Egal wie schlecht du bist, es gibt immer noch jemanden der noch schlechter ist :)

Ich würde mich selbst bei Multiplayer-Shooter maximal als mittelmäßig einschätzen. Mir fehlt da aber auch immer die Zeit oder die Geduld, mich da reinzuarbeiten, Guides zu lesen, Karten zu lernen usw. Wobei ich mittlerweile kaum noch MP/BR spiele, ab und zu mal ein paar Runden CS:GO, jährlich ein paar Stunden CoD, und ansonsten das was angesagt ist für kurze Zeit (Warzone z.B.), die Dinger fliegen aber dann auch immer wieder schnell von der Platte (also BR). Meine Erfahrung ist da halt wirklich immer, egal wie dumm ich mich anstelle, da gibts welche die sind noch schlechter. Weiß nicht ob da irgendein Skill based Matchmaking dabei ist, damit man immer in gleich gute Gruppen kommt. Wobei ich bei MPs mit TDM und Co. eher von meiner eigenen Leistung ausgehe. Ob "mein" Team gewinnt oder nicht, dass ist mir mittlerweile sowas von egal. Gerade bei Matches wo es um Objectives geht, und alle nur Kills wollen. Ich schüttel da einfach nur immer den Kopf, spiele so wie ich es für richtig halte (versuche die Ziele auch einzunehmen), und was der Rest macht kann ich eh nicht beeinflussen. Von irgendwelchen Hardcore MP lasse ich aber grundsätzlich die Finger, also sowas wie Arma 3 oder Squad.

Bezüglich Battle Royale, dieses "nur einer kann gewinnen", lass dich davon nicht demotivieren. Hin und wieder schaue ich Streamer/YouTuber dabei zu, die gewinnen in Solo Matches bei 30 Runden teilweise auch keine einzige. Und die sind wirklich gut.
Notiz für mich
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lipt00n
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von lipt00n »

Ich verstehe dein Gefühl vollkommen.

Ich spiele seit Battlefield 3 jeden Ableger der Serie sehr intensiv mit einer losen Gruppe von Freunden auf dem PC, da kommen schon mehrere hundert Stunden pro Spiel zusammen (bei BF V sind es jetzt aktuell knapp 400). Natürlich ist man irgendwann an einem Punkt, an dem sich Abläufe einspielen, man die Karte sehr gut kennt und man vor allem auch alle Punkte kennt, an denen sich jemand "versteckt" etc. pp.
Meistens habe ich Runden, die ich als positives Erlebnis abhaken kann (oberes Drittel oder sogar Top 5), manchmal gibt es auch eine MVP Runde, aber manchmal klappt halt auch nichts, man schwimmt so mit und landet irgendwo ganz unten. Passiert.

Auf jeden Fall ist mein Aiming eigentlich ziemlich schlecht. Ich bin in anderen Shootern immer sehr mies und sehe zB in Counterstrike kein Land. Aber, und das mag ich, trotz aller berechtigter Kritik, an Battlefield so sehr: Es gibt für jeden einen Platz in diesem Spiel, auch für Leute wie mich, die nicht so gut schießen können :-D

Battle Royale meide ich. Ich verstehe die Spannung dieses Spielprinzips, mir geht es aber ähnlich wie dir. Ich sehe keine reelle Chance, zu gewinnen. Dazu kommt, dass die Runden irgendwie immer sehr, sehr ähnlich ablaufen. Spawnen, rumlaufen, hochgearen, laufen, schießen, hoffentlich überleben und irgendwann sterben. Wenn man dann immer und immer wieder die ersten 70% einer Runde gespielt hat ohne wirklichen Progress zu machen -das kann schon sehr frustrierend sein. Im Endeffekt ist mir BR dann einfach nicht abwechslungsreich genug.

Ein weiterer Titel, bei dem ich stagniere, ist Rocket League. Ja, es ist kein Shooter, aber auch dort bin ich ein mittelmäßiger Spieler :mrgreen: Ich habe gut 500 Stunden gespielt, aber seit den ersten 150 Stunden stagnieren meine Fähigkeiten und demnach auch mein ranked-Level. Vielleicht geht einfach nicht mehr? Kann ja auch nicht jedes Kind Bundesligaprofi werden...

Zusammengefasst: Ich glaube, ich bin in jedem Spiel nur "mittelmäßig", in schnellen, hektischen Spielen (APEX) bin ich sehr schlecht, in Spielen mit starkem Skill/Aimfokus auch (CS). In FIFA bin ich auch schlecht, spiele es trotzdem immer wieder. Gibt es ein Spiel, in dem ich richtig gut bin? Nein. Gab es das jemals? Nein. Und hier schließt sich der Kreis: Ich bin mit meiner hart erarbeiteten Leistung in BF V grundsätzlich zufrieden -auch im Mittelmaß.
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Craft
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von Craft »

Beruhigend zu sehen, dass ich da nicht alleine bin :lol:
Bei schnellen Spielen wie Apex sehe ich auch kein Land. Das war auch ganz gut in Battlefield V, das Gameplay war da ruhiger als z.B. bei CoD. Ich hab deswegen auch schon mal an Hunt Showdown gedacht, das ist ja sehr langsam, allerdings braucht man da glaub ich auch viel Skill. Aber da ist es dann ähnlich wie imanzuel es mit Warzone beschreibt. Auch in Hunt verlieren die großen Streamer regelmäßig und haben trotzdem ihren Spaß.
Vielleicht ist das auch das Fazit: Man muss sich seinen Spaß da wohl auch selbst etwas suchen, schließlich ist immer irgendwer noch schlechter, als man selbst :D
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lipt00n
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von lipt00n »

Ganz vergessen: Ich habe mir vor ein paar Monaten mit einem Freund (der nie Zeit hat) Escape from Tarkov gekauft. Für mich fällt das aus dem BR Gedanken etwas raus. Da bin ich auch unsagbar schlecht, ABER: Zum ersten Mal seit der DayZ Mod (2014?) überkommt mich wieder diese schauerliche Anspannung, wenn ich mich durchs Unterholz schleiche und nicht entdeckt werden will, weil mich in der 1:1 Konfrontation jeder einarmige plattmacht :mrgreen: Also da kann man auch was rausziehen, wenn man nicht so der krasse Typ ist, da es nicht zwangsläufig auf "Last Man Standing" rausläuft, solange man sich geschickt oder schnell oder heimlich oder antizyklisch bewegt...und auch noch viel Glück hat :-D
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Terranigma
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von Terranigma »

Die Frage ist wohl, ob man (a) gewinnen oder (b) Spaß haben will. Das eine führt nicht notwendigerweise zum Anderen. Ich spiele größtenteils kompetitiv im Multiplayer, weil man da immerzu bequem mal für eine halbe Stunde reinspringen und dann nach ein, zwei Partien auch wieder aufhören kann. Das kommt meiner aktuellen Freizeit ganz gelegen. Ich probiere da auch sehr gerne neuen Krams aus, und habe vor allerlei Monaten auch mal mit Apex angefangen und bekam zu Anfang natürlich volles Pfund aufs Maul. Aber: das hat mir Spaß gemacht. Ich lese sehr gerne Guides, lerne Maps auswendig, informiere mich über Waffen, Charaktere, u.Ä. und sehe das aktiv als Lernprozess.

Aiming und Movement ist natürlich bei Shootern immer ein wichtiger Faktor - ich denke, da bin ich schon ganz ordentlich - aber das ist in der Regel nicht, was ein Match gewinnt oder verliert. Auch wenn ich an allerlei andere kompetitive Genres denke, z.B. MOBA, dann ist nicht die mechanische Fähigkeit maßgeblich entscheidend, sondern das strategische Verständnis des Spiels. Wann sollte ich was tun? Wie sollte ich mich in dieser Situation positionieren? Kann ich das Verhalten meines Gegners antizipieren? Wann sollte man aggressiv spielen, wann defensiv? Usw. Das macht mir unfassbar viel Spaß. Wenn ich dabei verliere stört's mich nicht, solange ich am Ende nachvollziehen kann, warum ich verloren habe - und was ich demnächst anders machen sollte.

Multiplayer-Titel mit kleinen Teams haben diesbezüglich natürlich eine ganz besondere Hürde, weil das Wohl und Weh des Teams ja von der Performance jedes Einzelnen abhängt, und man auch wegen einem einzigen Spieler die Partie verlieren kann. Das hat man in einem Titel wie Battlefield in dieser Form nicht, das stimmt wohl. Und davon gibt's im Moment tatsächlich nicht sonderlich viele, mh ... außer Battlefield fällt mir da ehrlich gesagt auch nichts ein. Nun, außer natürlich Planetside 2: da können ja gerne mal über 1.000 Spieler gleichzeitig in einem Areal unterwegs sein und selbst wenn man blind in irgendeine Himmelsrichtung schießt wird man wohl schon zufällig irgendwann mal einen Kill abstauben. :D
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lipt00n
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von lipt00n »

Terranigma hat geschrieben: 6. Sep 2020, 12:02 Aiming und Movement ist natürlich bei Shootern immer ein wichtiger Faktor - ich denke, da bin ich schon ganz ordentlich - aber das ist in der Regel nicht, was ein Match gewinnt oder verliert. Auch wenn ich an allerlei andere kompetitive Genres denke, z.B. MOBA, dann ist nicht die mechanische Fähigkeit maßgeblich entscheidend, sondern das strategische Verständnis des Spiels.
Ja und Nein.
Du hast absolut recht mit dem was du sagst, Strategie und Taktik sind wohl oft erheblicher als die pure Mechanik, aber während ich bei einem RTS noch am Anfang meines Produktionskreislaufs bin, haben andere schon den ersten Gegner weggemacht. Und, um mal bei APEX (Overwatch wäre auch sowas) zu bleiben: Bis ich einen Feind als solchen wahrnehme und erkannt habe, haben die mir schon die halbe HP runtergeballert. Auch frontal im 1 zu 1. Vielleicht ist es Geschwindigkeit, Kontrastarmut, zu viel Kontrast, zu viele Farbinformationen -ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass mein Sehnerv und meine Wahrnehmung da eindeutig an ihre Grenzen kommen -ganz egal, wie sehr ich in der Theorie auf Strategie und Taktik vorbereitet bin :mrgreen:
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Craft
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von Craft »

Das mit der Wahrnehmung von Gegnern kenne ich nur zu gut. Wenn ich die bemerke, dann nur deswegen, weil ich aus der Richtung beschossen wurde :lol:
Ich finde es echt schade, dass es momentan neben Battlefield nur Planetside mit großen Teams gibt. Und bis zum nächsten Battlefield dauert es jetzt ja noch ne ganze Weile.
Aber das mit der Grundeinstellung ist echt wahr, gewinnen wollen und Spaß haben schließt sich oft sogar aus. Ich versuche mal beim nächsten Versuch in CoD mit einer anderen Einstellung ran zu gehen, vielleicht hilft das ja schon :D
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Gonas
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von Gonas »

Interessantes Thema, von dem 'mittelmäßigen Spieler' fühle ich mich mittlerweile leider angesprochen.

Ich war in einigen Shootern wirklich an der Spitze dabei, besonders bei Blacklight damals konnte ich im DM gegen normale Spieler auch mal ein 20/0 oder etwas noch höheres schaffen. Da hatte man schon ein ziemlich geiles Überlegenheitsgefühl, aber das ist Jahre her und in diesen habe ich quasi garkeine Shooter mehr gespielt und das merke ich.

Nun spiele ich seit Release Apex, fast jeden Tag, teils auch ausgiebig. Und diese Season ist die erste in der meine KD mal über 1 gegangen ist (für die Season, insgesamt lange nicht). Ich bin also nun wirklich kein besonders erfolgreicher Spieler und trotzdem motiviert es mich. Das liegt an mehreren Gründen:

- Man spielt mit Freunden: Es hat sich ein kleines Grüppchen gebildet das im (inoffiziellen) ThePod Discord gerne Apex spielt und wenn man sich dabei nett unterhält etc. dann macht man das spielen sowieso eher nebenbei. Zugegebener maßen ist das zwar eine Motivation, aber nicht meine Hauptmotivation da es mir teils sogar noch deutlich mehr Spaß macht ein paar Runden einfach mit Randoms zu spielen.

- Ein gutes Spiel muss kein Sieg sein: In einem Battle Royal darf man einfach nicht erwarten häufig zu gewinnen, zumindest nicht als normaler Spieler. Ein Spiel in dem wir ein oder zwei andere Teams bezwingen und dann gegen ein drittes einen guten Kampf liefern, aber verlieren, ist ein sehr gutes Match gewesen. Solange ich in einem Spiel einen guten Moment hatte hat es eigentlich gepasst. (Natürlich muss man dann auch Matches aushalten können in denen es so einen Moment nicht gab.)

- Die Kernmechanik(en) macht einfach Spaß: Desto länger ich Apex spiele merke ich wie wenig ich dort gewinnen muss. Es macht mir einfach unglaublich Spaß mich in diesem Spiel durch die Welt zu bewegen. Durch das Rutschen, das recht schnelle Rennen und das Klettern macht mir das alleine wahnsinnige Freude und über jeden besonders gelungenen Slide oder Sprung freue ich mich. Da muss es nicht mal einen Kampf geben.
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Jon Zen
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von Jon Zen »

Craft hat geschrieben: 6. Sep 2020, 09:45 Geht euch das ähnlich oder bin ich der einzige mittelmäßige Spieler, der sich einen Multiplayer-Shooter für zwischendurch wünscht? Habt ihr vielleicht sogar Tipps, welches Spiel ich mir mal anschauen könnte?
Wie sieht es denn mit Overwatch aus?
Zumindest im ersten Jahr nach Release konnte man das sehr gut ohne Ambitionen und ohne externes Wissen im Non-Ranked Modus spielen.
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DickHorner
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von DickHorner »

Grade Battlefield finde ich ein super Beispiel. Da kannst Du durch Erfahrung und Cleverness bzw. "situational awareness" unheimlich viel ausgleichen was Reflexe bzw. deren Abwesenheit angeht. Ich spiele mich da regelmäßig in die oberen Ränge, obwohl ich ein alter Sack bin...
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derFuchsi
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von derFuchsi »

Ich habe damals Q3A und Unreal Tournament gespielt und war damals schon nur so mäßig gut, hatte aber meinen Spaß. Das ist nun schon ein paar Jährchen her und die Reflexe wurden nicht besser mit dem Alter also lasse ich sowas einfach. Ab und an halte ich mal einen Zeh ins Wasser weils mich überkommt aber dann kommt bald die Ernüchterung und ich bin kuriert.
Zuletzt hatte ich in dieses Call of Duty Warzone reingespielt weil das quasi ein Battle Royale für Noobs ist ;). Man hat mehrere Versuche wieder einzusteigen und außerdem entfällt das langweile in Schränken wühlen und Ausrüstung sortieren weg, das finde ich in dem Genre am schlimmsten.
War ganz amüsant und ich hatte ein paar Erfolgserlebnisse aber die Powergamer die sich ruckzuck die beste Ausrüstung erspielen holen einen schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Mehr als eine Saison habe ich nicht durchgehalten.
Call of Duty WWII habe ich auch probiert... ähm naja...
Battlefield ist schonmal garnichts für mich. Ich stolpere da völlig orientierungslos auf der Karte herum und werde von irgendwo erschossen das ist mir irgendwie zu chaotisch.

[EDIT]
Stimmt das mit den Kumpels hatte ich vergessen das ist auch so ein Ding. Ohne Kumpels machen so Onlineshooter schonmal generell weniger Spaß.
Zuletzt geändert von derFuchsi am 9. Sep 2020, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
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skade
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von skade »

Jon Zen hat geschrieben: 7. Sep 2020, 18:30
Craft hat geschrieben: 6. Sep 2020, 09:45 Geht euch das ähnlich oder bin ich der einzige mittelmäßige Spieler, der sich einen Multiplayer-Shooter für zwischendurch wünscht? Habt ihr vielleicht sogar Tipps, welches Spiel ich mir mal anschauen könnte?
Wie sieht es denn mit Overwatch aus?
Zumindest im ersten Jahr nach Release konnte man das sehr gut ohne Ambitionen und ohne externes Wissen im Non-Ranked Modus spielen.
Ich hab vor kurzem Overwatch angefangen, weils grad im Sale war und fands recht zugänglich. Gerade die Möglichkeit, mit 2 Spielern pro Klasse spielen zu _müssen_ macht die erschlagende Auswahl am Anfang einfach.

Ich bin recht schnell auf ein Level gekommen, bei dem ich in den unteren Rängen ganz gut mithalten konnte, wenn ich "einfach nur" die Klassenrolle gespielt habe. Hab dann trotzdem aufgehört, weil mit das Spielgefühl nicht direkt genug war, aber das ist ja okay.


Generell hab ich lange Zeit gerne den Multiplayer von Titanfall 2 gespielt (auch den von 1 vorher). Sehr gut ausbalanciert und hat eine nette Progression in den Matches: Leute starten ohne Titanen, langsam kriegen alle Titanen, dann gibts fett auf die Nase und dann ist das Spiel vorbei. Vor allem die Titanen sind vorzüglich ausbalanciert: mächtig, aber von einem geübten Team auch in sekundenschnelle zerlegt. Ich hab das bis vor kurzem casual gespielt und hab da immer meine Freude gehabt: ich bin halt immer so ab der Mitte meines Teams mitgeschwommen und hab damit wirklich viel Spass gehabt. Die Community ist nicht super-kompetitiv, aber es gibt viele Tricks, die man sich abschauen kann. Die meisten Waffen und Titanen müssen gelernt werden, aber die Techniken sind "straight-forward" - man muss einfach besser werden. Das Meta ist überschaubar. Das machts zu einem super Spiel, um lange dabei zu bleiben, aber nicht jeden Abend davorzuhängen. Die Matchdauer von 10-15 Minuten machts auch zu nem super Spiel für zwischendurch. Leider ists auch so schnell, das viele es echt stressig finden.
Kleiner Lobgesang noch kurz auf den "Live Fire"-Modus: 60 Sekunden, winzige Karte, 6 gegen 6, Last Man Standing. Das ist ein richtig guter Stressmodus.

(Den Teil mit den Titanen fand Andre ja irritierenderweise nicht so gut, tsts.)
Zuletzt geändert von skade am 9. Sep 2020, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
Maestro84
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von Maestro84 »

Abgesehen vom Lfr in Wow spiele ich keinen Multiplayer mehr. Für feste Gruppen fehlen mir spielende Kumpels und mir fehlt auch mittlerweile der Kampfgeist für Spieler gegen Spieler - Runden.
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Dicker
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von Dicker »

Ich bin auch nie wirklich gut im MP, aber das hängt auch stark vom Spiel ab. Bei Battlefield hab ich eine Kill Death Ratio von so 0,8. Bei CoD ist es bei letzten Teil, den ich gespielt habe (WWII) noch schlechter. Früher zu MW2 Zeiten war ich aber nah an der 1. Dann habe ich vor 2 Jahren Titanfall 2 für mich entdeckt. Anfangs war ich da bei 1,3, mittlerweile liege ich bei 1,1 und spiele es immer noch regelmäßig im Vergleich zum Rest. Und ja, solche Spiele nur an der KD Ratio zu messen greift vielleicht etwas kurz, aber ständig zu sterben macht einfach keinen Spaß.
Und heute hat man in vielen Spielen auch eine gute skillbasierte Spielesuche. Ein gutes Beispiel ist Starcraft 2, bei dem man idR zu 50% gewinnt.
skade
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von skade »

Dicker hat geschrieben: 9. Sep 2020, 18:25Ein gutes Beispiel ist Starcraft 2, bei dem man idR zu 50% gewinnt.
Das ist ein guter Punkt: ein gutes Spiel kann ich halt auch mal verlieren. Was mich halt frustriert: gar kein Land sehen. Mal mit nem richtig cleveren Schachzug aufs Kreuz gelegt werden: grandios.
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Craft
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von Craft »

Also, meine Erfahrungen mit Warzone waren jetzt tatsächlich relativ positiv. Eine entspanntere Einstellung nimmt schon mal den Druck und wenn man dann noch 2-3 gute Guide-Videos schaut, geht's noch etwas besser.
Zudem gibt's in Warzone mittlerweile einen reinen Solo-Modus, was für mich echt praktisch ist. Denn nur mit Randoms sind solche Team-Matches genau das, random. Mal hat man zwar Glück und bekommt gute Mitspieler zugelost, aber allzu oft sind es Leute, die sich tierisch aufregen, wenn man nicht gut genug ist. Das verdirbt mir dann nur den Spaß, also versuche ich solche Situationen zu meiden.
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Craft
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Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von Craft »

skade hat geschrieben: 9. Sep 2020, 19:46
Dicker hat geschrieben: 9. Sep 2020, 18:25Ein gutes Beispiel ist Starcraft 2, bei dem man idR zu 50% gewinnt.
Das ist ein guter Punkt: ein gutes Spiel kann ich halt auch mal verlieren. Was mich halt frustriert: gar kein Land sehen. Mal mit nem richtig cleveren Schachzug aufs Kreuz gelegt werden: grandios.
Dem kann ich mich nur anschließen, der Weg ist halt das Ziel und solange man auf dem Spaß hat, bin ich zufrieden :D
Mo von Wimate
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Registriert: 22. Okt 2019, 22:26

Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von Mo von Wimate »

Das einzige "BR-Spiel" das ich bisher gespielt habe ist: Civilization 6 und konnte dort auch nur gerade so gegen die KI gewinnen. In echten Shootern bin ich wahrscheinlich das unterste Ende der Nahrungskette.

Was mir damals wirklich Spaß gemacht hat war Q***k* 3 - Arena. Wenn ich einen Headshot kassiert habe, war ich eine Sekunde später wieder im Game. Da die Karten auch eine überschaubare Größe hatten, fand ich mich relativ schnell zurecht und konnte mich in den späteren Matsches (so nach 2 - 3 Stunden) auch ins obere drittel spielen. Die Progression (oder das Adrenalin) war spürbar. Ein Matsch (Best of 50) hat so ca. 10 - 15 Minuten gedauert und ich war immer bis zum Ende dabei. Es gab zwischen den Toden keine Wartezeit, Anmationen, wiederkehrende Filmchen oder langweiliges Matschmaking.
MrGame31
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Registriert: 12. Sep 2020, 13:38

Re: Spaß im Multiplayer als mittelmäßiger Spieler?

Beitrag von MrGame31 »

Spiele auch kein Multiplayer mehr, in einer festen Gruppe macht es mir Spaß, aber ohne nicht mehr :D
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