Runde #288: Star Wars Squadrons

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Jon Zen
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Runde #288: Star Wars Squadrons

Beitrag von Jon Zen »

Heute ist EAs Star Wars Squadrons herausgekommen, ein Multiplayer-Weltraumjäger-Spiel mit Solokampagne, welches zu Zeiten der alten Triologie spielt und in der kurz darauf folgenden Zeit.

Lieber würde ich gerne etwas über das Gameplay schreiben, aber der erste Elefant im Raum ist der Kampagnen-Charaktereditor. Wessen Gemüt eine solche Diskussion zu sehr erhitzt, der mag lieber etwas zum Gameplay schreiben. :lol:

Zur Beschreibung:
Man wählt je einen Piloten für die Rebellen und für das Imperium aus. Zur Auswahl stehen je ca. 5 weiblich und männlich aussehende Piloten, wovon jeder für eine "Rasse" (weiß, schwarz, braun, ostasiatisch und indisch) steht. Diese kann man nur noch über die Stimme (Veteran A, B, Rookie A,B, Leader A, B, etc.) und über den Körperbau "A" & "B" individualisieren.
A steht im Körperbau für Brüste und einen minimal schmäleren Körperbau als B, A steht für weiblich klingende Stimmen, B für männlich klingenden Stimmen.

Meine Meinung zu dieser Charaktereditor schreibe ich in den folgenden Spoiler, weil man sich dazu erst selbst ein paar Gedanken machen sollte, bevor man andere liest. Es wird bestimmt differenzierte [und unterschiedliche ;) ] Meinungen dazu geben, die sich auf verschiedene Aspekte fokusieren.
SpoilerShow
Zuerst möchte ich kurz auf das Star Wars Universum der alten Triologie eingehen:
Das Imperium hat viele Gemeinsamkeiten des Nazi-Regimes. Dass die imperiale Armee hauptsächlich aus weißen, menschlichen Männern besteht, ist kein Zufall. Das steigert den Kontrast zu einer Rebellion, in der Nicht-Menschen, Nicht-Weiße und Frauen mitkämpfen und auch hohe Positionen bekleiden.
Dieser Unterschied ist ein Teil von "Gut" und "Böse" im alten Star Wars. Wenn man also eine Frau, oder einen Piloten mit einer anderen Hautfarbe im Imperium spielt, nimmt man diesem einen Teil seiner Ungerechtigkeit.
Trotzdem kann ich verstehen, dass man auch einen anders aussehenden Charakter auf der imperialen Seite spielen möchte. Es wird dann stärker zur eigenen Fantasie. Gut wäre aber gewesen, hätte es hier mehr als einen "weißen Mann" zur Auswahl gegeben.

Zur "Rassenauswahl", denn nichts anderes ist es. Das finde ich eine falsche Entscheidung, zumindest so wie es umgesetzt wurde. Es wirkt, als hätte man ein Buch über die menschliche Rasse aus dem ausgehenden 19. Jhd. aufgeschlagen. Anstatt, dass sich der Spieler seinen Charakter individualisieren darf, muss er einen aus diesem Buch als "seinen" Charakter auswählen. Es fehlen nur noch die dicken roten Lippen für den schwarzen Charakter und einen zusätzlich weißen mit einer "Hakennase". Für mich spaltet so etwas weiter die Gesellschaft, als dass es sie "fairer" für Menschen aller Herkünfte macht oder gar die Menschen näher zusammen bringt. Diese "Rassenauswahl" ist die schlechteste Variante aller Charaktereditoren, die ich in dieser Hinsicht jemals gesehen habe, wissen wir doch alle, wohin dies führen kann...

Zur Streichung der Begriffe "männlich" und "weiblich". Das sieht so aus, als wäre dies nachträglich geändert worden. Es macht innerhalb dieses Editors keinen Sinn, da alle Charaktere und Stimmen eindeutig männlich und weiblich sind. Eine Person dritten Geschlechts, bzw. queer kann man nicht aufgrund äußerlicher Merkmale auswählen (außer indem man sich z.B. einen weiblichen Kopf mit einem männlichen Körper und männlichen Stimme "zusammenbastelt"), dass müsste man sich schon in seiner Fantasie dazudenken.
Für die wohl über 99% der Menschen, die sich einen Charakter bauen möchten, der männlich oder weiblich sein soll, wird der Charaktereditor spielmechanisch verwirrend. Aufgrund der Bezeichnungen "A" (für weiblich) und "B" (für männlich) muss das der Spieler selbst erkennen, was mir beim Körperbau - weil die Piloten eine Weste tragen - fast nicht auffiel.
Moralisch finde ich es fragwürdig, dass Geschlecht nicht beim Namen zu nennen, identifizieren sich doch die allermeisten Menschen mit einem davon. Dieses ihnen abzusprechen, halte ich für eine falsche Entscheidung, die ebenfalls für mehr Zwietracht statt gegenseitigem Verständnis führen wird.
Mmeine Vermutung ist, dass diese Änderung erst nachträglich erfolgte und daher in die Designentscheidung Eingriff, also die Entscheidung aus politischen Gründen getroffen wurde, um einen möglichen Shitstorm zu vermeiden, oder sich als besonders progressiv profilieren zu wollen - was sie nicht sind, wie ich oben erläuterte.
Wenn diese Vermutung stimmen würde, wären die Wörter "weiblich" und "männlich" zensiert worden, andere Bezeichnungen wären Euphemismen. Dass EA stattdessen "A" & "B" verwendet, karikiert das alles ins Komische.

EA wollte das "politisch Korrekte" tun, hat aber genau das Gegenteil getan.

Ich denke, dass der kommende Charaktereditor von Cyberpunk 2077 in dieser Hinsicht völlig anders zu bewerten sein wird, weil er (soweit ich den Previews entnehmen konnte) auf genau diese Schwierigkeit hin designt wurde und nicht einfach Wörter mit Buchstaben austauschen wird.
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von imanzuel »

Ja, das mit der Charakterauswahl ist mir auch aufgefallen. In der OT sieht man keinen einzigen weiblichen imperialen General, seit Disney das übernommen hat ist gefühlt jeder zweite General weiblich. Gut, EA hat hier den Vorteil das es nach Episode 6 spielt, also zu einer Zeit die noch relativ unbehandelt wurde. Mir persönlich ist das aber auch egal, man sieht den Charakter in dem Spiel doch eh nicht (oder wenig, ich glaube in ner Zwischensequenz hat man den mal kurz gesehen).

Zum Spiel selbst habe ich in dem "Was spielt ihr gerade" Thread schon genug geschrieben. Als Star Wars-Fan (bzw. ehemaliger) holt mich das Spiel gar nicht mehr ab, wobei ich Zweifel habe ob mir persönlich (für andere kann ich nicht sprechen) das X-Wing bzw. Rogue Squadron-Spielprinzip in 2020 überhaupt noch funktioniert. Ich fand schon in Battlefield 1 bzw 2 (also die Neuauflagen) die Raumkämpfe am langweiligsten. Daraus ein ganzes Spiel machen, ich weiß nicht.

Überhaupt finde ich die Identität des Spiels... interessant? Rein vom Gefühl her dachte ich erst das war als reines VR-Spiel geplant. Mitten in der Produktion hat man dann bei EA aber vermutlich festgestellt, dass reine VR-Spiele sich nicht verkaufen (oder nicht gut genug, damit es sich lohnt). Also wurde das auch für normale Bildschirme entwickelt. Irgendwann kurz vor Release (also innerhalb den letzten 6 Monate oder so^^) ist man aber nach Alyx eventuell doch auf die Idee gekommen, dass als VR anzubieten. Oder warum gibt es nur eine Cockpit-Sicht, aber ansonsten keinerlei VR-Möglichkeiten? Im Prinzip hat der VR-Modus ja nur eine andere Sicht (halt die VR-Sicht), der Rest ist identisch zum normalen Spiel. Viel Kritik was ich an dem Spiel lese ist, dass viele es nicht wegen der reinen Cockpit-Perspektive spielen wollen (was ich nachvollziehen kann), aber eine Third Person Ansicht hat man wohl dem VR geopfert. Man hätte sich auf eins festlegen sollen, entweder komplett VR oder das bleiben lassen, so ist es echt wenig.
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von meieiro »

imanzuel hat geschrieben: 2. Okt 2020, 12:40 Ja, das mit der Charakterauswahl ist mir auch aufgefallen. In der OT sieht man keinen einzigen weiblichen imperialen General, seit Disney das übernommen hat ist gefühlt jeder zweite General weiblich.
Das liegt aber einfach daran, dass die OT in den 70er und 80er gedreht wurde und die Disney Sachen sind halt in den 2010er entstanden. Wenn die OT in den 20er oder 30er gedreht worden wären, dann wäre Lando wahrscheinlich auch weiß.
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BummsGeordy
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von BummsGeordy »

Sehe ich anders. Habe zwar grade erst angefangen, aber mittels PSVR bin ich doch arg begeistert. Der erste Star Wars Titel seit Jedi Knight (?), der mich wirklich interessiert :)
imanzuel
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von imanzuel »

meieiro hat geschrieben: 2. Okt 2020, 13:12 Das liegt aber einfach daran, dass die OT in den 70er und 80er gedreht wurde und die Disney Sachen sind halt in den 2010er entstanden. Wenn die OT in den 20er oder 30er gedreht worden wären, dann wäre Lando wahrscheinlich auch weiß.
Nö, das liegt daran das George Lucas das Imperium ans Nazi-Regime orientiert hat, wie Jon Zen schon richtig geschrieben hat. Das heißt, primär weiße, männliche Charaktere in den Führungsrollen. Seit Disney das übernommen hat wurde das geändert, was man auch in Squadron sieht. Und das hat für mich mit dem klassischen Imperium, wie es sich George Lucas ausgedacht hatte, halt nichts mehr zu tun. Aber wie auch geschrieben, das Spiel spielt nach Episode 6, in wie weit das noch das alte Imperium ist kann ich nicht sagen, mit der Lore kenne ich mich nicht mehr aus.
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Jon Zen
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von Jon Zen »

meieiro hat geschrieben: 2. Okt 2020, 13:12
imanzuel hat geschrieben: 2. Okt 2020, 12:40 Ja, das mit der Charakterauswahl ist mir auch aufgefallen. In der OT sieht man keinen einzigen weiblichen imperialen General, seit Disney das übernommen hat ist gefühlt jeder zweite General weiblich.
Das liegt aber einfach daran, dass die OT in den 70er und 80er gedreht wurde und die Disney Sachen sind halt in den 2010er entstanden. Wenn die OT in den 20er oder 30er gedreht worden wären, dann wäre Lando wahrscheinlich auch weiß.
Die Rebellen werden hingegen von einer Doppelspitze angeführt, wovon mit Mon Mothma eine Frau an der Spitze steht.
https://jedipedia.fandom.com/wiki/Mon_Mothma

Die Heldengruppe besteht ab Empire Strikes Back aus zwei weißen Männern, einer Frau, einem Nicht-Menschen und einem schwarzen Mann - was im krassen Gegensatz zum Mensch-Mann-weiß Imperium steht. Daher liegt es nahe, dass dieser Gegensatz von George Lucas bewusst so entschieden wurde.

Edit: Zu langsam. :lol:
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von Legoli12 »

Jon Zen hat geschrieben: 2. Okt 2020, 13:42 Die Rebellen werden hingegen von einer Doppelspitze angeführt, wovon mit Mon Mothma eine Frau an der Spitze steht.
https://jedipedia.fandom.com/wiki/Mon_Mothma

Die Heldengruppe besteht ab Empire Strikes Back aus zwei weißen Männern, einer Frau, einem Nicht-Menschen und einem schwarzen Mann - was im krassen Gegensatz zum Mensch-Mann-weiß Imperium steht. Daher liegt es nahe, dass dieser Gegensatz von George Lucas bewusst so entschieden wurde.

Edit: Zu langsam. :lol:
Ahm. Vermischt ihr da nicht den aktuellen Kanon, also das was Disney jetzt aus Star Wars gemacht habt und dem Legends Kram. In den Legends Einträgen finde ich nämlich nichts von einer Doppelspitze. Weder auf Jedipedia noch auf dem Englischen Äquivalent.

P.S. Zu mal in Legends Mothma explizit versucht die Rebellion allein zu kontrollieren weshalb es u.a. zum Bruch mit dem letzten noch verbliebenen anderen Gründer Bel Iblis kommt.

P.P.S. Ich glaube man hängt Lucas da etwas zu hoch, wenn man dieses unterstellt. Zuaml Lucas nicht die Nazis, sondern den Vietnamkrieg als Vorbild nannte.

P.P.P.S.Die Heldengruppe im ersten Star Wars ist quasi die einer normalen Fantasygeschichte.
Luke : Typ aus einfachen Verhältnissen, der zum Ritter wird.
Kenobi: Der Mentor, der stirbt
Han: Schurke
Leia: Die Prinzessin, die vom schwarzen Ritter (Vader) gerettet wird
Chewbacca: Der Berseker
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam. - Cato der Ältere
(Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.)
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von meieiro »

Jon Zen hat geschrieben: 2. Okt 2020, 13:42
meieiro hat geschrieben: 2. Okt 2020, 13:12
imanzuel hat geschrieben: 2. Okt 2020, 12:40 Ja, das mit der Charakterauswahl ist mir auch aufgefallen. In der OT sieht man keinen einzigen weiblichen imperialen General, seit Disney das übernommen hat ist gefühlt jeder zweite General weiblich.
Das liegt aber einfach daran, dass die OT in den 70er und 80er gedreht wurde und die Disney Sachen sind halt in den 2010er entstanden. Wenn die OT in den 20er oder 30er gedreht worden wären, dann wäre Lando wahrscheinlich auch weiß.
Die Rebellen werden hingegen von einer Doppelspitze angeführt, wovon mit Mon Mothma eine Frau an der Spitze steht.
https://jedipedia.fandom.com/wiki/Mon_Mothma

Die Heldengruppe besteht ab Empire Strikes Back aus zwei weißen Männern, einer Frau, einem Nicht-Menschen und einem schwarzen Mann - was im krassen Gegensatz zum Mensch-Mann-weiß Imperium steht. Daher liegt es nahe, dass dieser Gegensatz von George Lucas bewusst so entschieden wurde.

Edit: Zu langsam. :lol:
Ich habe auch nicht bestritten, dass George Lucas dass so bewusst entschieden hat.
Er hat das nur in den 70er und 80er so entschieden. Und Disney hat das in den 2010er so entschieden. Das ist eine andere Zeit. Frauen spielen in der heutigen Filmbranche eine ganz andere Rolle als damals.
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von imanzuel »

Legoli12 hat geschrieben: 2. Okt 2020, 14:06
Ahm. Vermischt ihr da nicht den aktuellen Kanon, also das was Disney jetzt aus Star Wars gemacht habt und dem Legends Kram. In den Legends Einträgen finde ich nämlich nichts von einer Doppelspitze. Weder auf Jedipedia noch auf dem Englischen Äquivalent.

P.P.S. Ich glaube man hängt Lucas da etwas zu hoch, wenn man dieses unterstellt. Zuaml Lucas nicht die Nazis, sondern den Vietnamkrieg als Vorbild nannte.
Die Filme sind nicht Legends. Und da ist es so.

Bezüglich Lucas:
The fact that fascism inspired the look and feel of the Empire is no secret. In fact, Star Wars creator George Lucas even refers to the Imperial officers in The Empire Strikes Back as “Nazis” while giving his commentary of the film. He specifically mentions their militaristic dress, noting, “The Nazis are basically the same costume as we used in the first film and they are designed to be very authoritarian, very empire-like.”
meieiro hat geschrieben: 2. Okt 2020, 14:21 Ich habe auch nicht bestritten, dass George Lucas dass so bewusst entschieden hat.
Er hat das nur in den 70er und 80er so entschieden. Und Disney hat das in den 2010er so entschieden. Das ist eine andere Zeit. Frauen spielen in der heutigen Filmbranche eine ganz andere Rolle als damals.
Ursprünglich war das Imperium an den Nazis angelehnt. Sieht man ja auch schön in TESB, gibts da auf dem imperialen Deck überhaupt eine einzige Frau? Geschweige denn einen nicht-weißen Mann? Ich glaube es nicht. Selbst als die Kopfgeldjäger kommen, wurden die als Abschaum angesehen - gar nicht so sehr weil es Kopfgeldjäger sind, sondern Nicht-Humanoide. Die Filme sind und bleiben Canon. Disney dreht das halt jetzt alles um, in eine Art und Weise die so definitiv nicht gedacht war.
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VikingBK1981
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von VikingBK1981 »

Also was mich an dem Spiel stört ist das Nichts-Halbes-Und-Nichts-Ganzes. Multiplayer, aber nur mit sehr kleinen Teams und der Rest ist Bots. Der Singleplayer Teil soll ganz ok sein, aber mit ca. 7 Std doch sehr kurz.
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von meieiro »

imanzuel hat geschrieben: 2. Okt 2020, 14:44 Ursprünglich war das Imperium an den Nazis angelehnt. Sieht man ja auch schön in TESB, gibts da auf dem imperialen Deck überhaupt eine einzige Frau? Geschweige denn einen nicht-weißen Mann? Ich glaube es nicht. Selbst als die Kopfgeldjäger kommen, wurden die als Abschaum angesehen - gar nicht so sehr weil es Kopfgeldjäger sind, sondern Nicht-Humanoide. Die Filme sind und bleiben Canon. Disney dreht das halt jetzt alles um, in eine Art und Weise die so definitiv nicht gedacht war.
Das ist in den Filmen aus den 70er und 80er so. Bei den Prequels und CloneWars sind die Bösewichte schon unterschiedlicher. Darth Maul, General Grevious, Asajj Ventress, Barriss, Handelsföderation, Genosianer. Alles keine weißen Männer, alle unter George Lucas entstanden.

Ich glaube auch wie gesagt, dass Lucas die Nazi-Thematik bewusst gewällt hat. Wir leben nur nicht mehr in den 70er und 80er. Daher halte ich das legitim, dass man sich da an die aktuelle Zeit anpasst. George Lucas würde StarWars heutzutage wahrscheinlich auch nicht mehr so machen wie damals
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von imanzuel »

meieiro hat geschrieben: 2. Okt 2020, 17:53 Das ist in den Filmen aus den 70er und 80er so. Bei den Prequels und CloneWars sind die Bösewichte schon unterschiedlicher. Darth Maul, General Grevious, Asajj Ventress, Barriss, Handelsföderation, Genosianer. Alles keine weißen Männer, alle unter George Lucas entstanden.

Ich glaube auch wie gesagt, dass Lucas die Nazi-Thematik bewusst gewällt hat. Wir leben nur nicht mehr in den 70er und 80er. Daher halte ich das legitim, dass man sich da an die aktuelle Zeit anpasst. George Lucas würde StarWars heutzutage wahrscheinlich auch nicht mehr so machen wie damals
Was hat das mit den 70er und 80er zu tun? George Lucas hat das Imperium als Nazis gesehen. Punkt. Die Rebellen sind das Gegenteil davon, Frauen, Außerirdische, etc. Das hat mit den Jahren gar nichts zu tun.

Ja, in den Prequels gab es auch andere Bösewichte. Gab es da ein Imperium? Nein. Was hat denn Vader als erstes gemacht, während zeitgleich (im Film kommt das so vor, ob es wirklich zeitgleich stattfindet ist ja egal) Palpatine das Imperium ausruft? Auf Mustafar die Überreste der KUS erledigt. Geonosianer, Neimoidianer, etc. Alles, nur keine Menschen. Eigentlich sollte damit schon alles geklärt sein. Dass das Imperium keine Nicht-Humanoide mag, wird in den Filmen (die Kanon sind) regelmäßig gezeigt. Das es seit Disneys Übernahme* auf Seiten des Imperiums, also zwischen 18 VSY und 4 NSY auf einmal etliche nicht-weiße-männliche Imperiale in den höheren Rängen gab, macht null Sinn. Das hat nichts mit dem Jetzt zu tun, wenn Disney mehr diverse Charaktere haben möchte, es gibt dazu genügend Fraktionen, auch auf Seiten der Bösen. Wenn Disney da was ändern möchte, sollen die einfach Teil 4-6 remaken. Aktuell macht es aber keinen Sinn.

*Edit: Wenn ich jetzt darüber nachdenke dann macht das Disney wirklich nur in deren externen Sachen (also eben die EA-Spiele) oder alles was nach Episode 6 passiert. In Rogue One wird ja auch das selbe Bild vom Imperium gezeichnet das Lucas vorgegeben hat. Im Jahre 2016! Unfassbar :ugly:
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mart.n
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von mart.n »

Sehr coole Zusammenstellung, danke dafür. Ich bin seit jeher extrem skeptisch bzw. negativ gegen diese Form von Aktivismus eingestellt und für mich ist es definitiv ein Grund, dass Spiel nicht zu spielen. Denke Cyberpunk wird da deutlich entspannter rangehen.

Ich finde es einfach lächerlich, dass man den Leuten mittlerweile vorschreibt, dass sie nicht mal mehr ein Geschlecht sein dürfen, selbst wenn sie sich klar als eins definieren (wie wahrscheinlich 99,99% der Menschheit). Wie schon in den Filmen sehr gut zu sehen, spielt Diversität leider mittlerweile eine weitaus größere Rolle als die Qualität der Schauspieler (z. B. Rose) und es werden storytechnische Wege gegangen, die wenig Sinn ergeben, aber die sonst einfach nicht mehr sein dürfen (z. B. starke, weisse, männliche Charaktere).

Was ich eher erstaunlich finde ist, dass insbesondere die überwiegende Mehrzahl dieser "neuen" Filme und Serien floppt, aber die Bewegung nicht trotzdem wieder auf ein normales Maß zurück gesetzt wird. Vielleicht dauert es ja einfach noch ein wenig. Ich liebe eine Ripley oder Sarah Connor (aus den Filmen), eine Uma Thurman in Kill Bill oder eine Jennifer Lawrence in Panem.. Aber dort macht es Sinn, dort passt es super zur Story und dort gibt es keine einseitige Gewichtung von politischen Parolen.

Was EA jetzt hier wieder abzieht, ist halt die klassische amerikanische Triggerkultur. Da bin ich raus, egal wie das Spiel ist. Ausserdem spiele ich eh gerade CK3, da wird das Thema zum Glück realistisch und nicht ideologisch behandelt.

Edit: gerade überlegt was aus CK3 von EA geworden wäre. Männliche und weibliche Erben gebe es ja nicht mehr. Schon mal blöd. Einschränkungen für Frauen? MINUSPUNKTE bei Erbrechtsfragen wenn man eine Frau nominiert? Homosexuelle werden bei einigen Religion als Verbrecher deklariert? Da wären Köpfe explodiert bei EA. :D
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Vinter
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von Vinter »

mart.n hat geschrieben: 3. Okt 2020, 09:37 Ich finde es einfach lächerlich, dass man den Leuten mittlerweile vorschreibt, dass sie nicht mal mehr ein Geschlecht sein dürfen, selbst wenn sie sich klar als eins definieren
Gott werden hier schon wieder Verschwörungstheorien gesponnen.

Es gibt den Punkt Körperbau, dort werden visuell zwei Optionen zur Verfügung gestellt: Der eine Avatar hat klar erkennbar eine weibliche Brust, der andere ist ein männlicher Muskelprotz.

Bei der Stimmenauswahl gibt es jeden Typ 2x: Jeweils einen mit männlicher bzw weiblicher Schreibweise (bsp: Spezialist/Spezialistin). Wo das keinen Sinn macht, heißen die Optionen A und B (Fliegerass A, Fliegerass B).

Das man die Stimmen frei auswählen kann, war auch schon vor über 20 Jahren bei Baldur's Gate so. Übrigens kenne ich auch kaum Charaktereditoren, die etwa zwischen eher weiblichen und eher männlichen Frisuren unterscheiden. Ist das auch "Aktivismus"?

Wenn du keinen Mann mit weiblicher Stimme spielen möchtest, dann tu es nicht. Wenn du der Meinung bist, dieses Detail sei Grund genug, ein Spiel nicht zu spielen, auf das du gewartet hast, dann tu auch das nicht. Aber hör auf, hier unnötig eine Debatte über angeblichen Gender-Aktivismus vom Zaun zu brechen.

PS: Dein Cyberpunk kannste dir auch direkt abschminken, da kannst du dir sogar einen Charakter mit weiblicher Brust und Penis machen. Also bitte konsequent sein. Ich werde drauf achten, ob du deinen Boykott von "aktivistischen" Spielen einhälst.
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Gonas
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von Gonas »

Vinter hat geschrieben: 3. Okt 2020, 10:21 Wenn du keinen Mann mit weiblicher Stimme spielen möchtest, dann tu es nicht. Wenn du der Meinung bist, dieses Detail sei Grund genug, ein Spiel nicht zu spielen, auf das du gewartet hast, dann tu auch das nicht. Aber hör auf, hier unnötig eine Debatte über angeblichen Gender-Aktivismus vom Zaun zu brechen.

PS: Dein Cyberpunk kannste dir auch direkt abschminken, da kannst du dir sogar einen Charakter mit weiblicher Brust und Penis machen. Also bitte konsequent sein. Ich werde drauf achten, ob du deinen Boykott von "aktivistischen" Spielen einhälst.
Danke, das fasst meine Gedanken gut zusammen. :|
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von Cthalin »

Ich finde die Diskussion müßig. Ein wenig überrascht unter "Körperbau" im Prinzip die beiden klassischen Geschlechter zu finden war ich auch, aber das ist nichts was mich vom Spielen abhält. Schade fand ich eher die Aufteilung der Gesichter in jeweils 2x5 "Rassentypen" (sorry, mir fällt gerade der richtige Begriff nicht ein). Da hätte man einfach nen Randomizer reingeben können und gut. Letztlich seh ich meine Figur aber sowieso kaum.

Warum sich ausgerechnet am fiktiven Star Wars Universum so abgearbeitet wird kann ich auch nicht nachvollziehen. Wenn es um historische Spiele ginge zB könnt ichs eher verstehen. Sonst wirkt das eher befremdlich für mich, wie die Hater für alle Disney-Star Wars Produkte weil sie "moderner" sind - und ich bin beileibe niemand der die Kritik an den Produkten versteckt. Aber ich kann halt Kritik üben und trotzdem Freude an dem Universum haben.

Im Spiel selbst habe ich bisher nur 4 Storymissionen gespielt. Und es hat mich dazu gebracht meinen uralten aber gut funktionierenden Joystick aus der Schublade zu holen. :lol: Den Multiplayer habe ich noch nicht ausprobiert. Daran wirds wohl hängen ob einen das Spiel länger begeistert. Letztlich kam es aber auch schon mit einer UVP von nur 40€ raus. Für EA Verhältnisse fand ich das schon bemerkenswert.
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von BummsGeordy »

mart.n hat geschrieben: 3. Okt 2020, 09:37 Sehr coole Zusammenstellung, danke dafür. Ich bin seit jeher extrem skeptisch bzw. negativ gegen diese Form von Aktivismus eingestellt und für mich ist es definitiv ein Grund, dass Spiel nicht zu spielen. Denke Cyberpunk wird da deutlich entspannter rangehen.

Ich finde es einfach lächerlich, dass man den Leuten mittlerweile vorschreibt, dass sie nicht mal mehr ein Geschlecht sein dürfen, selbst wenn sie sich klar als eins definieren (wie wahrscheinlich 99,99% der Menschheit). Wie schon in den Filmen sehr gut zu sehen, spielt Diversität leider mittlerweile eine weitaus größere Rolle als die Qualität der Schauspieler (z. B. Rose) und es werden storytechnische Wege gegangen, die wenig Sinn ergeben, aber die sonst einfach nicht mehr sein dürfen (z. B. starke, weisse, männliche Charaktere).

Was ich eher erstaunlich finde ist, dass insbesondere die überwiegende Mehrzahl dieser "neuen" Filme und Serien floppt, aber die Bewegung nicht trotzdem wieder auf ein normales Maß zurück gesetzt wird. Vielleicht dauert es ja einfach noch ein wenig. Ich liebe eine Ripley oder Sarah Connor (aus den Filmen), eine Uma Thurman in Kill Bill oder eine Jennifer Lawrence in Panem.. Aber dort macht es Sinn, dort passt es super zur Story und dort gibt es keine einseitige Gewichtung von politischen Parolen.

Was EA jetzt hier wieder abzieht, ist halt die klassische amerikanische Triggerkultur. Da bin ich raus, egal wie das Spiel ist. Ausserdem spiele ich eh gerade CK3, da wird das Thema zum Glück realistisch und nicht ideologisch behandelt.

Edit: gerade überlegt was aus CK3 von EA geworden wäre. Männliche und weibliche Erben gebe es ja nicht mehr. Schon mal blöd. Einschränkungen für Frauen? MINUSPUNKTE bei Erbrechtsfragen wenn man eine Frau nominiert? Homosexuelle werden bei einigen Religion als Verbrecher deklariert? Da wären Köpfe explodiert bei EA. :D
ich frage mich schon wieso du dich über eine so irrelevante Sache so aufregst. Welches 3D-Model verwendet wird hat einfach keinerlei Einfluss auf irgendetwas im Spiel. Weder spiel- noch storytechnisch. Ich hab seit dem Charaktereditor das Spieler-Model nicht mal mehr gesehen (zumindest nicht bewusst wahrgenommen).

Wieso dich das dazu führt EA, Hollywood und "DIE DA" in einen Topf zu schmeißen und zu behaupten, dass du irgendwo bevormundet wirst ist nicht nachvollziehbar. mann mann mann.. wenn es keine echten Probleme oder Konflikte gibt, dann denkt man sich welche aus und plappert stumpf das nach, was der eigenen Bedeutung hilft...
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von Gonas »

Hat hier denn schon jemand mit Maus und/oder Tastatur gespielt und kann mir Tipps geben?

Momentan steuere ich mit den Pfeiltasten, das funktioniert halbwegs, aber man fühlt sich etwas träge und ungenau.

Bei der Maus allerdings torkele ich betrunken durch den Weltraum ohne irgendwas fokussieren zu können, egal welche Einstellungen für die Maus ich wähle. Ist zwar etwas länger her, dass ich zuletzt ein Flugspiel gespielt habe, aber so furchtbar war ich eigentlich nicht. :D
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von BummsGeordy »

Hast du ein gamepad rumliegen? Xbox oder PlayStation?
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Re: Star Wars Squadrons

Beitrag von Gonas »

BummsGeordy hat geschrieben: 3. Okt 2020, 14:38 Hast du ein gamepad rumliegen? Xbox oder PlayStation?
Nö, hab das in meinem Leben bisher fast nicht benutzt. Könnte mir aber gut vorstellen, dass es damit intuitiver ist. Fürs kurze Ausprobieren würde ich mir jetzt aber ungerne eines kaufen. :D

Mit den Pfeiltasten funktioniert es langsam halbwegs, also die Kampagne kann ich damit vermutlich durchspielen. Ob es aber gegen andere Leute online praktikabel ist, da bin ich eher unsicher.

Mit der Maus allerdings keine Chance, da taumele ich weiter betrunken herum.
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