https://www.gamestar.de/artikel/genshin ... 62544.html
Da heißt es:
Was definiert denn "Abzocke"?Genshin Impact ist keine Abzocke, aber trotzdem nicht harmlos
Was Genshin Impact macht:
Und das Fazit:Auf gut Deutsch: Hero Collecting. Am Anfang bekommt ihr haufenweise kostenlose Figuren, außerdem genügend Premium-Währung, um das Glücksrad ein paar Mal zu drehen. Und siehe da: Prompt landet eine mordsmäßig coole weitere Figur in eurem Arsenal. Bei Genshin ist das beispielsweise Noelle. Und siehe da: Der nächste coole Held ist bereits in Sicht, ihr müsst bloß ein paar Lootboxen kaufen und - zack - schlittert ihr in der Gacha-Falle.
Die Gamestar/Dimitry Halley trifft hier imho den Punkt:So pikant das auch klingen mag, am Ende des Tages wird auch in Genshin nicht so heiß gegessen wie gekocht. Das Spiel ist nach allen Maßstäben ein faires und gutes Free2Play-Spiel. Dass ihr in der Open World recht viel grinden müsst, hat nichts mit Kostenfallen zu tun, sondern mit einem Faible für Grind-Mechaniken, das ihr in asiatischen Spielen oft findet. Und den Helden-Shop könnt ihr getrost ignorieren, denn ihr müsst zum Beispiel Xiangling ja nicht kaufen, um die sehr coolen Quests mit ihr zu erleben.
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Zudem darf man auch nicht vergessen: Bei einem Free2Play-Spiel kann es durchaus die richtige Geste sein, die Entwickler mit einer kleinen Investition zu unterstützen. Aber eben in gesundem Rahmen - und hier liegt der Hund begraben.
Wo ist nun die Fairness dabei? Und was ist ein gutes Free2Play Spiel?Denn mir ist wichtig, klar darauf hinzuweisen: Genshin Impact mag keine Abzocke sein, aber diese Gacha-Mechaniken sind nicht harmlos. Es gibt Menschen, die auf Sammel-Spiralen im Verbund mit einer Glücksspiel-Lotterie sehr anfällig reagieren.
In den Gacha-Communitys finden sich sehr viele sogenannte Whales (also Wale), die immense Geldsummen für einen bestimmten Charakter in ihrem Ensemble ausgeben. Checkt bitte unbedingt bei euch selbst, wie ihr auf solche Reize reagiert.
Was Dimi hier schreibt ist alles soweit faktisch richtig - ich denke die Konsequenz daraus aber grundfalsch. Wie kann ein Free2Play Spiel fair sein, wenn ich das locker 40+ Stunden spielen kann ohne an eine allzu harte Paywall zu knallen? Fair gegenüber den Entwicklern, die ja entlohnt werden sollen - auch bei Free2Play und fair gegenüber den anderen Spielern, die das letztlich ja mitfinanzieren? Natürlich sollte man einen Free2Play Entwickler auch finanziell unterstützen - gerade wenn man das Spiel für eine länge gespielt hat die bei einem anderen Konzept einen Vollpreis rechtfertigen würde. Was aber, wenn diese "kleine Investition" nicht in einem Skinshop oder ähnlichem passiert - sondern reirassiges Glücksspiel ist - mit miesen Dropchancen?
Kann ein Spiel fair und keine Abzocke sein, wenn im Fazit vor dem Titel gewarnt wird sofern man anfällig für Glücksspiel ist? Müssten Spielemedien solche Modelle nicht rundweg ablehnen?