Mailbag 34: Eine neue Welt der Fragen

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Benutzeravatar
Textsortenlinguistik
Beiträge: 620
Registriert: 28. Jan 2016, 15:41

Mailbag 34: Eine neue Welt der Fragen

Beitrag von Textsortenlinguistik »

An André: In einem vergangenen Podcast hast du mal erzählt, dass du (arg grob wiedergegeben) am liebsten sehr langgezogene Spielsessions einlegst und fast schon genervt wärst, wenn du nicht den ganzen Tag zum Spielen vor dir hättest.

Meine Frage: Wie machst du das? Selbst wenn ich mich zwischendurch immer mal zum Ausgleich etwas bewege/strecke/etc. fühle ich mich nach allerspätestens 3 Stunden vor der Konsole müde, alt, nutzlos und matschig im Kopf (ich bin Ende 20). Als hätte ich einen TV-Kater. Bekommst du das gar nicht? Falls doch, gehst du da irgendwie vorbeugend gegen vor?
Bild
Benutzeravatar
simsi
Beiträge: 20
Registriert: 31. Mai 2017, 20:39

Re: Mailbag 33: So ähnlich wie Jeopardy, nur anders herum.

Beitrag von simsi »

an Sebastian: Wieso nimmt ein Open World Spiel wie Ghost of Tsushima auf der Festplatte nur knapp 40Gb, ein Singleplayer Spiel wie the last of us part 2 100 GB ein oder ein BR Spiel wie CoD: Warzone noch viel mehr? Für mich als Technik Noob ist das nicht verständlich.
Benutzeravatar
MellowFellow
Beiträge: 36
Registriert: 26. Nov 2015, 19:45

Re: Mailbag 33: So ähnlich wie Jeopardy, nur anders herum.

Beitrag von MellowFellow »

Könnt ihr euch vorstellen Spiele, ähnlich den Geisteswissenschaften einmal strikt anhand einer Lesart zu besprechen. Beispielsweise eine feministische Besprechung von Dead or Alive oder eine marxistische Lesart von Anno 1800? Ich stelle es mir sehr gewinnbringend vor wenn in der Spielebesprechung auch Theorien angewendet werden mit denen die Werke in anderen Medien längst konfrontiert worden wären.
manjo
Beiträge: 61
Registriert: 28. Jun 2017, 12:07

Re: Mailbag 33: So ähnlich wie Jeopardy, nur anders herum.

Beitrag von manjo »

Nachdem ich gerade den Artikel über den VR-Modus von Hitman auf der Gamepro gelesen habe, eine Frage, die mir schon länger auf der Leber liegt:

Macht es für euch im Bezug auf die Identifikation mit der handelnden Figur wirklich so einen Unterschied, aus welcher Perspektive (1st/3rd Person) ihr spielt und ob die Figur namenlos/sprachlos/gesichtslos bleibt? (Zelda, Far Cry, Halo, etc.)
Für mich fühlt sich das eigentlich immer sehr ähnlich an, da es ja alles nur "Surrogates" sind.
Ich kann mich zb mit Link nicht stärker identifizieren, weil er nicht spricht oder in die Hauptfiguren von Far Cry mehr hineininterpretieren, weil sie de facto ein unbeschriebenes Blatt sind.

Ebenso die Distanzierung, die bei 3rd Person behauptet wird und diese "Nähe" bei 1st Person, vor allem auch im Bezug zur Gewalt, sind für mich (unabhängig der Gameplay-Unterschiede) nur Augenauswischerei.
Ob ich in LOU2 mit Ellie aus der 3rd Person sehr nah und deutlich das Erwürgen/Abstechen menschlicher Feinde miterlebe (bzw. inszeniert bekomme), oder in Far Cry aus der 1st Person einen Takedown durchführe, macht für mich keinen Unterschied. (Topdown ist wieder etwas anderes.)

Oder anders gefragt: Wo endet für euch die Verantwortung der Spielfigur und wo beginnt die des Spielers? :think:
Benutzeravatar
ingonaut
Beiträge: 135
Registriert: 8. Okt 2017, 09:39

Re: Mailbag 33: So ähnlich wie Jeopardy, nur anders herum.

Beitrag von ingonaut »

Ich glaube, es gibt nur noch zwei Formen der News in der Spieleszene. Entweder eine große Pressekonferenz bzw. derzeit eine digitale Show eines Publishers oder alles was darum an die Öffentlichkeit kommt, sind Leaks.

Die Leaks finde ich auf zwei Ebenen interessant, einmal glaube/hoffe ich, dass den meisten Konsumenten klar ist, dass vermutlich 90% (correct me if i'm wrong) keine Leaks sind, sondern eigentlich nur eine (abgewandelte Form einer) Pressemeldung. Und darüber hinaus verstehe ich nicht, warum Spielemedien, hier nicht kritischer sind und benennen, dass bei den meisten News der Begriff Leak nicht zutreffend ist.

Kommt mir das nur so vor, oder ist die Häufung der angeblichen Leaks im Gaming besonders hoch? Warum ist das so? Warum wird dieser Begirff in der FIlmbranche/Autobranche usw. nicht so häufig verwendet bzw. warum werden stinknormale Veröffentlichungen nicht mit dem Begriff "Leak" getarnt? Warum gehen Spielemedien nicht sensibler mit dem Begriff um?
Benutzeravatar
Dee'N'bee
Beiträge: 961
Registriert: 3. Sep 2016, 21:03

Re: Mailbag 33: So ähnlich wie Jeopardy, nur anders herum.

Beitrag von Dee'N'bee »

An Sebastian den Technik-Nerd:

Die Xbox Series S wurde angekündigt, mit deutlich schwächeren Specs. Und einige Entwikler haben sich schon kritisch dazu geäußert.

Was glaubst du Sebastian: Wird diese schwache Next-Gen Konsole die anderen wie die Xbox Series X und Ps5 nicht in ihren Möglichkeiten zurückhalten? Zumindest wenns um Multiplattform Titel geht?

Oder wird/muss sie so gut skalierbar sein, dass die Entwickler recht einfach ihr Spiele an die schwächere Hardware anpassen können?
MtM
Beiträge: 36
Registriert: 14. Sep 2020, 21:48

Re: Mailbag 33: So ähnlich wie Jeopardy, nur anders herum.

Beitrag von MtM »

@ Sebastian

Wie empfindest du trennt zu immer größer Verlustleistung bei Gaminghardware. z.B. die 350W bei der Nvida Geforce 3080 GTX mit einer Empfehlung für eine PSU mit 750W und aufwärts. Oder die Kühlsysteme der neuen Konsolen weil sonst die Wäme der Ryzen AP`s nicht mehr abgeführt werden kann.

Ich finde das hat nichts mehr mit Inovation zu tun. Die Die`s werden immer größer und es wird immer mehr Energie hinein gepumpt damit wir immer "bessere" AAA Titel bekommen.

Es wird über den Klimawandel gesprochen und was für Autos wir in Zunkunft fahren, und was wir in Zunkunft essen werden. Aber wie werden wir in Zukunft nachhaltig PC & Konsolenspiele spielen?
Mutantenjupp
Beiträge: 129
Registriert: 3. Dez 2017, 08:16

Re: Mailbag 33: So ähnlich wie Jeopardy, nur anders herum.

Beitrag von Mutantenjupp »

Warum können Gegner in den meisten Spielen entweder betäubt oder getötet aber nicht in verschiedenen Schweregraden verwundet werden?

Warum versprechen/verhaspeln sich Charaktere bei ihren Dialogen nie? Sich zu versprechen gehört doch zur natürlichen Kommunikation und in Serien wie Rick and Morty kommt es auch vor.

Computerspiele sind nunmehr seit ca. 50 Jahren Teil der Kultur, kulturwissenschaftlich betrachtet gefühlt jedoch immer noch stark vernachlässigt. In meinen Augen trägt euer Podcast dazu bei, tiefergehende Analysen zu erhalten, die sich auch mit gesellschaftlich/kulturellen Dingen befassen und dabei den aktuellen Zeitgeist darstellen. Beim Format "Nachgeforscht" steht dies im Fokus, bei anderen Formaten ist es (gefühlt) eher nur ein Nebenprodukt. Daher meine Frage:
Wisst ihr, ob euer Podcast als Quelle für weitere wissenschaftliche Betrachtungen dient oder sind Podcasts mit dieser Thematik ausschließlich das "Audio-Feuilleton" für uns Hörer?
Johpir
Beiträge: 127
Registriert: 12. Mär 2020, 15:01

Re: Mailbag 33: So ähnlich wie Jeopardy, nur anders herum.

Beitrag von Johpir »

Fitzpatrick oder Tua? Oder hätten die Dolphins doch besser Tannehill gehalten?
VForst
Beiträge: 8
Registriert: 2. Apr 2017, 17:35

Re: Mailbag 33: So ähnlich wie Jeopardy, nur anders herum.

Beitrag von VForst »

Sebastian, die Xbox Series S kostet nur 299€, wer kauft noch die alten Konsolen?

Abo Modelle kommen auf Konsolen, Streaming wird groß. Ist der Gebrauchtmarkt bald kaputt?
Pampelmusensirup
Beiträge: 17
Registriert: 26. Jul 2020, 18:23

Re: Mailbag 33: So ähnlich wie Jeopardy, nur anders herum.

Beitrag von Pampelmusensirup »

Kann man in der heutigen Zeit mit Spieleabos und x Releases pro Woche ein einzelnes Spiel noch für seine Leistung wertschätzen? Oder ist das einzelne Spiel mehr ein Wegwerfprodukt geworden, da ich es nach 10 Minuten spielen mit einem Gähnen zur Seite legen und locker durch 50 andere Spiele ersetzen kann.

Ich habe für mich das Gefühl, dass ich immer weniger „Liebe“ zu einzelnen Spielen aufbaue. Sie sind so austauschbar geworden und meine Auswahl ist ja riesig. Und die Wahnsinnsleistung, die eigentlich hinter jedem Spiel steckt, nehme ich eigentlich nur noch als gegeben hin.
Benutzeravatar
nachtgiger
Beiträge: 168
Registriert: 25. Jan 2019, 08:42

Re: Mailbag 33: So ähnlich wie Jeopardy, nur anders herum.

Beitrag von nachtgiger »

Hat eure "Sitzposition" Auswirkungen darauf, was und wie ihr spielt? Metroidvanias spiele ich z.B. viel lieber auf der Switch im Liegen, bei der Total War Reihe am PC muss ich oft abwägen, ob ich doch noch den einen Zug weiterspiele oder Rücksicht auf meinen Rücken nehme, der unter der viel zu schlechten, vor der Tastatur kauernden Körperhaltung leidet.
Benutzeravatar
Soulaire
Beiträge: 1480
Registriert: 28. Mär 2016, 06:44

Re: Mailbag 33: So ähnlich wie Jeopardy, nur anders herum.

Beitrag von Soulaire »

Findet ihr auch, dass der allgemeine Spieler einen sehr starken Fokus auf die Wirtschaftlichkeit von Spiele-Firmen hat. Also ob es rentabel war, wie die Börsenwerte sind und wie ein Unternehmen für die Zukunft aufgestellt ist. Welche positiven, aber auch negativen Nebenaspekte kann dies haben? Ist ein Verständnis für wirtschaftliches Handeln überhaupt sinnvoll oder schießt man sich so selbst ins eigene Bein aus Spielersicht.
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9734
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: Mailbag 34: Eine neue Welt der Fragen

Beitrag von Andre Peschke »

Willkommen im neuen Mailbag-Thread! Ich habe einige aus dem vorherigen Thread mitgenommen, die wir wegen des völlig geplanten Themenschwerpunkts nicht berücksichtigen konnten.

Andre
Benutzeravatar
limericks
Beiträge: 383
Registriert: 17. Mai 2017, 13:18

Re: Mailbag 34: Eine neue Welt der Fragen

Beitrag von limericks »

Weil ich die Formulierung in einem der letzten Podcasts so großartig fand: Dom, welche Spiele sind so toll, dass man sie nackt spielen muss? :D
Blyatman
Beiträge: 1
Registriert: 9. Okt 2020, 23:33

Re: Mailbag 34: Eine neue Welt der Fragen

Beitrag von Blyatman »

Ihr habt in der Sonntagsfolge zur Übernahme Bethesdas durch Microsoft ja über die Gründe gesprochen wieso Microsoft so viel Geld für Bethesda ausgibt. Denkt ihr, dass Microsoft vielleicht dem von Bethesda angekündigten Dienst "Orion" viel Wert zuspricht und man daraus schließen kann, dass Microsoft an die Zukunft des games streaming glaubt?
Benutzeravatar
TheDarkShadow
Beiträge: 306
Registriert: 19. Jul 2017, 18:28
Wohnort: München

Re: Mailbag 34: Eine neue Welt der Fragen

Beitrag von TheDarkShadow »

Heute bei der Bundespressekonferenz wurde bekanntgegeben das die Bundesprüfstelle für gefährdende Medien zur "Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz" geändert wird und damit einher ein neues Jugendschutzgesetz verabschiedet wurde. Wie ist Eure Einschätzung zu diesem Thema, inwieweit werden sich die beschlossenen Änderungen auf Computerspiele auswirken?
Quellen:
Pressemitteilung des BMFSFJ
Bundespressekonferenz ab Meldung
Benutzeravatar
MellowFellow
Beiträge: 36
Registriert: 26. Nov 2015, 19:45

Re: Mailbag 34: Eine neue Welt der Fragen

Beitrag von MellowFellow »

In wie weit beeinflusst der Ruf einer Spieleserie oder eines Studios die Rezeption und die Spielerfahrung? Nehmt Ihr Spiele wie die Souls Spiele anders wahr als neue IPs und habt ihr beim Spielstart andere implizite Erwartungen an ein Crusader Kings 3 als ein Gears of War weil das eine als etwas komplexeres Spiel gilt als das andere.
Carrotze
Beiträge: 1
Registriert: 16. Okt 2020, 11:42

Re: Mailbag 34: Eine neue Welt der Fragen

Beitrag von Carrotze »

Blizzard Entertainment produziert keinen neuen Bezahlinhalte für StarCraft 2 mehr. Das würde Ressourcen befreien um über die nächsten Schritte des StarCraft-Franchise nachzudenken. (Source: https://news.blizzard.com/en-us/starcra ... er-15-2020)

Was machen die Entwickler eines Spiels nach Erreichen des Gold-Status? Am Beispiel StarCraft 2 können doch durch das Einstellen der Produktion neuer Inhalte unmöglich genug Ressourcen frei werden um tatsächlich an einem neuen Spiel zu arbeiten. Sind der Support eines Spieles und die Entwicklung eines Spieles weitesgehend unabhängig in der Nutzung ihrer Ressourcen (ausgenommen extreme Service-Games)?
Benutzeravatar
Takayanagi
Beiträge: 14
Registriert: 6. Jun 2020, 19:55
Wohnort: Hamburg

Re: Mailbag 34: Eine neue Welt der Fragen

Beitrag von Takayanagi »

Moin zusammen,
jetzt, wo das Pod-Universum schon seit fast Jahrzehnten besteht, einmal eine Frage an Jochen, Andre und Sebastian:
Wenn ihr zurückblickt, arbeitet ihr als Podcaster jetzt mehr/weniger, als früher im Angestelltenverhältnis in einer Redaktion? Und macht euch die Arbeit rückblickend betrachtet mehr/weniger Spaß?

Zudem: Wenn ihr jetzt schon alle Bierkrüge bekommt: Wo ist das Merch von ThePod? Ich muss mein Bier noch immer aus der Flasche trinken :(
Gesperrt