Casey Hudson und Mark Darrah verlassen Bioware

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Dr. Zoidberg [np]
Cronjob of Justice
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Re: Casey Hudson und Mark Darrah verlassen Bioware

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Zum Thema "Fokus auf einzelne Personen": Das hat sogar mitunter richtig negative Auswirkungen auf andere Leute aus dem Team, wie hier bspw. einer der Writer bei BioWare schreibt: https://twitter.com/PatrickWeekes/statu ... 3038224385
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It doesn’t help me. I am one person on a large team. I have health issues. Seeing stuff like this is stress I don’t need.

It doesn’t help the many amazing coworkers on the team. It makes them feel like they don’t matter.

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Tom
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Re: Casey Hudson und Mark Darrah verlassen Bioware

Beitrag von Tom »

Zur Bedeutung von Mark Darrah: Ich würde im Zweifel der Rollenbezeichnung nicht zu viel Wert beimessen. Wie wichtig eine Person ist, und wie groß ihr Einfluss auf ein Spiel ist, hängt nicht nur von der Rolle ab, sondern auch vom Charakter der Person, der Firmenkultur, der konkreten Rollendefinition, etc. Eine Person, die nach Außen die Vision eines Spiels vermittelt, hat das vielleicht auch innerhalb des Entwicklerteams diese Funktion gehabt.

Ich finde, es ist kein gutes Zeichen, wenn zwei Führungspersonen von Bioware am gleichen Tag ihren Rücktritt verkünden. Für mich riecht das entweder nach einem Konflikt mit dem EA Management oder nach einer internen Führungskrise.

Bioware tut mir schon lange leid, weil ich der Meinung bin, dass das Studio ungerechtfertigt harte Kritik bekommt.

Mass Effect 3 wurde harsch kritisiert, weil es angeblich das Versprechen gebrochen hätte, dass das Ende des Spiels nicht nur von den Entscheidungen in den letzten Minuten anhängig sei. Der Shitstorm danach hat sogar die Gründer aus dem Unternehmen vertrieben und EA die Wahl zur Worst Company eingebracht. Dabei trifft der Spieler im Laufe des Spiels Entscheidungen, nach denen am Ende des Spiels ganze Völker existieren, oder eben nicht. Und das völlig unabhängig von der letzten A, B oder C Entscheidung des Spielers. Die Kritik am Spiel finde ich daher mindestens weit übertrieben.

Dragon Age Inquisition war ein monumentales Rollenspiel mit tollen Charakteren und eine wunderbar ausgearbeiteten Lore. Seine Schwächen waren das Pacing und grindige Open World Aufgaben. Ebenso war die Story des Hauptspiels eher solide als wirklich gut. Ich fand es aber toll, wie die Lore immer detaillierter Beschrieben wurde: Während man in DA:O grob erfahren hat, woran die Chantry glaubt, erfährt man in DA:I die Ursprünge und Hintergründe der Religion. Gerade die DLC haben hier viel geleistet, die interessanteren Stories erzählt und auch die Open World Probleme des Hauptspiels gelöst. Das Spiel hat nicht wenige Game of the Year Auszeichnungen gewonnen - und trotzdem sind im allgemeinen Gedächnis vor allem die Hinterlande und die Open World Probleme geblieben. Wohl auch, weil Witcher 3, welches nicht viel später erschien für die meisten Spieler das bessere Erlebnis war.

Mass Effect Andromeda war sicher kein Meisterwerk, Story und Charaktere deutlich schlechter als die der Vorgänger. Aber mMn waren diese Aspekte immer noch besser als z.B. bei den beiden AC:Os - Die, wenn man mal drüber nachdenkt gar nicht so verschiedene Spiele sind. Die Kampfmechanik war anders (Shooter vs. Nahkampf), aber trotzdem mindestens vergleichbar gelungen. Trotzdem war ME:A ein Flop während die AC:Os weitgehend gut angekommen sind.

Ich drücke jedenfalls weiter die Daumen, dass Bioware nochmal die Kurve kriegt und das nächste Dragon Age und Mass Effect Knaller werden, die das Studio wieder auf Erfolgskurs bringen.
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Soulaire
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Re: Casey Hudson und Mark Darrah verlassen Bioware

Beitrag von Soulaire »

Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: 4. Dez 2020, 21:36 Zum Thema "Fokus auf einzelne Personen": Das hat sogar mitunter richtig negative Auswirkungen auf andere Leute aus dem Team, wie hier bspw. einer der Writer bei BioWare schreibt: https://twitter.com/PatrickWeekes/statu ... 3038224385
Please don’t do this.

It doesn’t help me. I am one person on a large team. I have health issues. Seeing stuff like this is stress I don’t need.

It doesn’t help the many amazing coworkers on the team. It makes them feel like they don’t matter.

This doesn’t support us.
Also ich schenke mein Vertrauen lieber Personen anstatt Firmen-Namen..
Und das ist denke ich legitim. Gab bestimmt auch schon kreative Personen, die gesundheitlich darunter litten, dass der Geldgeber sie komplett eingeschränkt hat. Da sagt auf einmal keiner mehr was, aber der Markt scheint für viele der normale Status Quo zu sein. Das ist dann wiederum völlig okay.
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