Runde #299: Cyberpunk 2077

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nachtgiger
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von nachtgiger »

Golmo hat geschrieben: 27. Dez 2020, 18:40 Alle die es noch nicht gespielt haben und in Zukunft spielen wollen: Nicht die Folge hören! Mittendrin ein heftiger Spoiler von Jochen mit minimal kurzer Vorwarnung.
Ja, das war ziemlich ärgerlich. :snooty:
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Andre Peschke
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Andre Peschke »

Inkognito hat geschrieben: 27. Dez 2020, 20:39 Aber anyway: ich gebs auf.
Silverhand rules.
Porsche ist das Anti-Corporate Car schlechthin.
Yeah!
Yo, passend zur Autodiskussion bitte einen Gang runterschalten.

Mir persönlich ist egal, ob das irgendwo in der klassischen Lore hinterlegt ist. Es gab eine Marketing-Coop mit Porsche und zum Silverhand wie er mir im Spiel präsentiert wird passt diese Karre für mich NULL. Und im Kontext zu anderen schädlichen Entscheidungen dem Geld zuliebe hat es eine gewisse Symbolkraft für mich. Dabei ging es nie darum, ob jemand bei CDPR tatsächlich gesagt hat: "Der Porsche passt zwar nicht, aber egal, weil $$$". So wie es für eine positive Interpretation ja auch unerheblich ist, ob sie gewollt war,solange ich das so erlebe.

Ich finds ok, wenn man Johnny ambivalent findet, ich fand ihn eher unangenehm und auch künstlich. Ein Rebell geschrieben von einem Konformisten, der sich einen Rebell AUSDENKT und ein ziemlicher Mischmasch von Ideen. "Er ist Rockstar! Und aber auch Terrorist! Und er hat Sex und ne heiße Karre und er verachtet diese Sheeple und er ist aber verbittert und zynisch, aber seine Musik liebt er und er ist aber jetzt auch geläutert und hat diese Connection zu V, der ihn hasst... Und... UND!".

Und so geht das halt. Wir haben alle nicht identische Erfahrungen und das ist cool so. Man darf das selbstverständlich anders sehen und sogar cool finden. Good for you, sag ich da nur.

Andre
Tom
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Tom »

Also ich habe ja so ein bischen meine Zweifel, ob die lt. Besprechung bedeutsamsten Probleme, nämlich wechselhafte Qualität der Nebenmissionen, schlechtes Pacing bzw. geschnittene Inhalte der Hauptstory und eine geringe Verzweigung der Missionsabläufe in den kommenden Patches wirklich angegangen werden.

Wesentlich präsenter in der öffentlichen Kontroverse und damit ganz oben auf der ToDo Liste von CDPR dürften erstmal die Performance auf den LastGen Systemen, Bugs & Glitches, und die Open-World-Reaktivität sein. Schon mit etwas Abstand folgt dann evtl. sowas wie Gegner KI, Loot- und Skillsystem.

Bessere Quests erwarte ich frühestens in den kommenden Bezahl-DLCs - aber on top, nicht in Form von Verbesserungen von dem, was es schon gibt.

Etwas überrascht bin ich von der Beschreibung, dass Quests zwar abgebrochen werden können, aber nicht nennenswert verzweigen. Gerade das unterschiedliche Erleben der Quests hat die Gamestar immerhin besonders herausgestellt.

Und zum Porsche: Wird Johnny Silverhand wirklich als Konsumkritiker dargestellt? Man kann in der Spielwelt Arasaka ja nun wirklich aus mehr Gründen hassen, als für die Befeuerung von Konsumismus.
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Heretic
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Heretic »

Im Jahr 2077 ist ein Porsche 911 doch vor allem eines: ein Oldtimer. :D
imanzuel
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von imanzuel »

Ich frage mich halt, welches Auto hätte denn besser gepasst zu ihm? Die Karre ist von 1977. Never Fade Away bzw. halt die Mission ist von glaube ich 2013. Zu dem Zeitpunkt gab es schon sehr viel bessere, modernere Autos. Laut Lorebook wird ja auch nicht direkt gesagt, welcher Porsche er fährt. Könnte auch eine modernere Variante sein. Dass CDPR den 911 genommen hat ist doch offensichtlich (wegen 100 Jahre). Theoretisch müsste man doch annehmen das er nach Pondsmith etwas moderneres gefahren wäre. Und da sehe ich es auch wie Heretic: Das ist ein Oldtimer. Passt doch perfekt zu Johnny :ugly:

(Das Porsche die einzige Marke in dem Spiel ist sollte ja auch verständlich sein, ich denke das muss man nicht näher begründen warum BMW und Co. nicht in CP2077 vorkommt).
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Guthwulf
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Guthwulf »

Andre Peschke hat geschrieben: 27. Dez 2020, 21:02Ich finds ok, wenn man Johnny ambivalent findet, ich fand ihn eher unangenehm und auch künstlich. Ein Rebell geschrieben von einem Konformisten, der sich einen Rebell AUSDENKT und ein ziemlicher Mischmasch von Ideen. "Er ist Rockstar! Und aber auch Terrorist! Und er hat Sex und ne heiße Karre und er verachtet diese Sheeple und er ist aber verbittert und zynisch, aber seine Musik liebt er und er ist aber jetzt auch geläutert und hat diese Connection zu V, der ihn hasst... Und... UND!".
Mike Pondsmith (Schöpfer des Cyberpunk Universums) betont selber: Johnny Silverhand "may be one of the main characters, but he is far from being the good guy in the story." Beschreibungen wie "known to be irrational, impulsive, and a manipulator", "has a temper and seems to always be on edge" oder "doesn't care much for the people around him as long as they are used to accomplish his goals." schreien für mich nu nicht grad nach rebellischer Anti Hero (mit verborgenem gutem Herz) sondern eher nach egozentrischem Arschloch, der sein "Rebellentum" primär als Fassade nutzt, um sein eigenes Ego zu stärken und seinen Rachefeldzug gegen die Corps, die seine Freundin entführt hatte, anzutreiben. Der große Symphatieträger ist er damit für mich erstmal nicht. Einfach stumpf böse ist er aber auch nicht. Daher mein "ambivalent". Ich weiß aber natürlich nicht, wie er in Cyberpunk 2077 noch weiter entwickelt wird.
imanzuel hat geschrieben: 27. Dez 2020, 22:02Never Fade Away bzw. halt die Mission ist von glaube ich 2013.
"Never Fade Away" gabs erstmal für "Cyberpunk 2013" (die 1st Edition des Pen&Paper, das im Jahr 1988 erschienen ist). Da ist Teil des dritten Source Books "Welcome to Night City" im Cyberpunk 2013 Box Set. Es dient als Einstiegsabenteuer für bis zu 4 Spieler, stellt die zentrale Figur des Johnny Silverhand vor und führt die Spieler über das Abenteuer gleichzeitig in die Welt ein. Als solches wurde es dann auch in "Cyberpunk 2.0.2.0." genutzt (der 2nd Edition von 1990). Is also schon ziemlich alt.
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Rince81
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Rince81 »

philoponus hat geschrieben: 27. Dez 2020, 13:28 Auch deshalb schätze ich ja diesen Podcast: Ein "objektiver" Blick auf Hypespiele. Well done, Sirs.

Ich habe Cyberpunk noch nicht gespielt und werde es irgendwann mit dem "fertigen" Fassung machen, fand die Besprechung aber hochinteressant, gerade da wunderbar das Potenzial gezeigt wird und genau erklärt wann und woran das Spiel scheitert. Was mir nach dem Hören aber völlig unverständlich wird, sind 10/10 oder ähnliche Höchstwertungen aus der professionellen Spielepresse.
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Raptor 2101
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Raptor 2101 »

Rince81 hat geschrieben: 27. Dez 2020, 23:02 Ich habe Cyberpunk noch nicht gespielt und werde es irgendwann mit dem "fertigen" Fassung machen, fand die Besprechung aber hochinteressant, gerade da wunderbar das Potenzial gezeigt wird und genau erklärt wann und woran das Spiel scheitert. Was mir nach dem Hören aber völlig unverständlich wird, sind 10/10 oder ähnliche Höchstwertungen aus der professionellen Spielepresse.
Andere Fokus? Schau dir doch an was die Ubisoft Spiele bekommen? Und Valhalla hat auf dem PC den gleichen Zustand wie Cyberpunk (nur hat da keiner Hoffnungen...)

Ich denke, das Fehlen der Konsolenversion hat CDPR über das "Der Test muss raus" Fenster gerettet und jetzt traut sich keiner zurück zu rollen.
dadadave
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von dadadave »

Ach Mist, mein längerer Beitrag hat's wohl nur bis zur Vorschau gebracht... :-D

Naja, dann ganz kurz: Ich glaube es fällt schwer, das Spiel zu bewerten, weil man es sehr schnell mal am Hype misst bzw. an der Version seiner selbst, die sich jeder vorstellt, die es hätte sein können. Es wirkt manchmal so, als ob da ein unrealistisches Wunschkonzert die Messlatte ist (die einzelnen Teilwünsche sind alle nachvollziehbar, einfach in der Summe ist es nicht ganz fair, sich ein Open-World RPG mit tollem narrativem Pacing, mit super 3d-Grafik, einer lebendigen Stadt, mit tollen Shooter- und Immersive Sim-Mechaniken, mit tiefgehenden Charakteren etc. etc. vorzustellen...Das Spiel lädt natürlich dazu ein, weil es von alledem zumindest Anlagen enthält und es lässt sich nicht leugnen, das manches etwas unasgegoren wirkt. Für mich funktioniert die Mischung auch nach 56 Stunden, ich kann einige Kritikpunkte aber durchaus nachvollziehen. Wie man gerade zu Beginn mit Missionen zugeballert wird, das nervt. Aber mit der Zeit geht's und diese Fixer - Merc -Dynamik ist natürlich total tief in der Vorlage angelegt (und passt ja zur kapitalistischen Dystopie).

Im Vergleich zu Witcher 3 wird mir m.E. Witcher 3 etwas verklärt, evtl. durch die Bloody Baron-Quest und den tollen DLC. Witcher 3 hat eine nette Welt, wenn man darauf steht, und tolles Writing in vielen Quests. Das war's. Gameplaymässig liegen da Welten dazwischen.

NPC, die im wesentlichen ihre Jobbeschreibung sind und dann welche, die aus diesem Muster herausragen, mit denen man effektiv Beziehungen aufbaut? Hmmm, ob das Absicht sein könnte in einem Spiel, das eine ultrakapitalistische Dystopie darstellt?

Zu der Autodiskussion:
Mir fehlt da vielleicht die deutsche Perspektive, aber bei einem Porsche 911 denk ich als erstes an Hank Moody aus Californication...

Und kurz zur Refund-Diskussion:
Es ist natürlich Quatsch, Die Rolle Sonys mit der eines Logistikunternehmens wie DHL zu vergleichen. Es ist kein Geheimnis, dass die Platforminhaber die Spiele verkaufen, das Geld kassieren und dann Wochen später Auszahlungen an die Entwickler machen, nachdem sie ihren Revenue-Share, Refunds etc. abgezogen haben. CD Projekt hat gar keinen Kanal zu den Leuten, die das Spiel im Playstation Store gekauft haben.
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Jochen Gebauer »

Kleiner Fun Fact im Nachgang an die Aufzeichnung: Ich habe das Spiel jetzt nochmal angefangen (als Streetkid) und finde die Hauptstory mit dem Wissen des ersten Durchgangs soooo viel besser. Nicht weil plötzlich der Plot durchdachter oder die Figuren glaubhafter wären, sondern weil ich zur Abwechslung jeden Dialog verstehe und nicht bei jedem - gefühlt - dritten Satz irgendeinen Lingo-Begriff nicht kenne und mir Hals über Kopf aus dem Kontext zusammenreimen muss. Das wiederum kommt heimlich dem World Building sehr zugute.

Plus: Man merkt auf einmal extrem, wo garantiert noch erklärende Dialoge geplant waren und nie eingebaut wurden. Wenn man vor Lizzies Bar über "BDs" spricht, wenn plötzlich von den Moxes die Rede ist, zum Beispiel. Never ever sollte das so hingeworfen werden mit der kruden Hoffnung, dass der Spieler eventuell vorher entsprechende Lore-Items gefunden und gelesen hat. Da ist irgendwo eine Sequenz auf dem Fußboden des Cutters gelandet.

Oder wenn man zu Beginn die zwei verschiedenen Pillen bekommtg. Das hatte ich beinahe schon wieder vergessen, weil sie zwei Minuten später schon keine Rolle mehr spielen. Wetten, dass da mal eine Mechanik geplant war, Johnny (und seinen Einfluss auf V) mit den beiden Medikamenten im Gleichgewicht zu halten?

Ach, es ist so schade um dieses Spiel. Es ist, als würde Leonardo da Vinci auf der Karlsbrücke Karrikaturen von Touristen malen ...
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Golmo
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Golmo »

Die Pillen spielen zwischendurch und gegen Ende doch immer wieder eine Bedeutung und werden genutzt.
Ich glaub ihr interpretiert da auch viel zu viel hinein, nur weil da mal ein Krümmel liegt, heisst es nicht das hier jemand Brot backen wollte.
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Jochen Gebauer »

Bloß liegt da halt kein Krümel, sondern - im Hinblick auf den Aufwand und die Kosten, die hineingeflossen sind - ein fertiger Hefeteig, den nie jemand in den Backofen schiebt.
imanzuel
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von imanzuel »

Na dann hat es sich ja vorher gelohnt das Lore-Buch dazu durchzulesen. Übrigens ist zumindest bei der PC-Version auch das alte äh Cyberpunk 2020-Lorebuch als PDF dabei, das könnte man sich ja vorher auch mal durchlesen ;)

Hatte überhaupt keine Probleme mit irgendwelche Begriffe. Auch so Sachen wer die Moxes oder die Animals sind war mir sofort klar. Wird bei letzterem ja auch schön im Spiel gezeigt, das die keinen festen Sitz haben (die Mall mal ausgenommen), sondern im Prinzip Einzelgänger sind die halt überall dort arbeiten, wo man Muskelmasse braucht.
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dadadave
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von dadadave »

Guthwulf hat geschrieben: 27. Dez 2020, 20:17 Wo ist die Grenze zwischen "Söldner" und "Terrorist"? :D Johnny ist eine absolute Legende in der "Szene" und seine Ex-Freundin Rogue ist Besitzerin der Bar. Da ist es verständlich, dass es dort einen Drink unter seinem Namen gibt.
Öhm, da liegen Welten dazwischen (gerade auch in der Welt des Storytelling, wo beides gebräuchliche Archetypen sind): der eine zeichnet sich gerade dadurch aus, dass er nur finanziell motiviert ist (klar, kann man auch eine Ideologie nennen), die andere zeichnet sich gerade dadurch aus, dass sie aus ideologischen Motiven handelt.

Dem Rest ist natürlich zuzustimmen.

Was die Verständlichkeit der Lore anbelangt, ist Cyberpunk sicher nicht schlechter als der Fantasy/Sci-Fi Durchschnitt in Spielen, eher besser, so typische Lore- oder Expositiondumps bleiben einem weitestgehend erspart oder sind kurz und knapp. Und man muss nicht alle Details der Welt verstehen, um zu begreifen, dass es nicht gut ist, wenn man es sich mit einer Gang verscherzt hat. Natürlich wär vllt. der Payoff grösser, wenn man erst regen Kontakt mit denen gehabt hätte, aber in einer Open World, wo diese Gangs jetzt auch keine zentrale Rolle spielen, ist das schwer planbar. Und es passt zur zentralen Fiktion des Spieles, dass alles stark in den Aufträgen "kompartementalisiert" ist: es ist die Fantasie einer Welt, in der man heute für die einen arbeitet und sie morgen beklaut, wo jeder jeden verraten kann und Beziehungen kaum etwas zählen im Vergleich zum Geld (was auch aus PnP Sicht viele Vorteile bietet, wenn es darum geht, Abenteuer zu schreiben)
dadadave
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von dadadave »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 28. Dez 2020, 00:24 Oder wenn man zu Beginn die zwei verschiedenen Pillen bekommtg. Das hatte ich beinahe schon wieder vergessen, weil sie zwei Minuten später schon keine Rolle mehr spielen. Wetten, dass da mal eine Mechanik geplant war, Johnny (und seinen Einfluss auf V) mit den beiden Medikamenten im Gleichgewicht zu halten?
Guter Punkt!
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Golmo
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Golmo »

Aber den Aufwand und die Kosten sieht man doch auch (auf PS5 / Series X und PC zumindest). Das macht doch nicht eine Sekunde den Eindruck einer Low-Budget Produktion. Ihr intepretiert mir aber zuviel "Da wurde bestimmt gecuttet / Das wollten sie bestimmt noch / Das kommt noch rein / usw." zuviel hinein ohne wirkliche Beweise. Vielleicht war das einfach wirklich nie geplant? Wie gesagt die Pillen spielen eine grössere Rolle. Ansonsten kann man aber an jedem etwas besser gestalteten Gebäude vorbeigehen und sich überlegen ob hier nicht mal auch was geplant war. Das ist ja ein Fass ohne Boden. Es gibt z.B. auch ein Schienennetz ähnlich einer Schwebebahn..hmmm war da vielleicht auch mehr geplant?! Und einen U-Bahn Eingang - der dann aber nur ein Quick Travel Spot ist, gibts auch gleich mehrmals...ob da ein ganzes U-Bahn Netz geplant war? Hmm.. mir scheint nur weil CD Projekt Red hier der Entwickler ist, geht man direkt von den sensationellsten Ideen aus die aus Zeitgründen gecuttet wurden.

Ich glaube jedenfalls nicht das wir in 1-2 Jahren hier ein durchweg anderes Spiel sehen werden. Es wird defintiv noch optimiert und es kommen sicherlich auch noch QoL Changes rein (Crafting ist ja wirklich fürchterlich mit dem nur 1x bauen). Aber davon abgesehen glaube ich eher nicht an Wunder. Was CD Projekt Red in 6-8 Jahren nicht gebacken bekommen hat, schaffen die in viel weniger Zeit nun auch nicht.
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Golmo »

dadadave hat geschrieben: 28. Dez 2020, 00:39
Jochen Gebauer hat geschrieben: 28. Dez 2020, 00:24 Oder wenn man zu Beginn die zwei verschiedenen Pillen bekommtg. Das hatte ich beinahe schon wieder vergessen, weil sie zwei Minuten später schon keine Rolle mehr spielen. Wetten, dass da mal eine Mechanik geplant war, Johnny (und seinen Einfluss auf V) mit den beiden Medikamenten im Gleichgewicht zu halten?
Guter Punkt!
Exakt die Mechanik ist im Spiel und wird öfter genutzt. Teils in Nebenmissionen, teils in Hauptmissionen und besonders am Ende. Man kann es als Spieler nicht jederzeit herbeiführen sondern es ist Bestandteil der Geschichten.
imanzuel
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von imanzuel »

Naja, CDPR hat mit Witcher 3 gezeigt das die zumindest ein paar kleine Features einbauen, Post-Launch. Damals gab es ja glaube ich die Truhe und New Game+. Ich denke sowas wie nachträglich das Aussehen ändern wird wohl kommen, sofern genügend Leute danach schreien. Auch Bugfixes und AI-Verbesserungen werden kommen. Aber ansonsten? Ich denke nicht dass das nur ein halbes Spiel ist. Die werden da sicherlich nicht mehr viel dran ändern, da werden die kostenpflichtige DLCs kommen (Orte dafür gibt es ja genügend, H8 z.B.) und dann wird alles auf den Multiplayer gesetzt (Viel Glück damit). Das Spiel wird in einem Jahr nicht wirklich anders sein.

Grundsätzlich sollte man wirklich mal die Januar und Februar Patches abwarten. Dann wird sicherlich (bzw. hoffentlich^^) CDPR kommunizieren wie es weitergeht, was mit der kostenlose DLC-Reihe ala Witcher 3 ist, etc. Wenn die da nichts großartiges ankündigen, sollte man sich keine Hoffnungen machen, dass das Spiel in 1-2 Jahre komplett anders ist^^
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When Its Done
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von When Its Done »

ich mag es wie ihr "preached" und dem hype nicht verfallen seid! wer dem ding ne 10/10 gibt (zB gamersglobal), dem ist echt nicht mehr zu helfen... habe noch nie so ein unfertiges spiel gezockt (außer vllt gothic 3) und auch von den bugs abgesehen war ich storymäßig so oft verloren. mein gott, muss da viel poliert werden. jeder der das irgendwie schön redet, sollte vielleicht mal die CDPR brille absetzten und mal kurz reflektieren. warum werden die eigentlich so gehyped? witcher 3 war sehr gut, aber dieser meisterwerkhype nervt wenn man ehrlich ist und davor hat sich keiner für die großartig interessiert.
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Andre Peschke
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Andre Peschke »

imanzuel hat geschrieben: 28. Dez 2020, 00:37 Übrigens ist zumindest bei der PC-Version auch das alte äh Cyberpunk 2020-Lorebuch als PDF dabei, das könnte man sich ja vorher auch mal durchlesen ;)
Ahahahahahaha, nein! Das ist die Witcher-3-Diskussion mit dem "du musst die Bücher gelesen haben" in noch schlimmer.

Andre
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