Runde #299: Cyberpunk 2077

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Inkognito
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Inkognito »

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DickHorner
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von DickHorner »

Inkognito hat geschrieben: 28. Dez 2020, 15:06 Oben ist abgebildet, was Jochen gewohnt ist.
Unten, das was er bekommwn hat! 😃

737647125.jpg
sorry, das ist so niedrig aufgelöst, das kann ich nicht lesen. Hast Du das auch in Hi-Res?
Inkognito
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Inkognito »

https://i.kym-cdn.com/photos/images/ori ... 51/049.jpg

Hier müsste es dann offensichtlich heißen:
Yes: Quest starts
No: No quest
😁
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DickHorner
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von DickHorner »

🤣🤣🤣
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JPS
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von JPS »

Der Podcast enthält IMO diverse Fehleinschätzungen:

Die größte Fehleinschätzung ist, dass das Spiel in einem Jahr vollkommen anderes aussehen wird - was hier vor allem von Jochen an Träumerei betrieben wird, geht vollkommen an jeder realistischen Einschätzung vorbei. Klar werden Bugs behoben und es kommen Convenience-Funktionen und UI-Verbesserungen hinzu, aber dass hier an allen Ecken und Enden komplette Spielmechaniken ausgebaut werden, ein zusätzlicher Akt kommt (außer dieser war schon immer als DLC geplant), etc. ist IMO vollkommen unrealistisch.

Hängt glaube ich auch mit einer falschen Erwartungshaltung zusammen. Nicht jede Idee die irgendwann mal im Entwicklungsprozess aufkam oder geäußert wurde, war tatsächlich realistisch oder jemals soweit fortgeschritten, dass sie tatsächlich ins Spiel gefunden hätte - ein späterer Release hätte Bugs beseitigt und für Feinschliff gesorgt, aber inhaltlich hätte sich daran IMO nichts mehr in einem solchen Umfang geändert, dass man Spielern jetzt zu einem Jahr warten raten müsste, um dann ein vermeintlich vollkommen neues Spiel zu erleben.

Wie auch im Podcast gesagt, führte der verfrühte Release dazu, dass man immer die Entwickler/das Spiel hinterfragt. Leider aber nicht nur wie beschrieben, wenn etwas nicht sofort wie erwartet funktioniert, sondern auch in Bezug auf den Umfang der Elemente. Nicht jedes Element das man irgendwo zu erkennen glaubt, war ernsthaft in voll ausgearbeiteter Form für das endgültige Spiel vorgesehen.

Oder auch Jochens Hoffnung, dass das Spiel in einem Jahr am PC noch deutlich besser aussehen wird - vermutlich wird es etwas performanter laufen, wenn man die Verbesserungen der Konsolenversionen auf den PC umlegt, aber man wird nicht bei einem so großen Performance-Problem auf Last-Gen noch weitere Grafikfeatures reinknallen - zumal ich die Kritik außerhalb von Gebäuden ohnehin nicht verstehen kann - das Spiel ist auch außerhalb der Räume die neue Grafikreferenz - und das mit nicht gerade geringem Abstand zur Konkurrenz.

Und bevor man irgendwas noch weiter ausbaut, müsste es erst Mal in 4K + RT + DLSS Quality in 60fps laufen, was auf keinem System der Fall ist und IMO auch erst mit der nächsten Grafikkartengeneration realistisch wird. Das maximal Mögliche auf einer 3080/3090 mit starker CPU ist aktuell 4K + RT + DLSS Performance oder 1440p + RT + DLSS Quality mit Einbrüchen unter 60fps (VRR highly recommended). Das entspricht internen Auflösungen von 960p bzw. 1080p, die dann mit DLSS hochgerechnet werden. Hier wäre durch mehr Leistung noch enorm viel Potential die Schärfe und Bildqualität zu erhöhen, wenn man z.B. intern zumindest auf 1440p hochkommen würde.

Dass Hacking nicht oder nur stellenweise funktioniert und in vielen Missionen unbrauchbar ist, stimmt nicht. Man kann den Bereich soweit skillen, dass man fast durchgehend Hacks raushauen kann - nur wurde das halt von den beiden Testern gar nicht erst lange genug versucht, sondern wie beschrieben dann auf Feuerwaffen umgeschwenkt und so wie ich es verstanden habe wohl viel zu spät die Sache mit der Cyberware verstanden und speziell die besseren Cyberdecks verpasst. Das erste was ich mir gekauft habe, noch vor dem Doppelsprung, war ein Cyberdeck mit 10 RAM Slots. Wenn man dann noch die Kosten für den Einsatz reduziert und pro 60 Sekunden 12 RAM Slots wiederherstellen kann, entstehen nahezu keine Wartezeiten mehr beim Einsatz der Hacks und die Hacks die auf benachbarte Gegner überspringen, können ganze Gruppen mit ein paar Klicks ausschalten - kann man dann zwar vielleicht als zu übermächtig oder spielerisch langweilig kritisieren, aber nicht wie im Podcast geschehen als unbrauchbar.

Gab auch noch andere Aussagen, die mir während es Hörens fragwürdig erschienen, aber die oben genannten Punkte waren mir jetzt spontan noch im Gedächtnis.
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Andre Peschke
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Andre Peschke »

JPS hat geschrieben: 28. Dez 2020, 22:50

Dass Hacking nicht oder nur stellenweise funktioniert und in vielen Missionen unbrauchbar ist, stimmt nicht. Man kann den Bereich soweit skillen, dass man fast durchgehend Hacks raushauen kann - nur wurde das halt von den beiden Testern gar nicht erst lange genug versucht, sondern wie beschrieben dann auf Feuerwaffen umgeschwenkt und so wie ich es verstanden habe wohl viel zu spät die Sache mit der Cyberware verstanden und speziell die besseren Cyberdecks verpasst.
Ne, das ist falsch. Ich hatte das gleiche Cyberdeck wie du. Ich habe nur gesagt, der Doppelsprung ist zu geil, um ihn so zu verstecken, dass ich ihn erst spät entdecke.

Mag sein, dass das Hacking bei Spezialisierung später besser wird, das hab ich nicht so weit vorangetrieben. Aber wenn es vorher schon diesen Weg so steinig gestaltet, dann bleibe ich dabei, ist es schlecht balanciert.

Und IIRC habe ich wortwörtlich gesagt, dass ich die substanziellen Veränderungen jenseits der Technik auch erst mit DLC erwarte?

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JPS
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von JPS »

Andre Peschke hat geschrieben: 28. Dez 2020, 23:01 Und IIRC habe ich wortwörtlich gesagt, dass ich die substanziellen Veränderungen jenseits der Technik auch erst mit DLC erwarte?
Ja, das mit der Träumerei war eher auf Jochen bezogen, der sich hier offenbar tatsächlich größere Änderungen erwartet und darauf basierend empfiehlt mind. 1 Jahr zu warten.
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Guthwulf
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Guthwulf »

Andre Peschke hat geschrieben: 28. Dez 2020, 23:01Mag sein, dass das Hacking bei Spezialisierung später besser wird, das hab ich nicht so weit vorangetrieben. Aber wenn es vorher schon diesen Weg so steinig gestaltet, dann bleibe ich dabei, ist es schlecht balanciert.
Das für einen mittellosen Straßengangster Schrotflinte und Baseballschläger einfacher zu handhaben sind, finde ich innerhalb der Spielfantasie nachvollziehbar. Hacking braucht halt erstmal teure Implantate. :D Und so wie man ordentliche Waffen auch erstmal finden, craften oder upgraden muss, muss man auch Cyberware und Quickhacks erstmal finden, craften oder upgraden. Der Skillbaum bietet eine Menge Flexibilität, seinen eigenen Spielstil zu entwickeln. Stealth und Hacking können genauso übermächtig und effizient werden, wie pure Feuerpower. Bei diversen Missionen gibt das heimliche Vorgehen zudem nette Bonus Belohnungen. Das man für effizientes Hacking mehr Anfangsinvestitionen braucht, finde ich völlig in Ordnung.
Andre Peschke hat geschrieben: 28. Dez 2020, 23:01der Doppelsprung ist zu geil, um ihn so zu verstecken, dass ich ihn erst spät entdecke.
Das man seinen Sprung über Beinimplantate verbessern kann, war für mich sonnenklar. Habe ganz selbstverständlich direkt beim Ripperdoc nachgeschaut, was ich in meine Beine reinschrauben kann. Ich hab übrigens den Charge Jump genommen, weil ich damit höher komme, als mit dem Doppelsprung. Die zusätzliche Mobilität des Doppelsprungs brauch ich nicht für den Kampf. Die Gegner sehen mich bei meiner Spielweise eh nicht kommen. :whistle:
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Inkognito
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Inkognito »

Die niemand die Zukunft kennt, kam das bei mir als Best Case Scenario an.

- erste 3 Monate Bugfixing
- Weitere 9 Monate QoL+Features+Mechanics+Cut Content
- Gleichzeitig wird man an DLC und Multiplayer arbeiten (1.111 Leute wollen ja auch beschäftigt werden😄)

Dann mal sehen, wie das Game in einem Jahr aussieht.

Wurde meines Erachtens auch so klar im Podcast gesagt. Kann genauso gut sein, dass nichts davon kommt oder gut/besser wird. Oder Teile davon.
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Guthwulf
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Guthwulf »

JPS hat geschrieben: 28. Dez 2020, 23:07
Andre Peschke hat geschrieben: 28. Dez 2020, 23:01 Und IIRC habe ich wortwörtlich gesagt, dass ich die substanziellen Veränderungen jenseits der Technik auch erst mit DLC erwarte?
Ja, das mit der Träumerei war eher auf Jochen bezogen, der sich hier offenbar tatsächlich größere Änderungen erwartet und darauf basierend empfiehlt mind. 1 Jahr zu warten.
Man kann als Orientierung vielleicht auf die Witcher 1 Enhanced Edition gucken. Die hatte (neben Bugfixes) folgenden Umfang:
  • Over 5000 rewritten and re-recorded lines of dialogue in English, completely redone German language version, as well as over 200 new gesture animations create a more consistent experience and make characters behave more believably in dialogue and cutscenes.
  • Enhanced inventory: A separate sack for alchemy ingredients, as well as a simple sort-and-stack function streamline item organization and usage.
  • Technical improvements: Numerous technical enhancements feature greatly reduced loading times, improved stability, combat responsiveness, faster inventory loading, an option to turn auto-saving on or off, and more.
  • Character differentiation system: The system randomizes the appearance of dozens of in-game models in order to add more variety to monsters and NPCs.
  • A completely new and enhanced version of the D'jinni Adventure Editor
  • Two new official fully-voiced adventures: The Price of Neutrality premium module and Side Effects premium module.
Das hat aus Witcher 1 kein komplett neues Spiel gemacht, aber es gab schon ne ordentliche Menge an substantiellen Verbesserungen. Das wird bei Cyberpunk nicht anders sein. Das perfekte Spiel oder ne GTA V Open World Sandbox wird es auch in nem Jahr oder mit ner Enhanced Edition nicht sein. Die Story wird auch im Wesentlichen so bleiben, wie sie jetzt ist. Aber sollte doch schon einige Verbesserungen geben.
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Inkognito
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Inkognito »

"According to CD Projekt co-founder Michal Kicinski, the Enhanced Edition required a $1 million investment, and the company had shipped 300,000 copies of the retail version worldwide as of December 2008."
Das waren noch Zeiten.... :D

Die EEs von Witcher 1 und 2 kamen jeweils 11 Monate nach Release.
Höre ich da den Hypetrain wieder starten?!? :mrgreen:
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schneeland
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von schneeland »

Wenn sie gescheit sind, benutzen sie lieber erstmal den Elektroantrieb und lassen den Zug unter dem Radar fahren. Solange bis sie sicher sind, dass es kein zweites Unglück bei der Einfahrt in den Zielbahnhof gibt ;)

Ungeachtet dessen: eine Enhanced Edition in ungefähr 11 Monaten käme für mich genau richtig :D
"Hello, my friend! Pay a while, and listen!" (BlizzCon 2018)
"And now our RPG even has NPCs!" (Bethesda, E3 2019)
"..." (E3 2020, entfallen)
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Braincrack
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Braincrack »

In Anbetracht dessen, dass CD Projekt für das Spiel jetzt 8 Jahre gebraucht hat (ja mit Planung usw.), würde ich mir nicht wahnsinnig große Erwartungen schüren das in 12 Monaten eine Enhanced Edition kommt oder dergleichen. Ich mein, Sie waren 8 Jahre mit dem Spiel anscheinend schon überfordert, da würde es mich nicht wundern wenn da abseits von Bugfixes und paar DLCs (free & paid) wirklich nichts großes passiert. Eventuell noch der NextGen Patch aber wer weiß wie lang sie dafür brauchen werden.

Denke auch den Multiplayer wird man Canceln müssen, unabhängig wie weit sie damit jetzt bereits sind, macht es absolut keinen Sinn sich den noch ans Bein zu binden - Erwartungshaltung wäre sicherlich hoch, Erfahrung von CPD in dem Gebiet gering bis nicht existent und Geld werden sie damit auch nicht machen - unnötige Ressourcen die man woanders wesentlich besser und allen voran dringender investieren muss.

Falls man diese Ressourcen überhaupt hat, klar hat Cyberpunk sich gut verkauft aber ich will nicht wissen wieviel Geld verbrannt wurde mit Verschiebung, Marketing und Überstundenauszahlung - ganz davon zu schweigen das der Rauswurf aus dem PlayStation Store zum Weihnachtsgeschäft schon arg weh tun wird.

Wer weiß auch wieviel Mitarbeit*innen in den nächsten Wochen sich dort verabschieden - schlechte Arbeitsplanung, schlechtes Managment, wohl Crunsh, persönlicher Frust über Cyberpunk der auch nicht unerheblich für manche Entwickler*innen sein wird, wenn man sich jahrelang auf ein großes Projekt konzentriert hat das einem wichtig war und dann so extreme Fehler gemacht werden wofür diese nichts können. Denke die Lust bei vielen Entwickler*innen bei CPR beschäftigt zu sein wird jetzt mit diesem Release und den Monaten davor nicht großer. Zumal man in anderen Branchen auch wesentlich besser verdient....von Polen rüber zum neuen Teslawerk in Brandenburg nächstes Jahr (sofern es fertig wird) ist nicht weit. Tesla nimmt die Entwickler bestimmt mit Kusshand.
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Andre Peschke
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Andre Peschke »

Guthwulf hat geschrieben: 28. Dez 2020, 23:18
Das man seinen Sprung über Beinimplantate verbessern kann, war für mich sonnenklar. Habe ganz selbstverständlich direkt beim Ripperdoc nachgeschaut, was ich in meine Beine reinschrauben kann.
Kostet aber 45k und bei mir hat es lange gedauert, bis ich die übrig hatte für ein Implantat das rein spieltaktisch sinnlos erscheint. Da wurde erstmal in RAM Upgrades und Armor etc investiert.

Braincrack hat geschrieben: 29. Dez 2020, 01:09
Denke auch den Multiplayer wird man Canceln müssen, unabhängig wie weit sie damit jetzt bereits sind, macht es absolut keinen Sinn sich den noch ans Bein zu binden
Angesichts der theoretischen Verdienstaussicht glaube ich, sie canceln eher alles andere, als den MP. Der Sirenengesang des "schau, was GTA V damit pro Monat verdient" ist IMO zu stark.

Ob das dann gut ausgeht und wie lange es dauert, ist ne andere Frage.

Andre
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Braincrack
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Braincrack »

Andre Peschke hat geschrieben: 29. Dez 2020, 01:39
Braincrack hat geschrieben: 29. Dez 2020, 01:09
Denke auch den Multiplayer wird man Canceln müssen, unabhängig wie weit sie damit jetzt bereits sind, macht es absolut keinen Sinn sich den noch ans Bein zu binden
Angesichts der theoretischen Verdienstaussicht glaube ich, sie canceln eher alles andere, als den MP. Der Sirenengesang des "schau, was GTA V damit pro Monat verdient" ist IMO zu stark.

Ob das dann gut ausgeht und wie lange es dauert, ist ne andere Frage.

Andre
Haben Sie denn schon verlautbaren lassen wie sie sich den Multiplayer vorstellen ? Ich mein klar, wenn sie ihn so aufziehen wollen wie Rockstar mit Mikrotransaktionen usw. konnten sie theoretisch eventuell ordentlich Asche verdienen.

Traue ihnen aber einfach nicht zu sowas von Anfang an auf die Beine zu stellen. Glaube eher das Managment hätte das gerne, aber die Entwickler nicht.

Managment: "Wir brauchen sowas wie GTA“
Entwickler: "stille*
Managment: "Haben wie nicht dieses Cyberding seit Jahren in Planung"
Entwickler: "Oh no..."
Managment: "Ja genau das machen wir, lass dieses Rollenspielzeug weg - wird nen Action-RPG, das passt, kann dann nacktes Jahr raus, kurz danach der MP."
Entwickler: "Shit, wir haben noch netmal die Geschlechtsteile fertig"

Ja so konnte es gewesen sein. :D
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Golmo
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Golmo »

Niemals im Leben bekommen die einen Multiplayer mit der Grundlage auf den Base Konsolen zum laufen. Niemals nie.
Also nur für PC und Next-Gen. Aber gut...das wird eh noch 1-2 Jahre dauern. Aber will dann wirklich noch jemand einen Cyberpunk Multiplayer? Ich weiss nicht. Schwierig, schwierig.

Ich könnte mir vorstellen das sie ein komplett neues Spiel im Cyberpunk Universum ankündigen und veröffentlichen statt einfach nur einen "Multiplayer Modus" für Cyberpunk.
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schmatzler
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von schmatzler »

Ich stimme mit dem Podcast großteils überein. Bin mittlerweile in meinem zweiten Playthrough (erst Nomad, nun Corpo) und nach ca. 80h bemerkt man so langsam die Unzulänglichkeiten des Spiels und wie überfrachtet es eigentlich ist. Die Hauptstory ist im Grunde nur eine Aneinanderreihung von semi-interaktiven Cutscenes, die man leider nicht immer skippen kann. Beim ersten Durchspielen fand ich diese zwar sehr spannend, aber nun finde ich die eher lästig, weil ich alles schon gesehen habe. Großartige Entscheidungsmöglichkeiten gibt's im Hauptstrang ja auch kaum.

Es gibt auch einfach zu viele Systeme, die ich beim ersten Spielen nicht genutzt habe, weil sie mir entgangen sind. Dass es Mantis Blades und einen Doppelsprung gibt, hab ich erst nach 70h entdeckt. Beim ersten Durchspielen war ich auch völlig überfordert von den Skillbäumen und hatte in jedem Skillbaum "so'n bisschen" was freigeschaltet, was im Endeffekt nur sehr wenig bringt. Sobald ich mich nun auf Blades und Hacking konzentriert habe, tun sich ganz neue Möglichkeiten auf. Wie schon im Podcast angesprochen, erklärt das Spiel hier einfach zu wenig.

Was ich allerdings nicht so unterschreiben würde, sind die Smart-Waffen. Die sind großartig! Ich spiele mit Controller und dank Smart-Waffe muss ich nicht mehr direkt auf einen Gegner zielen, sondern es reicht wenn dieser in der Nähe meines Fadenkreuzes ist. Im Spielverlauf kann man eine großartige Smart-Waffe namens "Widow Maker" finden, wenn man mit Panam ein Raffen-Camp angreift. Das Ding nagelt jeden Gegner in 1-2 Schuss um. Auch hier fällt mir aber negativ die geringe Magazingröße auf. Nur 13 Schuss? Ich bin da mehr mit Nachladen als mit Schießen beschäftigt.

Eine Verbesserung der AI wäre natürlich schön, hoffentlich kommt diese noch. Ab und zu sehe ich Gegner, die tatsächlich die Deckung wechseln können, also scheint da doch was zu existieren, was aber - wie so vieles im Spiel - noch nicht richtig funktioniert.
Tom hat geschrieben: 27. Dez 2020, 21:26Also ich habe ja so ein bischen meine Zweifel, ob die lt. Besprechung bedeutsamsten Probleme, nämlich wechselhafte Qualität der Nebenmissionen, schlechtes Pacing bzw. geschnittene Inhalte der Hauptstory und eine geringe Verzweigung der Missionsabläufe in den kommenden Patches wirklich angegangen werden.
Ich denke auch nicht, dass an den Storymissionen (zumindest den "wichtigen") noch viel gedreht werden wird. Die sind eigentlich fertig und bis auf ein paar visuelle Glitches wird CDPR da bestimmt nicht mehr viel anfassen.

Der Aufwand, die ganzen voice actors noch einmal neue Lines einsprechen zu lassen, dürfte auch viel zu hoch dafür sein. Manchmal wirkt es auch so, als hätten sie die Story kurz vor Release nochmal schnell geändert oder gekürzt...achtet mal auf die Missionen mit Judy, da ist es mir in der englischen Version besonders aufgefallen, dass einige Lines wohl noch fix mit dem iPhone eingesprochen wurden.
Golmo hat geschrieben: 28. Dez 2020, 00:42 Ihr intepretiert mir aber zuviel "Da wurde bestimmt gecuttet / Das wollten sie bestimmt noch / Das kommt noch rein / usw." zuviel hinein ohne wirkliche Beweise.
[...]
Es gibt z.B. auch ein Schienennetz ähnlich einer Schwebebahn..hmmm war da vielleicht auch mehr geplant?!
Das Schienennetz sollte tatsächlich mal etwas größeres werden, schon im Vorfeld zum Release wurde dann bekannt, dass es gestrichen wurde. Wenn man auf die Schienen klettert und diesen folgt, findet man auch überall diese NCART-Stationen entlang der Strecke, die ganz offensichtlich unfertige Bahnhöfe sind:
20201228003236_1 (1).jpg
20201228003236_1 (1).jpg (80.47 KiB) 3645 mal betrachtet
Da die schon überall existieren und das Netz an sich auch fertig ist, halte ich es hier schon für wahrscheinlich, dass das noch nachgeliefert wird.
Ursprünglich war auch mal ein Feature namens "Wallrunning" geplant, was es aber auch nicht ins fertige Spiel geschafft hat. Das würde vielleicht die im Podcast angesprochenen leeren Slots für die Bodymods erklären.
Golmo hat geschrieben: 29. Dez 2020, 10:30Also nur für PC und Next-Gen. Aber gut...das wird eh noch 1-2 Jahre dauern. Aber will dann wirklich noch jemand einen Cyberpunk Multiplayer? Ich weiss nicht. Schwierig, schwierig.
Ich will jetzt schon keinen Cyberpunk-Multiplayer. Das Game ist für mich ein Singleplayer-Spiel, das von seinen NPC's und den Missionen lebt. Dieser ganze Games as a Service-Quatsch ist extrem unnötig. Für mehr Singleplayer-DLC's wäre ich aber sehr zu begeistern!
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Endless Fluff »

Kann’s sein das Jochen TW3 nicht zum Launch gespielt hat? TW3 hatte extreme bugs/glitches und ist ebenfalls oft abgestürzt. Dazu gabs ebenso bugs die den Spielstand kaputt gemacht haben. Dazu der downgrade shitstorm.

Ich hab es nicht gehofft, aber erwartet das CP2077 genauso kaputt sein wird wie TW3, gut es ist etwas kaputter aber zu behaupten das TW3 „perfekt“ lief, ist anhand der massiven bugs die TW3 hatte schon ne gewagte Aussage.

Das einzig positive an der Sache ist das man sich sicher sein kann das CDPR das Ding lange unterstützt und zurecht patcht.
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AwkwardBanana
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von AwkwardBanana »

Endless Fluff hat geschrieben: 29. Dez 2020, 15:27 ...
So extrem buggy habe ich den Witcher 3 Launch jetzt aber nicht in Erinnerung, ich hatte das damals sogar auf meiner Playstation 4 gespielt und da lief es ordentlich. Klar gabs Bugs und einige andere Unschönheiten aber nix auf dem Level wie bei Cyberpunk. Diese große Ernüchterung hatte sich bei mir damals nicht breit gemacht, im Gegenteil ich war da über lange Zeit ziemlich beeindruckt. Erst als sich die Haupthandlung in die Stadt Novigrad verlagerte und die Quests so vor sich hindümpelten machten sich bei mir Abnutzungserscheinungen bemerkbar.

Ich glaube Cyberpunk tut der Vergleich mit GTA nicht gut, da verliert es doch deutlich. Man sollte es eher mit sowas wie Mafia oder L.A. Noire vergleichen, da ist die Open World ja auch eher Kulisse. Allerdings sind die beiden Spiele auch schlauer und konzentrieren sich komplett auf die Story und Missionen, da wird man gar nicht erst dazu verleitet groß Zeit in der Open World zu verbringen.
Endless Fluff
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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Beitrag von Endless Fluff »

Was heißt "nix auf dem Level wie Cyberpunk"? Roach läuft auf zwei beinen, Roach ist auf Dächern (oder Pfeilern), Roach hat gar keine Beine und gleitet durch die Gegend, Roach hat animations bugs. NPCs sind verbuggt, NPCs haben animations bugs, NPCs reagieren nicht. Objekte fliegen in der Luft oder "clippen". Quests bleiben stecken (vor allem wenn es um die Monster Bounties geht), oder Gegner sind unverwundbar etc.

Es sind mehr oder weniger dieselben Probleme die CP2077 hat.

Damals haben wir alle gelacht als CDPR nen meme video veröffentlichte wo man sich über die ganzen bugs lustig machte und sie als "beabsichtigte features" darstellte weil CDPR "bug designer" engagierte die dem Spiel den nötigen "pep" verleihen. So kaputt war das Spiel.

https://www.youtube.com/watch?v=KoL1NRh8JOI

CP2077 kommt einem nur "kaputter" vor weil die Last Gen Versionen unter aller Sau sind und der Hype um das Spiel deutlich größer ist, sodass alles um ein vielfaches weiter aufgebauscht wird.

Und nicht falsch verstehen, Ich finde es gut das CDPR hier der Arsch aufgerissen wird!! Irgendwann musste es mal passieren, Ich hätte es zwar lieber bei EA oder Ubisoft gesehen aber naja. Mich stört nur das TW3 als etwas dargestellt wird was es zum Launch definitiv nicht war und das man das momentane Debakel eigentlich hätte kommen sehen müssen.
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