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Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 11:18
von Lurtz
Andre Peschke hat geschrieben: 19. Jan 2021, 10:57 Als eine Art Klageschrift bezüglich der Irreführung der Community: Super.
Als ausgewogene Berichterstattung halt nicht. Ich habe da persönlich einen recht ausgeprägten Hang zu Fairness. Sobald ich das Gefühl habe, da wird mir jemand nur noch vorgeführt und alle entlastenden Aspekte unterschlagen, regt sich Widerspruch.

Das Video an sich ist echt eine gerüttelte Leistung in Arrangement und der vorausgehenden Rechercheleistung. Tiptop.
Ok, da gehe ich mit :D

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 11:20
von Soulaire
Andre Peschke hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:11
Soulaire hat geschrieben: 19. Jan 2021, 10:44 Zum Cyberpunk-Teil im Feierabendbier: Finde es befremdlich wie ihr da auf die naiven "Gamer" zeigt und im Gegenzug Verständnis für CDPR habt. Es wurde im Vorfeld bewusst getäuscht mit so Aussagen wie
" die PS4/Oxbox One Versionen laufen überraschend gut" und das ist höchstens die Spitze des Eisberges. Frage mich wie man das verdrehen kann.
Eure Kommentare wie "ist halt die Börse" machen es keinesfalls besser, sondern sind an Zynismus nicht zu überbieten.
Jochen hat CDPR, wenn ich mich recht entsinne, als Betrüger bezeichnet bzw ihr Verhalten als Betrug. Ich weiß nicht, wo die Einordnung da jetzt zu soft war. :D

Andre
aber immer mit einer anschließenden Relativierung wie zum Beispiel dass der Mitarbeiter mit dem Statement ja eigentlich recht symphatisch war und er das auch so machen muss.
Oder dass dieses Ambitionierte ja die Art von CDPR wäre und sie ja schließlich auch nicht wie in RDR2 die Landschaft Copy Pasten können. etc etc

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 11:28
von Andre Peschke
Soulaire hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:20 aber immer mit einer anschließenden Relativierung wie zum Beispiel dass der Mitarbeiter mit dem Statement ja eigentlich recht symphatisch war und er das auch so machen muss.
Oder dass dieses Ambitionierte ja die Art von CDPR wäre und sie ja schließlich auch nicht wie in RDR2 die Landschaft Copy Pasten können. etc etc
Wenn das die Basis deiner Kritik ist, kann ich ihr nicht folgen. Ob es die Anekdote braucht, dass ich Marcin Iwinski mal getroffen habe und der einen vergleichsweise offenen Eindruck machte: Geschenkt. Aber IMO sind die restlichen genannten Punkte als Einordnung wertvoll und eine Auslassung würde den Podcast einseitiger machen. Das sind für mich Pluspunkte.

Andre

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 11:43
von Smartie
@Soulaire:
Sorry, aber wenn du nach dem Podcast mitnimmst, dass die Catser CDR in Wappe packen, dann hast du nicht zugehört. Und dass Andre nicht nur mit der Keule draufhaut, sondern sich um Differenzierung bemüht, ist löblich.

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 11:57
von Dr_Hasenbein
Andre Peschke hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:28
Soulaire hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:20 aber immer mit einer anschließenden Relativierung wie zum Beispiel dass der Mitarbeiter mit dem Statement ja eigentlich recht symphatisch war und er das auch so machen muss.
Oder dass dieses Ambitionierte ja die Art von CDPR wäre und sie ja schließlich auch nicht wie in RDR2 die Landschaft Copy Pasten können. etc etc
Wenn das die Basis deiner Kritik ist, kann ich ihr nicht folgen. Ob es die Anekdote braucht, dass ich Marcin Iwinski mal getroffen habe und der einen vergleichsweise offenen Eindruck machte: Geschenkt. Aber IMO sind die restlichen genannten Punkte als Einordnung wertvoll und eine Auslassung würde den Podcast einseitiger machen. Das sind für mich Pluspunkte.

Andre
Naja, ich finde sein Punkt nicht gaaaaaanz falsch. Das schlägt ja in die gleiche Kerbe wie "Spieleentwickler sind nicht unsere Freunde". Ja stimmt, größtenteils und ja, CDPR zeigt deutlich, sie sind nicht besser als EA, Bioware und Co. Aber auf der anderen Seite lasst gibt es auch Beispiele, dass es (zumindest meiner Meinung nach) schon auch noch Entwickler gibt, bei denen man den Eindruck hat, dass nicht NUR die Kohle die höchste Priorität hat. Bei Hideo Kojima habe ich nicht den Eindruck, dass jede Entscheidung auf Basis des möglichen Profits getroffen wird, sondern tatsächlich die künstlerische Kreativität einen sehr hohen Stellenwert und Wichtigkeit hat. Ähnliches sehe ich auch noch bei Rockstar. Mag sein, dass das alles reiner Zufall ist, weil das bisher alles funktioniert hat und die Ihr wahres Gesicht noch zeigen, aber im Moment sehe ich nicht, dass die Relativierung "Jaja, aber die sind nunmal nicht unsere Freunde und so ist das nunmal" wirklich nötig ist!? Und wenn ja, kann man nicht auch erwähnen, dass es auch anders geht? Oder es vielleicht auch blöde Mitarbeiter gab? :D

Ich persönlich störe mich auch nicht an einer Relativierung, vielleicht ist mir das aber zu viel an Relativierung und vielleicht Teile ich die gar nicht, weil ich der Meinung bin es geht auch anders. Ich müsste genauer drüber nachdenken

Aber vielleicht verstehe ich auch eure Position falsch.

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 11:59
von lolaldanee
Soulaire hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:20
Andre Peschke hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:11
Soulaire hat geschrieben: 19. Jan 2021, 10:44 Zum Cyberpunk-Teil im Feierabendbier: Finde es befremdlich wie ihr da auf die naiven "Gamer" zeigt und im Gegenzug Verständnis für CDPR habt. Es wurde im Vorfeld bewusst getäuscht mit so Aussagen wie
" die PS4/Oxbox One Versionen laufen überraschend gut" und das ist höchstens die Spitze des Eisberges. Frage mich wie man das verdrehen kann.
Eure Kommentare wie "ist halt die Börse" machen es keinesfalls besser, sondern sind an Zynismus nicht zu überbieten.
Jochen hat CDPR, wenn ich mich recht entsinne, als Betrüger bezeichnet bzw ihr Verhalten als Betrug. Ich weiß nicht, wo die Einordnung da jetzt zu soft war. :D

Andre
aber immer mit einer anschließenden Relativierung wie zum Beispiel dass der Mitarbeiter mit dem Statement ja eigentlich recht symphatisch war und er das auch so machen muss.
Oder dass dieses Ambitionierte ja die Art von CDPR wäre und sie ja schließlich auch nicht wie in RDR2 die Landschaft Copy Pasten können. etc etc
Der Vergleich hinkt gewaltig aber es irgendwie finde ich es passend: Ich habe mal ein Interview mit einem Rusland-Korrespondenten des BR gehört, der Vladimir Putin als aus persönlicher Erfahrung wahnsinning Einnehmend und fähig, Menschen für sich zu gewinnen, beschrieben hat. Der selbe Journalist hat im selben Interview die Aktivitäten von Putins Armee in der Ostukraine einen Angriffskrieg genannt und ihn als Kriegstreiber bezeichnet.

Kompromisslos einfach immer auf alles draufschlagen, kein gutes Haar an irgendwas lassen können, und erklährende Hintergründe weglassen, ist jetzt auch nicht die Aufgabe eines Journalisten. Ich denke da hängt einfach sehr viel an der persönlichen Wahrnemung, was dem einen eine vernichtende Kritik, ist dem andern nur leichtes tadeln. Also ich persönlich finde jemanden als Betrüger bezeichnen schon eigentlich auch recht eindeutig. Hast du dir wirklich mehr zu schau gestellten Hass auf CPR gewünscht?

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 12:05
von Dr_Hasenbein
lolaldanee hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:59
Soulaire hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:20
Andre Peschke hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:11

Jochen hat CDPR, wenn ich mich recht entsinne, als Betrüger bezeichnet bzw ihr Verhalten als Betrug. Ich weiß nicht, wo die Einordnung da jetzt zu soft war. :D

Andre
aber immer mit einer anschließenden Relativierung wie zum Beispiel dass der Mitarbeiter mit dem Statement ja eigentlich recht symphatisch war und er das auch so machen muss.
Oder dass dieses Ambitionierte ja die Art von CDPR wäre und sie ja schließlich auch nicht wie in RDR2 die Landschaft Copy Pasten können. etc etc

Kompromisslos einfach immer auf alles draufschlagen, kein gutes Haar an irgendwas lassen können, und erklährende Hintergründe weglassen, ist jetzt auch nicht die Aufgabe eines Journalisten. Ich denke da hängt einfach sehr viel an der persönlichen Wahrnemung, was dem einen eine vernichtende Kritik, ist dem andern nur leichtes tadeln. Also ich persönlich finde jemanden als Betrüger bezeichnen schon eigentlich auch recht eindeutig. Hast du dir wirklich mehr zu schau gestellten Hass auf CPR gewünscht?
Ich finde, der Podcast hat sachliche Kritik geäußert. Wenn man die Relativierungen weggelassen hätte, wäre es immernoch sachliche Kritik und kein draufschlagen.

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 12:15
von Raptor 2101
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:13 [...]
Ich habe den starken Verdacht, dass du uns nicht verstehen willst oder wir in so unterschiedlichen Weisen argumentieren und diskutieren, das wir einfach keine gemeinsame Basis für einen weiteren Gedankenaustausch haben. Das habe ich jetzt mehrfach versucht dir rüber zu bringen. Erst (zugegebenermaßen) etwas arg direkt (unhöflich) danach mehrfach höfflich.

Ich halte es wie Guthwulf - ich glaube wir lassen das ... :roll:

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 12:25
von Dr_Hasenbein
Es wird dir vielleicht aufgefallen sein, dass ich mich bemühte einfach nicht mehr zu antworten weil ich keinen Sinn mehr darin sah, gleichfalls ggü. Guthwulf. Ich muss jetzt zumindest allerdings noch einmal antworten um deutlich zu machen, dass es an mir nicht liegen soll dieses Bekenntnis auch einzuhalten. Danke.

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 12:47
von Andre Peschke
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:57 Naja, ich finde sein Punkt nicht gaaaaaanz falsch. Das schlägt ja in die gleiche Kerbe wie "Spieleentwickler sind nicht unsere Freunde".
Die Aussage lautet: FIRMEN sind nicht eure Freunde. Alles andere wäre ja albern - ich BIN mit einigen Spieleentwicklern befreundet. :D

Deswegen ja die Anekdote: Ich hatte den Iwinski als durchaus offen und sympathisch erlebt. Nun steht er da und liest einen Pressetext ab, wie nach einer Geiselnahme. Passend, weil er nunmal gefangen ist im System. Er kann als Chef eines börsennotierten Unternehmens nicht einfach frei von der Leber weg erzählen, was Sache ist.

Und inwiefern schlägt das in die gleiche Kerbe? Soulaire nennt die Differenzierung im Podcast "Relativierung" und wünscht sich ja gerade, dass weitere Gesichtspunkte nicht genannt werden. Hier wünscht du dir MEHR Differenzierung, inwiefern es Ausnahmen von der Regel gibt oder geben kann. :D
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:57Bei Hideo Kojima habe ich nicht den Eindruck, dass jede Entscheidung auf Basis des möglichen Profits getroffen wird, sondern tatsächlich die künstlerische Kreativität einen sehr hohen Stellenwert und Wichtigkeit hat.
Die Aussage war aber nicht, dass Kreativität unmöglich ist. Völlig anderes Thema (über das wir auch schon oft genug gesprochen haben, inwiefern natürlich die Risikoaversion mit Investmenthöhe steigt). Und wie gesagt, es ging nicht um Einzelpersonen, es ging um Firmen und um die Zwänge, die unausweichlich bei solchen Großprojekten entstehen. Ich hatte da im Podcast auch nochmal deutlich gesagt, dass das natürlich nach wie vor ein Korridor ist, innerhalb dessen es verschiedene Ausprägungen gibt.

Übertragen wäre die Aussage: Kojima kann nur so lange auf AAA-Niveau seine Kreativität ausleben, wie sein Einspielergebnis dies rechtfertigt. Sonst wird ihm Sony/Konami/Werauchimmer kein weiteres Projekt finanzieren. Das ist die Grenze, die ihm das System setzt. Bei "Death Stranding" wurde mir bereits erzählt, dass das "vergleichsweise günstig" gewesen sei und u.a. deswegen Grünes Licht bekam.
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:57Ähnliches sehe ich auch noch bei Rockstar.
Als Rockstar GTA IV für PC rausgebracht hat und das Spiel IIRC auf allen ATI-Karten eine Katastrophe war, hat Rockstar das ganze als "vereinzelte Probleme" runtergespielt. Im Gegensatz zu CDPR gab's da glaube ich nichtmal eine luschige Entschuldigung.

Andre

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 12:51
von Soulaire
lolaldanee hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:59
Soulaire hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:20
Andre Peschke hat geschrieben: 19. Jan 2021, 11:11

Jochen hat CDPR, wenn ich mich recht entsinne, als Betrüger bezeichnet bzw ihr Verhalten als Betrug. Ich weiß nicht, wo die Einordnung da jetzt zu soft war. :D

Andre
aber immer mit einer anschließenden Relativierung wie zum Beispiel dass der Mitarbeiter mit dem Statement ja eigentlich recht symphatisch war und er das auch so machen muss.
Oder dass dieses Ambitionierte ja die Art von CDPR wäre und sie ja schließlich auch nicht wie in RDR2 die Landschaft Copy Pasten können. etc etc
Der Vergleich hinkt gewaltig aber es irgendwie finde ich es passend: Ich habe mal ein Interview mit einem Rusland-Korrespondenten des BR gehört, der Vladimir Putin als aus persönlicher Erfahrung wahnsinning Einnehmend und fähig, Menschen für sich zu gewinnen, beschrieben hat. Der selbe Journalist hat im selben Interview die Aktivitäten von Putins Armee in der Ostukraine einen Angriffskrieg genannt und ihn als Kriegstreiber bezeichnet.

Kompromisslos einfach immer auf alles draufschlagen, kein gutes Haar an irgendwas lassen können, und erklährende Hintergründe weglassen, ist jetzt auch nicht die Aufgabe eines Journalisten. Ich denke da hängt einfach sehr viel an der persönlichen Wahrnemung, was dem einen eine vernichtende Kritik, ist dem andern nur leichtes tadeln. Also ich persönlich finde jemanden als Betrüger bezeichnen schon eigentlich auch recht eindeutig. Hast du dir wirklich mehr zu schau gestellten Hass auf CPR gewünscht?
was für einen Hass? Es geht darum dass man die Sachen einfach mal benennt so wie sie sind. Wenn man statt einem 5Gänge-Menü eine verdorbene Curry-Wurst bekomme relativiere ich doch auch nicht und sage dass der Kellner sympahtisch war, die Currywurst ohne Schimmel ganz gut geschmeckt hätte und Leute die darauf reinfallen eigentlich selber schuld sind wegen ihrer Naivität und Gutgläubigkeit
Und diese ständigen Relativierungen aus der Presse und Co sorgen halt dafür, dass keinerlei Veränderungen stattfinden und diese Unternehmen weiter betrügen können und Millionen-Profite einfahren.

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 13:04
von Raptor 2101
Andre Peschke hat geschrieben: 19. Jan 2021, 12:47 Als Rockstar GTA IV für PC rausgebracht hat und das Spiel IIRC auf allen ATI-Karten eine Katastrophe war, hat Rockstar das ganze als "vereinzelte Probleme" runtergespielt. Im Gegensatz zu CDPR gab's da glaube ich nichtmal eine luschige Entschuldigung.

Andre
das war schon in der späteren Patchphase. Anfangs lief es überhaupt nicht da irgendwie der RockstarClub quergeschossen hat.

Du hast es im Cast so schön ausgeführt, als alteingesessener Spieler ist man dysfunktionale Spiele (bei Release) durchaus gewohnt (oder kann sich noch drann erinnern). Ja in den letzten Jahren ist es erheblich besser geworden. Das was heute als "unspielbar" gilt (und das beziehe ich nicht auf CB sondern allgemein) war früher ein "ohhh es startet wenigstens ..." was alle mal besser als ein "ohhh da brauch ich wohl schon wieder neuen Rechner" :ugly:

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 14:46
von Dr_Hasenbein
Andre Peschke hat geschrieben: 19. Jan 2021, 12:47 Die Aussage lautet: FIRMEN sind nicht eure Freunde. Alles andere wäre ja albern - ich BIN mit einigen Spieleentwicklern befreundet. :D

Deswegen ja die Anekdote: Ich hatte den Iwinski als durchaus offen und sympathisch erlebt. Nun steht er da und liest einen Pressetext ab, wie nach einer Geiselnahme. Passend, weil er nunmal gefangen ist im System. Er kann als Chef eines börsennotierten Unternehmens nicht einfach frei von der Leber weg erzählen, was Sache ist.
Oder er will nicht. Wir haben durchaus Firmenchefs erlebt, denen auf gut deutsch gesagt scheiß egal ist, was andere darüber denken könnten was er sagt und was manche glauben ihm vorschreiben zu können. Steve Jobs war so ein Kandidat. Und selbst wenn es so ist, das System hat er ja irgendwie auch selbst verursacht. Investoren gibt es ja nicht nur an der Börse. Ich finde auch gar nicht so schlimm, dass Du das erwähnst, aber es klingt ein bisschen so, als wäre der Arme hier das Opfer, wenn Du verstehst was ich meine :D
Und inwiefern schlägt das in die gleiche Kerbe? Soulaire nennt die Differenzierung im Podcast "Relativierung" und wünscht sich ja gerade, dass weitere Gesichtspunkte nicht genannt werden. Hier wünscht du dir MEHR Differenzierung, inwiefern es Ausnahmen von der Regel gibt oder geben kann. :D
Nein, ich will die Konterrelativierung :D Wenn Du das oben sagst, dann gehört meines Erachtens durchaus auch dazu zu sagen, dass er selbst für diese Situation verantwortlich ist und niemand anderes. Wobei ich jetzt selber relativiere...ich will das gar nicht, Ihr könnt machen was Ihr wollt. Ich habe kein Problem mit dem Podcast inhaltlich, ich verstehe nur den Kritikpunkt. Eigentlich gibt es nämlich gar nichts zu relativieren, denn es gibt bei CDPR keine Opfer (außer vielleicht den einzelnen Entwicklerdude).
Die Aussage war aber nicht, dass Kreativität unmöglich ist. Völlig anderes Thema (über das wir auch schon oft genug gesprochen haben, inwiefern natürlich die Risikoaversion mit Investmenthöhe steigt). Und wie gesagt, es ging nicht um Einzelpersonen, es ging um Firmen und um die Zwänge, die unausweichlich bei solchen Großprojekten entstehen. Ich hatte da im Podcast auch nochmal deutlich gesagt, dass das natürlich nach wie vor ein Korridor ist, innerhalb dessen es verschiedene Ausprägungen gibt.
Mit Hideo Kojima meine ich ja auch Kojima Production, also nicht Ihn als Einzelperson, sondern das Unternehmen. Der Korridor ist bei den meisten Unternehmen IMHO leider sehr sehr klein, wenn nicht sogar kaum vorhanden. Ja ich weiß, Du hast das auch bei diesem komischen Eintagsfliegenspiel gesagt, dessen Namen ich wieder vergessen habe. Das "Arthouse" Spiel, von dem keiner Notiz nimmt. Das ist auch ein wenig ein Problem.
Übertragen wäre die Aussage: Kojima kann nur so lange auf AAA-Niveau seine Kreativität ausleben, wie sein Einspielergebnis dies rechtfertigt. Sonst wird ihm Sony/Konami/Werauchimmer kein weiteres Projekt finanzieren. Das ist die Grenze, die ihm das System setzt. Bei "Death Stranding" wurde mir bereits erzählt, dass das "vergleichsweise günstig" gewesen sei und u.a. deswegen Grünes Licht bekam.
Ja aber andere machen es einfach gleich gar nicht, oder wir bekommen irgendwelche Pixelspielchen mit dem Productionvalue einer einzelnen Ressource für einen Monat....Gefühlt. Ja Valliant Hearts ist ein tolles Spiel, aber können wir nicht mal mehr Spiele mit der "Besondersheit" eines Death Stranding und auch der Grafik bekommen statt das Assassins Creed 251? Mich frustriert das, gefühlt wurde ich früher einfach mehr überrascht und beeindruckt. Gefühlt hat man sich mehr getraut. Ich habe mittlerweile nur noch den Eindruck, ich bin ein Geldautomat für die meisten Studios. Im Grunde gehts mir inhaltlich genauso mit Cyberpunk. Da ist jetzt nichts drin wo ich mir denke, habe ich noch nie gesehen oder so positive WTF Momente.
Als Rockstar GTA IV für PC rausgebracht hat und das Spiel IIRC auf allen ATI-Karten eine Katastrophe war, hat Rockstar das ganze als "vereinzelte Probleme" runtergespielt. Im Gegensatz zu CDPR gab's da glaube ich nichtmal eine luschige Entschuldigung.
Andre
Gemein, ernsthaft. Aber Rockstar führte ich eher ins Feld, weil das halt bei denen zumindest was den Inhalt des Spiels angeht schon funktioniert. Jap, es kommt bei den meisten an. Trotzdem ist das nicht immer ganz Risikofrei was die in ein GTA einbauen. GTA 5 war da meines Erachtens mal die erste Ausnahme, wo sie sich mal eher weniger getraut haben (mit Ausnahme des absurd erfolgreichen MP wobei das Investment da initial extrem gering zu sein scheint)

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 18:25
von Andre Peschke
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 19. Jan 2021, 14:46aber es klingt ein bisschen so, als wäre der Arme hier das Opfer, wenn Du verstehst was ich meine :D
Wenn man den gesamten übrigen Podcast ausblendet: Klar. Wenn ich nicht irre, habe ich seinen Auftritt im Video als in Teilen "fremdschämig" bezeichnet. Jochen sagte sowas wie "und dann lügt er den Leuten dreist ins Gesicht" etc. Ich seh also nicht, wo das herkommt, wenn man den Gesamtkontext einbezieht.
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 19. Jan 2021, 14:46Nein, ich will die Konterrelativierung :D Wenn Du das oben sagst, dann gehört meines Erachtens durchaus auch dazu zu sagen, dass er selbst für diese Situation verantwortlich ist und niemand anderes.
Mal abgesehen davon, dass er explizit kritisiert hat, dass auf harrsche Kritik "Relativierungen" gefolgt seien: IIRC hat das Jochen an genau der Stelle gesagt. Das fand also, wenn ich nicht irre, statt. Die Verantwortung der Person stand nie infrage.

Dr_Hasenbein hat geschrieben: 19. Jan 2021, 14:46 können wir nicht mal mehr Spiele mit der "Besondersheit" eines Death Stranding und auch der Grafik bekommen statt das Assassins Creed 251? Mich frustriert das, gefühlt wurde ich früher einfach mehr überrascht und beeindruckt.
Da sind wir einer Meinung, aber die Antwort lautet: Nein. Zum einen hast du generell mit zunehmender Spielebiografie natürlich Diminishing Returns. Zum anderen: Die Produktionen werden immer teurer und damit werden sie von wenigen Ausnahmen abgesehen immer risikoaverser. Auch da wieder: Das System bestimmt die Ergebnisse. Kojima ist ja nicht umsonst die absolute Ausnahme und hat sich diese Position über Jahrzehnte erarbeitet.

Neue Hardware (VR) oder systeminhärente Verschiebungen (Free2Play zB hat Spiele eigene Charakteristika aufgedrückt, vielleicht geschieht das auch mit Abos) sind da die besten Chancen. Sonst bleiben eben nur die seltenen Ausreißer.

Andre

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 19:05
von Inkognito
Andre Peschke hat geschrieben: 19. Jan 2021, 12:47
Die Aussage lautet: FIRMEN sind nicht eure Freunde. Alles andere wäre ja albern - ich BIN mit einigen Spieleentwicklern befreundet. :D

Deswegen ja die Anekdote: Ich hatte den Iwinski als durchaus offen und sympathisch erlebt. Nun steht er da und liest einen Pressetext ab, wie nach einer Geiselnahme. Passend, weil er nunmal gefangen ist im System. Er kann als Chef eines börsennotierten Unternehmens nicht einfach frei von der Leber weg erzählen, was Sache ist.
Grundsätzliche Zustimmung in den oben genannten Punkten.

Es ist aber nicht so, dass er Geisel von irgendjemandem wäre.

Die Herren Iwinski, Kicinski, Kicinski und Nielubowicz callen die Shots, sie sind die Haupteigner. Ihre Entscheidungen führen dazu, dass ihr nominales Privatvermögen pro Person bei 1.500 Millionen Euro, 800 Millionen Euro oder 300 Millionen Euro liegt, je nach Attraktivität der Firma für andere. Und wenn jemand Entscheidungen zu Lasten von Mitarbeitern und Kunden trifft, weil er denkt, dass er damit 1.500 Millionen Euro Vermögen auf dem Papier stehen hat, statt nur 800 Millionen Euro, dann hält sich da die Emphatie und das Mitleid in Grenzen.

Das ist nicht mit dem Management von Activision Blizzard, EA oder nicht mal mit Ubisoft vergleichbar. Die sind weg, wenn sie nicht machen was andere wollen. Bei CDPR ist dem nicht so!

Das ist vielmehr vergleichbar mit Peter Molyneux bei Bullfrog pre-EA oder Louis Castle bei Westwood pre-Virgin.

Wie gesagt, keine Kritik.
Aber André würdest du bei denen beiden in den 1990ern sagen, die können nicht anders?

Die haben durchaus die Wahl.
Okay, sie sind Geisel des Geldes.

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 19:13
von Dr_Hasenbein
Andre Peschke hat geschrieben: 19. Jan 2021, 18:25 Wenn man den gesamten übrigen Podcast ausblendet: Klar. Wenn ich nicht irre, habe ich seinen Auftritt im Video als in Teilen "fremdschämig" bezeichnet. Jochen sagte sowas wie "und dann lügt er den Leuten dreist ins Gesicht" etc. Ich seh also nicht, wo das herkommt, wenn man den Gesamtkontext einbezieht.
Ja stimmt, ich habe ja grundsätzlich auch gar kein Problem damit. Bei der Aussage kann man aber den Eindruck bekommen. Ich sage nicht, dass ich das so sehe. Wenn ich allerdings insgesamt etwas emotionaler (angepisst) wäre, dann würde sich in meiner Wahrnehmung eine solche Aussage vielleicht verstärken und ich würde sie überbewerten.
Mal abgesehen davon, dass er explizit kritisiert hat, dass auf harrsche Kritik "Relativierungen" gefolgt seien: IIRC hat das Jochen an genau der Stelle gesagt. Das fand also, wenn ich nicht irre, statt. Die Verantwortung der Person stand nie infrage.
Hab nochmal reingehört, stimmt.
Da sind wir einer Meinung, aber die Antwort lautet: Nein. Zum einen hast du generell mit zunehmender Spielebiografie natürlich Diminishing Returns. Zum anderen: Die Produktionen werden immer teurer und damit werden sie von wenigen Ausnahmen abgesehen immer risikoaverser. Auch da wieder: Das System bestimmt die Ergebnisse. Kojima ist ja nicht umsonst die absolute Ausnahme und hat sich diese Position über Jahrzehnte erarbeitet.

Neue Hardware (VR) oder systeminhärente Verschiebungen (Free2Play zB hat Spiele eigene Charakteristika aufgedrückt, vielleicht geschieht das auch mit Abos) sind da die besten Chancen. Sonst bleiben eben nur die seltenen Ausreißer.

Andre
Aus unternehmerischer Sicht kann ich das absolut nachvollziehen. Ich hätte mir an der stelle keine reasonable response sondern eher eine Freiheitsrede für Kunst gewünscht :D Spiele sind eigentlich fast nur noch ein Industrieprodukt. Interessanterweise sind es auffallend viele Japaner, die da immer mal wieder aus dem Rahmen fallen. Neben Hideo Kojima gibts ja auch noch den Fumito Ueda, dessen The Last Guardian zwar technisch nicht der geilste Scheiß war, aber halt inhaltlich auch erfrischend neu und beeindruckend, gerade auch die vertikale Spielwelt war durchaus überraschend frisch. Ich hoffe, von dem gibts auch mal irgendwas Neues.

Naja, ich denk das Thema ist durch

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 19:31
von Vinter
Im aktuellen Feierabendbier kommt die Sprache ja auch wieder auf Cyberpunk. Weil ich aber nicht mit dem nächsten Nebendiskussionsstrang den nächsten Thread entgleisen lassen will, spreche ich das mal hier an.

Im Podcast wird kurz angerissen, dass offensichtlich mal ein System angedacht war, dass zwischen tödlichen und nicht-tödlichen Waffen unterscheidet. Für mich persönlich ist dieses Feature die sprichwörtliche Spitze des Eisberges, die die Unredlichkeit beim Marketing von Cyberpunk so wunderbar hervorhebt. Und zwar nicht etwa, weil es das System nun nicht richtig ins Spiel geschafft zu haben scheint.

Mir geht es da um etwas anderes: CDPR hat vollmundig versprochen, man könne das Spiel beenden, ohne einen einzigen Gegner zu töten. Und jetzt mag das vielleicht sogar, mit so einem System wie angedacht, technisch stimmen: Man kann sich einreden, dass nicht-tödliche Waffen, nicht-tödliche Munition etc narrativ gerahmt den Gegner nicht töten.

Nur: Das ist natürlich eine vollkommen witzlose Interpretation von "Das Spiel beenden, ohne einen Gegner zu töten". Was beim Spieler ankommt - und das weiß CDPR natürlich, wenn sie sowas versprechen! - ist, dass es eine Alternative zur Gewalt gäbe. Spielerisch ist es schließlich ziemlich egal, ob ich mein SMG mit regulären oder Elektromagazine befülle, das Sniper mit normalen oder Betäubungsgeschossen oder ob ich meine Gegner von hinten absteche oder nur bewusstlos schlage.

CDPR suggerieren hier bewusst, dass mehr Verben zur Verfügung stehen als nur der Konflikt und dass sich entsprechend der Spielablauf und meine Optionen dramatisch ändern wird. Dieses Versprechen findet zudem in einem Kontext statt, in dem CDPR sowieso das größte, beste, tollste und ausgefeilteste RPG seit Jahren versprechen und stets die Wahlfreiheit und die Glaubwürdigkeit der Spielwelt ins Zentrum der Marketingbotschaft stellen. Aber am Ende steckt da nichts hinter, keine interessante Entscheidung, keine fundamental unterschiedliche Spielerfahrung in verschiedenen Durchläufen.

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 19:32
von Raptor 2101
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 19. Jan 2021, 19:13 Aus unternehmerischer Sicht kann ich das absolut nachvollziehen. Ich hätte mir an der stelle keine reasonable response sondern eher eine Freiheitsrede für Kunst gewünscht :D Spiele sind eigentlich fast nur noch ein Industrieprodukt.
Das waren sie doch schon immer. Literaly von Tag 1 an ging es immer zuerst um Geld. Kunst kam später. Und alle Ableger (zb EA und Activision) haben sich mit der Größe entweder gewandelt oder sind untergegangen. Kunst findet halt, wie auch beim Film, hauptsächlich im Indi oder A Bereich (und abwerts) statt.

Und die Kunden guttieren Kunst augenscheinlich auch nicht. Wenn man nach DeathStranding schaut findet man eher so eine MixBag als result. Kojima selbst gibt zu Protokoll, dass es erfolgreich genug gewesen sei, dass sein FolgeProjekt finanziert wurde. Einen Monat vorher wird noch kolportiert, dass Sony mit dem Verkaufszahlen eher nicht so zufrieden ist. Ein Ganjin impact oder die x-te CoD Itteration "verkaufen" sich hingegen wie geschnitten Brot.

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 19:44
von Andre Peschke
Inkognito hat geschrieben: 19. Jan 2021, 19:05 Es ist aber nicht so, dass er Geisel von irgendjemandem wäre.

[...]
Das ist vielmehr vergleichbar mit Peter Molyneux bei Bullfrog pre-EA oder Louis Castle bei Westwood pre-Virgin.

Wie gesagt, keine Kritik.
Aber André würdest du bei denen beiden in den 1990ern sagen, die können nicht anders?

Die haben durchaus die Wahl.
Okay, sie sind Geisel des Geldes.
Nochmal die Herleitung: Es ging ja um das Entschuldigungsvideo von Ivinski. In dem Moment, wo er das aufzeichnet, hat er IMO keine andere Wahl mehr, als die Leute in Teilen zu belügen. Da kann er nicht mehr groß anders als so zu tun, als wäre das unvorhersehbar gewesen. Da sind Sammelklagen, die sich zusammenbrauen, da ist ein Börsenwert am sinken etc.

Dem Vorausgegangen sind aber natürlich harte Managementfehler und ein zügelloses Marketing. Natürlich hat er sich das selbst eingebrockt. Darüber haben wir ja auch sogar im Podcast zumindest in Teilen gesprochen, wie (scheinbar) zB mit dem PC im Lead zu glauben, man könne das dann hinterher schon auf PS4 runterskalieren.

Und bei Peter Molyneux haben wir im zugehörigen Podcast ja sogar auch diskutiert, inwiefern das bei ihm eine Zwangshandlung ist, weil er es ja sogar dann nicht mehr abstellen konnte oder wollte, als es eher schädlich als nützlich wurde. Inwiefern er manchmal wirklich einfach geglaubt hat, was er da erzählt hat. Bei Chris Roberts habe ich darüber sinniert, ob Star Citizen je einen solchen Start hingelegt hätte, wenn er die Leute nicht belogen hätte, weil keiner das Spiel finanziert hätte, hätte er realistische Parameter angegeben. Das heißt aber nicht, dass nicht diese Leute zu bestimmten Zeiten einfach Lügner waren. Über Motive, Gründe und Notwendigkeiten für Lügen nachzudenken heißt nicht, dass man sie damit automatisch entschuldigt.

Was vielleicht runtergefahren wird, wenn man zusätzlich zur Kritik auch ein wenig über solche Dinge spricht, ist die Wut. Wenn man versucht zu verstehen, warum jemand so handelt anstatt einfach zu sagen: "Das miese, geldgierige Lügenschwein!", mag das ein wenig die Zornesröte kühlen. Wenn aber ein Hörer am Ende sagt: Ok, das erschien mir logisch, ich bin jetzt in diesem Punkt nicht mehr auf 180, sondern sehe das rationaler - ist das schlecht?

Andre

Re: Runde #299: Cyberpunk 2077

Verfasst: 19. Jan 2021, 19:56
von Dr_Hasenbein
Raptor 2101 hat geschrieben: 19. Jan 2021, 19:32 ...
Ich dachte wir waren uns damit einig? viewtopic.php?p=161732#p161732