Runde #302: Demon's Souls

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Heretic
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Heretic »

echtschlecht165 hat geschrieben: 20. Jan 2021, 11:35 Ich finde diese Durcheinandermischung aus "Ich bin einfach nur zu faul, unwillig oder schlecht für dieses Spiel" mit irgendwelchen Körperlichen Behinderungen, die einen hindern etwas zu spielen eigentlich ziemlich daneben und fadenscheinig, und das geschieht in grade in der Darksouls Schwierigkeitsdiskussion laufend.
Was ist daran fadenscheinig? Ich benenne, was mir an diesen Spielen nicht passt. Es tut erstmal nichts zur Sache, aus welchen Gründen mir etwas nicht passt. Das darf und werde ich bei jedem Spiel tun, auch bei der heiligen Dark Souls-Kuh.

Edit:
echtschlecht165 hat geschrieben: 20. Jan 2021, 11:52 Wir reden hier über Computerspiele, was passiert schon gross, wenn man mal eines nicht durchspielen kann?
Du sagst es. Was passiert schon groß, wenn ich ein Soulslike auf einem leichten Schwierigkeitsgrad durchspielen würde? ;)
Zuletzt geändert von Heretic am 20. Jan 2021, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
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echtschlecht165
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von echtschlecht165 »

wer bin ich, dir zu sagen was du darfst oder nicht.
aber Menschen mit Behinderung als Vorwand zu nehmen, damit ich meine Spiele alle nach meinem Geschmack und so ich es will bekomme, hat etwas Gschmäckle...findest nicht?

(Ich weiss auch gar nicht, ob du da einer derjenigen bist, die das vermischen. Das ist allgemein in der DS Diskussion oft so).
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Heretic
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Heretic »

echtschlecht165 hat geschrieben: 20. Jan 2021, 11:59 aber Menschen mit Behinderung als Vorwand zu nehmen, damit ich meine Spiele alle nach meinem Geschmack und so ich es will bekomme, hat etwas Gschmäckle...findest nicht?
Das habe ich so nicht geschrieben. Ich meinte nur, dass ich von einer größeren Vielfalt an Optionen ebenfalls profitieren würde.
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IpsilonZ
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von IpsilonZ »

imanzuel hat geschrieben: 20. Jan 2021, 11:46 Das mit den Wegen wurde aber stark zurückgefahren, imo. Bei Sekiro sind die Speicherstellen teilweise direkt vor den Bossgegner. In Dark Souls 2 kann man sich die Wege zu den Bossen dauerhaft freikämpfen, die Gegner spawnen dann nicht mehr. Oder auch bei Dark Souls 3 finaler Boss (DLC) ist der Speicherpunkt direkt vor dem Boss.

Mich persönlich stören die nicht, solange die Wege dahin keine Qual sind. Also Sumpfgebiete finde ich da nervig, 90% der Wege sind aber absolut in Ordnung. Ich mag die auch deswegen, weil ich da Zeit habe darüber nachzudenken was ich beim Boss falsch gemacht habe. Außerdem kann man da kurz den Kopf freikriegen. Gerade diese Speicherpunkte direkt vor den Bosskämpfe, ich habs bei Sekiro erlebt, ständig die Kämpfe hintereinander ohne eine (zwanghafte) Pause ist echt zermürbend.

edit: oder siehe edit von IpsilonZ^^
Also.. wenn ich was positives aus den langen Wegen zwischen Checkpoint und Boss ziehen sollte, dann dass sich da mit der Zeit n eigener Skill entwickelt. Man lernt sich schnell durchs Gebiet zu bewegen, Gegnern auszuweichen etc. Und das kann im besten Fall sogar recht befriedigend sein, wenn man den Weg immer flüssiger schafft und seine eigene Route schafft. Ein bisschen wie n Speedrun light. :D
Aber den Kopf freibekommen hab ich bei diesen Bosswegen glaube ich nie. Aber vielleicht war das wirklich mal ein Gedanke und vielleicht hats bei manchen gut funktioniert.

Aber wie gesagt, ich glaube der Trend, dass sie sich davon wegbewegen ist ein guter. Und ich hab das Gefühl, dass sie ab den DS3 DLCs da etwas anders machen wollten. Das sind ja 4 von 6 Bossen, bei denen das Bonfire direkt vor der Tür ist.

Bei Demon's Souls sorgt halt der Weg zum Old Hero dafür, dass ich ihn noch nie ohne Thief Ring bekämpft habe. Ich wills immer mal probieren aber dann ist der Weg zu ihm so anstrengend, dass ich ihn dann doch immer benutze. ^^
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Elb356 »

Alle reden über einen abstrakten Schwierigkeitsgrad und ich denke mir nur dass Demons Souls und Dark Souls so mit die besten Videospiel-Geschichten bisher abgeliefert haben. Hingegen wird ein Witcher 3 in den Story-Himmel geliebt, obwohl das alles auf einem Groschenroman-Level ist und man dafür nicht mal das Spiel spielen muss.
mockturtle
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von mockturtle »

lovecraftFTW hat geschrieben: 20. Jan 2021, 13:19 Alle reden über einen abstrakten Schwierigkeitsgrad und ich denke mir nur dass Demons Souls und Dark Souls so mit die besten Videospiel-Geschichten bisher abgeliefert haben. Hingegen wird ein Witcher 3 in den Story-Himmel geliebt, obwohl das alles auf einem Groschenroman-Level ist und man dafür nicht mal das Spiel spielen muss.
Ich habe jetzt bei Souls keine großartigen Geschichten gesehen. Aber okay, die muss man sich ja auch weitgehend selbst erzählen anhand der Andeutungen aus der Welt, da kan man sich natürlich Phantastisches zurechtspinnen.
Witcher hat den riesigen Background der Romane, wenn man die kennt, kann man der Spielstory vielleicht auch mehr abgewinnen, kann ich mir vorstellen? Ich konnte da auch nicht viel mit der Geschichte anfangen.
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Andre Peschke
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Andre Peschke »

echtschlecht165 hat geschrieben: 20. Jan 2021, 11:35 finde der Disneypark ist nicht wirklich ein guter Vergleich, weil der explizit designt wurde als "Spass für jedermann"
Verstehe nicht, inwiefern das relevant ist. Meine Logik sähe so aus:

Wenn ein Easymode die Erfahrung für die übrigen Spieler nicht schlechter macht, sehe ich keinen Grund ihn nicht einzubauen (außer, der Künstler will nicht, aber das hat wie gesagt auch Dom bereits im Podcast akzeptiert).

Daher ist die Frage IMO, ob die Erfahrung für die übrigen Spieler beeinträchtigt wird. Bzw, wenn nicht, brauche ich einen Grund der trotzdem gegen den Easymode spricht.

Ich habe das Exklusivitätsargument vor allem auch deswegen gebracht, weil es der einzige starke Grund ist, der mir auf Spielerseite einfällt. Mir fallen viele Gründe ein, warum From Software dazu "nein" sagt. Aber warum die Spieler das ihrerseits ablehnen... da muss ich dann eher anfangen Dinge zu konstruieren wie "Was, wenn das Mindset der Entwickler dann anders ist?" oder "Was, wenn sich dann das Balancing insgesamt ändert?".

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IpsilonZ
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von IpsilonZ »

lovecraftFTW hat geschrieben: 20. Jan 2021, 13:19 Alle reden über einen abstrakten Schwierigkeitsgrad und ich denke mir nur dass Demons Souls und Dark Souls so mit die besten Videospiel-Geschichten bisher abgeliefert haben. Hingegen wird ein Witcher 3 in den Story-Himmel geliebt, obwohl das alles auf einem Groschenroman-Level ist und man dafür nicht mal das Spiel spielen muss.
Ich weiß echt nicht, ob ich die Geschichte als solche bei Demon's Souls oder Dark Souls wirklich so hoch hängen würde.

Nicht falsch verstehen, ich mag die Spiele und Story/Lore sind mit die Hauptgründe, warum ich sie so faszinierend finde. Aber die Faszination kommt für mich mehr daher, wie die Geschichte erzählt wird.

Zu Witcher kann ich wenig sagen, da ich alle Spiele nach etwa 1-2 Stunden abgebrochen hatte. Aber von allem was ich so höre scheint die jetzt echt nicht so schlecht zu sein.
Andre Peschke hat geschrieben: 20. Jan 2021, 13:54 (...)

Ich habe das Exklusivitätsargument vor allem auch deswegen gebracht, weil es der einzige starke Grund ist, der mir auf Spielerseite einfällt. Mir fallen viele Gründe ein, warum From Software dazu "nein" sagt. Aber warum die Spieler das ihrerseits ablehnen... da muss ich dann eher anfangen Dinge zu konstruieren wie "Was, wenn das Mindset der Entwickler dann anders ist?" oder "Was, wenn sich dann das Balancing insgesamt ändert?".

Andre
Mein Argument (damals in erster Linie auf Bloodborne bezogen) war ja, dass ich es beim nächstmöglichen Widerstand sofort auf easy gestellt und mich so der Erfahrung beraubt hätte, die ich am Ende hatte. Aber wie gesagt, ich sehe das heute als ziemlich egoistisch. Anderen die Möglichkeit absprechen zu wollen das Spiel zu spielen, weil ich kein Durchhaltevermögen habe ist halt irgendwie.. meh.

Die andere wäre halt noch, dass Fromsoft sich dann auf Dinge wie Balancing etc. fokussieren muss anstatt auf Polishing... aber das wäre dann schon glaube ich ein sehr erzwungenes Argument. ^^
Zuletzt geändert von IpsilonZ am 20. Jan 2021, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
imanzuel
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von imanzuel »

Interessant das dieses Exklusivdings so ein hoher Stellenwert hat. Keine Ahnung, mir wäre das egal. Ich bin ein kompletter Gegner von Schwierigkeitsgrade. Aber nicht nur auf die Souls-Spiele bezogen. Mein Erfahrungswert hat gezeigt: Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade sind Bullshit. Gefühlt setzten sich ja ca. 5 durch: Story, Einfach, Mittel, Schwer, Sehr Schwer. So, jetzt sagt ihr mir, welchen soll ich nehmen? Ich hab keine Ahnung. Dann verhalten die sich auch noch so, dass die einfach nur Schaden der Gegner und eigener ausgeteilter Schaden erhöhen bzw. senken. Im Falle von einem Assassins Creed z.B. werden die Spiele nicht schwerer. Nur länger, weil die Gegner einfach nur verdammt viel mehr Schaden aushalten. Das selbe bei CoD. Mir ist das Spiel zu einfach, ich hab da aber kein Bock auf den höchsten Schwierigkeitsgrad, weil es die Spieldauer einfach um den Faktor 5 verlängert, weil ich nach jedem Treffer erstmal auf Autoheal warten darf. Nimmt doch mal Halo 1 als Beispiel: Zwischen den höchsten (4.) und zweithöchsten (3.) liegen Welten. Im 3. spielt es sich quasi wie im Godmode, wenn man sich anstrengt. Im höchsten wird man gezwungen, die Gegner zu abusen, weil man sonst keine Chancen hat. Perfekt wäre ein Schwierigkeitsgrad dazwischen. Gibt es nicht. Und, welchen soll ich dann nehmen?

Kein Entwickler dieser Welt testet und balanced alle Schwierigkeitsgrade komplett. Schon gar nicht bei Rollenspiele, wo man zig Sachen durchdenken muss. Vielleicht ist die Waffe A bei "Sehr Schwer" nicht zu gebrauchen, weil die einfach gar keinen Schaden macht. Dafür ist der Zauber B viel zu stark. Wenn man global einfach nur "Schaden wird um 30 Prozent reduziert" programmiert, bricht da irgendwo was garantiert auseinander. Da muss man jede Waffe, jeden Zauber, jede Rüstung testen ob das passt. Bei 5 Schwierigkeitsgrade, viel Glück.

Deswegen hasse ich Schwierigkeitsgrade. Die sollen einen machen, den so abstimmen das alles passt, das man alle Systeme braucht die das Spiel her gibt, und dann ist auch gut. Ist das Spiel zu einfach? Oder zu schwer? Ja möglich, das werden die Entwickler aber schon wissen und vorher kommunizieren. Dann kann ich ja selbst abwägen ob ich es spielen möchte oder nicht.
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
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Fährmann
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Fährmann »

IpsilonZ hat geschrieben: 20. Jan 2021, 14:13
lovecraftFTW hat geschrieben: 20. Jan 2021, 13:19 Alle reden über einen abstrakten Schwierigkeitsgrad und ich denke mir nur dass Demons Souls und Dark Souls so mit die besten Videospiel-Geschichten bisher abgeliefert haben. Hingegen wird ein Witcher 3 in den Story-Himmel geliebt, obwohl das alles auf einem Groschenroman-Level ist und man dafür nicht mal das Spiel spielen muss.
Ich weiß echt nicht, ob ich die Geschichte als solche bei Demon's Souls oder Dark Souls wirklich so hoch hängen würde. (...)
Ich bin hier sehr stark bei lovecraftFTW. Für mich hat die Dark Souls Trilogie eine der besten Spielehandlungen, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Und die Erfahrung wird zusätzlich dadurch geprägt, dass man sich die Handlung selbst zusammenpuzzeln muss. Das Verstehen der Handlung wird damit ein zentrales Spielelement neben dem eigentlichen Gameplay.

Auch das würde für mich für einen Easy Mode sprechen, weil ich so im Sinne Doms meine Faszination für Dark Souls mit dem Teil meines Freundeskreises teilen könnte, der durch den Schwierigkeitsgrad abgeschreckt ist.

(außerdem +1 für die These, The Witcher 3 hätte die Handlung eines durchschnittlichen Groschenromans :D )
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echtschlecht165
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von echtschlecht165 »

hmmm,
in welchem Groschenroman pflückt man denn ganzen Tag Blumen, obwohl man eigentlich seine Ziehtochter sucht?
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echtschlecht165
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von echtschlecht165 »

Andre Peschke hat geschrieben: 20. Jan 2021, 13:54
echtschlecht165 hat geschrieben: 20. Jan 2021, 11:35 finde der Disneypark ist nicht wirklich ein guter Vergleich, weil der explizit designt wurde als "Spass für jedermann"
Verstehe nicht, inwiefern das relevant ist. Meine Logik sähe so aus:

Wenn ein Easymode die Erfahrung für die übrigen Spieler nicht schlechter macht, sehe ich keinen Grund ihn nicht einzubauen (außer, der Künstler will nicht, aber das hat wie gesagt auch Dom bereits im Podcast akzeptiert).

Daher ist die Frage IMO, ob die Erfahrung für die übrigen Spieler beeinträchtigt wird. Bzw, wenn nicht, brauche ich einen Grund der trotzdem gegen den Easymode spricht.

Ich habe das Exklusivitätsargument vor allem auch deswegen gebracht, weil es der einzige starke Grund ist, der mir auf Spielerseite einfällt. Mir fallen viele Gründe ein, warum From Software dazu "nein" sagt. Aber warum die Spieler das ihrerseits ablehnen... da muss ich dann eher anfangen Dinge zu konstruieren wie "Was, wenn das Mindset der Entwickler dann anders ist?" oder "Was, wenn sich dann das Balancing insgesamt ändert?".

Andre
mir fällt ja auch kein Stein aus der Krone, falls From wasauchimmer mit ihren spielen macht. Aber ich bin dennoch froh, dass die ihre Spiele so machen wie sie sind, und nicht mit optionalen schwierigkeitsgraden. Ich bin froh damals die DS Erfahrung so gemacht zu haben, wie es war, und nicht nach dem 10.Tod vom Spiel gefragt zu werden, ob ich vielleicht nicht auf den Leicht - Modus wechseln wollte.
Ich spiele Spiele oft auf Leicht, und bin auch überhaupt nicht der Action und Skillspieler, ich habe DS1 um einen 5er im Sale gekauft, weil ich zwar Fantasy mag, aber solche SPiele mied.

So gesehen holte mich From aus meiner Komfortzone, und ich bin froh darüber.

BTW: Ich hasse weniges mehr, als wenn mich spiele fragen, ob ich nicht auf den leichteren Schwierigkeitsmode wechseln will......
Finde das anmaßend, und diese Entscheidung will ich garnicht treffen müssen
Zuletzt geändert von echtschlecht165 am 20. Jan 2021, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Andre Peschke
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Andre Peschke »

imanzuel hat geschrieben: 20. Jan 2021, 14:17. Perfekt wäre ein Schwierigkeitsgrad dazwischen. Gibt es nicht. Und, welchen soll ich dann nehmen?
Alles legitime Punkte, aber die Umsetzbarkeit bzw Qualität einer Umsetzung ist für die Diskussion, ob ein leichter Schwierigkeitsgrad bei Demon's Souls für Fans zumutbar ist, ja erstmal zweitrangig. Es fehlt ja schon an einem Konsens eine Stufe vorher: Ob ein leichter Schwierigkeitsgrad überhaupt statthaft wäre oder eben nicht.

"Im Easymode wird das Spiel scheiße" - das ist erstmal ein Grund aus Sicht von From Software, wenn er denn zuträfe. Aber Fans kann es ja egal sein, wenn andere Leute auf Easy spielen und dann ist deren Erlebnis schlecht.
echtschlecht165 hat geschrieben: 20. Jan 2021, 14:30Ich bin froh damals die DS Erfahrung so gemacht zu haben, wie es war, und nicht nach dem 10.Tod vom Spiel gefragt zu werden, ob ich vielleicht nicht auf den Leicht - Modus wechseln wollte.
Das setzt aber auch schon genau diese Umsetzung voraus. Es gibt mehr als genug Spiele, bei denen ein Wechsel des Schwierigkeitsgrades nach Spielstart nicht mehr möglich ist. Könnte man auch hier so machen. Man könnte die Option sogar in einem Untermenü verstecken und es den "Dark Souls Dog"-Modus nennen in Erinnerung an den Ninja-Dog-Demütigungsschwierigkeitsgrad von Itagaki. ;)

Aber zu solchen Kompromissdiskussionen kommt es ja nicht, weil es vorher schon heißt (von einem Teil der Community): Nein, einen solchen Modus darf es GAR NICHT geben.

Und da fällt mir halt eben dann nur die Exklusivität ein. Und vielleicht noch das Normative: Für alle ist die Erfahrung erstmal identisch und somit ist der Austausch über Erlebtes direkter und eindeutiger.

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DieTomate
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von DieTomate »

Ich hatte ein kleines Problem mit diesem Podcast. Es wäre mir lieber gewesen, wenn erstmal erklärt worden wäre, was man in diesem Spiel überhaupt macht, bevor man über andere Dinge redet. Ich habe aus diesem Genre bisher immerhin Dark Souls gespielt, auch wenn das schon lange her ist. Daher weiß ich ungefähr, wie diese Spiele ablaufen. Aber was ist mit Leuten, die damit noch gar keine Berührung hatten? Selbst mich plagten die ganze Zeit über Fragen im Kopf. Wie laufen die Kämpfe ab? Welche Angriffsmöglichkeiten hat man? Wie spielt es sich als Magier bzw. wie funktioniert Magie? Gibt es noch Bomben, die man werfen kann? Parry? Dodge roll? Spielt der Stamina Balken eine ähnlich zentrale Rolle wie in Dark Souls? Funktioniert Heilung anders oder auch 5x Estus pro Bonfire? Es kam mir vor als hätte ich die ersten 50 Minuten des Podcasts im Dunkeln getappt, während über Story, Spielwelt, Musik, und Emotionen gesprochen wurde. Erst dann wurden einige dieser Fragen beantwortet.
Das ist jetzt auch nicht das erste Spiel, bei dem die Diskussion so strukturiert war, und es hatte mich bisher nicht gestört. Vielleicht war ich auch nur schlecht gelaunt.
Ich war tatsächlich schlecht gelaunt aber aus Gründen, die mit dem Podcast oder dem Spiel nichts zu tun haben.

Zum ewigen Thema Schwierigkeitsgrad: Ich weiß nicht, wie man es noch klarer ausdrücken kann als Vinter. Hätte Dark Souls einen Easy Mode gehabt, würde heute niemand mehr darüber reden.
Zuletzt geändert von DieTomate am 20. Jan 2021, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von IpsilonZ »

Fährmann hat geschrieben: 20. Jan 2021, 14:21 (...)
Ich bin hier sehr stark bei lovecraftFTW. Für mich hat die Dark Souls Trilogie eine der besten Spielehandlungen, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Und die Erfahrung wird zusätzlich dadurch geprägt, dass man sich die Handlung selbst zusammenpuzzeln muss. Das Verstehen der Handlung wird damit ein zentrales Spielelement neben dem eigentlichen Gameplay.

Auch das würde für mich für einen Easy Mode sprechen, weil ich so im Sinne Doms meine Faszination für Dark Souls mit dem Teil meines Freundeskreises teilen könnte, der durch den Schwierigkeitsgrad abgeschreckt ist.

(außerdem +1 für die These, The Witcher 3 hätte die Handlung eines durchschnittlichen Groschenromans :D )
Hm.. weiß nicht. Sie ist schon interessant und funktioniert perfekt für das Spiel und die Art des Storytellings. Und wie gesagt, ich liebe sie auch sehr. Aber irgendwie fällts mir schwer da wirklich zu sagen, dass die Geschichte an sich so extrem überragend ist. Immer wenn ich da drüber nachdenke denke ich mir "joa.. ist scho komplex aber auch spätestens wenn man DS2 und DS3 mit einbezieht n bisschen chaotisch. ^^

Aber egal, ist halt Geschmackssache und ich sag das ja auch nicht als Kritik oder Beschwerde. Das funktioniert für mich alles genau so wie es das jetzt tut. ^^
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Soulaire
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Soulaire »

Andre Peschke hat geschrieben: 20. Jan 2021, 13:54
echtschlecht165 hat geschrieben: 20. Jan 2021, 11:35 finde der Disneypark ist nicht wirklich ein guter Vergleich, weil der explizit designt wurde als "Spass für jedermann"
Verstehe nicht, inwiefern das relevant ist. Meine Logik sähe so aus:

Wenn ein Easymode die Erfahrung für die übrigen Spieler nicht schlechter macht, sehe ich keinen Grund ihn nicht einzubauen (außer, der Künstler will nicht, aber das hat wie gesagt auch Dom bereits im Podcast akzeptiert).

Daher ist die Frage IMO, ob die Erfahrung für die übrigen Spieler beeinträchtigt wird. Bzw, wenn nicht, brauche ich einen Grund der trotzdem gegen den Easymode spricht.

Ich habe das Exklusivitätsargument vor allem auch deswegen gebracht, weil es der einzige starke Grund ist, der mir auf Spielerseite einfällt. Mir fallen viele Gründe ein, warum From Software dazu "nein" sagt. Aber warum die Spieler das ihrerseits ablehnen... da muss ich dann eher anfangen Dinge zu konstruieren wie "Was, wenn das Mindset der Entwickler dann anders ist?" oder "Was, wenn sich dann das Balancing insgesamt ändert?".

Andre
verstehe nicht warum man nicht die Argumente der Entwickler als Spieler vertreten darf, sondern nur noch alles aus einer Service-Perspektive gesehen wird. Denke die sind auch für jeden dankbar der das begrüßt, damit sie weiterhin so Spiele machen können wie sie wollen.
Ich kann auch dafür sein, dass Film-Regisseure den Final Cut haben dürfen, auch wenn sie bspw. durch mehr Gewaltszenen einige Leute ausschließen würden. Das heißt dann doch nicht dass ich das aus Exklusivitätsgründen vertrete.
Zuletzt geändert von Soulaire am 20. Jan 2021, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
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echtschlecht165
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von echtschlecht165 »

was bleibt übrig, wenn man dem Spiel die Tücken wegnimmt?

Man hat zwar vielleicht 100tausende neue Spieler, die aber dann die Internetforen fluten mit: "Scheiss spiel. Voll langweilig".
Ob From Software das will?

@andre: das Spiel hat 1000 versteckte Easymodes
Es nennt es halt nicht Easymode, sondern zb Great Dragonsword ;-)
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Voigt »

Bei mir isses auch so, tendiere eher zur Abneigung von Schwierigkeitsgraden bei Dark Souls, ich würde aber beileibe nicht die Spiele boykottiern, wenn From Software sagt die machen das jetzt.

Aber auch als Konsument kenne ich das Problem der begrenzten Ressourcen bei der Spieleentwicklung. Dafür würde ich denken das für ein schlechteren Spielemodus Ressourcen abgezogen wurden, wodurch sogar auch der reguläre Spielemodus etwas weniger geschliffen wurde.
Ich mein jau, ein paar mehr Leute haben dadurch Zugang zum Spiel, aber dann halt zur "schlechteren" Variante. Weiß nich ob da viel gewonnen wäre, und ich habe selber potentiell auch noch was verloren am eigenen Spiel.

Wenn From Software aber denkt, dass die das gut hinbekommen sollen die das machen, aber das ist deren eigene Design Entscheidung.
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Andre Peschke
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Andre Peschke »

Soulaire hat geschrieben: 20. Jan 2021, 14:34 verstehe nicht warum man nicht die Argumente der Entwickler als Spieler vertreten darf
Darf man doch. Ist nur Unsinn, weil es nie zur Debatte stand, dass From Software selbstverständlich das Recht hat sein Spiel genau so zu machen, wie sie das wollen. Also warum Punkte debattieren, bei denen es schon Konsens gibt? :D
Voigt hat geschrieben: 20. Jan 2021, 14:39 Aber auch als Konsument kenne ich das Problem der begrenzten Ressourcen bei der Spieleentwicklung. Dafür würde ich denken das für ein schlechteren Spielemodus Ressourcen abgezogen wurden, wodurch sogar auch der reguläre Spielemodus etwas weniger geschliffen wurde.
Möglich. Habe ich im Podcast ja auch selbst genannt. Aber ist das wahrscheinlich? Wenn man als Highlevel in ein Anfangsgebiet zurückkehrt merkt man ja: Das ist schon Easymode. Sollte also einfach über Anzahl ausgeschütteter Seelen / Start-Stats zu regeln sein und was das an Entwicklungszeit kostet...

Und selbst unter der Maßgabe, würde man ja sagen: "Ja, das ist ne gute Idee, aber NUR wenn From Software dafür extra Budget bereitstellt". Man würde nicht sagen: "DAS DARF NICHT SEIN!"

Andre
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Soulaire
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Soulaire »

Andre Peschke hat geschrieben: 20. Jan 2021, 14:40
Soulaire hat geschrieben: 20. Jan 2021, 14:34 verstehe nicht warum man nicht die Argumente der Entwickler als Spieler vertreten darf
Darf man doch. Ist nur Unsinn, weil es nie zur Debatte stand, dass From Software selbstverständlich das Recht hat sein Spiel genau so zu machen, wie sie das wollen. Also warum Punkte debattieren, bei denen es schon Konsens gibt? :D

das weiß ich eben nicht. Es wird sehr stark unterteilt zwischen Entwickler und Spieler, wobei der Autor ja bekanntlich tot ist.
mit deinen Worten wäre es doch aber schon sehr konstruiert, wenn man annimmt dass From Software eine andere Art von Spiel machen wollen würde. Es wird ja immer so getan als würden die Souls-Fans die Entwickler davon abhalten so etwas einzubauen.
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