Runde #302: Demon's Souls

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imanzuel
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von imanzuel »

Heretic hat geschrieben: 21. Jan 2021, 11:39 Warum ist ein Easy-Mode in "Outlast 2" okay, in "Dark Souls" aber nicht? An der Güteklasse der Story wird's ja wohl kaum liegen. ;)
Der Vergleich hinkt hinten und vorne. Outlast ist ein lineares Spiel. Hat man ein Hindernis, hat man meist nur einen Weg da vorbei zukommen: Schaffen oder nicht. Nicht mal das Leveldesign hilft da, es gibt meistens einen "richtigen" Weg (z.B. durch das Gebüsch), oder man hat einfach nur Glück und kommt an den Gegner vorbei wenn man gejagt wird.

Bei den Souls-Spielen hat man zig Möglichkeiten das Hindernis zu umgehen. Um bei Outlast zu bleiben: Wenn die Entwickler das wollen, dann sollen die das auch so machen (also nur ein Schwierigkeitsgrad zu haben, der "schwer ist"). Ich fand es in dem Spiel scheiße, weil es übers Ziel hinaus geht und man keine Möglichkeiten hat sich da zu helfen. Genau so gut kannst du das in Souls auch scheiße finden, keine Frage. Nur gibt es da eben Mittel und Wege. Die nicht nutzen zu wollen kann man ja schlecht dem Spiel ankreiden.

Deswegen habe ich ja auch ein paar Posts vorher geschrieben: Dark Souls ist nicht Kaizo Mario. Da muss man nämlich Frame-genau springen, und man hat keine Wahl. Bei Dark Souls hat man die Wahl.
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bluttrinker13
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von bluttrinker13 »

Andre Peschke hat geschrieben: 21. Jan 2021, 11:46 Echt? Das Gedankenexperiment "Identisches Spiel plus einen wie auch immer gearteten Easymode" - das geht nicht? Wenn wir uns nicht auf zukünftige Spiele konzentrieren, sondern mal die existierenden betrachten: Dann wäre das doch kein großer Sprung. Wenn jetzt einem DS1 ein Easymode hinzugefügt wird, dann ist ja klar, dass sogar das ursprüngliche Spiel erhalten bliebe, indem man zB den zugehörigen Patch nicht installiert.

Verstehe ich wirklich nicht, wieso das derart abwegig oder unzulässig sein sollte auf diese Art erstmal isoliert festzustellen, ob ein Easy Mode kategorisch abzulehnen wäre, dass du dich nichtmal auf eine Antwort einlassen willst.

Andre
Anscheinend reden wir aneinander vorbei. Ich habe nichts gegen dein Gedankenexperiment, aber es lässt die Auswirkungen/outcomes und die Annahmen darüber vermissen, das meinte ich mit vollständigem "Versuchsdesign" und es gehört dazu diese zu machen. Und daher, ja ich akzeptiere vollkommen die Annahme, "Identisches Spiel plus Easmode per patch" und dann geht meine Kritik an dieser Änderung weiter, und über Exklusivität hinaus, indem ich Beispiele von (für mich) unguten outcomes bringe, wie das mit dem Aufwand und die Disruption in der Diskussion über das Spiel da es dann eben zwei sehr unterschiedliche Versionen mit gleichem Label gibt. (es ließen sich mE sogar noch viel mehr finden, siehe imanzuels post) Deshalb Schlussfolgerung: selbst mit unangetasteter vanilla-Version und additional easy patch sind die Probleme nicht aus der Welt. Auch nicht die größere Sache die ich abschließend noch mal beschrieb, mit der Vision des Spiels.
Oder versteh ich dich wieder falsch?
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Heretic
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Heretic »

imanzuel hat geschrieben: 21. Jan 2021, 11:51 Der Vergleich hinkt hinten und vorne. Outlast ist ein lineares Spiel. Hat man ein Hindernis, hat man meist nur einen Weg da vorbei zukommen: Schaffen oder nicht. Nicht mal das Leveldesign hilft da, es gibt meistens einen "richtigen" Weg (z.B. durch das Gebüsch), oder man hat einfach nur Glück und kommt an den Gegner vorbei wenn man gejagt wird.

Bei den Souls-Spielen hat man zig Möglichkeiten das Hindernis zu umgehen.
Ob ein Spiel linear ist oder nicht ist doch völlig schnurz. Bei "Outlast 2" hat dir der Easy-Mode ein bessere Spielerlebnis verschafft, oder? Was ist daran verkehrt? Und warum will man mir ein nach meinem Geschmack besseres Spielerlebnis in einem Dark Souls einfach nicht gönnen? Weil man Angst hat, dass der Entwickler beim nächsten Spiel womöglich Kompromisse eingeht und nicht mehr das gewünschte Spielerlebnis abliefert?
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whitespace
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von whitespace »

Heretic hat geschrieben: 21. Jan 2021, 11:39 In "Outlast 2" ist die vom Entwickler intendierte Spielerfahrung, ein Gefühl der Hilflosigkeit beim Spieler zu erwecken. Du sollst unbesiegbare Gegner umgehen, vor ihnen flüchten und dich vor ihnen verstecken. Entschärfst du die Gegner, ist die Spielerfahrung abgeschwächt, keine Frage. Aber sie ist noch da. Warum sollte das in einem Dark Souls nicht auch funktionieren? Und was mich noch viel mehr interessiert: Warum ist ein Easy-Mode in "Outlast 2" okay, in "Dark Souls" aber nicht? An der Güteklasse der Story wird's ja wohl kaum liegen. ;)
Sorry, aber Outlast 2 im normalen Modus löst in mir garnichts aus, da ich weiß es ist völlig egal ob ich erwischt werde oder nicht. Das ist halt ein sehr gutes Beispiel dafür, dass es eben nicht funktioniert. Im Gegenteil, da zerstört es sogar die ganze Immersion der Hilflosigkeit.

Bei einem Last of us ist das ja was völlig anderes einen Story Mode einzubauen weil das Spiel ja Story driven ist. Das ist ja ein Dark Souls nicht, da ist die Story ja Nebensache.
Heretic hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:06 Ob ein Spiel linear ist oder nicht ist doch völlig schnurz. Bei "Outlast 2" hat dir der Easy-Mode ein bessere Spielerlebnis verschafft, oder? Was ist daran verkehrt? Und warum will man mir ein nach meinem Geschmack besseres Spielerlebnis in einem Dark Souls einfach nicht gönnen? Weil man Angst hat, dass der Entwickler beim nächsten Spiel womöglich Kompromisse eingeht und nicht mehr das gewünschte Spielerlebnis abliefert?
Das verstehe ich nicht. Wie kann es dein Spielerlebnis verbessern wenn du das Spiel nicht so spielst wie es der Entwickler vorgesehen hat? Warum muss man immer gleich Ängste unterstellen? Ich finde sowas wirkt immer extrem hilflos anderen sofort irgendwelche Verlustängste zu unterstellen.
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Voigt »

Ich denke bei der Diskussion kollidieren auch die verschiedenen Heransgehensweisen.

Andre diskutiert von der Grundsätzlichkeit eines Easy Mode, mit einer nachgestellten Diskussion über die Ausgestaltung und damit Auswirkung eines Easy Modes.
Die Gegner haben gefühlt schon so ein grobes Bild wie so ein Easy Mode aussehen würde, und daher welche Nachteile er damit dann ja automatisch hätte.


Daher einfach mal konkretes Beispiel mit einem Mode den ich im gerade so leben könnte:
Das gesamte Spiel an Schadenszahlen, Weltdesign und Kryptologie bleibt bestehen wie es ist.
Es gibt neben den normalen Startcharakteren wie Ritter, Vagabund, Magier und halt Hard-Mode Bettler, auch den Easy-Mode Charakter der auswählbar ist, aber stark im Spiel von abgeraten wird. Dieser hat deutlich höhere Start-Statwerte (sowas wie 20 HP, 20 Ausdauer, 20 Belastung) und hat Unique Skill dass alle Gegner x1.5 Seelen droppen um das weiter zu bestärken. Dies hebelt nichts grundsätzlich an bestehender Balance aus, da solche Statwerte auch immer so mit Grinding erreichbar wären, aber dieser reiner Zeitinvest geskippt wird, für Leute die es so machen wollen.

Mit über 1000HP durch solche Stats hat man es um einiges einfacher bei Bosse, da man mehr Schaden fressen kann, das Spielgefühl selbst ändert sich aber nicht stark würde ich sagen.

Eventuell noch als weitere Mechanik, einfacher Coop Modus mit so einem Charakter, eventuell auch als Hollow möglich zumindest NPCs zu beschwören. Aber da bin ich nicht so sicher, da es doch bissel in das Weltgefühl eingreift.


Jetzt erstmal nur weiterer Startcharakter, mit Stats festlegen ist nun wirklich kein Aufwand, und ein Skill der einfach alle erhaltenen Seelen x1.5 multipliziert ist auch nix besonders.

Ich persönlich mag immernoch nicht die slipperly slope, wenn From Software mit sowas anfangen würde, aber ich könnte damit leben.
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von echtschlecht165 »

@heretic
Niemand hier Missgönnt dir etwas, oder hindert dich grad dran, ausser du selber anscheinend,
Es gibt hier in diesem thread diverse Tipps, wie du das Spiel angehen kannst, und welche Möglichkeiten es gibt, es sich zu vereinfachen.
Wenn du die nicht nutzen willst, ist das deine Sache.

Und wenns wirklich nach deinem Geschmack sein soll, Modde dir den godmode zurecht und schnetzel dich durch, aber wundere dich nicht, falls das Spiel nicht geil sein sollte
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Andre Peschke
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Andre Peschke »

bluttrinker13 hat geschrieben: 21. Jan 2021, 11:56 Anscheinend reden wir aneinander vorbei. Ich habe nichts gegen dein Gedankenexperiment
Ja, aber - lass mich das mal wirklich betonen: ich meine das freundlich, ich schätze deine Meinung SEHR - du musst auch meine Beiträge lesen. Normierung des Diskurses habe ich bereits selbst als Argument in den Raum gestellt. Wenn du mir sagst, die Tatsache, dass du in Zukunft beim Austausch über Dark Souls dann nicht mehr sicher weißt, ob dein Gegenüber nun über einen Easy- oder Hard-Run spricht, DAS ist der Grund das grundsätzlich abzulehnen, dann muss ich das akzeptieren. Persönlich fände ich das recht unkritisch - eingedenk der Tatsache, dass das Erleben dieser Inhalte ja abhängig von Skill oder auch nur selbstgewählter Progressionsreihenfolge im Spiel sowieso schon sehr unterschiedlich ist (Direkt runter ins Valley of Drakes - da wird die Erzählung jetzt schon klingen, als gäbe es einen heimliche Extra-Hard-Mode).

Der Aufwand hingegen wäre ja nachgelagert, gehört also schon nicht mehr zu meinem Gedankenexperiment und setzt auch noch voraus, dass mit identischem / nicht ausreichend erhöhtem Budget produziert würde, dass dann anders verteilt wird. From Software könnte ja nun wirklich easy (haha!) das Budget erhöhen und einen sauberen Easy-Mode einbauen. Der Aufwand wäre durch mögliche Mehrkäufe nun doch recht sicher zu verkraften.

Worauf wir uns einigen können - das habe ich auch schon mehrfach geschrieben: Wenn ein Easymode bedeutet, dass den existiereden Spielern ihre Spielerfahrung geraubt wird, dann wäre ich auch dagegen bzw. dann sollte es Konsens sein, dass die Fans legitim dagegen protestieren dürfen. Aber das ist nicht unweigerlich der Fall.

Ich hatte ja auch schon mehrfach geschrieben, dass es auf dieser Ebene für mich sehr valide Argumente gibt. Aus meiner Sicht das oben angeführte Argument mit dem "Krebsgeschwür". Etwas weniger polemisch: Wenn From Software einen Easymode einbaut und nun theoretisch Millionen von "Casuals" das Spiel auch kaufen, besteht die Gefahr, dass sie die größte Käufergruppe werden und dann in Zukunft IHRE Interessen primär bedient werden. Das ist ja, was im Spielemarkt insgesamt passiert ist: Der Core-Gamer spielt mangels Masse die zweite Geige.

Solche Befürchtungen finde ich nachvollziehbar und legitim. Ich sage nicht, dass es IMO keine guten Argumente gibt, sowas abzulehnen. Ich finde nur, es gibt keinen guten Grund es kategorisch abzulehnen, als wäre ein Easymode in jedem Fall und notwendigerweise schlecht. Sondern eben nur, wenn bestimmte Grundannahmen eintreffen. Und da fände ich einen Diskurs konstruktiver, der genau sowas einräumt.

Ich würde gern MIT euch / dir diskutieren und nicht gegeneinander. Ist vielleicht ein falscher Eindruck, aber das wirkt auf mich alles alles nicht so offen, wie ich es gewohnt bin.

Andre
Reinhard
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Reinhard »

Danke euch Allen, jetzt hab ich wieder Lust auf Sekiro und DS3. Schnell Cyberpunk fertig spielen damit ich wieder Platz dafür hab. 😅
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IpsilonZ
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von IpsilonZ »

imanzuel hat geschrieben: 21. Jan 2021, 10:34 Punkt 1: Es ist absolut spielbar für jeden. Irgendwelche richtige Accessibility-Features (Colorblind Modus, etc.) kann ich nicht beurteilen, ob da was fehlt. Wenn es fehlt kann man das gerne kritisieren. Abgesehen davon ist es aber spielbar. Für jeden. Sogar die Adaptive Controller für Behinderte von Microsoft funktionieren in Dark Souls.
Aber hier widerspreche ich eben schon.
Ich habe, wie gesagt, Leute gesehen die Tage lang nicht an Bossen vorbeigekommen. Ich kenne Leute die über Stunden an Gundyr hängen geblieben sind.
Das sind Bosse für die ich 1-2 Versuche gebraucht habe. Es ist also ein Fakt, dass ich eine komplett andere Erfahrung hatte als diese Menschen. Für mich ist das eine spannende Herausforderung, die mir einige große Blöcke in den Weg wirft und auch mal dafür sorgt, dass ich 2-3 Tage an nem Boss hänge. Für andere ist es eine Qual, weil sie 4 von 5 mal auf dem Weg zum Taurus Demon sterben und dann selbst nach Stunden Versuchen innerhalb von Sekunden an dem Boss scheitern. Ich hatte das live gesehen und es gab kaum Fortschritte. Ich kann dann verstehen, wenn so jemand das Spiel aufgibt.
Wie gesagt, es ist eine komplett andere Erfahrung als ich habe. Ich hänge auch mal fest aber mache insgesamt relativ schnelle Fortschritte, andere haben riesen Probleme dabei und werden im schlimmsten Fall sogar eher schlechter.
imanzuel hat geschrieben: 21. Jan 2021, 10:34 Punkt 2: Jetzt wird natürlich der Einwand kommen "aber was ist mit denen mit keine besonders guten Fähigkeiten in Videospiele"? Ja auch hier schafft Dark Souls Abhilfe: Koop. Man muss dann gar nichts mehr machen. Man kann AFK gehen, sich in eine Ecke hocken, und so weiter. Siehe das Video wo ich gepostet habe. Einfacher geht es nicht. Es gab hier irgendwo den Einwand, man möchte es aber doch selber schaffen, es scheitert aber an den "langsamen Reflexen" z.B. Auch hier gibt es bei Dark Souls eine Hilfe: Die Schildkrötentaktik. Die habe ich quasi perfektioniert. Weil als ich Dark Souls 2013 oder so zum ersten Mal gespielt habe war das für mich absolutes Neuland. Ich glaube das schwerste Spiel was ich die Jahre zuvor gespielt habe war World of Warcraft :ugly: Ich hatte keine Ahnung von Parieren (das kann ich immer noch nicht so gut), hatte keine wirklich gute Reaktionen fürs Ausweichen (die ich mittlerweile verbessert habe, Bloodborne sei Dank :D ), es blieb nur eine Möglichkeit übrig: Die fetteste Rüstung anziehen (am Ende Havels Rüstung), Skillung auf Leben, Ausdauer, Stärke. Und dann braucht man keine Reflexe mehr. Wirklich. Ich hab das 100 Stunden so gespielt. Ausweichen ist nicht mehr, man muss nur sein Schild hoch und runter halten. So habe ich Dark Souls durchgespielt. Das Märchen von Dark Souls und die angeblichen Reflexe die man braucht sind doch nur dafür gedacht wenn man als Penner ohne Waffen und Rüstung das Spiel durchspielen möchte. Sich also künstlich das Spiel erschwert.

(Einwand hier von mir, weil irgendwo hier auch Iudex Gundyr (erster Boss in DS3) angesprochen wurde: Meine Mutter hat den damals als das Spiel im HumbleBundle war besiegt, weil wir darauf gewettet haben. Die hat 3 oder 4 Versuche gebraucht, sie hatte allerdings Controller-Erfahrung (Witcher 3 auf Easy damit durchgespielt :D ), die hat den aber geschafft. Die war damals 63-65 Jahre alt (keine Ahnung wann das war). Case closed)
Dass deine Mutter das geschafft hat ändert aber nichts daran, dass andere es nicht schaffen.
Ist übrigens bei DS1 ähnlich, meine ich. Da gibts auch kein Koop vor dem Taurus Demon. Gibt auch noch andere Gründe warum ich die Koop Variante zwar legitim und für viele sicher eine gute Wahl halte, aber perfekt ist sie auch nicht. Stichwort: Demon's Souls (PS3)

Versteh mich nicht falsch. Ich selbst komme mit den Spielen zurecht. Und bei den >4 Kings zum Beispiel habe ich mich wirklich mal in ne dicke Rüstung gepackt und mich durchgetankt. Aber ich sehe halt auch, dass andere Leute selbst so noch extreme Probleme haben. Und diese Leute wollen im besten Fall ja auch nur dieses Gefühl haben das andere Leute haben. Ein Gefühl vom Accomplishment. Und wenn sie dieses im Easy mode bekommen, weil es für sie immer noch eine große aber machbare Herausforderung wäre das mMn ziemlich cool.

Wie weiter oben geschrieben ist meine Erwartung aber ja nicht mal n easy mode an sich, sondern eher Optionen wie sie z.B. Celeste bietet.
imanzuel hat geschrieben: 21. Jan 2021, 10:34Punkt 3: ...
Ich glaube hier bin ich bei dir. Es wäre natürlich toll, wenn alle den Controller in die Hand nehmen und die gleiche Erfahrung haben könnten. Dieses Ziel komplett erreichen wird man wohl nie. Aber man kann sich dem Ziel ja zumindest annähern. Und das wär für mich schon ein großer Schritt.
imanzuel hat geschrieben: 21. Jan 2021, 10:34Punkt 4: ...
Das sind ehrlich gesagt alles Übertreibungen, die meines Wissens nach hier so nicht gefordert wurden. Es geht darum, dass man mehr Leuten die gleiche Erfahrung bieten kann. Dass jemand mit jahrelanger Erfahrung als auch jemand mit kaum Erfahrung sagt "wow, das ist echt schwer. Aber mit Hartnäckigkeit ist es schaffbar".
Soulsborne Spiele sind nicht kompetetiv. Wurde ja glaube ich auch im Podcast angesprochen. Wir reden hier über ein Singleplayer Spiel (mit Multiplayer Elementen, die man im Zweifel aber ignorieren kann), also kann es doch allen egal sein. Ich habe hier niemanden einen Skip-Button fordern sehen oder dass man Hindernisse abschaffen solle, sobald sie irgendwie Probleme darstellen. Nein. Darum gehts nicht.
imanzuel hat geschrieben: 21. Jan 2021, 10:34Punkt 5: ...

Da kann ich wenig zu sagen. Das sind Balancing Probleme, die auftreten könnten, ja. Und das ist sicher nicht einfach. Aber finde ich, dass das dann komplett gegen die Idee selbst spricht? Nein, nicht wirklich. Und wie oben gesagt, anstatt von speziellen Modis bin ich ja eh für individuelle Anpassungen. So kann ich den gleichen Damage Output wie jede*r andere "genießen" und habe dafür aber (zum Beispiel) das Spieltempo runtergestellt, weil meine Reflexe so langsam sind.

Noch mal: ich habe selbst mich lange gegen diese Idee gewehrt. Teilweise aus ähnlichen Gründen wie du. Was wenn jemand der/die die perfekt Vorraussetzungen für das intendierte Spielerlebnis hat, diese Optionen ausnutzt und sich so der besonderen Erfahrung beraubt? Ich hab damals bei Bloodborne schon Angst verspürt das Spiel auch nur zu starten. Aber dann mit jedem besiegten Boss habe ich immer mehr gemerkt "shit.. ich kann das ja doch!". Ich bin in das Spiel gegangen mit dem Gedanken, dass ich das Hauptspiel versuche aber diesen angeblich extrem harten DLC, den werde ich schön skippen.
Aber dann war ich (fast) durch und wollte doch den DLC ausprobieren. Und auch den habe ich trotz anfänglicher Angst geschafft. Und ich stimme heute auch zu, dass diese Spiele nicht so schwer sind wie oft gesagt wird. Aber ich habe auch genug Leute gesehen, die aus welchen Gründen auch immer riesige Probleme damit haben. Probleme die mit meinen in keiner Weise zu vergleichen sind.

Und ja, es besteht die Gefahr, dass jemand statt dieser Erfahrung einfach n Schnetzelfest erlebt und am Ende vielleicht ein weniger intensives Erlebnis hatte als ich. Da wird dann aus einer Reise, die für mich unheimlich spannend und motivierend war für jemand anderes n cooles Metzelspiel oder schlimmstenfalls ein sehr langweiliges, da sie überall nur durchgerusht sind und sich nie für irgendetwas Zeit nehmen mussten.
Das wäre unfassbar schade. Deswegen fänd ich es auch gut, wenn es nen klaren Hinweis gibt wie a) die Erfahrung sein sollte und b) für wen die anderen Optionen sind. Sicher wirds trotzdem welche geben, die dann beim nächsten großen Hindernis in den Assist-mode gehen. Und dieser jemand hätte ich damals sein können. Aber will ich deswegen andere Menschen, die dem Spiel wirklich eine Chance gegeben haben aber einfach keine Fortschritte machen ausschließen? Da ist bei mir dann der Punkt wo ich heute nein sage.

Ich war schon auf beiden Seiten dieser Diskussion. Und ich merke auch, dass es nicht leicht ist da nen guten Kompromiss zu finden. Trotzdem halte ich es für erstrebenswert einen guten Weg zu finden, damit im absolut utopischen Idealfall wirklich jeder, der Interesse an den Spielen hat das Maximum rausholen kann. Sei es der/die Souls-Veteran*in oder jemand mit unfassbar schlechten Reflexen, der bei extrem schnell die Übersicht verliert und selbst nach Stunden noch aus Panik in den nächsten Abgrund rollt.

(sry dass ich die Absätze so abgekürzt habe. Dachte nur, dass der Beitrag schon lang genug wird ^^)
Zuletzt geändert von IpsilonZ am 21. Jan 2021, 12:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Heretic »

whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:13 Sorry, aber Outlast 2 im normalen Modus löst in mir garnichts aus, da ich weiß es ist völlig egal ob ich erwischt werde oder nicht. Das ist halt ein sehr gutes Beispiel dafür, dass es eben nicht funktioniert. Im Gegenteil, da zerstört es sogar die ganze Immersion der Hilflosigkeit.
War bei mir genauso, tut aber nichts zur Sache. Auch in "Dark Souls" ist der Tod im Grunde egal. Im schlimmsten Fall muss ich ein Gebiet erneut freiräumen und ich verliere meine gesammelten Seelen. Aber die sind ja in unendlicher Menge vorhanden.
whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:13 Bei einem Last of us ist das ja was völlig anderes einen Story Mode einzubauen weil das Spiel ja Story driven ist. Das ist ja ein Dark Souls nicht, da ist die Story ja Nebensache.
Und aus diesem Grund darf ich "Dark Souls" also nicht wie ein storygetriebenes Spiel spielen. Interessant. ;)
Heretic hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:06 Das verstehe ich nicht. Wie kann es dein Spielerlebnis verbessern wenn du das Spiel nicht so spielst wie es der Entwickler vorgesehen hat?
Weil ich eventuell eine andere Vorstellung von Spaß habe als der Entwickler?
Heretic hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:06 Warum muss man immer gleich Ängste unterstellen? Ich finde sowas wirkt immer extrem hilflos anderen sofort irgendwelche Verlustängste zu unterstellen.
Vinter hat weiter oben geschrieben, dass sich "Dark Souls 3" im Vergleich zu den Vorgängern verändert hat und zugänglicher geworden ist. Was sich aber negativ aufs Leveldesign ausgewirkt haben soll. Ich kann's nicht beurteilen, da ich nur Teil 3 gespielt habe, aber ich kann mir durchaus vorstellen, das dem so ist. Ich unterstelle aber doch niemanden "Verlustängste", du meine Güte. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass man es nicht mag, wenn ein innig geliebtes Spielprinzip verändert wird.
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von whitespace »

Voigt hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:29
Mit über 1000HP durch solche Stats hat man es um einiges einfacher bei Bosse, da man mehr Schaden fressen kann, das Spielgefühl selbst ändert sich aber nicht stark würde ich sagen.
Das würde doch soziemlich gegen das ganze Spielgefühl gehen? Was ist ein Soulslike für ein Soulslike, wenn ich nicht das Gefühl habe hinter jeder Ecke sterben zu können oder beim Boss die Rolle nach Links anstatt nach Rechts den sicheren Tod bedeutet?

Das wäre so als würde ich Last of us im Story mode spielen und die Cutscenes skippen.
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von imanzuel »

Voigt hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:29 Mit über 1000HP durch solche Stats hat man es um einiges einfacher bei Bosse, da man mehr Schaden fressen kann, das Spielgefühl selbst ändert sich aber nicht stark würde ich sagen.
Doch, das ändert das Spielgefühl komplett. Hab ja auch schon oben Beispiele genannt. Das Spiel möchte das man vorsichtig und überlegt vorgeht. Wenn man so viel HP hat das der gegnerische Schaden nicht mehr juckt gibt es keinen Grund mehr so zu spielen.

Das selbe gilt ja auch beim Fallschaden/Rücksetzung vs. Instant Tot: Das Spiel möchte das man abwägt ob man springen soll (und den Fallschaden überlebt oder eventuell daran stirbt) oder man es nicht macht. Es gibt Abkürzungen (z.B. in Dark Souls 3 das Schloss) die man per Herunterspringen erreichen kann - auf Kosten der HP. Viel HP. Springt man vom falschen Dach herunter kann man daran auch sterben. Das muss man abschätzen. Das Spiel möchte auch nicht das man von jeder Klippe springt. Würde man daran nicht mehr sterben, sondern einfach nur ein bisschen HP verlieren, jeder würde überall versuchen da Abkürzungen zu finden wo eigentlich keine sind. Oder Sprünge zu schaffen die man gar nicht schaffen soll. Das ist auch eine Art von Balancing.
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von bluttrinker13 »

Andre Peschke hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:39 Ja, aber - lass mich das mal wirklich betonen: ich meine das freundlich, ich schätze deine Meinung SEHR - du musst auch meine Beiträge lesen. Normierung des Diskurses habe ich bereits selbst als Argument in den Raum gestellt. Wenn du mir sagst, die Tatsache, dass du in Zukunft beim Austausch über Dark Souls dann nicht mehr sicher weißt, ob dein Gegenüber nun über einen Easy- oder Hard-Run spricht, DAS ist der Grund das grundsätzlich abzulehnen, dann muss ich das akzeptieren. Persönlich fände ich das recht unkritisch - eingedenk der Tatsache, dass das Erleben dieser Inhalte ja abhängig von Skill oder auch nur selbstgewählter Progressionsreihenfolge im Spiel sowieso schon sehr unterschiedlich ist (Direkt runter ins Valley of Drakes - da wird die Erzählung jetzt schon klingen, als gäbe es einen heimliche Extra-Hard-Mode).

Der Aufwand hingegen wäre ja nachgelagert, gehört also schon nicht mehr zu meinem Gedankenexperiment und setzt auch noch voraus, dass mit identischem / nicht ausreichend erhöhtem Budget produziert würde, dass dann anders verteilt wird. From Software könnte ja nun wirklich easy (haha!) das Budget erhöhen und einen sauberen Easy-Mode einbauen. Der Aufwand wäre durch mögliche Mehrkäufe nun doch recht sicher zu verkraften.

Worauf wir uns einigen können - das habe ich auch schon mehrfach geschrieben: Wenn ein Easymode bedeutet, dass den existiereden Spielern ihre Spielerfahrung geraubt wird, dann wäre ich auch dagegen bzw. dann sollte es Konsens sein, dass die Fans legitim dagegen protestieren dürfen. Aber das ist nicht unweigerlich der Fall.

Ich hatte ja auch schon mehrfach geschrieben, dass es auf dieser Ebene für mich sehr valide Argumente gibt. Aus meiner Sicht das oben angeführte Argument mit dem "Krebsgeschwür". Etwas weniger polemisch: Wenn From Software einen Easymode einbaut und nun theoretisch Millionen von "Casuals" das Spiel auch kaufen, besteht die Gefahr, dass sie die größte Käufergruppe werden und dann in Zukunft IHRE Interessen primär bedient werden. Das ist ja, was im Spielemarkt insgesamt passiert ist: Der Core-Gamer spielt mangels Masse die zweite Geige.

Solche Befürchtungen finde ich nachvollziehbar und legitim. Ich sage nicht, dass es IMO keine guten Argumente gibt, sowas abzulehnen. Ich finde nur, es gibt keinen guten Grund es kategorisch abzulehnen, als wäre ein Easymode in jedem Fall und notwendigerweise schlecht. Sondern eben nur, wenn bestimmte Grundannahmen eintreffen. Und da fände ich einen Diskurs konstruktiver, der genau sowas einräumt.

Ich würde gern MIT euch / dir diskutieren und nicht gegeneinander. Ist vielleicht ein falscher Eindruck, aber das wirkt auf mich alles alles nicht so offen, wie ich es gewohnt bin.
Andre
Du hast da sehr gute Punkte, und ja, auch ich vermisse die sonstige Offenheit und Leichtigkeit. Vielleicht liegt das ja auch an mir, und das mich gewisse Annahmen so triggern und ich nicht klar sehe. Ich lese das immer, was du schreibst, aber am Anfang hatte ich Probleme "my head" darum zu "wrappen". Eventuell habe ich aber auch mal einen Post verpasst von dir.

Insofern, in der Art wie du es hier beschreibst, und rein als intellektuelle Idee die man diskutieren könnte, ok, hast du vollkommen recht. Es ist legitim, über einen easy-mode und dessen Umsetzung nachzudenken. Ich will da keinesfalls eine Diskussion verbieten, falls das so rüberkam, und zu kategorisch, habe ich mich offenkundig verrannt.
Noch ein Grund mehr, hier erst mal still zu halten. Wundere mich schon über mich selbst darüber, wie mich das Ganze aufregt und von meiner Arbeit ablenkt. Viele gute Argumente wurden eh schon ausgetauscht, von Voigt kam eben noch mal so nebenbei die beste Konzeptualisierung eines easy-modes die ich bisher gelesen habe. Und imanzuel hat quasi nen super essay aus Sicht der hard-mode Fraktion geschrieben. Toll. Ich kann hier gar nix mehr beitragen.

Aber, die Diskussion steigt eben auch gerne mal, und gefühlt über die Jahre immer wieder, bei Prämissen wie der Baumhaus-Mentalität oder der (moralischen?) Unabsprechbarkeit eines Gut-Seins von absoluter Zugänglichkeit in Spielen von seiten der "Easy"-mode Fraktion ein. Und ersteres finde ich einfach nur mies, zweiteres fragwürdig. Triggered. Nicht gut, aber imo zurecht. Ich ziehe mich raus, bevor ich noch mehr Blödsinn schreibe. :D
imanzuel
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von imanzuel »

IpsilonZ hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:52 Ich habe, wie gesagt, Leute gesehen die Tage lang nicht an Bossen vorbeigekommen. Ich kenne Leute die über Stunden an Gundyr hängen geblieben sind.
Ich kann aber nicht beurteilen wie die gespielt haben. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, aber waren die betrunken? Gedanklich wo anders? Haben die nebenbei Netflix geschaut? Und so weiter. Ich habe meine Mutter gesehen wie die den Boss besiegt hat. Meine Mutter ist vom Skill-Level ganz klar am unteren Ende der Skala, wirklich viel schlechter geht es nicht. Ich glaube dir schon das die wirklich bei Gundyr da stundenlang hängengeblieben sind, für mich hat das aber dann andere Gründe.
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von whitespace »

Heretic hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:56
whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:13 Sorry, aber Outlast 2 im normalen Modus löst in mir garnichts aus, da ich weiß es ist völlig egal ob ich erwischt werde oder nicht. Das ist halt ein sehr gutes Beispiel dafür, dass es eben nicht funktioniert. Im Gegenteil, da zerstört es sogar die ganze Immersion der Hilflosigkeit.
War bei mir genauso, tut aber nichts zur Sache. Auch in "Dark Souls" ist der Tod im Grunde egal. Im schlimmsten Fall muss ich ein Gebiet erneut freiräumen und ich verliere meine gesammelten Seelen. Aber die sind ja in unendlicher Menge vorhanden.
No offense, aber merkst du den Widerspruch in deinen eigenen Sätzen nicht?!
Wenn ich alle meine Seelen verliere die ich sagen wir ne Stunde lang gefarmt habe, ist das ganz und garnicht als "egal" abzustempeln und auch nur in irgendeiner Weise damit zu vergleichen, dass ich in einem anderen Game im Easy Mode auf die gesamte Spielmechanik scheißen kann.
Heretic hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:56
whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:13 Bei einem Last of us ist das ja was völlig anderes einen Story Mode einzubauen weil das Spiel ja Story driven ist. Das ist ja ein Dark Souls nicht, da ist die Story ja Nebensache.
Und aus diesem Grund darf ich "Dark Souls" also nicht wie ein storygetriebenes Spiel spielen. Interessant. ;)
Nein du KANNST Dark Souls aus diesem Grund so nicht spielen. Nicht darfst.
Du kannst genauso von einem Lastwagen nicht erwarten sich wie ein Jetski zu verhalten.
Heretic hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:06 Weil ich eventuell eine andere Vorstellung von Spaß habe als der Entwickler?
Aber inwiefern ist der Entwickler dafür verantwortlich deine Vorstellung von Spaß zu befriedigen, wenn es sich offensichtlich an ein komplett anderes Publikum richtet? Wenn du eher Spiele suchst die Plot driven sind, dann ist das ja okay, such dir doch so eines und stell dich doch nicht zu anderen Genres und sag "So, ich will jetzt das spielen. Hersteller, jetzt mach mal Stützräder da dran".
Zuletzt geändert von whitespace am 21. Jan 2021, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
Voigt
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Voigt »

@whitespace @immanzuel

Das ist halt stinknormales leveln. 1000 HP ist da jetzt nich so rießig. 20-25 Statpunkte in einem Wert würde ich sagen ist halt auch ganz normal in Dark Souls, oder habt ihr garnich gelevelt?

Vielleicht fand ich halt deswegen die Dark Souls Reihe tendenziell auch eher zu einfach, mit diesen +30% HP/Ausdauer/Belastung Ring der zerbricht wenn man ihn abnimmt, und dann halt die Stats auch so auf 25.

Ich schlage daher von meiner Sicht aus nix vor, was man im Verlauf des Spieles nicht eh normal erreicht, bloß halt grinding geskippt für neue Spieler, bzw für guten Spieler einfach der selten stirbt und Bossseelen klug investiert.
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bluttrinker13
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von bluttrinker13 »

imanzuel hat geschrieben: 21. Jan 2021, 13:06 Ich kann aber nicht beurteilen wie die gespielt haben. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, aber waren die betrunken? Gedanklich wo anders? Haben die nebenbei Netflix geschaut? Und so weiter. Ich habe meine Mutter gesehen wie die den Boss besiegt hat. Meine Mutter ist vom Skill-Level ganz klar am unteren Ende der Skala, wirklich viel schlechter geht es nicht. Ich glaube dir schon das die wirklich bei Gundyr da stundenlang hängengeblieben sind, für mich hat das aber dann andere Gründe.
Ich wollte nix mehr schreiben, aber DIGGER, das du Muddern dazu gekriegt hast, Dark Souls zu zocken ist ja mal sowas von GEIL. KUDOS! :lol: :lol: :dance: :clap:
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whitespace
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von whitespace »

imanzuel hat geschrieben: 21. Jan 2021, 13:06
IpsilonZ hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:52 Ich habe, wie gesagt, Leute gesehen die Tage lang nicht an Bossen vorbeigekommen. Ich kenne Leute die über Stunden an Gundyr hängen geblieben sind.
Ich kann aber nicht beurteilen wie die gespielt haben. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, aber waren die betrunken? Gedanklich wo anders? Haben die nebenbei Netflix geschaut? Und so weiter. Ich habe meine Mutter gesehen wie die den Boss besiegt hat. Meine Mutter ist vom Skill-Level ganz klar am unteren Ende der Skala, wirklich viel schlechter geht es nicht. Ich glaube dir schon das die wirklich bei Gundyr da stundenlang hängengeblieben sind, für mich hat das aber dann andere Gründe.
Bei Bloodborne bin ich z.B. einen Nachmittag voller Frust vor Rom gesessen. Am nächsten Tag hab ich sie First try gemacht. Das kann auch Tagesabhängig sein.
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von imanzuel »

Voigt hat geschrieben: 21. Jan 2021, 13:12 Das ist halt stinknormales leveln. 1000 HP ist da jetzt nich so rießig. 20-25 Statpunkte in einem Wert würde ich sagen ist halt auch ganz normal in Dark Souls, oder habt ihr garnich gelevelt?
Hab die Zahlen nicht im Kopf, aber beginnt da nicht bei 30 schon das Softcap? Gerade zu Beginn sind die Werte extrem stark und nehmen dann sehr stark ab. Ich hab ja geschrieben, ich spiele in der Schildkrötentaktik, ich pumpe mich da mit Leben eigentlich immer voll. Wenn ich da so bei YouTube andere Builds anschaue skillen da die wenigsten Vit über 25 oder so. Die meisten Anforderungen enden doch schon bei 20.
whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 13:19 Bei Bloodborne bin ich z.B. einen Nachmittag voller Frust vor Rom gesessen. Am nächsten Tag hab ich sie First try gemacht. Das kann auch Tagesabhängig sein.
Ja eben, das spüre ich halt auch. Deswegen habe ich auch irgendwo mal geschrieben das beim letzten Boss in Sekiro der Speicherpunkt direkt vor dem Boss eher suboptimal empfand, weil Boss-Boss-Boss, nichts anderes dazwischen. Wenn ich bei Souls-Spiele irgendwo hängen bleibe, dann ist das immer ein Signal für mich: "okay, du hast jetzt zu lang gespielt, mach eine Pause!". Und danach geht es deutlich einfacher weiter.
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Voigt »

Joah am Anfang sind die Werte ziemlich stark, und ab 30 ist das erste Softcap. Das ist aber noch nich soo schlimm, glaube gibt nochmal ein zweites bei 50 oder so.

Aber selber habe ich diese Statwerte auch nie höher als 30 gebracht, und das ist dann meinst auch eher erst im NG+
Sonst eher so im Rahmen von 25, ist halt auch die Frage die PvPler wollen ja nicht zu hoch leveln, das ist mir aber ja egal.

Aber wenn du ja auch auf Schildkrötentaktik spielst, solltest du ja wissen dass es "normales" Spielgefühl ist.

Ich habe auch explizit nicht von Rücksetzpunkten bei Klippen und so gesprochen, weil dies Teil der Spielmechanik ist. Aber als Schildkröte statten ist halt "normale" Taktik, daher warum das nicht von Anfang an an Leute als Easy-Startcharakter geben?
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