Runde #302: Demon's Souls

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Fährmann
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Fährmann »

Sehr clever finde ich ja, wie der Schwierigkeitsgrad in Bayonetta funktioniert.

Bayonetta und Dark Souls halte ich grundsätzlich für vergleichbar, weil beides skillbasierte 3rd Person Action-Spiele sind. Bayonetta geht davon aus, dass du das Spiel mehrere Male durchspielst. Den ersten Durchlauf spielst du, wie du normalerweise ein Hitman-Level zum ersten Mal spielst, nämlich sehr improvisiert und ohne 100%ig zu wissen, was man da genau tut. Man lernt nebenbei die zentralen Spielmechaniken, kann sich aber auch irgendwie durchfummeln, wenn man gewisse Dinge nicht nicht ganz verstanden hat. Das Spiel hat auf den ersten Blick nichts dagegen und kann auf diese Art komplett durchgespielt werden. Es kommuniziert aber gleichzeitig, dass es eigentlich lieber eine größere Kompetenz der Spieler*in sehen möchte. Zum Beispiel, in dem es dir nach jedem Level eine desillusionierend schlechte Bewertung gibt.

Seinen absoluten Sweet Spot erreicht Bayonetta, wenn die Spieler*in komplett verstanden hat, was sie in diesem Spiel zu tun kann und der Schwierigkeitsgrad mindestens auf schwer geschaltet wird, was die vom Entwickler intendierte Schwierigkeit ist. Der Unterschied ist aber: Bereits der erste Spieldurchlauf macht eine Menge Spaß. Auch wenn man vom Spiel kommuniziert bekommt, dass man noch nicht so spielt, wie die Entwickler sich das vorgestellt haben, erlebt man coole Dinge und empfindet jede Steigerung der persönlichen Fähigkeit als Erfolg.

Dark Souls hat sich im Vergleich dazu für einen anderen Weg entschieden und beginnt gleich auf dem schweren Schwierigkeitsgrad, der von der Spieler*in eine sehr fortgeschrittene Kompetenz in der Spielmechanik voraussetzt. Dieses Forum zeigt sehr deutlich, dass es viele Spieler*innen gibt, für die das funktioniert hat (inklusive mir), aber man fragt sich trotzdem, warum man allen anderen den Einstieg derart erschwert. Denn wenn Leute das Spiel zuerst im Easy-Mode durchspielen, heißt das ja nicht, dass sie an diesem Punkt aufhören. Sie können ja immer noch wie bei Bayonetta verstehen, dass das Spiel eigentlich im normalen Modus durchgespielt werden will und einen zweiten Anlauf starten, in dem sie die intendierte Spielerfahrung haben. Sie haben so lediglich eine bessere und unterhaltsamere Lernmöglichkeit, die Spielmechaniken zu verinnerlichen.
Rigolax
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Rigolax »

imanzuel hat geschrieben: 21. Jan 2021, 10:34 Ich habe damals den großen Fehler begangen und Witcher 3 auf Normal zu Release durchgespielt. Resultat: Ich hab mich das ganze Spiel über nicht mit den Zeichen befasst und Vorbereitung auf die Kämpfe, mit den Tränken, war nicht existent. Weil es lächerlich einfach war.
Dazu kurz, weil ich das grad zum ersten Mal spiele, auf „death march“. Bin noch nicht sehr weit, mit Velen fast fertig, aber mein Eindruck ist, dass es weit weniger Unterschiede macht, als zunächst zu vermuten wäre. Im Grunde läuft’s nämlich imho darauf hinaus, dass es in ca. gefühlt 98% der Fälle schlicht im Ergebnis egal ist, ob man jetzt 10% mehr Schaden macht (im Kontext der Öle) und damit den Gegner mit 30 statt 33 Schlägen kaputt macht, 10% mehr Igni-Stärke hat (Feuer-Spell), etwas mehr HP etc., und so weiter. Das hängt auch damit zusammen, dass recht einfach Heilitems vorhanden sind (grad wenn man den einen Perk nimmt) und das Spiel mit dem Gegnerskalieren da nicht so richtig gegen ankommen kann. Das ist imho ein ganz gutes Beispiel dafür, wenn eine potentielle Änderung an Schwierigkeitsgrad durch bloße Wertesteigerungen im Grunde meher oder weniger belanglos ist, von der Spielrealität überholt wird.
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whitespace
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von whitespace »

IpsilonZ hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:52 Aber hier widerspreche ich eben schon.
Ich habe, wie gesagt, Leute gesehen die Tage lang nicht an Bossen vorbeigekommen. Ich kenne Leute die über Stunden an Gundyr hängen geblieben sind.
Das sind Bosse für die ich 1-2 Versuche gebraucht habe. Es ist also ein Fakt, dass ich eine komplett andere Erfahrung hatte als diese Menschen. Für mich ist das eine spannende Herausforderung, die mir einige große Blöcke in den Weg wirft und auch mal dafür sorgt, dass ich 2-3 Tage an nem Boss hänge. Für andere ist es eine Qual, weil sie 4 von 5 mal auf dem Weg zum Taurus Demon sterben und dann selbst nach Stunden Versuchen innerhalb von Sekunden an dem Boss scheitern. Ich hatte das live gesehen und es gab kaum Fortschritte. Ich kann dann verstehen, wenn so jemand das Spiel aufgibt.
Wie gesagt, es ist eine komplett andere Erfahrung als ich habe. Ich hänge auch mal fest aber mache insgesamt relativ schnelle Fortschritte, andere haben riesen Probleme dabei und werden im schlimmsten Fall sogar eher schlechter.
Naja, dann muss ich mir ab einem gewissen Punkt eingestehen, dass das Spiel wohl einfach zu schwer für mich ist.
IpsilonZ hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:52 Versteh mich nicht falsch. Ich selbst komme mit den Spielen zurecht. Und bei den >4 Kings zum Beispiel habe ich mich wirklich mal in ne dicke Rüstung gepackt und mich durchgetankt. Aber ich sehe halt auch, dass andere Leute selbst so noch extreme Probleme haben. Und diese Leute wollen im besten Fall ja auch nur dieses Gefühl haben das andere Leute haben. Ein Gefühl vom Accomplishment. Und wenn sie dieses im Easy mode bekommen, weil es für sie immer noch eine große aber machbare Herausforderung wäre das mMn ziemlich cool.

Wie weiter oben geschrieben ist meine Erwartung aber ja nicht mal n easy mode an sich, sondern eher Optionen wie sie z.B. Celeste bietet.
Das ist aber kein accomplishment, das ist fake accomplishment. Das ist genau das was "imanzuel" ja anspricht und was falsch am Easy Mode ist.
IpsilonZ hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:52 Ich glaube hier bin ich bei dir. Es wäre natürlich toll, wenn alle den Controller in die Hand nehmen und die gleiche Erfahrung haben könnten. Dieses Ziel komplett erreichen wird man wohl nie. Aber man kann sich dem Ziel ja zumindest annähern. Und das wär für mich schon ein großer Schritt.
Wie schon gesagt, man sollte sich auch mal eingestehen können etwas nicht zu können. Man muss nicht immer alles für jeden öffnen. Es gibt Dinge die kann ich auch nicht. Egal, dann schaue ich mir halt Videos auf Youtube an und bewundere die Leute die das schaffen. Es ist ja kein Weltuntergang Darksouls nicht durchgespielt zu haben. Ich hab Teil 1 und 3 auch nie ganz durchgespielt.
IpsilonZ hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:52 Das sind ehrlich gesagt alles Übertreibungen, die meines Wissens nach hier so nicht gefordert wurden. Es geht darum, dass man mehr Leuten die gleiche Erfahrung bieten kann. Dass jemand mit jahrelanger Erfahrung als auch jemand mit kaum Erfahrung sagt "wow, das ist echt schwer. Aber mit Hartnäckigkeit ist es schaffbar".
Das ist aber ein Trugschluss. Mit einem Easy Mode vermittelst du niemals die gleiche Erfahrung.
IpsilonZ hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:52 Soulsborne Spiele sind nicht kompetetiv. Wurde ja glaube ich auch im Podcast angesprochen. Wir reden hier über ein Singleplayer Spiel (mit Multiplayer Elementen, die man im Zweifel aber ignorieren kann), also kann es doch allen egal sein. Ich habe hier niemanden einen Skip-Button fordern sehen oder dass man Hindernisse abschaffen solle, sobald sie irgendwie Probleme darstellen. Nein. Darum gehts nicht.
Ob es kompetitiv ist oder nicht, ist völlig irrelevant, das wurde auch schon genug diskutiert.
Voigt
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Voigt »

Was ist der Unterschied zwischen Gefühl des Accomplishments und ein Fake Gefühl des Accomplishment? Ist doch egal wie das Gefühl erreicht wurde, wenn es nur darum geht das Gefühl zu fühlen?
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whitespace
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von whitespace »

Voigt hat geschrieben: 21. Jan 2021, 13:57 Was ist der Unterschied zwischen Gefühl des Accomplishments und ein Fske Gefühl des Accomplishment? Ist doch egal wie das Gefühl erreicht wurde, wenn es nur darum geht das Gefühl zu fühlen?
Wieso sollte das "wie" egal sein, wie kommst du da drauf?
Da möchte ich gern nochmal Imanzuel zitieren:
imanzuel hat geschrieben: 21. Jan 2021, 10:34 Anscheinend wollen viele Leute gar nicht mehr ein Spiel spielen, sondern es nur noch gewinnen.
Deswegen finde ich ist fake Accomplishment eben nur fake. Weil es dir vorgaukelt etwas geschafft zu haben. Ich spiele ja ein Spiel um daran Spaß zu haben und nicht darum es gespielt zu haben. Was ist denn das für ein "Accomplishment", wenn ich es nur mit angezogener Handbremse und Stützrädern geschafft habe, nur damit ich mich hinstellen kann und sagen kann "jo hab ich durchgespielt - wie? Ist doch egal!"?
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Andre Peschke
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Andre Peschke »

whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 11:31 Ist Exklusivität was schlechtes?
Wie ich von Anfang an gesagt habe: Ich hab nichts dagegen auch mal egoistisch zu sein oder Exklusivität zu fordern (und damit automatisch eben den Ausschluss von anderen). Nur wenn man dann behauptet, daran läge es nicht, dann interessiert mich, welche anderen Gründe es denn gibt.

Und wie ebenfalls von Anfang an gesagt: Es gibt diese Gründe, aber IMO erst wenn man über eine mögliche "schädliche" Umsetzung spricht oder andere Folgeschäden.

Wie ich im Podcast schon sagte: Mir ist es eher egal. Ich kann verstehen, warum man gegen einen Easy-Mode ist. Wenn From Software einen ankündigen würde, wäre ich sogar auch erstmal skeptisch, ob das nicht ein schlechtes Zeichen für bisherige Fans der Serie ist. ABER: Das bedeutet eben nicht, dass kategorisch ein Easymode nicht in einer völlig akzeptablen Form machbar wäre und es daher einen wirklich harten, logischen Grund gibt, ihn rundheraus abzulehnen. Das ist was anderes. Und im Sinne einer interessanten Diskussion darüber, wo eigentlich die Gründe für diese Ablehnung liegen, muss man hier halt differenzieren und eben auch gewillt sein, das Thema offen anzugehen. Das ist wie beim Meeting in der Firma, wo man ja auch möglichst lösungsorientiert sein sollte. Statt "Nein, geht nicht. Punkt." mal weiter überlegen, was genau erstmal die Probleme sind und wie es dann eben doch gehen könnte. zB also einfach mal offen zu überlegen, wie ein guter, akzeptabler Easy-Mode denn aussehen könnte.
whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 11:31Ich gehe gerne wandern, bin mir aber auch bewusst, dass ich aufgrund meiner Höhenangst nie die sehr hohen Berge sehen werde außer im Fernsehen oder auf Bildern. Da verlange ich dann keine Rolltreppe oder Hubschrauber nach oben. Das Privileg bleibt halt exklusiv den Besseren oder Besten vorbehalten.
Wenn es jetzt aber mit vertretbarem Aufwand möglich wäre, dir eine Rolltreppe zu bauen und wenn du nunmal wirklich gerne auch auf den Berg willst und die andere Gruppe sagt: "Nein. Das soll nicht gebaut werden!", dann ist es ja legitim mal zu fragen, mit welcher Begründung diese Forderung gestellt wird. Und darum geht's.
DieTomate hat geschrieben: 21. Jan 2021, 11:01
"Oh... Hm, ne. Da gehe ich lieber auf Nummer sicher und wähle Easy."
- Person, die wahrscheinlich auch Normal packen würde
Moment: Mein Vorschlag war eine Reaktion auf die Leute, die sich selbst nicht genug trauen, hinterher nicht auf Easy zu wechseln. Hierfür hatte ich als Lösung vorgeschlagen, dass man sich selbst vom Easymode aussperren darf. Das aber nur, weil die Zitierung wirkt, als hättest du den Kontext missverstanden.

Ich kann verstehen, dass einige rückblickend sagen: "Hätte es damals einen Easy-Mode gegeben, hätte ich vermutlich diese Erfahrung nie gemacht". Und da kann man nun fürsorglich/paternalistisch (je nach Perspektive) sagen: Den Easy-Mode darf es nicht geben, weil ich zukünftige Spieler vor diesem Fehler bewahren will (zulasten der gedachten Gruppe, die das Spiel so nicht spielen kann).

Da würde ich daher abwägen wollen, zwischen den Gruppen:

- Ohne Easymode haben wir eine Gruppe die keine (realistische) Chance hat, das Spiel durchzuspielen. Diese Gruppe hat aktuelle keine Wahl, sie stehen vor verschlossener Tür.
- Umgekehrt haben wir im konkreten Beispiel eine Gruppe, die freiwillig den Easy-Mode auswählt - trotz Hinweis, das nicht zu tun. Trotz der Option, sich aus Selbstschutz diese Option ganz zu nehmen. Und die jederzeit die Option hat, doch wieder auf "Hard" zu wechseln.

Ich finde, wenn jemand da nach deutlichem Hinweis freiwillig eine reversible Entscheidung treffen kann, die theoretisch zu seinen Lasten geht... das wiegt nicht schwerer, als die andere Gruppe komplett auszuschließen. Ist aber natürlich ne Abwägungsentscheidung und wenn du da zu einem anderen Urteil kommst - so be it. Da könnmer dann nix machen. :D

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Voigt
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Voigt »

Wenn man sich fühlt man hätte es geschafft, fühlt man sich halt so. Kann die Person doch zufrieden sein.

Anderes Thema wäre, wenn die sich nicht so fühlen würde nach Abschluss aufgrund dass er weiß, dass es easy mode war, aber das wäre ja anderes Thema.
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Heretic
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Heretic »

whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 13:10 No offense, aber merkst du den Widerspruch in deinen eigenen Sätzen nicht?!
Wenn ich alle meine Seelen verliere die ich sagen wir ne Stunde lang gefarmt habe, ist das ganz und garnicht als "egal" abzustempeln und auch nur in irgendeiner Weise damit zu vergleichen, dass ich in einem anderen Game im Easy Mode auf die gesamte Spielmechanik scheißen kann.
Ich habe mich über die Tode in beiden Spielen gleichermaßen aufgeregt. Der einzige Unterschied: In DS3 habe ich mich öfters über meine eigene Blödheit/Ungeduld/Seelengier aufgeregt, bei "Outlast 2" (im normalen Modus) eher über Trial & Error-Passagen oder unfaire Spawnpunkte. Andere Auslöser, gleiches Ergebnis.
whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:13 Nein du KANNST Dark Souls aus diesem Grund so nicht spielen. Nicht darfst.
Das ist doch der springende Punkt: Mit den entsprechenden Optionen könnte ich das. Und es konnte mir noch keiner plausibel erklären, warum das bei Soulslikes einfach nicht sein darf, wenn mir die intendierte Spielerfahrung nicht wichtig ist. In so gut wie jedem anderen Genre ist mir das möglich.
whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 12:13 Aber inwiefern ist der Entwickler dafür verantwortlich deine Vorstellung von Spaß zu befriedigen, wenn es sich offensichtlich an ein komplett anderes Publikum richtet? Wenn du eher Spiele suchst die Plot driven sind, dann ist das ja okay, such dir doch so eines und stell dich doch nicht zu anderen Genres und sag "So, ich will jetzt das spielen. Hersteller, jetzt mach mal Stützräder da dran".
Ich für meinen Teil handhabe das schon längst so. "Dark Souls 3" und "The Surge" waren meine einzigen Versuche, mich mit dem Genre anzufreunden. Hat nicht funktioniert, deswegen fasse ich nichts dergleichen mehr an. Es geht ums Prinzip. Es ärgert mich, wenn mir Entwickler keine Möglichkeit geben, ihre Spiele an meine Bedürfnisse zumindest ein stückweit anzupassen. Und zwar ganz einfach im Menü, nicht durch stundenlanges Grinden oder Koop-Geschwurbel. Das gilt auch für Soulslikes, die angebliche Ausnahme der Regel. Dieses Genre genießt bei mir nämlich keine Sonderstellung, sondern ist in meinen Augen einfach ein Action-RPG-Subgenre.

In diesem Sinne: Gebt mir Optionen, liebe Entwickler, selbst wenn dann die von euch vorgesehene Spielerfahrung flöten geht! Meine persönliche Spielerfahrung kann euch doch genauso schnurzpiepegal sein wie mir eure Intention! Dann gebt ihr mir Spaß und ich euch mein Geld.
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whitespace
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von whitespace »

Heretic hat geschrieben: 21. Jan 2021, 14:21 Das ist doch der springende Punkt: Mit den entsprechenden Optionen könnte ich das. Und es konnte mir noch keiner plausibel erklären, warum das bei Soulslikes einfach nicht sein darf, wenn mir die intendierte Spielerfahrung nicht wichtig ist. In so gut wie jedem anderen Genre ist mir das möglich.
Nein, der springende Punkt ist warum du dir nicht einfach ein Walkthrough oder Stream dazu anschaust wenn es dir nur um die Story geht und dir die Spielmechanik Hupe? Hat auch den Vorteil, dass du dir das Game nichtmal kaufen musst.
Heretic hat geschrieben: 21. Jan 2021, 14:21 Es geht ums Prinzip. Es ärgert mich, wenn mir Entwickler keine Möglichkeit geben, ihre Spiele an meine Bedürfnisse zumindest ein stückweit anzupassen. Das gilt auch für Soulslikes, die angebliche Ausnahme der Regel. Dieses Genre genießt bei mir nämlich keine Sonderstellung, sondern ist einfach ein Action-RPG-Subgenre.
Wenns ums Prinzip geht und um sonst nichts, sollte man garnicht drauf hören, sorry. Da muss schon ein besseres Argument kommen als "ich will nur meinen Willen durchsetzen - at all costs und sonst nichts"
Das ist halt so typisch Deutsche Mentalität :roll:
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Heretic
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Heretic »

whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 14:33 Wenns ums Prinzip geht und um sonst nichts, sollte man garnicht drauf hören, sorry. Da muss schon ein besseres Argument kommen als "ich will nur meinen Willen durchsetzen - at all costs und sonst nichts"
Das ist halt so typisch Deutsche Mentalität :roll:
Da müsstest du mir jetzt mal näher erläutern, was daran "typisch deutsche Mentalität" sein soll, aber das führt zu nichts. Auf diesem Niveau müssen wir nicht weitermachen.
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IpsilonZ
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von IpsilonZ »

whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 14:10
imanzuel hat geschrieben: 21. Jan 2021, 10:34 Anscheinend wollen viele Leute gar nicht mehr ein Spiel spielen, sondern es nur noch gewinnen.
Deswegen finde ich ist fake Accomplishment eben nur fake. Weil es dir vorgaukelt etwas geschafft zu haben. Ich spiele ja ein Spiel um daran Spaß zu haben und nicht darum es gespielt zu haben. Was ist denn das für ein "Accomplishment", wenn ich es nur mit angezogener Handbremse und Stützrädern geschafft habe, nur damit ich mich hinstellen kann und sagen kann "jo hab ich durchgespielt - wie? Ist doch egal!"?
Aber genau darum gehts mir doch. Beide haben die Möglichkeit diese Erfahrung gemacht zu haben. Beide mussten im Idealfall die selbe Mühe in das Spiel reinstecken, hatten die gleichen Frustmomente und hatten am Ende das gleiche Gefühl über die eigenen Grenzen hinausgegangen zu sein.
Beide haben das Spiel gespielt. Beiden ging es nicht nur darum die Credits zu sehen, sondern die Erfahrung gemacht zu haben. Der einzige Unterschied ist, dass eine*r von beiden aus welchen Gründen auch immer eine bestimmte Option aktivieren musste. Das Erlebnis, mit all den Tiefs und Hochs, war aber am Ende das gleiche.

Ich sehe nicht was daran fake ist, schließlich haben beide ihre eigenen Grenzen überwunden, mussten Frust und Stress ertragen um am Ende dann doch zu gewinnen. Nur war eben jemand von ihnen mit besseren Reflexen und einem kühleren Kopf ausgestattet und war daher nicht auf irgendwelche Hilfen angewiesen bzw. konnte sich das Spiel sogar schwerer machen.
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echtschlecht165
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von echtschlecht165 »

und genauso IST das spiel doch schon jetzt designt.

Der Skiller spielt einen Lvl1 Run mit einem Nackten durch, und der weniger geskillte muss halt ein paar Hilfen in Form von Waffen, Ausrüstung, Soullevels und Summons in Anspruch nehmen.
Und es gibt Mods
Zuletzt geändert von echtschlecht165 am 21. Jan 2021, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von imanzuel »

Aber man kann die "Dark Souls-Experience" nicht gehabt haben wenn man den Schaden um 50% oder so reduziert. Wenn der eine Boss mit seinem Super-Kamehameha one-hittet, im Easy-Mode aber nicht, dann ist das nicht die selbe Erfahrung. Wenn man bei einem Boss darauf angewiesen ist, nach links oder rechts wegzurollen, im Easy-Mode den Schaden aber problemlos negiert, dann ist auch das nicht die selbe Erfahrung. Selbst wenn eine Person das erst im Normalmodus testet (also das Beispiel mit dem wegrollen), es nicht schafft, runterschaltet, und dann eben wie beschrieben den besiegt - dann war es nicht das selbe Erlebnis.
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whitespace
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von whitespace »

Andre Peschke hat geschrieben: 21. Jan 2021, 14:17
whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 11:31 Ist Exklusivität was schlechtes?
Wie ich von Anfang an gesagt habe: Ich hab nichts dagegen auch mal egoistisch zu sein oder Exklusivität zu fordern (und damit automatisch eben den Ausschluss von anderen). Nur wenn man dann behauptet, daran läge es nicht, dann interessiert mich, welche anderen Gründe es denn gibt.

Und wie ebenfalls von Anfang an gesagt: Es gibt diese Gründe, aber IMO erst wenn man über eine mögliche "schädliche" Umsetzung spricht oder andere Folgeschäden.

Wie ich im Podcast schon sagte: Mir ist es eher egal. Ich kann verstehen, warum man gegen einen Easy-Mode ist. Wenn From Software einen ankündigen würde, wäre ich sogar auch erstmal skeptisch, ob das nicht ein schlechtes Zeichen für bisherige Fans der Serie ist. ABER: Das bedeutet eben nicht, dass kategorisch ein Easymode nicht in einer völlig akzeptablen Form machbar wäre und es daher einen wirklich harten, logischen Grund gibt, ihn rundheraus abzulehnen. Das ist was anderes. Und im Sinne einer interessanten Diskussion darüber, wo eigentlich die Gründe für diese Ablehnung liegen, muss man hier halt differenzieren und eben auch gewillt sein, das Thema offen anzugehen. Das ist wie beim Meeting in der Firma, wo man ja auch möglichst lösungsorientiert sein sollte. Statt "Nein, geht nicht. Punkt." mal weiter überlegen, was genau erstmal die Probleme sind und wie es dann eben doch gehen könnte. zB also einfach mal offen zu überlegen, wie ein guter, akzeptabler Easy-Mode denn aussehen könnte.
Wie gesagt, ich lehne ihn nicht kategorisch ab. Wäre ja dumm etwas zu verurteilen was man nicht kennt. Ich wüsste nur, dass es für mich schon einen schalen Beigeschmack haben würde. Das ist bei fast allen Spielen mit solchen Modis. Ich verstehe garnicht wie Leute daran Spaß haben können, wenn man ein Spiel in den Retard Modus schalten kann, der die gesamte Spielmechanik aushebelt.
Außerdem was Dom hier macht, also irgendwas von "Accessibility" reden und irgendwas davon, dass er jemanden den Controller in die Hand drückt der vorher noch nie ein Spiel gespielt hat und der da auch ein tolles Spielerlebnis haben soll, halte ich gelinde gesagt für wirren Unsinn und bei allem Respekt und Verständnis für Leute mit viel Empathie, Allmachts Fantasien.
Andre Peschke hat geschrieben: 21. Jan 2021, 14:17 Wenn es jetzt aber mit vertretbarem Aufwand möglich wäre, dir eine Rolltreppe zu bauen und wenn du nunmal wirklich gerne auch auf den Berg willst und die andere Gruppe sagt: "Nein. Das soll nicht gebaut werden!", dann ist es ja legitim mal zu fragen, mit welcher Begründung diese Forderung gestellt wird. Und darum geht's.

Andre
Das ist richtig, dass man eine Begründung erfragen kann. Spontan würde mir da der Massentourismus einfallen, dem schon viele Urlaubsdomizile zum Opfer fielen. Ich persönlich würde die Rolltreppe nicht mal benutzen wenn sie schon da wäre, weil es beim wandern (genauso beim Spielen) auch um den Weg geht. Wie schon erwähnt, was habe ich von einem Spiel, das ich auf so strunz dumm schalten kann, sodass die komplette Mechanik ausgehebelt wird. Da kann man den Modus doch weglassen und der "Spieler" soll sich ein Video dazu ansehen.
Zuletzt geändert von whitespace am 21. Jan 2021, 15:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von echtschlecht165 »

imanzuel hat geschrieben: 21. Jan 2021, 14:53 Aber man kann die "Dark Souls-Experience" nicht gehabt haben wenn man den Schaden um 50% oder so reduziert. Wenn der eine Boss mit seinem Super-Kamehameha one-hittet, im Easy-Mode aber nicht, dann ist das nicht die selbe Erfahrung. Wenn man bei einem Boss darauf angewiesen ist, nach links oder rechts wegzurollen, im Easy-Mode den Schaden aber problemlos negiert, dann ist auch das nicht die selbe Erfahrung. Selbst wenn eine Person das erst im Normalmodus testet (also das Beispiel mit dem wegrollen), es nicht schafft, runterschaltet, und dann eben wie beschrieben den besiegt - dann war es nicht das selbe Erlebnis.
naja ganz so auch nicht, ob ich zum Boss mit SL1 oder SL 37 komme, macht schon einen Unterschied aus in der Erfahrung :-D
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von imanzuel »

Ja das schon, aber mir ging es da ja beim selben SL. Wenn ich mit SL 50 ge-onehittet werde, bei SL 50 im Easy-Mode aber nicht, dann ist es für mich nicht das gleiche ;)
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Voigt »

imanzuel hat geschrieben: 21. Jan 2021, 14:53 Aber man kann die "Dark Souls-Experience" nicht gehabt haben wenn man den Schaden um 50% oder so reduziert. Wenn der eine Boss mit seinem Super-Kamehameha one-hittet, im Easy-Mode aber nicht, dann ist das nicht die selbe Erfahrung. Wenn man bei einem Boss darauf angewiesen ist, nach links oder rechts wegzurollen, im Easy-Mode den Schaden aber problemlos negiert, dann ist auch das nicht die selbe Erfahrung. Selbst wenn eine Person das erst im Normalmodus testet (also das Beispiel mit dem wegrollen), es nicht schafft, runterschaltet, und dann eben wie beschrieben den besiegt - dann war es nicht das selbe Erlebnis.
Daher ja mein Post mit expliziten Beispiel eines möglichen Easy Mode. Halt auf keinen Fall sowas wie 50% Schadensreduktion oder super-one hits, das fordert glaube auch echt niemand
Einfach nur höheres Start Soullevel mit höhere Startstats, die man sich eh auch selber ergrinden könnte.
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whitespace
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von whitespace »

Heretic hat geschrieben: 21. Jan 2021, 14:37 Da müsstest du mir jetzt mal näher erläutern, was daran "typisch deutsche Mentalität" sein soll, aber das führt zu nichts. Auf diesem Niveau müssen wir nicht weitermachen.
Auf das Niveau bist aber du doch gesprungen, als dein einziges Argument "aus Prinzip" kam? Alle anderen sollen etwas machen damit DU kannst. Und diese "ich bin der Mittelpunkt der Welt"-Mentalität meinte ich mit typisch Deutsch.
IpsilonZ hat geschrieben: 21. Jan 2021, 14:42
whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 14:10
imanzuel hat geschrieben: 21. Jan 2021, 10:34 Anscheinend wollen viele Leute gar nicht mehr ein Spiel spielen, sondern es nur noch gewinnen.
Deswegen finde ich ist fake Accomplishment eben nur fake. Weil es dir vorgaukelt etwas geschafft zu haben. Ich spiele ja ein Spiel um daran Spaß zu haben und nicht darum es gespielt zu haben. Was ist denn das für ein "Accomplishment", wenn ich es nur mit angezogener Handbremse und Stützrädern geschafft habe, nur damit ich mich hinstellen kann und sagen kann "jo hab ich durchgespielt - wie? Ist doch egal!"?
Aber genau darum gehts mir doch. Beide haben die Möglichkeit diese Erfahrung gemacht zu haben. Beide mussten im Idealfall die selbe Mühe in das Spiel reinstecken, hatten die gleichen Frustmomente und hatten am Ende das gleiche Gefühl über die eigenen Grenzen hinausgegangen zu sein.
Beide haben das Spiel gespielt. Beiden ging es nicht nur darum die Credits zu sehen, sondern die Erfahrung gemacht zu haben. Der einzige Unterschied ist, dass eine*r von beiden aus welchen Gründen auch immer eine bestimmte Option aktivieren musste. Das Erlebnis, mit all den Tiefs und Hochs, war aber am Ende das gleiche.
Das ist ein Trugschluss. Du hast nicht die selbe Erfahrung wie ich gemacht, wenn du nicht immer im Hinterkopf haben musstest, dass hinter der nächsten Ecke der Tod lauern kann oder ein Schritt zu weit Links oder Rechts dein Tod bedeuten. Oder du dich Stunden für einen Boss abmühen musst weil wegen eben genannten Dingen. Das ist nicht das Gleiche.
Würdest du Fallschirm springen und Fallschirm springen in VR auch als die gleiche Erfahrung beschreiben? Weil immerhin ist man ja Fallschirm gesprungen, oder?
Voigt hat geschrieben: 21. Jan 2021, 14:58
imanzuel hat geschrieben: 21. Jan 2021, 14:53 Aber man kann die "Dark Souls-Experience" nicht gehabt haben wenn man den Schaden um 50% oder so reduziert. Wenn der eine Boss mit seinem Super-Kamehameha one-hittet, im Easy-Mode aber nicht, dann ist das nicht die selbe Erfahrung. Wenn man bei einem Boss darauf angewiesen ist, nach links oder rechts wegzurollen, im Easy-Mode den Schaden aber problemlos negiert, dann ist auch das nicht die selbe Erfahrung. Selbst wenn eine Person das erst im Normalmodus testet (also das Beispiel mit dem wegrollen), es nicht schafft, runterschaltet, und dann eben wie beschrieben den besiegt - dann war es nicht das selbe Erlebnis.
Daher ja mein Post mit expliziten Beispiel eines möglichen Easy Mode. Halt auf keinen Fall sowas wie 50% Schadensreduktion oder super-one hits, das fordert glaube auch echt niemand
Einfach nur höheres Start Soullevel mit höhere Startstats, die man sich eh auch selber ergrinden könnte.
Aber wenn es nur um das ergrinden der Seelen geht und nicht um die Skill technischen Hürden, dann ist es doch kein "Easy Mode" sondern ein "Lazy people mode"?!
Voigt
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Voigt »

Das nimmt bloß erstmal die Anfangsfrustration, weil das Spiel von Anfang an etwas vergebender im Kampf ist, ohne den Kampf selbst zu ändern.
Im Verlauf des Spieles zieht dann sogar der Schwierigkeitsgrad relativ gesehen stärker an, da dann das Normal Soullevel, und Soullevel in solch einem Easy Mode sich stärker angleichen, und daher eh zum Ende hin quasi exakt das selbe Spielerlebniss rauskommt.

Im Endeffekt ist ein Easy Modus immer nur ein Lazy Modus, da es das trainieren zum besserwerden abkürzt und einfach bloß Frust dahingehend vermeidet.

Zu deinem anderen Punkt, wie kommst du darauf dass alle Dark Souls Spieler auch im regulären Modus die selbe Erfahrung wie du hatten? Wie gesagt ich fand Dark Souls eher zu leicht, und selten hatte ich Angst vor dem Tod. Passiert halt hin und wieder mal, aber fast immer kann ich eh die Seelen sammeln, und wenn nicht, isses auch kein Beinbruch.
Pontiff Sulyvahn in Dark Souls 3, der oft als der erste wirklich harte Boss in Dark Souls gilt, habe ich direkt im ersten Anlauf ohne Vorahnung gelegt. Das fand ich dann auch eher langweilig. Trotzdem find ich insgesamt die Dark Souls Reihe schon eine nette Spielereihe die man so als Action-RPG ruhig gespielt haben kann, weil es paar Sachen anders macht.
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Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von IpsilonZ »

whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 15:06
IpsilonZ hat geschrieben: 21. Jan 2021, 14:42
whitespace hat geschrieben: 21. Jan 2021, 14:10
Deswegen finde ich ist fake Accomplishment eben nur fake. Weil es dir vorgaukelt etwas geschafft zu haben. Ich spiele ja ein Spiel um daran Spaß zu haben und nicht darum es gespielt zu haben. Was ist denn das für ein "Accomplishment", wenn ich es nur mit angezogener Handbremse und Stützrädern geschafft habe, nur damit ich mich hinstellen kann und sagen kann "jo hab ich durchgespielt - wie? Ist doch egal!"?
Aber genau darum gehts mir doch. Beide haben die Möglichkeit diese Erfahrung gemacht zu haben. Beide mussten im Idealfall die selbe Mühe in das Spiel reinstecken, hatten die gleichen Frustmomente und hatten am Ende das gleiche Gefühl über die eigenen Grenzen hinausgegangen zu sein.
Beide haben das Spiel gespielt. Beiden ging es nicht nur darum die Credits zu sehen, sondern die Erfahrung gemacht zu haben. Der einzige Unterschied ist, dass eine*r von beiden aus welchen Gründen auch immer eine bestimmte Option aktivieren musste. Das Erlebnis, mit all den Tiefs und Hochs, war aber am Ende das gleiche.
Das ist ein Trugschluss. Du hast nicht die selbe Erfahrung wie ich gemacht, wenn du nicht immer im Hinterkopf haben musstest, dass hinter der nächsten Ecke der Tod lauern kann oder ein Schritt zu weit Links oder Rechts dein Tod bedeuten. Oder du dich Stunden für einen Boss abmühen musst weil wegen eben genannten Dingen. Das ist nicht das Gleiche.#
Da sind wir wieder bei der Frage wie die Optionen aussehen sollen. Wie gesagt, mir gehts ja in erster Linie um bestimmt Anpassungen, wie die Spielgeschwindigkeit, Marker die verdeutlichen was für eine Attacke grad kommt etc. Ich sehe auch kein Problem darin, wenn ein Gegner weniger Schaden macht. Aber es ist nicht mein Hauptanliegen.
Und die Idee dieser Optionen wäre ja jedem zu ermöglichen die stundenlangen Versuche gegen nen Boss zu haben. Und nicht einer jeden Boss 1st try legt und der andere 2 Wochen an ihnen hängt.

Ich hab ja deswegen extra geschrieben, dass beide im Idealfall die gleichen Frustmomente teilen.
Wenn ich sage "beide teilen sich die gleichen Frustmomente" dann meine ich nicht "eine*r von beiden hatte diese und die/der andere nicht". Dachte eigentlich das wäre klar... ^^

Verstehe auch nicht warum hier jetzt ständig auf one-hit kills etc. rumgeritten wird. Darum geht es mir und wie ich das gesehen habe den meisten anderen ebenfalls nicht. Ist irgendwie schwer gegen etwas zu argumentieren was gar nicht gefordert wurde.
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