Runde #302: Demon's Souls

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Benutzeravatar
IpsilonZ
Beiträge: 1857
Registriert: 27. Dez 2015, 17:45
Wohnort: Prag
Kontaktdaten:

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von IpsilonZ »

llllllllll hat geschrieben: 23. Jan 2021, 15:24 (...)
Ich will genau die Spielerfahrung haben die der Entwickler für die beste hält und für die er das Spiel balanced. Wenn es mehrer Schwierigkeitsgrade gibt bürdet mir das Spiel die Entscheidung auf auszuwählen. Das ist Arbeit und ich bin mir auch nachdem ich durch bin nie sicher was jetzt die richtige Entscheidung war und ob ich die Erfahrung verwässert oder ob ich was verpasst habe.
(...)
Deswegen fänd ichs ja cool, wenn das Spiel vorher sagt "hallöchen, dieser Schwierigkeitsgrad hier ist die von uns intendierte und am besten gebalancete Version und wir empfehlen euch diesen zu wählen. Die Erfahrung Aber wenn euch dieser zu hoch ist, gibts auch die folgenden Optionen.... und wenn ihr eine extra Herausforderung sucht, wählt doch eine dieser Optionen: ...."
Soulaire hat geschrieben: 23. Jan 2021, 15:38 (...)
aber Dark Souls ist einer dieser Spiele wo man sich mal sich anscheinend mal richtig auskotzen kann. Es gibt ja nur 99% andere Spiele, die genau das machen was sie verlangen, aber das reicht ihnen schlicht nicht. Es kann ja auch nicht sein dass es da ein größeres Spiel gibt welches in eine andere Richtung geht.
Erinnert mich an irgendwelche 6Klässler, die meinen moderne Schwarzweiß-Filme könnte man doch auch zusätzlich in Farbe drehen bzw. im Nachhinein erst bearbeiten sodass man diese zusätzliche Option hat und auf diesem Level dreht sich leider die ganze Diskussion.
Dieses "Auskotzen" ist in erster Linie doch nur ein "hey, diese Spiele sehen so spannend aus. Aber nach zwei Tagen am ersten Boss sterben hab ich die Lust verloren, schade, dass es da keine Möglichkeiten für mich gibt das erträglicher zu machen".
Sicher gibts auch Leute die nur aus Prinzip meckern. Aber.. können wir die nicht einfach ignorieren? Ich versuch ja auch nicht hier die git gud-Elite-Gam0r als Strohmann/Strohfrau ranzuholen. Genauso der Vergleich mit 6tklässlern. Das ist ein Level der Diskussion das ich auch nicht so geil finde, vor allem wenn beide Seiten hier mMn schon durchaus nachvollziehbare Argumente gebracht haben... ^^
Benutzeravatar
DieTomate
Beiträge: 633
Registriert: 14. Apr 2017, 11:39

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von DieTomate »

Was haltet ihr in dem Zusammenhang eigentlich von Getting Over It with Bennett Foddy?
Spoiler zum EndeShow
Wenn man am Ziel angekommen ist, öffnet sich ein Fenster mit einem Chatroom, wo man mit anderen Spielern, die es geschafft haben, chatten kann. Angeblich soll zu Anfangszeiten Bennett persönlich den Leuten gratuliert haben. Ich weiß aber nicht, ob das nur ein Gerücht ist.
Das ist doch der Exklusiv-Club schlechthin. Das Spiel bittet Twitch Streamer sogar darum, das Ende nicht öffentlich zu zeigen.
Braucht Getting Over It einen Easy Mode?
Benutzeravatar
IpsilonZ
Beiträge: 1857
Registriert: 27. Dez 2015, 17:45
Wohnort: Prag
Kontaktdaten:

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von IpsilonZ »

Wenn es Menschen gab die das Spiel gespielt haben und dann dachten "ach mensch, das macht echt Spaß, wärs doch nur etwas leichter" dann sähe ich kein Problem, wenn diese Menschen diesen Wunsch äußern. Ja.

Ist mir noch nie begegnet. Und ich hab das Gefühl, dass wenn man das Frustierende aus Getting Over It nimmt das ganze Konzept zusammenbricht und nicht viel übrig bleibt. Aber wenn ich da falsch liege und manche Leute sich wünschen finde ich den Wunsch wie gesagt legitim.
Benutzeravatar
Wudan
Beiträge: 1262
Registriert: 26. Dez 2015, 21:16
Kontaktdaten:

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Wudan »

Da mag ich jetzt falsch liegen, aber ich hab bei "Getting Over It with Bennett Foddy" eigentlich das Gefühl gehabt dass es mehr so ein Streamer-Ding ist dass auf Twitch gut funktioniert. Das Spiel macht wahrscheinlich nicht wirklich Spaß, aber auf Twitch funktioniert es halt recht gut weil es eher Spaß macht seinem Streamer dabei zuzuschauen wie er daran verzweifelt und in die Tischkante beisst.

Aber selbst wenn ich unrecht habe finde ich den Vergleich nicht sehr passend. Wenn man bei Getting over It die Schwierigkeit rausnimmt (a.k.a es steuerbar machen) bleibt vom Spiel halt nichts mehr übrig. Weil es einfach keine anderen Faktoren hat (Story, Lore, RPG Elemente, Stimmung/Atmo etc) die es spielenswert machen.
Benutzeravatar
Ricer
Beiträge: 731
Registriert: 18. Okt 2016, 08:55

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Ricer »

Andre Peschke hat geschrieben: 23. Jan 2021, 09:57 Allein das Wissen darum, das ein Easy-Mode existiert ist natürlich auch rein psychologisch ein Unterschied. Erscheint mir aber jetzt nicht so stark. Was sich außerdem ändert ist sicherlich die Anmutung als "kompromissloses, unwandelbares Artefakt". Woraus ich eine Haltung des Spiels lese, eine Message. Das finde ich echt einen interessanten Gedanken. Dass das Spiel ja eine Aussage in sich darstellt, durch seine Verweigerung weiterer Schwierigkeitsgrade und diese Message damit aufgeben würde. Als würde der Lieblingspolitiker plötzlich seine Ansichten in einer wichtigen Sache ändern.

Die Frage wäre: Was ist die Message?
Wäre das nicht die ziemlich banale Message, dass es jede*r schaffen kann, wenn man es nur hart und lange genug probiert. Also der klassische American Way of Life. Das Spiel zeigt dann dankenswerterweise auch gleich das nicht erreichbare Ideal dieser Vorstellung, denn es bringt eher das ganze Scheitern zum Vorschein als die Erfolgsstories. Wo der American Way of Life und die Diskussion um das Scheitern in Dark Souls dann aber komplett Hand in Hand gehen, ist die Verlagerung der Gründe für das Scheiterns auf das individuelle Subjekt und nicht auf das System oder die Struktur.
Benutzeravatar
johnnyD
Beiträge: 681
Registriert: 19. Dez 2016, 18:53
Wohnort: Bayreuth

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von johnnyD »

Schöner Podcast und hab parallel mal bissl Demon's Souls von KeysJore laufen lassen - grafiktechnisch schauts gut aus, aber vom Standpunkt eines kürzlich gesehenen Last of us 2 auf PS4 isses jetz net so der Überflieger, naja, wird scho noch hoffentlich kommen. Zum "Souls": Ich mag dieses gefühlt elitäre Gehabe um Souls Like Schwierigkeitsgrade überhaupt nicht, bin da ganz bei Dom. Zieht sich mMn wie eine Seuche durch die jeweiligen Communities
"Wenn man den Sumpf trocken legen will, darf man nicht die Frösche fragen!"
Benutzeravatar
mart.n
Beiträge: 800
Registriert: 7. Jul 2016, 08:34

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von mart.n »

Mich stört an der heutigen Gesellschaft immer mehr, dass immer alles für alle verfügbar sein muss. Sobald 2 Leute es aus irgendwelchen Gründen nicht können bzw. nicht bekommen, bricht die große Neiddiskussion los. Das ist für mich auch der Sargnagel in AAA Spielen. Die müssen für alle zugänglich sein und schießen sich damit selber ins Aus. Ich zocke jetzt seit ca 35 Jahren. In der Zeit gab es soviele Spiele, die ich nicht hinbekommen hab. Und da zählen auch Skillspiele wie Sekiro zu, die ich irgendwann abgebrochen hab weil es einfach unmöglich war. Aber deswegen fordere ich doch keinen Story Mode.

Bei allen Souls Spielen dagegen hab ich die Platinum Trophäe. Weil es bei Souls nicht nur auf Skill ankommt. Die Spiele sind nicht mal schwer. Sie erfordern nur Beharrlichkeit. Und den Willen, es schaffen zu wollen. Seien wir mal ehrlich, mit einem Mage + Koop Modus würde mein 5jähriger das Spiel schaffen. Sobald man aber wieder anfängt, hier unterschiedliche Schwierigkeitsgrade einzubauen, um das Spiel dem Mainstream zu öffnen, wird es sich anfühlen wie generische Radio Popmusik. Tut nicht weh beim Hören, aber interessiert auch niemand wirklich.

Ich hoffe, dass FROM nie diesen Weg geht.
Benutzeravatar
IpsilonZ
Beiträge: 1857
Registriert: 27. Dez 2015, 17:45
Wohnort: Prag
Kontaktdaten:

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von IpsilonZ »

mart.n hat geschrieben: 24. Jan 2021, 18:58 (...)
Bei allen Souls Spielen dagegen hab ich die Platinum Trophäe. Weil es bei Souls nicht nur auf Skill ankommt. Die Spiele sind nicht mal schwer. Sie erfordern nur Beharrlichkeit. Und den Willen, es schaffen zu wollen. Seien wir mal ehrlich, mit einem Mage + Koop Modus würde mein 5jähriger das Spiel schaffen. Sobald man aber wieder anfängt, hier unterschiedliche Schwierigkeitsgrade einzubauen, um das Spiel dem Mainstream zu öffnen, wird es sich anfühlen wie generische Radio Popmusik. Tut nicht weh beim Hören, aber interessiert auch niemand wirklich.

Ich hoffe, dass FROM nie diesen Weg geht.
Ich wundere mich immer wieder, dass so viele so tun als würden die Fromsoft Spiele plötzlich generisch und mainstream werden würden, sobald man den Schwierigkeitsgrad runterstellt.

Es gäbe so viele Dinge und Entwicklungen über die ich mir Sorgen machen könnte bei Fromsoft, die sie in Richtung "Mainstream" drücken würde. Zum Beispiel, dass sie Dark Souls 3 (und auch Bloodborne) deutlich stärker auf Spektakel getrimmt haben als die vorherigen Souls-Spiele. Sei es von den Locations, der bombastischen Musik oder den Bossen her. Diesen Schritt fand ich viel signifikanter als es irgendeine extra Option je machen könnte.
Oder dass sie sich in den Spielen schon seit Jahren thematisch teilweise ziemlich im Kreis drehen.

Finde da werden die Spiele immer echt unter Wert verkauft, wenn angenommen wird, dass so ein Schwierigkeitsgrad plötzlich sämtliche Originalität aus den Spielen nehmen würde.

Da wir in dem Thread ja bisher so viel Spaß hatten mit Metaphern:
Extra Schwierigkeitsgrad/Accessibility-Optionen würde ein Fromsoftspiel für mich nicht zur Popmusik machen. Stattdessen wäre es für mich die Entscheidung jetzt Alben nicht mehr nur als Vinyl zu verkaufen, sondern zusätzlich auf CD, als MP3/FLAC (USB-Stick oder Download), Minidisc und als Kassette. Ich kann dann immer noch verächtlich auf die MP3-Hörer hinabblicken aber an meinem Hörgenuss selbst ändert sich überhaupt nichts.
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9708
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Andre Peschke »

Ricer hat geschrieben: 23. Jan 2021, 21:52 Wäre das nicht die ziemlich banale Message, dass es jede*r schaffen kann, wenn man es nur hart und lange genug probiert.
Naja, da sind viel Messages drin. Die Verweigerung vom Konzept abzuweichen sagt vllt auch für manche Menschen sowas wie "Ich bin Anti-Mainstream", "Hier geht's um Prinzipien / echte Kunst und nicht nur ums Geld", "Mir ist egal was die anderen sagen, ich mach mein Ding" - so quasi wie bei ner Underground Band, wo die Fans auch immer befürchten, sie werden irgendwann "Sellouts".

Sicher nur ein kleines Beispiel dessen, was man lesen kann.
Andre
Benutzeravatar
Wudan
Beiträge: 1262
Registriert: 26. Dez 2015, 21:16
Kontaktdaten:

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Wudan »

Ich glaube dass das Wort "fordern" hier gerne mal in den Mund gelegt wird. Das ist eigentlich zu hart formuliert aber daran wird sich scheinbar gern abgearbeitet. Dabei hab ich hier glaube ich keinen einzigen gelesen oder im Podcast gehört der wirklich einen Easymode GEFORDERT hat. Es wäre schön wenn es einen gäbe, ja. Es wäre wünschenswert, ja. Aber direkt einfordern ist doch so nicht wirklich passiert (wenn doch kann man mich gerne berichtigen, aber das wird doch eher die Ausnahme sein).

Mir persönlich ist es komplett scheissegal. Ich weiss dass ich Dark/Demon Souls nicht mögen würde mit oder ohne Easymode, weil mich einfach gar nichts an diesen Spielen reizt. Nicht die Atmo, nicht das Kampfsystem, nicht die Lore, das ist alles nichts für mich. Was mich aber aufregt ist dieses Dogma mit dem die Schwierigkeit von den Fans verteidigt wird sobald jemand auch nur das Wort Easymode in den Raum stellt. Die Schärfe mit der diese Diskussion dann oft geführt wird irritiert mich immer wieder. Und es ist ja auch bisschen bezeichnend dass es in diesem Thread fast die vollen 11 Seiten nur darum geht, sich also auf eine einzige Aussage in einem knapp 2std langem Podcast bezieht. Dabei ist die ganze Diskussion doch rein akademisch, das hier ist keine Abstimmung oder so und Fromsoft wird es eh nicht kümmern und wird weiterhin tun was sie für richtig halten.
Voigt
Beiträge: 5635
Registriert: 14. Jun 2016, 14:43
Wohnort: Jena

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Voigt »

Denke das mit dem Wort "fordern" geht aber auch in beide Richtungen. Ein paar fordern sicher auch dass Dark Souls auf keinen Fall Easy Mode haben darf, aber die denke sind höchstens abgeneigt einem Easy Mode gegenüber. Wenn From Software plötzlich doch Kehrtwende macht und einen Easy Mode in Elden Ring einbaut, wird halt trotzdem *bloß* geschaut ob Elden Ring im normalen Modus trotzdem spaß macht oder nicht, und sich damit entscheidet ob mans kauft oder nicht.
Benutzeravatar
Heretic
Beiträge: 4944
Registriert: 20. Mai 2016, 13:30

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Heretic »

Andre Peschke hat geschrieben: 24. Jan 2021, 20:20 Naja, da sind viel Messages drin. Die Verweigerung vom Konzept abzuweichen sagt vllt auch für manche Menschen sowas wie "Ich bin Anti-Mainstream", "Hier geht's um Prinzipien / echte Kunst und nicht nur ums Geld", "Mir ist egal was die anderen sagen, ich mach mein Ding" - so quasi wie bei ner Underground Band, wo die Fans auch immer befürchten, sie werden irgendwann "Sellouts".
Dann ist die Souls-Reihe der Underground-Black Metal der Spielewelt. Sobald mehr als drei Alben verkauft werden, ist es Mainstream. :mrgreen:
Insanity
Beiträge: 555
Registriert: 4. Nov 2018, 12:43

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Insanity »

Passend hierzu. :lol:
FB_IMG_1611341119571.jpg
FB_IMG_1611341119571.jpg (52.92 KiB) 2891 mal betrachtet
Bildung ist gut, aber Bier ist guter!
Benutzeravatar
Ricer
Beiträge: 731
Registriert: 18. Okt 2016, 08:55

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Ricer »

Andre Peschke hat geschrieben: 24. Jan 2021, 20:20
Ricer hat geschrieben: 23. Jan 2021, 21:52 Wäre das nicht die ziemlich banale Message, dass es jede*r schaffen kann, wenn man es nur hart und lange genug probiert.
Naja, da sind viel Messages drin. Die Verweigerung vom Konzept abzuweichen sagt vllt auch für manche Menschen sowas wie "Ich bin Anti-Mainstream", "Hier geht's um Prinzipien / echte Kunst und nicht nur ums Geld", "Mir ist egal was die anderen sagen, ich mach mein Ding" - so quasi wie bei ner Underground Band, wo die Fans auch immer befürchten, sie werden irgendwann "Sellouts".

Sicher nur ein kleines Beispiel dessen, was man lesen kann.
Andre
Aber das ist doch eher allgemein und diese Messages verlieren ihren direkten Bezug zum Thema Schwierigkeitsgrad. Denn in der Diskussion wissen doch, dass es nicht um das Abweichen von irgendeinem Konzept geht, sondern um das Abweichen von einem fest vorgegebenen Schwierigkeitsgrad.
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9708
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Andre Peschke »

Ricer hat geschrieben: 24. Jan 2021, 21:55 Aber das ist doch eher allgemein und diese Messages verlieren ihren direkten Bezug zum Thema Schwierigkeitsgrad. Denn in der Diskussion wissen doch, dass es nicht um das Abweichen von irgendeinem Konzept geht, sondern um das Abweichen von einem fest vorgegebenen Schwierigkeitsgrad.
Das ist ja in diesem Falle dann untrennbar. Sobald ein einfacherer Modus existiert, wird die gedachte Message "Fuck you!" in Richtung Mainstream etc aufgehoben.

Andre
meieiro
Beiträge: 1136
Registriert: 12. Jan 2018, 07:48
Wohnort: Niederbayern

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von meieiro »

Insanity hat geschrieben: 24. Jan 2021, 21:41 Passend hierzu. ...
Der Vergleich hinkt aber auch ein bisschen.
Wenn Tarantino seinen Film weniger brutal macht, dann wird er für alle Zuschauer weniger brutal. Wenn Metallica ihre Konzert leiser spielen würden, dann ändert sich für alle Konzertbesucher das Hörerlebnis.

Wenn es jetzt aber in den Souls Spielen einen zusätzlichen leichteren Schwierigkeitsgrad geben würde, dann ändert sich für Diejenigen die weiterhin den ursprünglichen Schwierigkeitsgrad spielen überhaupt nichts.
Benutzeravatar
Fährmann
Beiträge: 269
Registriert: 11. Mär 2017, 11:53

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Fährmann »

meieiro hat geschrieben: 25. Jan 2021, 10:27
Insanity hat geschrieben: 24. Jan 2021, 21:41 Passend hierzu. ...
Der Vergleich hinkt aber auch ein bisschen.
Wenn Tarantino seinen Film weniger brutal macht, dann wird er für alle Zuschauer weniger brutal. Wenn Metallica ihre Konzert leiser spielen würden, dann ändert sich für alle Konzertbesucher das Hörerlebnis.

Wenn es jetzt aber in den Souls Spielen einen zusätzlichen leichteren Schwierigkeitsgrad geben würde, dann ändert sich für Diejenigen die weiterhin den ursprünglichen Schwierigkeitsgrad spielen überhaupt nichts.
Ich würde folgende Metapher anbieten:

Dark Souls ist wie ein Restaurant, das großartige Küche anbietet, jedes Gericht aber extrem scharf würzt. Dadurch können Leute, die Schärfe nicht gewohnt sind, das Essen nicht mehr genießen. Selbst wenn sie sich durchbeißen (get it?), haben sie keinen Genuss mehr, weil die Schärfe alles überlagert.

Ein Easy Mode vorzuschlagen ist als ob man den Koch bei der Bestellung bittet, das eigene Gericht nicht so scharf zu würzen, damit man trotzdem mitessen kann. Die schärfe-liebenden Freunde bekommen währenddessen das normale Essen, weil sich bei ihnen ja nichts ändert.
Benutzeravatar
Vinter
Foul Tarnished
Beiträge: 5057
Registriert: 25. Jan 2016, 02:50

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Vinter »

Ich weiß nicht, wie viele Variationen von "Euch nimmt niemand etwas weg" wir noch durchkauen sollen. Es stimmt halt nicht. Im Thread sind die Gegenargumente zu dieser These hinlänglich beschrieben.
Spieleankündigungen und - updates 2024

Alle Spiele
Alle Streams
Benutzeravatar
echtschlecht165
Beiträge: 2389
Registriert: 9. Jan 2017, 13:26

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von echtschlecht165 »

Fährmann hat geschrieben: 25. Jan 2021, 11:04
meieiro hat geschrieben: 25. Jan 2021, 10:27
Insanity hat geschrieben: 24. Jan 2021, 21:41 Passend hierzu. ...
Der Vergleich hinkt aber auch ein bisschen.
Wenn Tarantino seinen Film weniger brutal macht, dann wird er für alle Zuschauer weniger brutal. Wenn Metallica ihre Konzert leiser spielen würden, dann ändert sich für alle Konzertbesucher das Hörerlebnis.

Wenn es jetzt aber in den Souls Spielen einen zusätzlichen leichteren Schwierigkeitsgrad geben würde, dann ändert sich für Diejenigen die weiterhin den ursprünglichen Schwierigkeitsgrad spielen überhaupt nichts.
Ich würde folgende Metapher anbieten:

Dark Souls ist wie ein Restaurant, das großartige Küche anbietet, jedes Gericht aber extrem scharf würzt. Dadurch können Leute, die Schärfe nicht gewohnt sind, das Essen nicht mehr genießen. Selbst wenn sie sich durchbeißen (get it?), haben sie keinen Genuss mehr, weil die Schärfe alles überlagert.

Ein Easy Mode vorzuschlagen ist als ob man den Koch bei der Bestellung bittet, das eigene Gericht nicht so scharf zu würzen, damit man trotzdem mitessen kann. Die schärfe-liebenden Freunde bekommen währenddessen das normale Essen, weil sich bei ihnen ja nichts ändert.
From Software liefert jedoch nur scharfes chili, und meint dass ordentliches chili so schmecken muss.
Man kann auxh was anderes essen.
In Stein gemeißelt
Benutzeravatar
Fährmann
Beiträge: 269
Registriert: 11. Mär 2017, 11:53

Re: Runde #302: Demon's Souls

Beitrag von Fährmann »

Vinter hat geschrieben: 25. Jan 2021, 11:08 Ich weiß nicht, wie viele Variationen von "Euch nimmt niemand etwas weg" wir noch durchkauen sollen. Es stimmt halt nicht. Im Thread sind die Gegenargumente zu dieser These hinlänglich beschrieben.
Hm. Ich glaube, ich sehe das Missverständnis.

Ich sage nicht, "euch nimmt niemand etwas weg". Ich sage: "Die eigentliche Spielerfahrung verändert sich nicht."

Als ich Dark Souls gespielt habe, habe ich das Spiel auf dem Schwierigkeitsgrad gespielt, den die Entwickler intendiert haben.

Hätte Dark Souls damals einen Easy Mode gehabt, hätte ich das Spiel immer noch auf dem Schwierigkeitsgrad gespielt, den die Entwickler intendiert haben. Es wäre die gleiche Spielerfahrung gewesen.

Nach 11 Seiten in diesem Thread sehe ich schon, dass die Gegenseite durch die bloße Existenz des Easy Modes das Gefühl bekommt, dass man etwas weggenommen bekommt, auch wenn sich die eigentliche Spielerfahrung nicht verändert. Wobei einige ja argumentiert haben, dass sich ihre Erfahrung doch verändert hätte, weil sie eingeknickt wären und den Modus in Anspruch genommen hätten. Aber das ist ja erstmal nichts, was man dem Spiel anlasten kann.

Ich argumentiere nicht, dass es all das nicht gibt. Aber ich kann ja trotzdem der Meinung sein, dass es Quatsch ist, aufgrund einer lediglich gefühlten Veränderung, die sich nicht im konkreten Spielablauf widerspiegelt, Leute aus einem Videospiel auszuschließen.
Antworten