Runde #309: Genres!

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PhelanKell
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von PhelanKell »

echtschlecht165 hat geschrieben: 11. Mär 2021, 10:01 Fifa ist ein Fightinggame
Zuhause mit dem "besten" Freund vor dem TV :lol: :lol: :lol:
expect the unexpected
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echtschlecht165
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von echtschlecht165 »

hmm,
ist "5 gegen WIlli" wirklich ein Fightinggame?
In Stein gemeißelt
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derFuchsi
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von derFuchsi »

echtschlecht165 hat geschrieben: 11. Mär 2021, 11:22 hmm,
ist "5 gegen WIlli" wirklich ein Fightinggame?
Auf jeden Fall Singleplayer :lol:
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RogueMike
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von RogueMike »

echtschlecht165 hat geschrieben: 11. Mär 2021, 10:01 Fifa ist ein Fightinggame
Nintendo World Cup ist tatsächlich ein Fighting Game. Beste Strategie: Die Gegner KO hauen, bis sie nicht mehr aufstehen:

https://www.youtube.com/watch?v=mPKoHVO5g3o&t=370s
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JPS
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von JPS »

Bzgl. des Begriffs "Simulation": Dieser dient in diesem Zusammenhang und mit dem Gegenstück "Arcade" der Abgrenzung, ob das Spiel realistisch ausgelegt ist oder sich die Freiheit herausnimmt auf unrealistische Elemente zurückzugreifen oder den Ablauf deutlich vereinfacht abzubilden.

Dabei wird auch der "Arcade"-Begriff ähnliche wie der Begriff "Simulation" sehr frei verwendet - denn "Arcade" weißt hier nicht zwingend auf den Ursprung der Spielhalle hin.

Diese Begriffe haben sich in den Anfangstagen der Videospiele festgesetzt und werden nun eben entsprechend verwendet, obwohl eigentlich die Verwendung von "realistisch" oder "unrealistisch" passender und eigentlich immer problemlos statt "Simulation-" und "Arcade-" möglich wäre.

Betroffen sind hierbei vor allem Sportspiele, Rennspiele und generell Spiele bei denen sich das Gameplay um die Steuerung von Fahrzeugen inkl. Flugzeugen und Raumschiffen dreht.

FIFA ist also deshalb eine Sport-Simulation, weil die Darstellung und Fähigkeiten dem realen Fussballspiel entsprechen, während NBA Jam ein Arcade-Sportspiel ist und auf unrealistische Elemente wie übertrieben hohe Sprünge, Feuereffekte, etc. zurückgreift. Bei Rennspielen ist es ein Hinweis darauf ob das Spiel auf realistisches und unrealistisches Fahrverhalten zurückgreift.

Das mit dem Jump&Run ist natürlich großer Quatsch - wenn überhaupt sind Sportspiele Versus-Fighter, wobei das Ziel ja gerade nicht sein sollte die Anzahl der Genres zu reduzieren, sondern im Gegenteil eine genauere Unterscheidung nötig ist - daher sehe ich kein Problem im Genre des Sportspiels, welches doch recht gut das Gameplay einordenbar macht. Dazu noch den Zusatz bzgl. des Realismus und gegebenenfalls noch "Action", da es in Echtzeit stattfindet und der Sport aktiv nachgespielt wird, statt nur strategische Entscheidungen zu treffen.

Generell halte ich statt Genres die Verwendung von Tags für wesentlich sinnvoller. Mindestens ist es aber nötig weitere beschreibende Elemente zu ergänzen, wofür neue Begriffe wie "Rogue-Lite" oder "Open World" durchaus Sinn machen. Hades ist dann eben ein Action-RPG und Rogue-Lite. Dann noch die Perspektive dazu und schon hat man einen recht genauen Eindruck vom grundsätzlichen Gameplay.

Wenn es noch genauer sein soll, müsste noch ein Hinweis auf den Umfang der Story und die Ausprägung der Lite-Elemente ergänzt werden. Gerade durch die starke Verbreitung von Rogue-Lites wäre hier inzwischen eine Unterscheidung in grind-lastige und skill-lastige Rogue-Lites sinnvoll.

Hades fällt dabei klar unter die grind-lastigen Rogue-Lites, da man mit Mirror-Upgrades weit über 50 Stunden die eigene Stärke und damit die Chancen auf einen erfolgreichen Run deutlich erhöhen kann. Das oft mit Hades verglichene "Curse of the Dead Gods" ist hingegen skill-lastig, da man schon nach 10-20 Stunden seine Fortschritte hauptsächlich durch eigene Skills erzielen muss und Upgrades nach den ersten Spielstunden fast nur noch den Zufalls-Faktor reduzieren, aber nicht mehr über Extra-Leben, etc. die eigene Stärke erhöhen.

RPG und Adventure bedürfen inzwischen auch einer feineren Abstufung, da sich sehr viel dazwischen abspielt. Vieles was als RPG bezeichnet wird sollte wohl eher als "enthält RPG-Elemente" oder "Light-RPG" bezeichnet werden, da eben der Schwerpunkt nicht auf dem Charakter-Building liegt, sondern nur einen Teil dieser RPG-Mechaniken als zusätzliche Motivationsquelle nutzt ohne dabei Tiefe eines klassischen Rollenspiels anzustreben oder zu erreichen.
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Rossy
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von Rossy »

JPS hat geschrieben: 11. Mär 2021, 13:04 Bzgl. des Begriffs "Simulation": Dieser dient in diesem Zusammenhang und mit dem Gegenstück "Arcade" der Abgrenzung, ob das Spiel realistisch ausgelegt ist oder sich die Freiheit herausnimmt auf unrealistische Elemente zurückzugreifen oder den Ablauf deutlich vereinfacht abzubilden.

Dabei wird auch der "Arcade"-Begriff ähnliche wie der Begriff "Simulation" sehr frei verwendet - denn "Arcade" weißt hier nicht zwingend auf den Ursprung der Spielhalle hin.
Hierzu noch ein kleiner Einwurf: Der Ursprung der Spielhalle legt bei Arcade ja eigentlich eher ein realistischeres Spielgefühl nahe. Hier gab es halt schon immer die Möglichkeit mit Lenkrad und Pedalen Rennspiele zu spielen. Und wenn ich den richtigen Überblick habe, waren die Rennspiele damals auch (Im Vergleich zu den Konsolen- und PC-Spielen) relativ realistisch. Wofür Arcade aber auch steht, ist der schnelle Spaß zwischendurch, von daher passt es dann doch irgendwie ein bisschen.
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DickHorner
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von DickHorner »

Andre Peschke hat geschrieben: 11. Mär 2021, 07:36 Naja, wenn man die These aufstellt, dann wird sie halt auch verteidigt. Kann schon auch mal vorkommen, dass man dabei nicht rechtzeitig vom fahrenden Zug abspringt, aber c'est la vie. Mein Argument ist ja: Selbst wenn es in diesem konkreten Fall jetzt für dich nicht getaugt hat, ist es IMO nicht dienlich da drauf zu hauen, weil man sich sonst zukünftiger interessanter Diskussionen beraubt.
Ja aber komm, das war doch keine These, das war einfach einen rausgehauen for the lulz, und dass das Eure Diskussion derailled kann man schon empfinden. Ich finde allerdings, dass das insgesamt unter die Kategorie "Jede Jeck is anders" fällt und finde es fragwürdig, ob man sich daran abarbeiten muss.
Außerdem heißt es Hüpfical.
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lolaldanee
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von lolaldanee »

Andre Peschke hat geschrieben: 11. Mär 2021, 07:36
Man kann sich auch über "The Last Jedi" zivilisiert austauschen, auch wenn der Film einige Leute scheinbar an den Rand des Nervenzusammenbruchs geführt hat.
Wo wir grad vom Nervenzusammenbruch reden: Ich hatte ja fast einen als ihr angefangen habt von From Dust zu reden. Leute das müsst ihr wirklich spielen. Es ist mit ABSTAND das beste God-Game. Die Partikelsimulation ist bis heute die beste die ich in irgendeinem Spiel gesehen habe. Wer auch nur einen Krümel interesse an Physik in Spielen hat, der MUSS From Dust spielen. Dass dieses Spiel keine Sau kennt ist ein Verbrechen. Es ist übrigends auch FANTASTISCH gealtert, in diese Hinsicht muss man auch keine Angst haben. Absolut eines Spiele die mich am meisten beindruckt haben in meiner Spielerkarriere, rein von der Technik her.

P.S. Ich halte ja eher aus dass FIFA als Jump n Run bezeichnet wird, als die abfälligen Worte über RTS. Arg, wo ist Sittenpolizei wenn man sie WIRKLICH braucht. Dom, wo warst du????
joe-max
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von joe-max »

FIFA oder andere Sportspiele (NBA, NHL) kann man schon als Jump and Run spielen. Das übliche Quick Game auf einfachem Schwierigkeitsgrad ist mechanisch recht nah dran. Reaktionsvermögen, einfache Steuerung, Hindernisse erkennen und überwinden - kann man machen.

Schwierig wird es, sobald man etwas intensiver spielt, dann öffnen sich Bereiche, die doch deutlich von einem Mario oder Rayman abweichen. Es kommt eine taktische Ebene (Aufstellung, Spielweise, Auswechslungen, Spielzüge, Auszeiten), je nach Modus auch eine strategische (Umgang mit Ermüdung, Verletzungen) oder ein komplettes Metaspiel (Karriere, Franchise-Modi) hinzu. Ein Grund warum Sportspiele sehr viel länger fesseln können als die meisten Jump and Runs. Die kann man durchspielen und fertig.

Die Aussage, dass Sportspiele, anders als Flugsimulationen oder Rennspiele, die Realität nicht richtig abbilden, halte ich für unpassend. Klar, FIFA hat nur bedingt mit Fußball zu tun (lieber PES ;-) ), aber abgesehen davon, dass man ein Cockpit am Rechner einfach simulieren kann, die Ganzkörperbewegung auf dem Rasen auch mit VR nur schwierig, sind doch einige Fähigkeiten gefragt, die dem echten Sport nicht unähnlich sind: mehrfacher Blick (Ball, Gegner, Tor etc.) bzw. peripheres Sehen, Antizipation, Timing, Konzentration, auch taktische Entscheidungen (Wie stelle ich mich zum Ball? Wie hart schieße ich? Flachpass oder halbhoch?). Klar, alles umgesetzt in abstrakte Controllersteuerung, aber ins Schwitzen kann man trotzdem kommen... Ich erinnere mich dunkel daran, dass Jochen bei Madden das ähnlich sah.
ClintSchiesstGut
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von ClintSchiesstGut »

Welchem sagenhaften Genre entspringt eigentlich das grandiose USK 12 Spiel 'Rumble Roses XX' über das ich gestern im Xbox Store (360) gestolpert bin?

Trifft hier Sebs Kommentar: "Im Grunde war es Wrestling..." (aus alten Tagen) zu oder wie definiert man heute dieses Genre..? ;)
:whistle:
meieiro
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von meieiro »

joe-max hat geschrieben: 16. Mär 2021, 21:17 Die Aussage, dass Sportspiele, anders als Flugsimulationen oder Rennspiele, die Realität nicht richtig abbilden, halte ich für unpassend. Klar, FIFA hat nur bedingt mit Fußball zu tun (lieber PES ;-) ), aber abgesehen davon, dass man ein Cockpit am Rechner einfach simulieren kann, die Ganzkörperbewegung auf dem Rasen auch mit VR nur schwierig, sind doch einige Fähigkeiten gefragt, die dem echten Sport nicht unähnlich sind: mehrfacher Blick (Ball, Gegner, Tor etc.) bzw. peripheres Sehen, Antizipation, Timing, Konzentration, auch taktische Entscheidungen (Wie stelle ich mich zum Ball? Wie hart schieße ich? Flachpass oder halbhoch?). Klar, alles umgesetzt in abstrakte Controllersteuerung, aber ins Schwitzen kann man trotzdem kommen... Ich erinnere mich dunkel daran, dass Jochen bei Madden das ähnlich sah.
Meiner Ansicht nach, ist aber Madden deutlich näher am echten Sport dran als Fifa und Co.
In der Offensive schlüpfe ich ja direkt in die Perspektive des Quaterbacks und erlebe das Spiel aus seiner Sicht und muss ähnlich Entscheidungen treffen.

Bei Fifa habe ich dagegen eine komplett andere Perspektive auf das Feld und muss ganz andere Entscheidungen treffen als auf dem Platz. Ich muss mir beim Fifa zum Beispiel keine Gedanken machen, wo ich hinlaufe, wenn ich den Ball gepasst habe.
Auch peripheres Sehen und mehrfach Blick funktionieren ganz anders als in Echt. Auf dem Platz muss ich antizipieren, wenn ein Gegner von hinten kommt, bei Fifa nicht, das sehe ich, dass da einer läuft. Im Gegensatz dazu sehe ich den Stürmer in der anderen Spielhälfte als Realer Spieler besser
joe-max
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von joe-max »

Ich hab zu lang kein Madden mehr gespielt um beurteilen zu können, wie es sich anfühlt, aber ist es im Endeffekt nicht eine Frage der Kamera und weniger des Gameplays? Ich spiel grad NBA2k, da kann ich von der Skybox-Kamera bis zur Mittendrinvolleactionüberdieschulter-Kamera alles mögliche einstellen, und je nachdem ändert sich das Spielgefühl erheblich. Von Fernsehübertragung bis zu volle Dosis On-Court-Gefühl.

Dann sind die Sportarten auch durchaus unterschiedlich. Ich würde behaupten, der fortlaufende Spielfluss beim Fußball erfordert andere und insgesamt mehr, auch kleinere taktische Entscheidungen als das schachartige und doch eher statische American Football. Mit "echt" hat meines Erachtens das Alles wenig zu tun. Auch bei Madden hat man eine viel bessere Übersicht als in der Realität.
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Azralex
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von Azralex »

An dem Thema kann man sich stundenlang auslassen. Gerade in der heutigen Zeit, in der sich Spielelemente so stark vermischen ist es umso schwieriger, ein Spiel in eine eindeutige Schublade zu stecken. Andersherum kann man einem Gegenüber gut beschreiben, um was für eine Art von Spiel es sich handelt (z.B. Third Person Action-Adventure in einer Open World mit Sci-Fi Setting und soulslike Kampfsystem).

Danke an Andre für den Hack and Slay Einwurf, Action Rollenspiel ist für Diablo und seine Abkömmlinge zu grob gewählt. :mrgreen:
pepsodent hat geschrieben: 7. Mär 2021, 17:37 Lustig auch, was z.B. beim Gamestar alles unter Rollenspiel aufgeführt wird. Alles Rollenspiele, natürlich, aber unterschiedlicher könnten "Baldur's Gate" und "Yakuza: Like A Dragon" und "Child of Light" und "Chronos: Before the Ashes" trotz "Rollenspiel" kaum sein.
Wenn man es gaanz grob kategorisieren möchte, dann geht das ja schon, wenn die Gamestar dann aber eine Rollenspiel Bestenliste aufstellt, dann werden mir persönlich zu sehr Äpfel mit Birnen verglichen. Ein Iso-cRPG wie Baldurs Gate ist halt etwas sehr anderes als ein Nier Automata, was ich auch eher als Character Action Game mit Rollenspielelementen ansehen würde. Wer mag könnte Nier aber auch als JRPG bezeichnen, was aber eigentlich auch wieder etwas anderes ist - und überhaupt, ist ein Rollenspiel aus Japan automatisch ein JRPG und dürfen sich Spiele wie ein Edge of Eternity aus Frankreich nicht als JRPG bezeichnen? Wir öffnen die Büchse der Pandora. :ugly:
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von RogueMike »

Ich fand den Einwurf, Tetris sei ein Action-Puzzle-Game, sehr passend und möchte an dieser Stelle die Vielfalt dieses Genres würdigen. Da haben wir nicht nur Tetris, sondern z.B. auch Lemmings oder Portal, welches durch die First-Person-Perspektive natürlich ein völlig anderes Spielgefühl bietet und man hier auch von einem Puzzle-Platformer sprechen kann (Ein Puzzle-Platformer ist fast immer auch ein Action-Puzzle-Game). Überraschend daneben ist hier meinem Empfinden nach die Multi-Tag-Klassifizierung für Portal auf Metacritic: "Genre(s): Action, Shooter, Shooter, First-Person, Sci-Fi, Sci-Fi, Arcade" https://www.metacritic.com/game/pc/portal
Was ist denn da passiert?
Azralex hat geschrieben: 20. Mär 2021, 15:53 Wer mag könnte Nier aber auch als JRPG bezeichnen, was aber eigentlich auch wieder etwas anderes ist - und überhaupt, ist ein Rollenspiel aus Japan automatisch ein JRPG und dürfen sich Spiele wie ein Edge of Eternity aus Frankreich nicht als JRPG bezeichnen? Wir öffnen die Büchse der Pandora. :ugly:
Vielleicht bezeichnet das "J" hier in erster Linie das Setting, ähnlich wie "Sci-Fi" oder "Fantasy", wobei Final Fantasy irgendwie sowohl Fantasy als auch Sci-Fi ist. :ugly:
Wie sieht es eigentlich mit dem Attribut "turn-based" aus, ist dies zwingend erforderlich für ein JRPG? (So dachte ich mir das lange Zeit!) Falls nicht, wäre sowas wie "Ys: The Oath in Felghana" wohl kein JRPG. Auf Steam haben wir hier allerdings den Tag "JRPG".

Summa summarum dann vielleicht: Das "J" in JRPG steht für einen bestimmten Anime-nahen ArtStyle? Das Herkunftsland alleine wäre ziemlich sinnfrei...
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DickHorner
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von DickHorner »

Also, das weiß doch jeder. "J" steht hier für jump Style und Platformer heißen hierzulande "Hüpfical".
Dass man das immer und immer wieder durchkauen muss... 🙄
RogueMike
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von RogueMike »

DickHorner hat geschrieben: 21. Mär 2021, 00:35 Also, das weiß doch jeder. "J" steht hier für jump Style und Platformer heißen hierzulande "Hüpfical".
Dass man das immer und immer wieder durchkauen muss... 🙄
Stimmt, in "Ys: The Oath in Felghana" kann man tatsächlich springen und sollte diese Mechanik gerade bei bestimmten Bosskämpfen oft nutzen. Dieses Spiel ist also ein Action-JumpStyle-RPG. :lol: (noch dazu mit wechselnder Kameraperspektive - spielt sich meist wie ein Top-Down-Titel, jedoch nicht in dem folgenden Bosskampf)

https://www.youtube.com/watch?v=KusrkhbJK90&t=2882s
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Azralex
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von Azralex »

RogueMike hat geschrieben: 20. Mär 2021, 23:55 Wie sieht es eigentlich mit dem Attribut "turn-based" aus, ist dies zwingend erforderlich für ein JRPG? (So dachte ich mir das lange Zeit!) Falls nicht, wäre sowas wie "Ys: The Oath in Felghana" wohl kein JRPG. Auf Steam haben wir hier allerdings den Tag "JRPG".

Summa summarum dann vielleicht: Das "J" in JRPG steht für einen bestimmten Anime-nahen ArtStyle? Das Herkunftsland alleine wäre ziemlich sinnfrei...
Wenn turn-based ein entschiedenes Merkmal für JRPGs wäre, dann wären viele der heute langläufig als solche bezeichnete eigentlich keine, da fast alle modernen Spiele auf ein Action Kampfsystem setzen, z.B. Tales of oder gar Final Fantasy.

So ein Battle Chasers Nightwar oder ein Child of Light haben ein klassisches turn-based Kampfsystem, aber definitiv keinen Anime-ähnlichen Look, Final Fantasy im weitesten Sinne auch nicht, was wäre dann mit denen?

Die Ys Reihe habe ich lange als ziemlich reine Action Adventures angesehen, weil sie viel näher an Zelda dran waren als an den klassischen JRPG Vertretern. Mit dem zunehmenden Fokus jüngerer Titel auf Party, Story, Dialoge und Items mutiert sie aber auch langsam eher zu dem, was ich klassisch als JRPG definieren würde.

Generell finde ich, dass ein JRPG sich vor allem durch seinen Fokus auf geradlinige Story, die Party und deren Interaktion untereinander auszeichnet, weniger durch ein turn-based Kampfsystem. Westliche RPGs haben eher einen Fokus auf einen Protagonisten, der oftmals ein unbeschriebenes Blatt ist und dessen eigener Storyverlauf mit Entscheidungen im Vordergrund steht. Da scheinen die Pen and Paper Wurzeln deutlicher heraus.

Letztendlich ist das wieder so ein Fall, bei dem die generelle Einordnung schwierig ist, zeigst du mir ein Spiel kann ich aber sagen, ob es dieses oder jenes ist.
meieiro
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Re: Runde #309: Genres!

Beitrag von meieiro »

Die Gamestar hat ihre top Spiele der Jahres 2020 veröffentlicht. Dabei unter anderem auch die Top 5 Rollenspiele.
Wenn ich mir die Liste durchschau, sind das eigentlich 4 komplett unterschiedliche Spiel-Genres. Einmal ein Open-World Shooter, ein Hack and Slay, 2 klassiche Iso Rollenspiele mit Rundenkampfsystem und ein OpenWorld MMORPG.
Also was bringt es, die alle in ein Genre zu packen? Früher war das so wer Rollenspiele mochte, schaut sich die Rollenspielcharts an um ähnliche Spiele zu finden. Das funktioniert meiner Ansicht nach heute überhaupt nicht mehr.
Und die andere Frage die sich da stellt, warum taucht dann Crusader Kings 3 nicht bei den Rollenspielen auf. Ich würde behaupten in CK3 steckt mehr Rollenspiel als in den Top2
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