Runde #317: Cancel Culture?

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Dr_Hasenbein
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Re: Runde #317: Cancel Culture?

Beitrag von Dr_Hasenbein »

Es ist kein klassisch rechtes Narrativ, dass es in DE keine Redefreiheit gibt. Es gibt in DE eine Meinungsfreiheit, aber keine Redefreiheit. Der Unterschied ist deutlich erkennbar, bei dem was man legal sagen kann und was nicht. Zum Beispiel wenn man den Vergleich mit den USA bemüht. Ironischerweise passiert genau das, was TheDarkShadow vermutet hat. Es wird politisiert, dramatisiert, mit Totschlagargumenten um sich gehauen.
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kami
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Re: Runde #317: Cancel Culture?

Beitrag von kami »

Askaguel hat geschrieben: 24. Mai 2021, 15:39 Es geht nicht darum das Weiße oder Männer explizit diskriminiert werden, sondern um die Diskriminierung als solche. Ich halte die Diskussion darüber welcher Rassismus und Sexismus in welchem Kontext und Narrativ wie und wo zu bewerten ist für fragwürdig oder ob es sich um Randphänomene handelt. Es geht mir darum dass Inkognito negative Begriffe und Beschreibungen über eine positiven Frame wie "Cancel Kultur" eingeführt werden welche im Kern abgelehnt werden sollten und nicht über Argumente wie Mehrheit oder Minderheit (Randphänomene) abgewogen werden sollten. Wenn das Thema schon diskutiert wurde erübrigt sich ja eine weitere Diskussion darüber. :)
Kennst du überhaupt den Sinn der Worte und Begriffe, die du hier benutzt? Was hat denn "incognito", das du seltsamerweise auch noch groß schreibst, in dem Satz zu bedeuten? Viele der expliziten Befürworter einer kritischen Auseinandersetzung mit westlichen Geschichts- und Weltbildern sind prominente Figuren, der Diskurs wird somit keineswegs incognito, also anonym eingeführt. Und in welcher Welt hat "cancel culture" ein "positives frame"? Gemeinhin ist es so, dass von Gegnern bestimmter Weltsichten, Aktionen oder Argumente diese als Cancel Culture bezeichnet und damit kritisiert werden. Als Selbstbezeichnung ist mir das noch nie untergekommen.
Weit hergeholt ist übrigens deine Annahme, diese überspitze Aussage Chloes wäre irgendwie ein politisches oder ideologisches Statement der Entwickler. Chloe macht durchaus viel Fragwürdiges und Falsches im Spiel und wird keineswegs als lupenreine moralische Instanz eingeführt, wieso sollte nun dieser eine Satz von den Entwicklern derart ernst gemeint sein?
“Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.” Philip K. Dick
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Fährmann
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Re: Runde #317: Cancel Culture?

Beitrag von Fährmann »

Selbstverständlich gibt es in Deutschland eine Redefreiheit, weil der Begriff als Synonym mit Meinungsfreiheit verwendet wird:

https://de.wiktionary.org/wiki/Redefreiheit

Wenn man sich den Artikel 5 des Grundgesetzes ansieht, auf den sich das Gesetz bezieht, merkt man, dass keine Unterscheidung oder Hierarchisierung zwischen Rede- und Meinungsfreiheit gemacht wird:

https://www.bundestag.de/parlament/aufg ... _01-245122

Wenn man so einen Satz reinwirft finde ich also nicht, dass man sich anschließend rausreden kann mit "aber ich habe eine spezifische juristische Auslegung der Redefreiheit gemeint, wie sie in den USA praktiziert wird".
Dr_Hasenbein
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Re: Runde #317: Cancel Culture?

Beitrag von Dr_Hasenbein »

Ne natürlich kann man sich bei dir nicht mit der Redefreiheit "rausreden", weil du in jedem einen Rechten siehst. Ich habe, und werde, den Begriff nie synonym verwenden und kenne auch niemanden der das tut. Es ist auch kein rechtes Narrativ denn dieses zielt bewusst auf die Bezeichnung der Meinungsfreiheit ab und unterstellt bspw bei einer Holocaust Leugnung eine Meinung.
Sanity Assassin
Beiträge: 315
Registriert: 4. Feb 2017, 14:23

Re: Runde #317: Cancel Culture?

Beitrag von Sanity Assassin »

kami hat geschrieben: 25. Mai 2021, 12:06
Askaguel hat geschrieben: 24. Mai 2021, 15:39 Es geht nicht darum das Weiße oder Männer explizit diskriminiert werden, sondern um die Diskriminierung als solche. Ich halte die Diskussion darüber welcher Rassismus und Sexismus in welchem Kontext und Narrativ wie und wo zu bewerten ist für fragwürdig oder ob es sich um Randphänomene handelt. Es geht mir darum dass Inkognito negative Begriffe und Beschreibungen über eine positiven Frame wie "Cancel Kultur" eingeführt werden welche im Kern abgelehnt werden sollten und nicht über Argumente wie Mehrheit oder Minderheit (Randphänomene) abgewogen werden sollten. Wenn das Thema schon diskutiert wurde erübrigt sich ja eine weitere Diskussion darüber. :)
Kennst du überhaupt den Sinn der Worte und Begriffe, die du hier benutzt? Was hat denn "incognito", das du seltsamerweise auch noch groß schreibst, in dem Satz zu bedeuten? Viele der expliziten Befürworter einer kritischen Auseinandersetzung mit westlichen Geschichts- und Weltbildern sind prominente Figuren, der Diskurs wird somit keineswegs incognito, also anonym eingeführt.
Ich vermute mal ganz stark, dass es um den hier aktiven User Inkognito geht.
Edit: Wobei der Satz dann auch keinen Sinn ergibt, also was weiß ich. :D
Zuletzt geändert von Sanity Assassin am 25. Mai 2021, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
Voigt
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Re: Runde #317: Cancel Culture?

Beitrag von Voigt »

kami hat geschrieben: 25. Mai 2021, 12:06 Kennst du überhaupt den Sinn der Worte und Begriffe, die du hier benutzt? Was hat denn "incognito", das du seltsamerweise auch noch groß schreibst, in dem Satz zu bedeuten? Viele der expliziten Befürworter einer kritischen Auseinandersetzung mit westlichen Geschichts- und Weltbildern sind prominente Figuren, der Diskurs wird somit keineswegs incognito, also anonym eingeführt.
Ich gehe stark davon aus, dass es um den Forenuser Inkognito ging, nicht um die allgemeine Eigenschaft des incognito seins.
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HerrReineke
Archduke of Banhammer
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Re: Runde #317: Cancel Culture?

Beitrag von HerrReineke »

Andre Peschke hat geschrieben: 23. Mai 2021, 19:31 Bitte kehrt zum eigentlichen Thema zurück. .
Die Aussage von Andre war eindeutig. Und seitdem hat das definitiv mehr schlecht als recht funktioniert. Darum ist hier jetzt erstmal zu.
Quis leget haec?
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