Outriders

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Lameth76
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Re: Wertschätzung: Outriders - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Lameth76 »

Den Wunsch nach einer "Gegendarstellung" kann ich durchaus nachvollziehen, da ist in der Besprechung tatsächlich viel durcheinander gekommen. Irgendwie scheint es tatsächlich so gewesen zu sein, dass das gemeinsame Spielen mit Freunden arg vom Spiel selbst abgelenkt hat.

Bei der Beschreibung der Nebenquest musste ich schmunzeln, da scheint der Dom, wie mein Vorredner sagt, zwei Quests einfach zusammen.

Bei der Problematik der 30 Jahre musste ich mich wundern. Weder gibt es im Spiel große Metropolen (die aus Überresten zusammengeschusterten Camps können da wohl nicht gemeint sein), noch gibt es so etwas wie einen "Weltkrieg" sondern einen lokal begrenzten Konflikt mit ein paar tausend Beteiligten. Die lokale Begrenzung wird im Spiel thematisiert, erklärt und ist ein Leitmotiv zu Beginn des Spieles.

Zum Gameplay. Man geht nicht in Deckung um sich zu heilen. Das könnte man höchstens vom Technomanten sagen, aber sicher nicht mit dem Verwüster, den Dom gespielt hat. jede Klasse hat eine andere Möglichkeit sich zu heilen, aber immer verlangt es ein offensives Vorgehen. Man heilt sich durch den Schaden, den Man austeilt. Ich habe selbst beim ersten Durchgang mit dem Verwüster auf Weltrang 15 und Expeditionsstuffe 15 gespielt, also das Maximum, alles solo. Der Verwüster muss nahe an den Gegner ran und Schaden machen, damit heilt er sich. Man geht mit einem Verwüster niemals in Deckung. Die Deckung ist eher für den Gegner da. Dieses dynamische Gameplay, das auf Risikomanegement basiert, unterscheidet das Spiel von all den anderen ähnlichen Spielen auf dem Markt.

Loot und Progression: Es gibt sehr wohl diesen abgefahrenen Loot, das sind die legendären Items, von denen man eigentlich auch im Laufe der Story einige erhält. Der Aussage, die Progression würde abflachen, sobald man alle 8 Fähigkeiten frei gespielt hat, muss ich widersprechen. Jeder weitere Punkt im Skillbaum erlaubt es, seinen Build zu optimieren, oder jeder Zeit ganz anders aufzubauen (Man kann jederzeit alle Skillpunkte kostenlos umverteilen.). Neben den Skills und Fähigkeiten sind die Mods die dritte Säule des Charakterbuilds und können die Spielweise fundamental ändern. Dazu gibt es noch in Craftingssystem, das unverzichtbar für die Optimerung der Builds ist. Das Basteln an seinem Build, das Ausprobieren neuer Spielstile, motiviert zum Schluss und erlaubt auch in Sachen Powergefühl immer neue Möglichkeiten.

Dann zum Endgame: Dom Sagt, es gäbe keins. Das stimmt einfach nicht. Nach der Story eröffnet sich ein neuer Spielmodus, der in der Story auch beründet wird. Vergleichen kann man diesen Modus mit den Rifts aus Diablo. Hier hat man ein eigenes neues Währungssystem und ein neues Ranking. Hier kann man seinen -Build perfektionieren, wenn man an so etwas Spaß hat. Aber es stimmt, man kann nach der Story Schluss machen und hat einen guten Abschluss für sich selbst.

Gerade weil sich alle Klassen sehr unterschiedlich spielen, ist durchaus die Motivation da, auch mal die anderen Klassen auszuprobieren. Ich habe alle Klassen ausprobiert und zwei davon bis 15/15 gebracht. Momentan ist das Spiel aber aufgrund eines Schadensbucks nicht spielbar. Wer das Spiel JETZT ausprobieren möchte, dem würde ich dringend abraten.
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tanair
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Re: Outriders

Beitrag von tanair »

Danke Dom für die tolle Wertschätzung. Mein Eindruck wurde so ziemlich wiedergespiegelt. Outriders ist sicherlich nicht das Spiel des Jahres. Aber es ist ein interessantes Spiel, dass man durchaus mal spielen kann.
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tanair
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Re: Wertschätzung: Outriders - Eine Gegendarstellung

Beitrag von tanair »

Ich denke Weltkrieg und Metropolen war eher eine Hyperbel von Dom. Aber es gibt größere Siedlungen, wie das eine, wo eine Nebenmission hinführt. Und gerade der Kampf in der Anfangsmission erinnert doch etwas an den 1. WK mit den Schützengräben. Ich hatte mir auch gedacht: so viel ist in 31 Jahren passiert? Große Siedlungen aufgebaut und wieder zerstört. Überall gibt es Kriege?
Marcari
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Re: Outriders

Beitrag von Marcari »

Ich habe Outriders jetzt auch mal ein paar Stunden im Game Pass ausprobiert und finde es bis jetzt ganz unterhaltsam. Bis jetzt habe ich nur solo gespielt (zur Zeit Weltrang 4) und bin ganz gut durchgekommen. Ich stelle mir aber die Frage, ob das auch im Endgame so weitergeht, oder ob Singleplayer dazu gezwungen werden den Weltrang massiv zu senken. Prinzipiell finde ich die Idee mit dem Weltrang super, aber man hat dann doch einen gewissen Ehrgeiz den nicht zu sehr zu senken, wenn man ihn einmal freigespielt hat :D
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Kesselflicken
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Re: Outriders

Beitrag von Kesselflicken »

Marcari hat geschrieben: 18. Mai 2021, 01:12 Ich habe Outriders jetzt auch mal ein paar Stunden im Game Pass ausprobiert und finde es bis jetzt ganz unterhaltsam. Bis jetzt habe ich nur solo gespielt (zur Zeit Weltrang 4) und bin ganz gut durchgekommen. Ich stelle mir aber die Frage, ob das auch im Endgame so weitergeht, oder ob Singleplayer dazu gezwungen werden den Weltrang massiv zu senken. Prinzipiell finde ich die Idee mit dem Weltrang super, aber man hat dann doch einen gewissen Ehrgeiz den nicht zu sehr zu senken, wenn man ihn einmal freigespielt hat :D
Da kann ich Entwarnung geben. Das ständige Anheben des Weltrangs um die eigenen Grenzen auszutesten, klappt auch solo wunderbar. Habe komplett solo durchgespielt und kam beim Endboss auf Weltrang 12 an.
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Kesselflicken
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Re: Wertschätzung: Outriders - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Kesselflicken »

tanair hat geschrieben: 17. Mai 2021, 11:00 Ich denke Weltkrieg und Metropolen war eher eine Hyperbel von Dom. Aber es gibt größere Siedlungen, wie das eine, wo eine Nebenmission hinführt. Und gerade der Kampf in der Anfangsmission erinnert doch etwas an den 1. WK mit den Schützengräben. Ich hatte mir auch gedacht: so viel ist in 31 Jahren passiert? Große Siedlungen aufgebaut und wieder zerstört. Überall gibt es Kriege?
Aber warum ist das komisch? Das will mir nicht so recht in den Kopf 31 Jahre ist doch eine unfassbar lange Zeit. In Sci-Fi-Setting, wo durch technologischen Fortschritt doch eh absolut alles schneller vorangeht umso mehr.

Historisches Beispiel: Zwischen Ende des 1. Weltkriegs und dem Anfang des 2. liegen auch "nur" 31 Jahre.
Sci-Fi-Beispiel: In Mass Effect liegen 35 Jahre zwischen der Entdeckung des namensgebenden Masseneffekts und dem Start des 1. Spiels, wo die Menschheit einen enorme technische Entwicklung hinter sich hat, diverse Kolonien gegründet und Raumstationen gebaut hat.

Warum wirkt es auf euch hier unrealistisch, dass in einem Stück Land von der Größe des Saarlandes in der selben Zeit ein paar Städte entstanden und ein großer Krieg ausgebrochen ist?
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tanair
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Re: Wertschätzung: Outriders - Eine Gegendarstellung

Beitrag von tanair »

Varus hat geschrieben: 18. Mai 2021, 13:31
tanair hat geschrieben: 17. Mai 2021, 11:00 Ich denke Weltkrieg und Metropolen war eher eine Hyperbel von Dom. Aber es gibt größere Siedlungen, wie das eine, wo eine Nebenmission hinführt. Und gerade der Kampf in der Anfangsmission erinnert doch etwas an den 1. WK mit den Schützengräben. Ich hatte mir auch gedacht: so viel ist in 31 Jahren passiert? Große Siedlungen aufgebaut und wieder zerstört. Überall gibt es Kriege?
Aber warum ist das komisch? Das will mir nicht so recht in den Kopf 31 Jahre ist doch eine unfassbar lange Zeit. In Sci-Fi-Setting, wo durch technologischen Fortschritt doch eh absolut alles schneller vorangeht umso mehr.

Historisches Beispiel: Zwischen Ende des 1. Weltkriegs und dem Anfang des 2. liegen auch "nur" 31 Jahre.
Sci-Fi-Beispiel: In Mass Effect liegen 35 Jahre zwischen der Entdeckung des namensgebenden Masseneffekts und dem Start des 1. Spiels, wo die Menschheit einen enorme technische Entwicklung hinter sich hat, diverse Kolonien gegründet und Raumstationen gebaut hat.

Warum wirkt es auf euch hier unrealistisch, dass in einem Stück Land von der Größe des Saarlandes in der selben Zeit ein paar Städte entstanden und ein großer Krieg ausgebrochen ist?
Wie kommst du darauf, dass das Land so klein ist wie das Saarland? Ich dachte wir sind auf einem Planeten. Man muss ja auch mehrfach mit den Transportern reisen.
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Kesselflicken
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Re: Wertschätzung: Outriders - Eine Gegendarstellung

Beitrag von Kesselflicken »

tanair hat geschrieben: 18. Mai 2021, 15:09 Wie kommst du darauf, dass das Land so klein ist wie das Saarland? Ich dachte wir sind auf einem Planeten. Man muss ja auch mehrfach mit den Transportern reisen.
Saarland war natürlich eine saloppe Übertreibung. Aber den ganzen Planeten bereist man definitv nicht. Die Menschen landen ja in einem großen fruchtbaren Tal, wo sie dann ihre ersten Kolonien gründen und einen Brückenkopf bauen wollten. Das geht ja ziemlich schnell ziemlich schief und aus den Plänen wird nichts. Auch aus der "Weltkarte" wird ja klar, dass alle Locations in entspannter Fahrreichweite sind. Und gerade der Konflikt zwischen ECA und Insurgents beschränkt sich auf dieses Tal. Ab der Rückkehr in den Wald, spielt der Konflikt ja auch gar keine Rolle mehr.

Mal aus dem Imgame-Kodex
Warzone Valley
31 years ago, the once-green valley that stretched between the forest and mountains formed the habitable zone. This small expanse is where the colonists first established their presence on Enoch.

Now, the valley is a warzone made up of trenches and squalid settlements. Dugouts, saps, and a meandering maze of trench-formations scar the valley. A smattering of fortifications and bunkers interrupt the monotony. The northern region is occupied by the Insurgents, the southern by the ECA The frontline of war moves constantly, and is rarely ever a straight line. The conflict is decidedly stagnant, both sides achieving as many victories as they suffer defeats.

On the frontlines can be found the most unfortunate, living in rudimentary shelters built to offer a little cover from rain and Anomaly storms, and even less cover from artillery fire. Their living quarters are practically outposts.
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Leonard Zelig
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Re: Outriders

Beitrag von Leonard Zelig »

Outriders immer noch nicht in Gewinnzone

06.05.22 - People Can Fly hat für den Co-Op Shooter Outriders (PS5, Xbox Series, PS4, Xbox One, Stadia, PC) immer noch kein Honorar von Publisher Square Enix erhalten. Das teilen die Entwickler in einem Geschäftsbericht mit.

Bereits im August 2021 meldete People Can Fly, dass das Spiel noch nicht in der Gewinnzone ist - was sich bis heute nicht geändert hat: People Can Fly erhält erst dann Lizenzgebühren aus den Verkäufen von Outriders, wenn alle Kosten des Spiels von Square Enix wieder hereingeholt wurden. Dazu gehören Produktion, Vertrieb, Werbung und Qualitätssicherung.

Der Entwickler glaubt, dass Outriders auch in Zukunft nicht gewinnbringend sein wird und man deshalb weiterhin keine Vergütung bekommt.
https://gamefront.de/
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

www.gamersglobal.de
imanzuel
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Re: Outriders

Beitrag von imanzuel »

Passend dazu vom Mai 2021:
"We have been pleasantly surprised as the digital sales ratio for the title have been very high, and the number of active users has also beaten our expectations," said company president Yosuke Matsuda during an investor Q&A. "We believe that our decision to make Outriders available with Microsoft’s Xbox Game Pass as soon as the title launched also worked in our favor (to build an install base for the game)."

Outriders amassed 3.5 million unique players within one month of launch, with Square describing the title as its "next big franchise." It's unclear how many of those players have stuck around, but Square at least seems impressed by the game's performance at this early stage.
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
Rince81
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Re: Outriders

Beitrag von Rince81 »

Liegt es nun am Gamepass? An den wirklichen Kosten des Spiels? Macht SE sowas wie Hollywood Accounting?
https://en.wikipedia.org/wiki/Hollywood_accounting
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
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Andre Peschke
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Re: Outriders

Beitrag von Andre Peschke »

Rince81 hat geschrieben: 9. Mai 2022, 17:39 Liegt es nun am Gamepass? An den wirklichen Kosten des Spiels? Macht SE sowas wie Hollywood Accounting?
https://en.wikipedia.org/wiki/Hollywood_accounting
Natürlich theoretisch möglich. Aber die Pressemeldung sagt ja:

1. Anteilig wurde erfreulich oft die digitale Version gekauft! (Kann auch bedeuten: Physische Verkäufe waren scheiße oder "nicht viel verkauft, aber wenigstens 75% mit hoher Marge!)
2. Wir haben hohe Spielerzahlen! Insbesondere auch dank Gamepass!

Beides bedeutet nicht zwingend einen finanziellen Erfolg unterm Strich. Das mit der "Next Big Franchise" ist ja auch eine ältere Aussage, IIRC.

Andre
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tanair
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Re: Outriders

Beitrag von tanair »

Der Entwickler People can Fly hat wohl mit Outriders ein Verlustgeschäft gemacht. Noch immer warten sie auf das Geld von Square Enix.
Bei einem Quartalsbericht von People can Fly kam heute heraus, dass wohl Square Enix Lizenzgebühren erst zahlt, wenn das Entwicklungsbudget eingenommen wurden.
Das ist bis heute nicht der Fall. Ende September fällt Outriders auch aus dem Game Pass. Vielleicht kaufen sich dann einige wenige Outriders Fans das Spiel zum vergünstigen Preis.
Ich denke aber unterem Strich wird man mit Outriders wohl groß miese gemacht haben.

Schade, denn das Spiel war eigentlich nicht so schlecht. Ich habe es eine Zeit lang mit einem Kumpel gerne online gespielt, aber auch nur weil es im Game Pass enthalten war.

Quelle: https://youtu.be/kzk_ZZ2z2Eo?si=E8F5CNunTgZ12d-s&t=274
imanzuel
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Re: Outriders

Beitrag von imanzuel »

Finde es faszinierend das ein Spiel, das bei Steam alleine einen Peak von 125k hatte anscheinend so viel Geld einnehmen muss damit es nur die Entwicklungskosten wieder reinbekommt. Keine Ahnung, aber was soll das Spiel gekostet haben? 100 Mio?
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
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Re: Outriders

Beitrag von MrP »

Richtig traurig finde ich ja, dass die Entwickler schon seid mittlerweile 2 Jahren auf das Geld warten.

https://www.gamestar.de/artikel/outride ... an%20Fly).
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tanair
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Re: Outriders

Beitrag von tanair »

MrP hat geschrieben: 29. Sep 2023, 12:41 Richtig traurig finde ich ja, dass die Entwickler schon seid mittlerweile 2 Jahren auf das Geld warten.

https://www.gamestar.de/artikel/outride ... an%20Fly).
Ehrlich gesagt, war ich da auch ziemlich schockiert, dass es solche Verträge gibt.
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