Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

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Numfuddle
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Numfuddle »

Es war völlig und absolut unnötig aber am Ende von Teil Drei war ich so Pot committed dass ich dann auch nicht mehr aufhören wollte (sunk cost fallacy für Spiele sozusagen).
Maliko
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Maliko »

Ich bin ja immer noch am meisten darauf gespannt was die beiden zur Selbstmordmission sagen werden. Ich halte es immer noch für absolut hirnrissig dass Praktisch die gesamte Crew drauf gehen kann, nur weil ganz am Ende ein paar Entscheidungen falsch getroffen wurden (ich hab es noch nie geschafft die zu schaffen, ohne dass auch nur eine Person dabei drauf geht).

Vor allem die Sache mit Miranda und Jack geht mir ganz gewaltig auf die Eier. Eigentlich ist es beim ersten Durchspielen fast unmöglich beide durch die Selbstmordmission zu bekommen, da man wenn man nicht bis ganz zum Schluss mit einer der beiden Loyality-Missionen wartet gar nicht genug Paragon- oder Renegatepunkte bekommen kann um die Auswahlmöglichkeiten zu bekommen um beide Loyal zu halten (soweit ich weiß, geht das nur mit 100% Paragon oder Renegate). Das macht mir jedes mal den zweiten Teil madig (vor allem die Selbstmordmission).
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schneeland
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von schneeland »

Hmm ... das ist ist jetzt schon wieder eine Weile her, aber die Selbstmordmission empfand ich nie als besonders problematisch (im ersten Anlauf habe ich jemanden verloren, danach nicht mehr) - wobei ich zugebenermaßen meinen Completionism bei Mass Effect auch ziemlich ausgelebt habe.

Den Frust im Kampf gegen die Kanone hatte ich dagegen nur verdrängt. Also zumindest bis vorhin :ugly:
"Hello, my friend! Pay a while, and listen!" (BlizzCon 2018)
"And now our RPG even has NPCs!" (Bethesda, E3 2019)
"..." (E3 2020, entfallen)
Numfuddle
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Numfuddle »

Falls ihr noch nicht genug gefrustet seid. Bei der Kanone kommen unendlich Wellen an Gegnern immer wenn ein Gegner stirbt wird er durch den gleichen Gegnertyp ersetzt der nachspawnt.
Numfuddle
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Numfuddle »

Bei der Selbstmordmission kann theoretisch die ganze Crew sterben inklusive Shepard. Der stirbt beim Sprung zurück zur Normandy weil nur noch Joker übrig ist und der wegen seiner Glasknochenkrankheit nicht in der Lage ist Shepard aufzufangen.
Raptor 2101
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Raptor 2101 »

Maliko hat geschrieben: 4. Jul 2021, 01:13 Ich bin ja immer noch am meisten darauf gespannt was die beiden zur Selbstmordmission sagen werden. Ich halte es immer noch für absolut hirnrissig dass Praktisch die gesamte Crew drauf gehen kann, nur weil ganz am Ende ein paar Entscheidungen falsch getroffen wurden (ich hab es noch nie geschafft die zu schaffen, ohne dass auch nur eine Person dabei drauf geht).

Vor allem die Sache mit Miranda und Jack geht mir ganz gewaltig auf die Eier. Eigentlich ist es beim ersten Durchspielen fast unmöglich beide durch die Selbstmordmission zu bekommen, da man wenn man nicht bis ganz zum Schluss mit einer der beiden Loyality-Missionen wartet gar nicht genug Paragon- oder Renegatepunkte bekommen kann um die Auswahlmöglichkeiten zu bekommen um beide Loyal zu halten (soweit ich weiß, geht das nur mit 100% Paragon oder Renegate). Das macht mir jedes mal den zweiten Teil madig (vor allem die Selbstmordmission).
Das ganze Konzept der Selbstmordmission wird durch die "Loyalitätsmechanik" zerschossen. Sowohl Spielmechanisch als auch von der Erzählung her. Spieler die keinen Char opfern wollen, müssen halt nur genügend Missionen machen, die man aber eh macht, da sie ja der bessere Teil des Spiels sind... Von der Erzählung her ... das ist halt Action-Movie Logik.

Wenn man die Mission zum ersten mal Spielt (ohne sich vorher zu Spoilern), ist sie (im vergleich zum Rest des Spiels) die imho intensivste. Die ganze Hinleitung und Inszenierung (samt Musik) stimmt ein richtig gut ein ... und dann reißt das Spiel das alles mit seinem Kampf und Boss-Design wieder um :ugly:
Maliko
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Maliko »

Raptor 2101 hat geschrieben: 4. Jul 2021, 01:46 [...] und dann reißt das Spiel das alles mit seinem Kampf und Boss-Design wieder um :ugly:
Args. Den hab ich vollkommen vergessen. Die Endbosskämpfe in Mass Effect waren alle Scheiße, aber der hat echt den Vogel abgeschossen.
Abel
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Abel »

Ich habe gerade Folge 4 zu Ende gehört und muss den Herren in Sachen Gameplay mal widersprechen. Ich bin da dann eher einer von der Fraktion, die ME immer als skillbasierte Klasse gespielt hat. Die wichtigsten legt man sich dann auf die 3 zusätzlichen Maustasten und vielleicht noch Q, maximiert den Schaden der Skills mit seinen Fähigkeitspunkten und empfindet den Einsatz von Schusswaffen dann eher als langweilig und unnötigen Zusatz. ;)

Mass Effect ohne Skills hätte nur ödes Shootergameplay zu bieten, während ich als Adept mit den Gegnern allmächtig spiele.
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Kesselflicken
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Kesselflicken »

Ich habe mir bislang nur die ersten beiden Folgen anhören können und mich noch nicht ganz durch den Thread gelesen. Da ich Mass Effect und The Pod sehr liebe, wollte ich trotzdem mal ein Zwischenfazit ziehen.

Die ersten beiden Folgen fand ich ehrlich gesagt etwas enttäuschend :( . Imo hat das bislang eher was von einem Feierabendbier, wo man mal lustig über die Stärken des Spiels redet und sich über die Schwächen herzieht. An die detaillierten Betrachtungen wie in den Dark Souls-Diaries oder im En Detail kommt das meiner Meinung nach leider überhaupt nicht ran. Wenn ihr mal versucht Meta-Aspekte zu betrachten ging das durch zwar launige Reibereien in ein ziemliches Gebashe über, das sich oft auch überhaupt nicht am Spiel herauslesen lässt.

Woran ich das extrem wahrzunehmen glaubte: Eure Diskussion über das Bild von WIssenschaft.
Liara ist eine (im Vergleich) blutjunge Archäologin und Teil der wohl esoterischsten Rasse im ganzen ME-Universum. Sie begründet ihr Gefühl ausdrücklich damit, dass man auffallend wenig Beweise für ältere Rassen als die Protheaner findet, als ob jemand den "Tatort" im Nachhinein aufgeräumt hat. Und Shepard ist von der Echtheit seiner/ihrer Visionen eben überzeugt, weshalb diese Ergänzung zur Idee der Reaper sehr gut passt. Wenn die Reaper jetzt zumindest ein zweites Mal zurückkehren sollen, nachdem sie die Protheaner ausgelöscht haben, ist der Gedanke, dass sie diesen Prozess schon ne Weile wiederholen, ja auch nicht zu weit hergeholt. (Aus Gameplay-Sicht: Auf Virmire erzählt einem Sovereign explizit vom Zyklus. Da man Liara auch zuletzt holen kann, kann Shepard also auch schon direkte Bestätigung ihrer Theorie bekommen haben.)

TLDR: ME1 sagt an dieser Stelle meines Erachtens schlicht gar nichts über irgendein Wissenschaftsbild aus. Dass ihr ne gefühlte Stunde darauf eingegangen seid und das auch noch so despektierlich... Hat mir nicht so gefallen. :think:

Die Art und Weise, der Veröffentlichung finde ich da auch wieder problematisch. Mein Verlangen, das jetzt weiterzuhören ist vergleichsweise begrenzt. Ich rechne damit, dass ihr in dem Ton und "Oberflächlichkeit" weitermacht. Längere Pausen bei der Veröffentlichung und kürzer strukturierte Besprechungs-Einheiten würden diese Angst abschwächen. Hoffe deshalb mal auf die ME2-Happen.
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Jochen Gebauer
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Jochen Gebauer »

Kesselflicken hat geschrieben: 4. Jul 2021, 11:35TLDR: ME1 sagt an dieser Stelle meines Erachtens schlicht gar nichts über irgendein Wissenschaftsbild aus. Dass ihr ne gefühlte Stunde darauf eingegangen seid und das auch noch so despektierlich... Hat mir nicht so gefallen
Natürlich sagt Mass Effect 1 an dieser Stelle etwas über der werkimmanente Wissenschaftsbild aus. Sogar sehr viel. Liara wird uns vom Spiel ausdrücklich als eine der führenden Spezialistinnen auf dem Gebiet der Protheaner vorgestellt - und nicht als blutjunge naive Hobby-Archäologin, die eigentlich keine Ahnung hat. Und was hat die führende Wissenschaftlerin Dr. T'Soni wissenschaftlich herausgefunden: nichts. Gar nichts. Nada. Zilch. Niente. Nothing. Die buchstäblich einzige Erkenntnis, die wir von der Expertin gewinnen, ist anti-wissenschaftlicher Mumbo-Jumbo ohne wissenschaftliche Methodik oder Evidenz. Dass Shepard und Co. das dann auch noch unkritisch als "die muss es ja wissen, die ist die Expertin" schlucken, setzt dem ganzen die Krone auf.

Man muss das freilich nicht schlimm finden. Aber natürlich gehört das in einem solchen Format aufgedröselt und aufgrund der schieren Blödheit auch einigermaßen despektierlich behandelt. Das Spiel verkauft hier seine Spieler schlicht für Bauerntölpel. Genau wie dann z.B. in ME3, wo Liara nicht nur die MacCrucible-Obercheckerin ist, sondern als MacCrucible-Obercheckerin auch keinerlei Ahnung hat, was sie da eigentlich baut und wie das funktioniert und was es tut. Dagegen waren manche Wissenschaftler aus Prometheus beinahe schlau :mrgreen:

Man könnte auch die Top-Cerberus-Spezialisten nennen, die in ME2 einen stillgelegten Reaper (aber mit intaktem Mass-Effect-Feld, das ist überhaupt nicht verdächtig!) untersuchen und zu niemandens Überraschung außer ihrer eigenen indoktriniert werden. Und die trotz dem Wissen über diese Möglichkeit überhaupt keine Vorkehrungen dagegen getroffen haben. Wenn Mordin Solus nicht zur Ehrenrettung der Wissenschaft dabei wäre, würden die gesammelten Wissenschaftler von Mass Effect keine Glühbirne erfinden können, und Liara würde sich vermutlich mit einem Transistor in die Luft jagen.
Numfuddle
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Numfuddle »

Man sollte außerdem erwähnen dass sie seit 50 (in Worten: Fünfzig!) Jahren an den Proteanern forscht und damit vorgeblich mindestens einen akademischen Grad erlangt hat.

Vorzuweisen hat sie nichts. Dabei liegen die proteanischen Schriften und Artefakte quasi überall in der Galaxis offen rum, so viele davon dass man die sogar bei belanglosen Nebenquests einfach so einsammeln kann. So gründlich können die Reaper also gar nicht gewesen sein.

Die Hinterlassenschaften der Proteaner sind so zahlreich das Shepard quasi aus Versehen immer wieder drüberfällt.

Die Völker in Mass Effekt betreiben eigentlich Cargo Culting, keiner weiß wie die Proteaner Technologie überhaupt funktioniert aber jeder verwendet sie.

Niemand wäre in der Lage ein Mass Relay zu bauen, man weiß nicht mal genau wie die funktionieren deshalb ist die Zerstörung eines Mass Relays auch ein Kriegsverbrechen.

Niemand weiß wie die Citadel funktioniert aber das hält die Galaxis nicht davon ab sie zu verwenden.

Teilweise steht die technische Analyse der Artefakte auch unter Strafe (z.B. bei den Keepern).

Die einzigen Technologien die die Wesen im Mass Effect Universum verstanden haben sind die Technologien die die Reaper explizit hinterlassen haben damit die technologische Entwicklung in der Galaxis in ihnen genehmen Bahnen verlaufen.

Das Mass Effect Universum ist auch wissenschafts- und Technologiefeindlich. Wissenschaftler und wissenschaftliche Forschung werden immer als zumindest verdächtig charakterisiert und zwei der wissenschaftlichsten Parteien in Mass Effect (Salarianer und Cerberus) werden sogar als Böse charakterisiert und als Bar jeder Ethik (geradezu Mengele-esk) dargestellt.

Dahinter könnte eine interessante Hintergrundgeschichte stehen wenn man wollte.

Man könnte z.B. über die Hintergründe argumentieren, dass die Indoktrination der Reaper dazu führt dass das keiner hinterfragt und die technologische Entwicklung der Galaxis immer wieder so verläuft wie das die Reaper haben wollen. Hat man erst mal lange genug auf der Citadel gelebt z.B. dann verschwindet plötzlich das Bedürfnis das Verstehen zu wollen und man wird zum fast schon pathologischen Beschützer der die Citadel sogar vor den „prying eyes“ der bösen Forscher verteidigen muss.

Ich glaube nur nicht dass irgendwas davon von den Autoren in Mass Effect 1 zu beabsichtigt war.
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Jochen Gebauer
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Jochen Gebauer »

Wissenschaftsfeindlichkeit ist ja gemeinhin eines der Standard-Tropes der Science Fiction. Insofern ist Mass Effect da gar nichts besonders; André und sprechen irgendwann in Staffel zwei ein bisschen genauer darüber.

Ähnlich ist das übrigens mit Demokratiefeindlichkeit. Die unfähigen, untätigen Volksverteter, die nichts auf die Kette kriegen, bis das Militär sie am Ende quasi im Alleingang raushauen muss, ist seit Heinlein und Co. ein beliebtes Trope insbesondere der Military Sci Fi. So viel Mass Effect gerade für das Medium Spiel neu und besser und originell macht, so sehr bedient es sich an vieler Steller freimütig im antiken Tropleaden.

Finde ich persönlich auch wieder nicht schlimm. Bloß interessant.
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subcomtom
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von subcomtom »

Cassini hat geschrieben: 3. Jul 2021, 12:45
Maliko hat geschrieben: 3. Jul 2021, 12:19 Das einzige was mir tierisch auf den Keks geht (genau gegenteilig zu Cassini) ist die Tatsache, dass im ersten Teil vieles Eingedeutscht wurde. Ich finde Geth klingt so viel besser als Geet (bei Geet muss ich immer an das Garden Creation Cit aus Fallout 2 denken).
Aber auch das "Geet" ist so ein Punkt. "th" ist im deutschen Sprachgebrauch eigentlich nicht üblich und wenn die dann in deutsche Sätze auf einmal immer wieder das "th" reinhauen (oder die anderen englischen Wörter), dann hört sich das irgendwie falsch an. Klar gibt es Wörter wie Sovereign und Keeper, die musst du englisch aussprechen, allerdings passen die auch einigermaßen gut ins deutsche.
Sicherlich auch nen Stück weit eine Gewohnheitssache, bevor ME2 rauskam hab ich ME1 mindestens dreimal durchgespielt auf Deutsch und da sind es nunmal die "Geeeeet". Aber eben auch Zerberus, die Zitadel und Sahren.

Das ist am Ende auch der Grund, warum ich Mass Effect mittlerweile nur noch auf Englisch spielen kann, weil sich dieser Misch Masch einfach nur furchtbar anhört. Da kommt mir schon bei den ersten Wörtern von Miranda der Würgereiz: "und sie lassen ihn Geff jagen, GEFF" :roll: :lol:
Die "Geeeet" waren jahrelang in meiner Familie ein Running Gag am Abendbrottisch.
Ich hoffe, meine beiden Lieblingspodcaster gehen ab ME2 konform mit der deutschen Übersetzung und sprechen die Geth wie im Spiel aus.
Von mir aus dürft ihr auch gerne "Mass Effect" in dialektfreien englisch aussprechen.

Und auch ein großes Lob von mir, denn dank diesem Projekt brauche ich mir nicht die Legendary Edition zu holen und erfreue mich an dem Gemisch aus meinen romantisierten Erinnerungen aus sechs Durchgängen und eurem aktuellen schön zusammengefassten und kritischen Eindrücken.
Palantir
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Palantir »

Kesselflicken hat geschrieben: 4. Jul 2021, 11:35 Ich habe mir bislang nur die ersten beiden Folgen anhören können und mich noch nicht ganz durch den Thread gelesen. Da ich Mass Effect und The Pod sehr liebe, wollte ich trotzdem mal ein Zwischenfazit ziehen.

Die ersten beiden Folgen fand ich ehrlich gesagt etwas enttäuschend :( . Imo hat das bislang eher was von einem Feierabendbier, wo man mal lustig über die Stärken des Spiels redet und sich über die Schwächen herzieht. An die detaillierten Betrachtungen wie in den Dark Souls-Diaries oder im En Detail kommt das meiner Meinung nach leider überhaupt nicht ran. Wenn ihr mal versucht Meta-Aspekte zu betrachten ging das durch zwar launige Reibereien in ein ziemliches Gebashe über, das sich oft auch überhaupt nicht am Spiel herauslesen lässt.
Geht mir genauso. Keine richtige Struktur und ständige Vorwegnahmen in den ersten Teilen, ein Andre der das Spiel gerade erst gespielt hat aber trotzdem diverse Sachen nicht weiß, ein Jochen der dann doziert und m.E. dabei ebenfalls noch Fehler einbaut, Andres Spielweise und der destruktive joviale Ton beider über weite Strecken von 9 Stunden Podcast triggern mich dieses Mal deutlich mehr, als sie es eigentlich sollten. Keine Ahnung warum. Den dritten Teil konnte ich beim ersten Hören ab Minute 45 irgendwie nur noch in 10-Minuten-Blöcken ertragen, weil es mir einfach zu viel wurde. Im vierten wurde es dann wieder etwas besser.

Hier wäre mir eine deutlich komprimiertere, fokussierte und versachlichte Besprechung lieber gewesen als 9 Stunden "Feierabendbier". Mein Vorfreude auf die weiteren Teile hat jedenfalls einen Dämpfer erhalten.
Zuletzt geändert von Palantir am 4. Jul 2021, 20:04, insgesamt 2-mal geändert.
Numfuddle
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Numfuddle »

Ich fand’s toll
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Jochen Gebauer
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Jochen Gebauer »

Palantir hat geschrieben: 4. Jul 2021, 19:38Den dritten Teil konnte ich beim ersten Hören ab Minute 45 irgendwie nur noch in 10-Minuten-Blöcken ertragen, weil es mir alles so dermaßen auf den Sack ging

Nicht in diesem Ton, mein Lieber. Verwarnung.
Palantir
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Palantir »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 4. Jul 2021, 19:55
Palantir hat geschrieben: 4. Jul 2021, 19:38Den dritten Teil konnte ich beim ersten Hören ab Minute 45 irgendwie nur noch in 10-Minuten-Blöcken ertragen, weil es mir alles so dermaßen auf den Sack ging

Nicht in diesem Ton, mein Lieber. Verwarnung.
War kein Angriff auf eine Person sondern eine umgangsprachliche Formulierung. Geändert. Besser?
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KinGPingZero
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Registriert: 4. Jul 2021, 16:38

Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von KinGPingZero »

Sooo, bin jetzt mit den Folgen zu ME1 durch und
jetzt muss ich mich doch auch einmal melden.
Das Mako ist super!
Ja die Planetenoberflächen sind manchmal etwas langwierig zu erforschen. Aber ich finde das trägt zu dem tollen Star Trek Flair von Teil 1 bei. Auch wenn nicht viel zu holen ist haben die Planeten teilwiese eine tolle Stimmung, für 2007. Und mit dem Fahrverhalten vom Mako hatte ich echt nie ein Problem, spielte ME1 aber bisher nur auf dem PC, ist doch geil das Ding, da kommt man auf fast jeden Berg. Steuerung auf dem PC scheint auch besser zu sein als auf den Konsolen, WASD zum Lenken und unabhängig davon die Maus für den Geschützturm, erschien mir immer logisch.
Zu ME2, aus meiner Sicht ein OKer Zwischenteil, aber man musste ja unbedingt dark, gritty und möchtegern edgy werden. Klischee Crew obendrauf, lächerlicher „Endboss“, man arbeitet für die Weltraumnazis + das über den Haufen werfen der eigenen Waffen Lore aus dem ersten Teil nur für ein paar vermeintlich coole Cutscenes.
Zum Glück wurde im 3ten Teil wieder einiges ausgebessert und dort fetzt das Gameplay dann auch ordentlich, für ME Verhältnisse. (Zu Andromeda kann ich nichts sagen diesbezüglich)
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arrowtothebow
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Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von arrowtothebow »

Hey, hatte sehr viel Spaß mit den Folgen und das Herumalbern von Jochen und Andre was ihr Shepard sich denkt.
Oder Shepard verzweifelt schnell das Gespräch verlässt, nur um es neu zu beginnen.

Gibt es eigentlich eine Namensbedeutung außerhalb von Schafhirte für Shepard?
Ist Shepard eine Jesus-Figur in Mass Effect?
Stirbt er wie Neo für das Universum?

Ja ich habe Mass Effect nie gespielt, trotzdem habe ich auch als Nicht-Kenner sehr viel Spaß beim hören.

Wir brauchen unbedingt Bioshock Infinite in dieser En Detail oder Diaries Variante! Portal! Mehr!

Achja, macht einfach was ihr für richtig haltet, bisher wurde ich davon nicht enttäuscht.
Numfuddle
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Registriert: 21. Mär 2018, 22:51

Re: Mass Effect Madness [Spoilerwarnung]

Beitrag von Numfuddle »

„Der Herr ist mein Hirte…“

BioWare greift da ganz eindeutig auf die christliche Symbolik zurück und Shepard ist der Space Jesus.

Spätestens mit Teil 2 und dem Project Lazarus wo Shepard von den Toten aufersteht (zugegeben nicht am dritten Tage) ist die Symbolik sehr eindeutig meiner Meinung nach
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