Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

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Vinter
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von Vinter »

Ich hab auch mal gezielt 13kg verloren. Was mir geholfen hat, war ganz simple Mathematik in Verbindung mit Gamification.

1) 1kg Körperfett entspricht 7.000kcal. Also einfache Rechnung: Wenn ich meinen Grundbedarf ausrechne und jeden Tag 1.000kcal Defizit festlege, nehme ich pro Woche 1kg ab. Wem 1.000kcal Defizit zu krass erscheinen, der kanns auch mit 500 machen, dann sind es halt 1kg Gewichtsverlust in 2 Wochen.
2) Hab mit der App FDDB Kalorien gezählt und jeden Tag das Körpergewicht notiert. Vorteil davon ist, dass das Kalorienzählen mit der App kinderleicht geht und man noch dazu sehr nette Graphen hat, die einem genau mitteilen, wieviel kcal man noch hat, wie das Gewicht sinkt etc. etc.

Es heißt immer, man solle sich nicht jeden Tag wiegen, weil das Gewicht zu stark schwankt und man sich damit selbst frustriert. Mit diesem Wissen im Hinterkopf hab ich es aber gerade dennoch gemacht. Stell dir vor, du diätest eine Woche lang und am Ende stehst du auf der Waage und es hat sich nichts getan, weil du zufällig gerade ein "hoch" hast.... DAS stelle ich mir frustrierend vor, nicht die täglichen Mikroschwankungen ;)

Vorteil beim Kalorienzählen: Du kannst im Prinzip alles Essen. Hab mir auch mal ne riesige Pizza reingehauen. Da war das Tagesbudget natürlich mit einem Male aufgebraucht. Was mir außerdem enorm geholfen hat gegen Heißhunger waren riesige Früchtetees mit Süßstoff. Hab mir immer so ein Latte Macchiato Glas gemacht, zwei Teebeutel, ordentlich gesüßt: Danach war die Lust auf Schokolade vorbei und auch die Zeit bis zur nächsten Mahlzeit gut überbrückt ;)

Das Schöne an der Methode ist allerdings die Nachvollziehbarkeit und die Gamification: Es passiert genau das, was du vorher berechnet hast und du wirst dadurch motiviert (und haust dir gerade nicht drei Mal die Woche die erwähnte Pizza rein ;) ). Ich hab dann auch teilweise bewusst Kalorien übriggelassen, damit ich Abends ohne schlechtes Gewissen tatsächlich etwas Süßes essen konnte etc. Und natürlich will man die Highscores schlagen: Manchmal ertappt man sich dabei, dass man noch 100kcal übrig hat und verzichtet dann gezielt auf noch einen Nachschlag ;) Oder man geht ne halbe Stunde länger mit dem Hund, um die verbrauchten Kalorien noch etwas hochzutreiben. Und was soll ich sagen: Nach 13 Wochen waren 13 Kilo runter, sogar über die Weihnachtszeit.

Wie immer gilt natürlich: Wer danach wieder in alte Muster zurück verfällt, nimmt entsprechend wieder zu. 7.000kcal zu viel aufgenommen sind eben auch 1kg mehr Körperfett ;)
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bluttrinker13
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von bluttrinker13 »

Voigt hat geschrieben: 12. Jul 2021, 21:21 Gerade mal getestet.. ist es ein Problem sein Handgelenk mit Kleinen Finger und Daumen zu umfassen? ^^
Weil das geht easy bei mir.
Spargeltarzan! :D

Nee, im ernst. Meine dürren Handgelenke waren für mich immer so das was ich ständig sah und was mir peinlich war, wegen unmännlich und so. Viele meiner Kumpels sind echte Kampfschweine norddeutschen Typs, da war der Kontrast für mich immer gegeben.

Geht mittlerweile übrigens nicht mehr. Aber ich schaffe heute auch problemlos 35 Liegestütz und danach zwei Broiler, such dir aus, was hier Ursache ist. :mrgreen:
erdwaermung
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von erdwaermung »

bluttrinker13 hat geschrieben: 12. Jul 2021, 16:10
erdwaermung hat geschrieben: 12. Jul 2021, 16:04 Huch, da habt ihr euch im Podcast aber ganz schön aufs Glatteis begeben. So sehr ich steile Thesen in Diskussionen über gesellschaftliche Phänomene als sinnvoll und stimulierend empfinde, desto weniger gefallen mir als Fakten dargestellte Aussagen, die mit naturwissenschaftlichen Methoden widerlegt werden können.

Ein Großteil eurer postulierten Ernährungsansichten steht leider im Widerspruch zum aktuellen Stand der Ernährungswissenschaften (bin studierter Ökotrophologe). Und ja, auch die Ernährungswissenschaften sind nicht frei von Widersprüchen, aber auf viele Grundsätze können wir uns schon einigen.
Das finde ich sehr interessant, kannst du diese Widersprüche, vielleicht auch nur beispielhaft, noch etwas ausführen?
Oder auch gerne aktuelle (Review-)Literatur oder Links posten.

Danke und Grüße!
Ja, kann ich gerne machen.

Jochen sagt, dass Hefeextrakt „wahrscheinlich der ungesündeste Geschmacksverstärker ist“. [55:34]
Ich gehe davon aus, dass Jochen „ungesund“ als „krankmachend“ versteht und sich daran stört, dass Hefeextrakt reich an geschmacksverstärkenden Stoffen wie Glutaminsäure ist. Glutamat (das Salz der Glutaminsäure) wurde in den Medien häufiger in Zusammenhang mit dem Chinarestaurant-Syndrom (Glutamat-Unverträglichkeit) und Adipositas gebracht. Mir ist nicht bekannt, dass weitere Inhaltsstoffe von Hefeextrakt groß in der Öffentlichkeit diskutiert wurden, zumal sie größtenteils ernährungsphysiologisch sinnvoll sind.

1. Chinarestaurant-Syndrom (CRS):

CRS ist wegen seiner kuriosen Geschichte ein Meme unter Ernährungswissenschaftlern. Der Begriff wurde zum ersten Mal in den 60er Jahren in einem medizinischen Fachjournal von Dr. Ho Man Kwok erwähnt. Er beschreibt ein Gefühl von Taubheit und allgemeiner Schwäche nach dem Verzehr von nordchinesischem Essen: >>Originaltext von Kwok<<
Der Text war allerdings als Insider-Witz gemeint, das Symptom war genauso wie der Autorenname komplett erfunden. Ein paar Kollegen spielten bei dem Witz mit und berichteten von ähnlichen Symptomen. Das Gerücht einer Glutamat-Unverträglichkeit verbreitete sich (LeMesurier, 2017).

In methodologisch problematischen Studien (z.B. ohne Verblindung oder rein auf mündlichen Berichten beruhend) wurde CRS als nachgewiesen postuliert. Aus einem mir nicht bekannten Grund wurde ihnen mehr Beachtung geschenkt als evidenzbasierten Studien, die keinen Zusammenhang zwischen Glutamat und CRS herstellen konnten (Morselli & Garattini, 1970). Vielleicht weil Publikationen mit nüchternem Ergebnis zu langweilig sind?

Irgendwann konnte das CRS Gerücht zumindest in wissenschaftlichen Kreisen der Quantität und Qualität neuer (Meta-)Studien nicht mehr standhalten, wann genau kann ich aber nicht sagen, spätestens 2007 zum Zeitpunkt einer wissenschaftlichen Konsenssitzung (Beyreuther et al., 2007).

2. Adipositas & gesteigerter Hunger / Appetit

Hierzu gibt es leider noch nicht genügend Forschung und ich bin auch sehr skeptisch, ob wir jemals die Frage nach einem Zusammenhang von Glutamat und Adipositas bzw. gesteigertem Hunger evidenzbasiert beantworten können. In einer bekannten Studie von He et al. (2008) wurde der BMI und der Glutamatkonsum von 752 Probanden über einen Zeitraum von fünf Jahren beobachtet. Der BMI der Probanden, die auf Glutamat verzichteten, war signifikant geringer. Für einen evidenzbasierten Nachweis reicht eine Beobachtungsstudie nur leider nicht aus. Eine randomisierte kontrollierte Studie ist nicht zu ersetzen und für große Stichproben leider oft (zu) teuer. Sobald es um Ernährung geht, funktionieren günstige Instrumente wie Befragungen und Ernährungsprotokolle nur sehr schlecht, weil die Probanden zu viel underreporten. Und die Frage nach der Finanzierung ist erst der Anfang. Hunger und Appetit werden allein schon durch die Intensivierung des Geschmacks bei Glutamatzugabe gesteigert, wie soll eine vermeintlich zu große Steigerung quantifiziert werden? Und lässt man die Probanden ihre Lebensmittel frei wählen, dann wird das Ergebnis durch die höhere Energiedichte glutamatreichahaltiger Speisen verfälscht.

Hmm jetzt ist mein Post doch etwas länger geworden als geplant. Und dabei habe ich mir nur einen Punkt aus dem Podcast vorgenommen.

LG


Quellen:

Beyreuther, K., Biesalski, H. K., Fernstrom, J. D., Grimm, P., Hammes, W. P., Heinemann, U., Kempski, O., Stehle, P., Steinhart, H., &amp; Walker, R. (2007). Erratum: Consensus meeting: monosodium glutamate – an update. European Journal of Clinical Nutrition, 61(7), 928–928. https://doi.org/10.1038/sj.ejcn.1602775

Geha, R. S., Beiser, A., Ren, C., Patterson, R., Greenberger, P. A., Grammer, L. C., Ditto, A. M., Harris, K. E., Shaughnessy, M. A., Yarnold, P. R., Corren, J., & Saxon, A. (2000). Review of Alleged Reaction to Monosodium Glutamate and Outcome of a Multicenter Double-Blind Placebo-Controlled Study. The Journal of Nutrition, 130(4). https://doi.org/10.1093/jn/130.4.1058s

He, K., Zhao, L., Daviglus, M. L., Dyer, A. R., Van Horn, L., Garside, D., Zhu, L., Guo, D., Wu, Y., Zhou, B., & Stamler, J. (2008). Association of Monosodium Glutamate Intake With Overweight in Chinese Adults: The INTERMAP Study. Obesity, 16(8), 1875–1880. https://doi.org/10.1038/oby.2008.274

Kwok, R. H. M. (1968). Chinese-Restaurant Syndrome. New England Journal of Medicine, 278(14), 796–796. https://doi.org/10.1056/nejm196804042781419

LeMesurier, J. (2017). Uptaking Race: Genre, MSG, and Chinese Dinner. Poroi, 12(2). https://doi.org/10.13008/2151-2957.1253

Morselli, P. L., & Garattini, S. (1970). Monosodium Glutamate and the Chinese Restaurant Syndrome. Nature, 227(5258), 611–612. https://doi.org/10.1038/227611a0
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Alienloeffel
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von Alienloeffel »

Danke für die Arbeit!
Zum Thema Glutamat und CRS gibt es auch eine Folge vom Podcast "Geschichten aus der Geschichte": https://www.geschichte.fm/podcast/zs124/
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bluttrinker13
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von bluttrinker13 »

Ich liebe solche Posts! Auch noch mit References, kusshand. Danke erderwaermung!
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Edelknödel
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von Edelknödel »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 12. Jul 2021, 22:00 Was bei der ganzen Diskussion in meinen Augen auch noch eine ziemlich gewichtige, aber normalerweise selten bis nie erwähnte Rolle spielt: die Fähigkeit, sich selbst zu quälen. Denn die ist vielen Menschen nicht in die Wiege gelegt, spielt aber beim Abnehmen im größeren Rahmen eine ziemlich elementare Rolle.
Diese Einstellung zum Abnehmen ist meiner Meinung nach genau der Grund warum so viele Leute daran scheitern. Viele denken um erfolgreich abzunehmen muss man möglichst viel leiden oder sich selbst bestrafen. Das führt zwar kurzfristig zu einem schnellen Erfolg, aber wenn man das ganze als Selbstbestrafung oder Quälerei sieht, wird man natürlich nicht dauerhaft so leben. Irgendwann sind dann Motivation und Disziplin aufgebraucht und man fällt wieder in alte Muster zurück.

Im Gegenteil sollte man das Abnehmen, Sport treiben und gesund ernähren als 'Sich etwas Gutes tun'- sehen.

Dazu sollte man versuchen, jeden dieser Punkte so angenehm wie möglich zu gestalten, denn damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man langfristig durchhält.
Rince81
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von Rince81 »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 12. Jul 2021, 22:00 Was bei der ganzen Diskussion in meinen Augen auch noch eine ziemlich gewichtige, aber normalerweise selten bis nie erwähnte Rolle spielt: die Fähigkeit, sich selbst zu quälen. Denn die ist vielen Menschen nicht in die Wiege gelegt, spielt aber beim Abnehmen im größeren Rahmen eine ziemlich elementare Rolle. Denn um im größeren Maßstab effektiv und dauerhaft Gewicht zu verlieren, muss man:

- Sport treiben, der körperlich unangenehm ist und geistig langweilig
- angenehme Freizeitaktivitäten einschränken oder zumindest eine Weile einstellen
- auf Lebensmittel, die man gerne mag und/oder die einen emotionalen Wert besitzen, verzichten
- sich stattdessen überwiegend von Dingen ernähren, die man nicht mag
- Sozialkontakte einschränken
- nicht ganz wenig Geld ausgeben (gescheite Laufschuhe, gescheite Klamotten im Winter usw.)

Uff. Hier mal Widerspruch.
Ich habe vor ca. 13 Jahren mal gewaltig abgenommen, fast 45 Kilo. Ich sehe das daher entsprechend pragmatisch. Die meisten Menschen mit Übergewicht haben Übergewicht, weil sie zu viel essen. Ich sehe das bei mir, eine Tafel Schokolade aufmachen, zwei Stückchen essen und wieder wegpacken ist etwas, was ich nicht kann. Die Tafel ist an einem Abend/halbe Stunde alle. Gleiches mit Chips. Eine Tüte Chips halten bei mir eben solange wie ich reingreifen kann und vom Teller wird gegessen bis der leer ist und wenn im Topf noch was ist...
Meine persönlichen Erkenntnisse, Sport ist gut und gesund - zum abnehmen aber nicht notwendig. Was zählt ist eine Kaloriendefizit und dazu muss man sich selbst, bzw. ich mir im klaren werden, was "normale" Portionen sind. Es gibt diesen Dummen Spruch: "Laut Maggi bin ich 2-3 Portionen". Wichtigstes Instrument zum Abnehmen sind zwei Waagen. Eine für sich selbst und eine für die Küche. Alles Abwiegen und Aufschreiben und schauen was man zu sich nimmt. Ob nun mit Apps wie Myfitnesspal, FoodDB oder WW, Excel oder Zettel und Stift- völlig egal. Man muss hier nur sich selbst ehrlich sein und ALLES mitzählen, auch die Milch im Kaffee.
Hierbei braucht man natürlich angenehme Freizeitaktivitäten und auch Sozialkontakte - dringend! Nur in die Kneipe und anschließend zum Döner sollte es nicht gehen. Keine Dinge essen, die man nicht mag - warum sollte man sowas machen???

Und es gibt kein geileres Belohungsgefühl als sich neu einkleiden zu müssen...

Problem dabei, das eigentliche Abnehmen ist meines Erachtens noch der leichteste Teil, ich habe im Laufe der Jahre immer wieder zugenommen und das vergangene Jahr hat mir da das Genick gebrochen... Denn hier kommt die nächste Wahrheit. Jemand der einmal dick war ist immer dick. Das heißt nicht, dass man in dem dicken Körper gefangen sein muss, sondern das man IMMER mit dem Thema beschäftigt sein wird. Wie ein trockener Alkoholiker.
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von Voigt »

Ding ist, immer wenn ich sowas lese bemitleide ich bissel immer andere Menschen, und ist für mich weiterhin unverständnis, warum andere Leute sowas machen müssen, aber ich brauch das überhaupt nich machen.
Als inaktiver Stubenhocker, insbesondere während Corona, der kein einzigen Klimmhug hinbekommt, und vielleicht nur 10 Liegestütze. Dafür aber auch drei Portionen meist isst und gerne mal eine Tafel Schokolade am Abend.
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von Mastertronic »

TheDarkShadow hat geschrieben: 12. Jul 2021, 22:28 Ich muss mich übrigens entschuldigen, ich hatte nicht vor den Thread hier so sehr auf mich zu zentrieren, hier geht es ja eigentlich auch um ganz andere Sachen, denn um ein Einzelschicksal.
Finde Du mußt Dich gar nicht entschuldigen, ganz im Gegenteil - es ist sehr mutig von Dir uns dies alles so plastisch und für Dich wohl leider auch schmerzlich zu schildern.

Ich kann Dir nur den Tipp geben - Dich mal mit so einem Kalorienzähler zu beschäftigen.Wie gesagt,ich nutze Yazio, der ist in der Basisversion sogar kostenfrei, aber es gibt da sicher auch andere gute Anbieter.
Das eingetrage der Nahrung ist auf die Dauer nervig, aber verglichen zum Erfolg ein kleiner Preis und die empfundene Einschränkung des Genusses hielt sich bei mir sogar in Grenzen. Man darf damit ja alles - nur eben in Maßen. Weight Watchers funktioniert ja analog kostet nur das X-fache..

Besonders gut finde ich die Kombination mit einem Schrittzähler. Der Kalorienzähler merkt sich dann Deine Bewegung und rechnet Dir dies auf Dein Habenkonto - somit ist die Belohnung für mehr Bewegung eben auch mehr Kalorien, die man am Tag veressen kann.

Bzgl Sport - Ich habe erstmal nur mit täglich spazieren gehen angefangen, das reichte mir völlig.. man kann dies ja immer steigern , wenn man sich fitter fühlt..

Drücke Dir die Daumen, dass Du den richtigen Weg für Dich findest, damit Du Dich wieder wohler in Deiner Haut fühlst - denn das ist das wichtigste, egal wie leicht oder schwer man ist.
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Feamorn
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von Feamorn »

Rince81 hat geschrieben: 13. Jul 2021, 09:27
Meine persönlichen Erkenntnisse, Sport ist gut und gesund - zum abnehmen aber nicht notwendig. Was zählt ist eine Kaloriendefizit und dazu muss man sich selbst, bzw. ich mir im klaren werden, was "normale" Portionen sind. Es gibt diesen Dummen Spruch: "Laut Maggi bin ich 2-3 Portionen". Wichtigstes Instrument zum Abnehmen sind zwei Waagen. Eine für sich selbst und eine für die Küche. Alles Abwiegen und Aufschreiben und schauen was man zu sich nimmt. Ob nun mit Apps wie Myfitnesspal, FoodDB oder WW, Excel oder Zettel und Stift- völlig egal. Man muss hier nur sich selbst ehrlich sein und ALLES mitzählen, auch die Milch im Kaffee.
Hierbei braucht man natürlich angenehme Freizeitaktivitäten und auch Sozialkontakte - dringend! Nur in die Kneipe und anschließend zum Döner sollte es nicht gehen. Keine Dinge essen, die man nicht mag - warum sollte man sowas machen???

Und es gibt kein geileres Belohungsgefühl als sich neu einkleiden zu müssen...
Kenne ich alles auch so aus meiner Beobachtung von vor zwei/drei Jahren. Der Anfang vom Ende war, als ich es habe einreissen lassen, nicht mehr alles zu notieren, das ging dann noch gut, so lange ich den Sport hatte und die mindestens 3-4000 Schritte durch den Arbeitsweg, als dann Fitnessstudio wegfiel, Homeoffice kam, dazu viel Frust und emotionaler Stress (nicht nur durch Corona, sondern auch den Herbst vorher durch einen Tod im Freundeskreis), war es mit der Disziplin ganz schnell vorbei, die Portionen wurden größer, etc. pp.

Ganz wichtig beim Erfolg für's Abnehmen war für mich tatsächlich, dass ich auf nichts verzichten musste, sondern "nur" bei den Mengen aufpassen, das wird auch jetzt wieder mein Weg sein. Die Küchenwaage ist da natürlich Instrument No.1, aber tatsächlich ist auch netter "psychologischer" Trick die Größe des Geschirrs... Ich merke oft, wie ich bei meinen tiefen Pastatellern unbeabsichtig viel zu viel anrichte, das passiert bei kleineren (bis kleinen) Tellern fast gar nicht.
(Da sind wir übrigens auch teilweise wieder im Diskussions-Nebenarm der Nahrungsmittelindustrie und Gesellschaft... die üblichen Portionen von Nahrungsmitteln sind in der Regel VIEL zu groß. Das funktioniert dann für Leute, die nicht viel verwerten, alle anderen dürfen sich damit abfinden, dass sie besser nur einen Salat bestellen (auch hier natürlich Vorsicht, weil die Dressing-Falle droht...), weil alles andere oft in absurden Mengen kommt. Da müsste Gesamtgesellschaftlich echt umgedacht werden. Dazu muss man einfach klar anerkennen, dass es eben keine "one size fits all"-Portionen gibt. Bei meinen Großeltern war es noch normal, dass es JEDEN Tag Nachmittags Kuchen gab, und wenn da im Dorf gefeiert wird, rechnet man, kein Witz, mit mindestens einem halben(!) Kuchen pro Person (und ja, damit meine ich die übliche Springformgröße mit 24cm+), das kommt halt aus der Zeit, als dort ALLE harte Feldarbeit geleistet haben, oder in der Fabrik geschuftet haben. Heute müsste man selbstverständlich eigentlich unterscheiden, ob jemand auf dem Bau schuftet, oder eben im Büro hockt, das sind ja locker mal (mehrere) tausend Kcal unterschied im Tagesumsatz, passiert nur leider nicht.)
Voigt hat geschrieben: 13. Jul 2021, 09:33 Ding ist, immer wenn ich sowas lese bemitleide ich bissel immer andere Menschen, und ist für mich weiterhin unverständnis, warum andere Leute sowas machen müssen, aber ich brauch das überhaupt nich machen.
Als inaktiver Stubenhocker, insbesondere während Corona, der kein einzigen Klimmhug hinbekommt, und vielleicht nur 10 Liegestütze. Dafür aber auch drei Portionen meist isst und gerne mal eine Tafel Schokolade am Abend.
Siehe auch mein Bericht vom Kumpel weiter oben, der halt mehrere BicMäcs und Bier am Ende zu sich nehmen konnte, während bei mir schon zwei Cheeseburger ansetzen. Ist ansich jetzt gar nicht sooo tragisch, wird nur eben problematisch, wenn man mit solchen Personen zusammen isst, denn dann isst man auch gerne mal mehr, als man sollte... Ansonsten, ja, doch, ich gebe zu, ich wäre heutzutage, so ohne Eiszeit und Nahrungsknappheit, lieber in deiner Haut. :mrgreen: Aber da macht man halt nichts dran.
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Feamorn
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von Feamorn »

Mastertronic hat geschrieben: 13. Jul 2021, 10:29
TheDarkShadow hat geschrieben: 12. Jul 2021, 22:28 Ich muss mich übrigens entschuldigen, ich hatte nicht vor den Thread hier so sehr auf mich zu zentrieren, hier geht es ja eigentlich auch um ganz andere Sachen, denn um ein Einzelschicksal.
Finde Du mußt Dich gar nicht entschuldigen, ganz im Gegenteil - es ist sehr mutig von Dir uns dies alles so plastisch und für Dich wohl leider auch schmerzlich zu schildern.

Ich kann Dir nur den Tipp geben - Dich mal mit so einem Kalorienzähler zu beschäftigen.Wie gesagt,ich nutze Yazio, der ist in der Basisversion sogar kostenfrei, aber es gibt da sicher auch andere gute Anbieter.
Das eingetrage der Nahrung ist auf die Dauer nervig, aber verglichen zum Erfolg ein kleiner Preis und die empfundene Einschränkung des Genusses hielt sich bei mir sogar in Grenzen. Man darf damit ja alles - nur eben in Maßen. Weight Watchers funktioniert ja analog kostet nur das X-fache..

Besonders gut finde ich die Kombination mit einem Schrittzähler. Der Kalorienzähler merkt sich dann Deine Bewegung und rechnet Dir dies auf Dein Habenkonto - somit ist die Belohnung für mehr Bewegung eben auch mehr Kalorien, die man am Tag veressen kann.

Bzgl Sport - Ich habe erstmal nur mit täglich spazieren gehen angefangen, das reichte mir völlig.. man kann dies ja immer steigern , wenn man sich fitter fühlt..

Drücke Dir die Daumen, dass Du den richtigen Weg für Dich findest, damit Du Dich wieder wohler in Deiner Haut fühlst - denn das ist das wichtigste, egal wie leicht oder schwer man ist.
Ich hab auch eine Kombination aus Kaloriezähler und Schrittzähler vom gleichen Entwickler, irgendein privater Deutscher, ohne irgendwelche Accounts, bei denen man sich fragen muss wo die Daten landen etc. Leider manchmal etwas clunky in der Bedienung, aber alles in allem hab ich mit denen ganz gute Erfahrungen bislang, allerdings muss man die Synchro der Schritte selbst anstossen, gibt bestimmt auch bessere Lösungen, aber man ist halt Gewohnheitstier. :ugly: (EasyFit Schrittzähler und Kalorienzähler)
Das mit dem Eintragen wird übrigens auch zur Gewohnheit, nervt zwar immer noch, aber nicht wirklich nennenswert (mMn), zumal man auch irgendwann ein gutes Gefühl bekommt, was wieviel ist etc., ergo es geht mit der Zeit immer schneller.
Rince81
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von Rince81 »

Feamorn hat geschrieben: 13. Jul 2021, 10:35 De Küchenwaage ist da natürlich Instrument No.1, aber tatsächlich ist auch netter "psychologischer" Trick die Größe des Geschirrs... Ich merke oft, wie ich bei meinen tiefen Pastatellern unbeabsichtig viel zu viel anrichte, das passiert bei kleineren (bis kleinen) Tellern fast gar nicht.
Die Nahrungsmittelindustrie hasst diesen Trick... :lol:
Der ist übrigens wirklich gut und wirkungsvoll. Ich habe damals wirklich Teller entsorgt und bin auf kleinere umgestiegen.
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Edelknödel
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von Edelknödel »

Noch ein Trick für alle die nicht auf große Portionen verzichten wollen:

Kalorienarme Lebensmittel (Gurken, Tomaten, Zucchini, Wassermelone). 1 kg Zucchini hat z.B. gerade mal 190 kcal.
cornwell
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von cornwell »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 12. Jul 2021, 22:00 Denn um im größeren Maßstab effektiv und dauerhaft Gewicht zu verlieren, muss man:

- Sport treiben, der körperlich unangenehm ist und geistig langweilig
- angenehme Freizeitaktivitäten einschränken oder zumindest eine Weile einstellen
- auf Lebensmittel, die man gerne mag und/oder die einen emotionalen Wert besitzen, verzichten
- sich stattdessen überwiegend von Dingen ernähren, die man nicht mag
- Sozialkontakte einschränken
- nicht ganz wenig Geld ausgeben (gescheite Laufschuhe, gescheite Klamotten im Winter usw.)
Das klingt ja schrecklich - hast du dafür dein Sabbatical freiwillig verlängert? Normalerweise sollten sich Dinge, die zum Erfolg führen, internalisieren lassen. Das heißt, einen Sport finden der Spaß macht (am besten mit Freunden oder Gleichgesinnten), auf Lebensmittelsuche gehen, die einem richtig schmecken und neu sind. Coole Rezepte und Geschmackserlebnisse suchen, die eine (eher) fleischärmere Küche hergibt. Alkoholfreie und zuckerfreie Drinks durchtesten und sich auf die Suche nach dem besten alkoholfreien Bier begeben (Neuer Thread?) und gerade nicht zu viel Geld für High-Tech-Fitness-Kokolores ausgeben. Ein passendes Paar Sportschuhe, lockere Sachen und fertig. Es soll sich geil anfühlen und Spaß machen und kein Aufenthalt im Bootcamp sein, den man nur hinter sich bringen möchte.
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Terranigma
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von Terranigma »

cornwell hat geschrieben: 13. Jul 2021, 11:26Normalerweise sollten sich Dinge, die zum Erfolg führen, internalisieren lassen.
Das wäre auch mein Ansatz. Nachhaltig Gewicht zu verlieren und das neue Gewicht beizubehalten bedeutet, dass man seine Lebensweise dauerhaft ändert: Je höher man dort selbst die Hürden setzt, desto schwieriger wird's dies auch dauerhaft - lies: lebenslang - beizubehalten. Mit einem lockeren Trial'n'Error kann man für sich selbst gut herausfinden, was (a) Wirkung zeigt und (b) wie gut man damit zurechtkommt. Mein Höchstgewicht lag mal bei 85kg auf 183cm im Studium, eben weil durchschnittliche 14h-Tage - insb. die Zugfahrt raubte Lebenszeit - einen gesunden Lebensstil unmöglich machten. Damit fiel ich wohl noch nicht einmal in die Kategorie "übergewichtig", sehr unwohl fühlte ich mich damit aber dennoch. Seit Jahren folge ich dem ökonomischen Minimalprinzip, sprich: "So wenig wie möglich tun und mit dem Ergebnis glücklich sein."

Intervallfasten, d.h. ich esse nur zwischen 14 und 22 Uhr.
Süßkrams nur am Freitag/Samstag und da auch nur insgesamt zwei Sachen (z.B. Tüte Weingummi und Chips).
Auf Getränke mit Zucker verzichten.
Mehrmals die Woche eine max. 10/15-minütige Einheit an Kraftsport. Nicht länger, weil's mich sonst nervt.
Nach Möglichkeit frisch kochen und nicht jeden Tag viele Kohlenhydrate (Nudeln, Kartoffeln) futtern.
Spaß am Kochen entdecken und Rezepte ausprobieren. Eatsmarter.de half mir dabei.
Wege die ich zu Fuß gehen kann, auch zu Fuß gehen.

Das Einzelne für sich erfordert nicht viel Überwindung, weil's Kleinigkeiten sind. Ein entspanntes Mindset hilft da wohl: Ich begriff das anfangs selbst ergebnisoffenes Selbstexperiment und fand es aus dieser Warte heraus faszinierend zu beobachten, wie der Körper sich verändert, wenn ich z.B. anfangs erst einmal alles beibehalte wie immer, aber keine gezuckerten Getränke mehr trinke. Wie wirkt sich das nach einem Monat aus? Was passiert nach einem Monat, wenn ich auf Intervallfasten umsteigen? Wie viel kann ich mit nur 10 Minuten an Krafttraining ein paar Mal die Woche erreichen? Usw. Die Faszination ist mittlerweile nicht mehr da, weil das Experiment seit Jahren läuft. Stattdessen ist's nun internalisierter Alltag.

"Geil" fühle ich mich dabei nicht. Zähneputzen fühlt sich auch nicht geil an, aber man tut's, weil man die Gewohnheit entwickelt hat es zu tun. :D
Sitting quietly and doing nothing,
Spring comes, and the grass
grows by itself.
Urlaub_in_Italien
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Registriert: 6. Dez 2018, 00:50

Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von Urlaub_in_Italien »

Wo ich jetzt so viele Abnehmerfahrungen lese... ich habe mit Ringfit Adventure (danke für die tolle Besprechung!) einiges abgenommen und mache inzwischen mit einem regulären Pilatesring die Übungen 3-4 Mal pro Woche, aufgeteilt in Kraft, Yoga, Beine und Torso. Das Spiel hat mich als übergewichtigen Spieler total abgeholt, alles ist so lieb und zuvorkommend. Eine Freundin habe ich inzwischen sogar angesteckt, die hat sich extra für das Spiel (und Animal Crossing...) eine Switch gekauft.
Mastertronic
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von Mastertronic »

cornwell hat geschrieben: 13. Jul 2021, 11:26 ....und sich auf die Suche nach dem besten alkoholfreien Bier begeben (Neuer Thread?)
Sehr gute Idee..es kann aber eigentlich nur einen Gewinner geben - Atlantik Ale Alkoholfrei von der Störtebeker Brauerei !!!!!
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bluttrinker13
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von bluttrinker13 »

Mastertronic hat geschrieben: 13. Jul 2021, 13:02
Sehr gute Idee..es kann aber eigentlich nur einen Gewinner geben - Atlantik Ale Alkoholfrei von der Störtebeker Brauerei !!!!!
Stimme ich zu, das ist wirklich ausgezeichnet. Man muss halt Ale mögen geschmacklich, aber dann ist es um Längen besser und aromatischer als die handelsüblichen alkfrei Plörren. :D
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von Mastertronic »

Feamorn hat geschrieben: 13. Jul 2021, 10:39
Das mit dem Eintragen wird übrigens auch zur Gewohnheit, nervt zwar immer noch, aber nicht wirklich nennenswert (mMn), zumal man auch irgendwann ein gutes Gefühl bekommt, was wieviel ist etc., ergo es geht mit der Zeit immer schneller.
Volle Zustimmung und guter Punkt..
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Ironic Maiden
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Re: Runde #327: Über Gewicht & Der Duke aus Resi VIII - oder: Fettleibigkeit stigmatisieren?

Beitrag von Ironic Maiden »

Noch zum Thema Sport: Man muss ja auch nicht unbedingt ins Fitnessstudio. Ich war mal vor etlichen Jahren kurzzeitig in einem angemeldet und bin auch regelmäßig hingegangen, bis ich durch das Referendariat keine Zeit mehr hatte, aber ich fand die Hürde immer recht hoch. Klar, der Mitgliedsbeitrag motiviert zum Hingehen, aber dann muss man Zeug mitschleppen, hingehen, was öffentlichkeitstaugliches anziehen usw.

Ich hasse Sport um des Sportes willen. Spazierengehen, Wandern, mit entsprechender Motivation (z.B. beim Larp) mal ein Stück rennen usw. sind ok, aber sowas wie Joggen finde ich ätzend. Ich will und muss aber ein bischen was machen, damit mein Rücken nicht aufmuckt und ich will auch nicht bei jeder Belastung sofort aus der Puste sein. Deswegen habe ich zuhause ein Fahrrad-Ergometer. Das hat den extremen Vorteil, dass sämtliche Entschuldigungen wie zu dunkel draußen, es regnet, ist zu warm usw. wegfallen. Ich brauche auch keine speziellen Klamotten, altes Shirt, Schlabberhose und die verranztesten Chucks reichen. Außerdem kann ich nebenher Podcasts hören oder Videos schauen und mir einbilden, dass ich den Sport im Grunde nur als Beschäftigung beim Hören mache. Nachteil ist natürlich der Platzbedarf, nicht jeder kann sich so ein Ding in die Wohnung stellen.

Ansonsten fand ich aber Videos auf YouTube immer ganz motivierend. Ich mache öfter Yoga-Videos (Yoga with Adriene ist sehr nett) und für Ausdauer fand ich die Videos von "Body Project" sehr gut. Natürlich fühle ich mich unglaublich dumm, so in meiner Wohnung rumzuhampeln, aber die Programme sind ziemlich gut und weniger peinlich als viele andere. Eine Freundin macht die Videos von denen schon seit einigen Monaten und hat es geschafft, damit auch einiges abzunehmen und insgesamt viel fitter zu werden.

Und der unschlagbare Vorteil gegenüber Fitnessstudio ist, dass ich zuhause duschen kann.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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