Was spielt ihr zurzeit?

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Gonas
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Gonas »

Terranigma hat geschrieben: 7. Apr 2020, 01:13 Weiterhin noch Assassin's Creed: Origins. Simplistisch, formelhaft, aber doch schon wirklich ... nett. Ich bin überrascht! Frage mich, ob ich der Assassins Creed-Reihe schon vorher mal ne' Chance hätte geben sollen, oder ob's eigentlich eine gute Idee war wohl mit einem der besseren Teile einzusteigen und mich nicht durch vorheriges Mittelmaß zu kämpfen. Zugegeben haben mich Frankreich, England und die Staaten als Szenarios bisher auch nicht allzu sehr fasziniert.
Diese Frage ist schwer zu beantworten, schließlich haben die Vorgänger ein ganz anderes Kampfsystem und spielen sich somit ganz anders. Das Szenario irgendwo interessant zu finden ist auch seeehr hilfreich, sonst ist es wirklich nur kurzweilige Unterhaltung.
Habe momentan alle ACs vor Syndicate gespielt (und habe vor weiter zu spielen), bisher fand ich nur Frankreich als Schauplatz recht uninteressant und dieses Spiel hat mir dann auch mit Abstand am wenigsten gefallen.

Wenn du glaubst ein bisschen mit Schiffen/Schiffskampf Freude zu haben ist BlackFlag auf jeden Fall ein gutes Spiel. Allerdings eher ein Piratenspiel, dass seeehr lose auf den Assassinen aufbaut und dessen Story dadurch sehr beliebig wirkt.
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philoponus
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von philoponus »

mrz hat geschrieben: 6. Apr 2020, 16:29 Find das immer faszinierend, wenn jemand sowas "eintöniges" wie Plague Tale abbricht, sich aber durch sowas wie Fire Emblem oder Slay the Spire quält. :lol:

Habe Plague Tale durch und fand es - mit ein paar Ausnahmen - recht kurzweilig und bei Fire Emblem is das Tutorial länger als Plague Tale bis zu den Credits. :D
Fire Emblem war nach gut 70 Stunden vorbei. Das ist deutlich kürzer als mein erstes Rimwordspiel vor ein paar Monaten! :mrgreen:

Die Slay-the-Spire-Hasser werden übrigens die ersten sein, die als Dämonen wegen Corona verbrannt werden!
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Kesselflicken
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Kesselflicken »

Bin mittlerweile 18h in Persona 5 Royal drin. Die Reviews die ich gelesen habe unterschätzen die vielen Neuerungen doch gewaltig, imo. Es gibt bereits am Anfang, im ersten Palast und in der ganzen Stadt so viele Kleinigkeiten die verbessert oder erweitert wurden. Bspw. gibt es jetzt für manche Confidants weitere Dialoge, die sie besser charakterisieren und neue Facetten der Charaktere aufzeigt. Zwischendrin gibt es immer wieder auch völlig neue Szenen, die mich schon sehr zum Lachen gebracht haben. Als sich Jose und Morgana darüber gestritten haben, wer denn dasmbessere Maskottchen des Spiels sei, war das schon sehr geil. :D Und einfach insgesamt öffnet sich der Lifesim-Part wesentlich schneller als im Original.

Auch Gameplaytechnisch gibts Erweiterungen. Neue Gegnertypen und Taktiken, die das Kampfsystem weiter erweitern und mehr Strategien wirklich lohnenswert machen. Neue Ecken und Räume, die in den Palästen erkundet werden wollen.

Präsentation ist auch neu. Ein paar zusätzliche Charakterportraits für die Dialoge, erweiterte Animationen in den Kämpfen und ein paar neue Lieder, die den alten in nichts nachstehen imo. Am besten finde ich aber die optimierte Performance. Das Spiel läuft flüssiger (mehr FPS?) wodurch die stylischen Kämpfe nochmal imposanter wirken.

Das ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Ultimate Edition. Kann mir nicht mehr vorstellen, nochmal das Original zu spielen. Einzige Kritik: Ich sehe mich eine unanständig hohe Zahl von Stunden darin versenken. :ugly: Ich merke schon wieder wie geil ich es finde, hin und wieder einfach durch die Shujin Akademie oder durch Shibuya zu wandern und Leute zu belauschen.
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DexterKane
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von DexterKane »

Varus hat geschrieben: 7. Apr 2020, 18:32 Bin mittlerweile 18h in Persona 5 Royal drin. Die Reviews die ich gelesen habe unterschätzen die vielen Neuerungen doch gewaltig, imo. Es gibt bereits am Anfang, im ersten Palast und in der ganzen Stadt so viele Kleinigkeiten die verbessert oder erweitert wurden. Bspw. gibt es jetzt für manche Confidants weitere Dialoge, die sie besser charakterisieren und neue Facetten der Charaktere aufzeigt. Zwischendrin gibt es immer wieder auch völlig neue Szenen, die mich schon sehr zum Lachen gebracht haben. Als sich Jose und Morgana darüber gestritten haben, wer denn dasmbessere Maskottchen des Spiels sei, war das schon sehr geil. :D Und einfach insgesamt öffnet sich der Lifesim-Part wesentlich schneller als im Original.

Auch Gameplaytechnisch gibts Erweiterungen. Neue Gegnertypen und Taktiken, die das Kampfsystem weiter erweitern und mehr Strategien wirklich lohnenswert machen. Neue Ecken und Räume, die in den Palästen erkundet werden wollen.

Präsentation ist auch neu. Ein paar zusätzliche Charakterportraits für die Dialoge, erweiterte Animationen in den Kämpfen und ein paar neue Lieder, die den alten in nichts nachstehen imo. Am besten finde ich aber die optimierte Performance. Das Spiel läuft flüssiger (mehr FPS?) wodurch die stylischen Kämpfe nochmal imposanter wirken.

Das ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Ultimate Edition. Kann mir nicht mehr vorstellen, nochmal das Original zu spielen. Einzige Kritik: Ich sehe mich eine unanständig hohe Zahl von Stunden darin versenken. :ugly: Ich merke schon wieder wie geil ich es finde, hin und wieder einfach durch die Shujin Akademie oder durch Shibuya zu wandern und Leute zu belauschen.
Da ich im Moment zwangsweise im Urlaub bin (arbeite im Kreis Heinsberg), bin ich bereits ca. 45 Stunden drin.

Was soll ich sagen, es macht mein persönliches Spiel des Jahrzehnts nochmal besser.
All die kleinen Niggeligkeiten, die vorher noch drin waren sind raus (z. B. sagt einem Morgana nicht mehr ständig, dass man ins Bett soll), der komplett neue Content ist bis jetzt noch relativ übersichtlich, aber das war bei Persona 4 Golden ja genauso. Der Hauptcontent wird am Schluß kommen.

Ganz großes Tennis und den (hohen) Preis definitiv wert.
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Axel
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Axel »

Mal ne Frage: Könnte man diese „kleinen Niggeligkeiten“ nicht einfach nachpatchen? Wieso verkauft man sowas dann nochmal zum Vollpreis?
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DexterKane
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von DexterKane »

Axel hat geschrieben: 7. Apr 2020, 20:54 Mal ne Frage: Könnte man diese „kleinen Niggeligkeiten“ nicht einfach nachpatchen? Wieso verkauft man sowas dann nochmal zum Vollpreis?
Könnte man sicherlich, aber andersrum bekommt man auf sein 100 Stunden RPG nochmal geschätzt 40 Stunden neuen Content dazu.

Mir wäre es auch lieber Atlus hätte das außerdem als 30-40 € Addon für Besitzer des Grundspiels angeboten.
Säße ich im Moment nicht zwangsweise zu Hause, hätte ich als Besitzer der Grundversion wahrscheinlich auch erst im ersten Sale zugegriffen, aber das ändert trotzdem nichts dran, wie genial die Erfahrung wieder ist.

Ich hab das reguläre Persona 5 zweimal durch (Normal und New Game+ auf dem höchsten Schwierigkeitgrad) und werde auch das hier wieder zweimal durchspielen.
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Golmo
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Golmo »

Kann man den seinen Spielspand von Persona 5 mit der Royal weiterspielen oder sind das zwei geschlossene Systeme?
imanzuel
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von imanzuel »

Golmo hat geschrieben: 8. Apr 2020, 09:22 Kann man den seinen Spielspand von Persona 5 mit der Royal weiterspielen oder sind das zwei geschlossene Systeme?
Ne, die sind nicht kompatibel.
Notiz für mich
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Golmo
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Golmo »

imanzuel hat geschrieben: 8. Apr 2020, 09:35
Golmo hat geschrieben: 8. Apr 2020, 09:22 Kann man den seinen Spielspand von Persona 5 mit der Royal weiterspielen oder sind das zwei geschlossene Systeme?
Ne, die sind nicht kompatibel.
Mäh...
Okay, das wäre für mich noch so ein kleiner Lichtblick gewesen aber nochmal von vorne anfangen möchte ich nicht.
Finde dieses Geschäftsmodell auch sehr seltsam. Im Prinzip haben sie komplett aufgehört Persona 5 zu patchen und direkt dieses Royal entwickelt. Bisschen dreist in meinen Augen. Andere Studios / Spiele machen das deutlich besser - da wird das Grundspiel kostenlos mit jedem Patch verbessert und der neue Content als Addon / DLC nachgereicht.
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Brahlam
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Brahlam »

imanzuel hat geschrieben: 4. Apr 2020, 14:18
Jetzt als nächstes noch einen Run ohne Heilmittel, dann ohne die Truhe zu öffnen, und dann Alptraum und Inferno Schwierigkeitsgrad - dann hoffentlich mit Rakentenwerfer :D
Warum zur Hölle tut man sich das an? Das Gameplay ist ja schon bei einem Durchlauf altbacken und sperrig. :ugly: Bin leider viel zu sehr verwöhnt von modernen Spielen als das mich Resi begeistern könnte. Aber schön das du damit so viel Freude hast. ^_^
Aber erstaunlich wie schnell man da durchkommt (ohne glitches nehme ich an), hätte ich nicht gedacht.
lnhh hat geschrieben: 6. Apr 2020, 10:55 Joa, willkommen im Skillbased Matchmaking.
Und verarsche bei der Levelprogression? Sehe ich nicht so. Ist doch in jedem System in jedem Spiel so. Am Anfang steigste schneller auf als am Ende...

Die Season 2 ist halt in 2 Tagen vorbei. Dann Season 3 mit neuem Battlepass. Ist auch mittlerweile standard. Siehe Fortnite, Apex etc.
Irgendwie hab ich das nicht verstanden, oder doch und es ist Abzocke. Sind die Seasons immer nur ne Woche lang und jedes mal gibt es einen neuen Pass für 20€?

Wurde auch in CoD Warzone gezerrt, und war lustig, aber hat mir nur wieder verdeutlicht wie viel Leerlauf (jeder) Battleroyale Modus hat. Aber bin wieder im normalen MP unterwegs, der macht genau so viel Laune wie vorher, sogar noch mehr mit meinem neuem Curved Monitor, der gefühlt Farben hat die mein alter 6 Jahre alter Monitor gar nicht kannte. :ugly:
derFuchsi hat geschrieben: 31. Mär 2020, 20:50 Für die Freundesliste Battlenet: Taurec#2527
Gibt einen Ingame Voicechat aber ich nehme an das nutzt wieder keiner und statt dessen TS oder eben hier Discord

Ja, wer möchte nicht sich von Kindern, Halbstarken und anderen Piepsstimmen Beleidigungen an den Kopf werfen lassen oder "lyrischen" Wortgefechten über die Eigenschaften und Sonderheiten der Mütter der anderen lauschen... komisch das die meisten den inGame Voice Chat deaktiveren. :ugly:
Zuletzt geändert von Brahlam am 8. Apr 2020, 09:48, insgesamt 1-mal geändert.
imanzuel
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von imanzuel »

Brahlam hat geschrieben: 8. Apr 2020, 09:43 Warum zur Hölle tut man sich das an? Das Gameplay ist ja schon bei einem Durchlauf altbacken und sperrig.
Also zu RE3R würden mir viele Wörter einfallen, sperrig und altbacken würde ich es definitiv nicht bezeichnen.
Golmo hat geschrieben: 8. Apr 2020, 09:39 Finde dieses Geschäftsmodell auch sehr seltsam. Im Prinzip haben sie komplett aufgehört Persona 5 zu patchen und direkt dieses Royal entwickelt. Bisschen dreist in meinen Augen. Andere Studios / Spiele machen das deutlich besser - da wird das Grundspiel kostenlos mit jedem Patch verbessert und der neue Content als Addon / DLC nachgereicht.
Also ich habe Persona 5 nie durchgespielt und bin bei Royal auch erst ca. 15 Stunden oder so drin (also noch quasi am Anfang :ugly: ), aber da merkt schon jetzt einige Änderungen. Soweit ich ich gelesen habe wurde das Spiel auch nochmal 30-40 Stunden länger gemacht durch ein weiteres Semester, und es gibt zum ersten Mal deutsche Übersetzungen (sofern das jemanden interessiert).

Ob das jetzt 60 Euro rechtfertigt weiß ich nicht, aber ich würde schon sagen das da ordentlich Arbeit rein geflossen sind. Das die Spielstände nicht kompatibel sind soll ja auch daran liegen, dass im Hauptspiel etliche Veränderungen gibt.
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derFuchsi
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von derFuchsi »

Vielleicht habe ich endlich im Gamepass Slay the Spire ausprobiert. Und vielleicht bin ich gestern dadurch etwas später ins Bett als ich wollte :oops:.
Ok ich verstehe, auch wenn ich das Gefühl habe sowas oder ähnliches schon öfter gespielt zu haben wirkt diese Zusammenstellung der Kartenkampfmechanik recht motivierend. Immer wieder neue originelle Karten Buffs, Relikte und Gegner etc. und kein stressiges Onlinegedöns und F2P Mechaniken, sehr nett.
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Timberfox13
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Timberfox13 »

Bin ja immer noch bei Skyrim und hab jetzt tatsächlich mal einen DLC (Dawnguard) angefangen.
Macht großen Spass, vor allem da ich jetzt durch Crafting mir so gute Ausrüstung zusammengabastelt habe um den Schwierigkeitsgrad Meister sinnvoll spielen zu können.
Sehr schön.

Was ich aber gestern Abend (3 Stunden lang) gemacht habe, ist einem Kumpel eine Rimworld Geschichte live zu erzählen.

Er spielt selbst kein Rimworld ist aber mit solchen Spielen (wie Dwarf Fortress) vertraut und hat quasi die Umgebungsparameter bestimmt.
Er hat meinen Bildschirm nicht gesehen (waren nur auf Discord und Rimworld hab ich nicht bei Steam also geht kein Screenview) und ich hab ihm immer nur Screenshots rübergeschickt um gewisse Situationen (lies: Unglücke) zu untermauern.

Das war echt witzig.

Vor allem wirkt das Spiel/Geschehen ganz anders wenn man alles ausformuliert und halt nicht alleine über die Situationen drüberscannt und entsprechend handelt.
Wir hatten auch die geniale Situation daß einer der Leute Alkoholiker war, wir aber keinen Zugriff auf Alkohol hatten und uns Reiner Zufall (Erzähler KI) ständig Vorratskapseln voller harter Drogen (und Uran - dont ask) runtergeschickt hat. -what could possibly go wrong-
Das Ganze hat dann gegen 01:00 Uhr damit geendet, daß beim Versuch jetzt doch noch Nahrung zu finden, ein Alpha-Thrumbo angegriffen werden musste.

Naja, es sind halt alle gestorben (inclusive des Thrumbo - wenigstens etwas)

Wir werden wohl demnächst den Coop-Mod für Rimworld ausprobieren...
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Vinter
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Vinter »

Ich stecke derzeit mehr oder weniger in Selbstisolation, abgesehen von Spaziergängen mit dem Hund und daher kaufe ich schon wieder Videospiele :ugly: Verdammte Corona- Frühlingssales.

The Touryst

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The Touryst ist so ein richtig nettes kleines Spiel, in dem man Urlaub macht. Ich merke, wie ich ihn letzter Zeit mehr und mehr auch Spiele zu schätzen weiß, die nicht auf Konflikt setzen oder in denen Konflikt nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt und The Touryst ist eines davon.

Als Tourist mit Hawaiihemd und Pornobart erforscht man auf der Nintendo Switch eine Reihe kleiner Voxelinseln. Eigentlich geht es darum, dass man in ein altes Monument crasht und dann auf eine Quest geschickt wird, auch die übrigen Monumente zu besuchen. Diese Monumente kann man sich vorstellen wie einen kleinen Puzzledungeon: Ein paar Räume, nichts wirklich langwieriges, in dem man kleine Rätsel- und Geschicklichkeitspassagen lösen muss.

Diese Puzzledungeons sind aber gar nicht unbedingt der Hauptreiz des Spiels oder gar der Fokus. Stattdessen erforscht man die (kleinen!) Inseln und kann dort zahlreiche (Neben-)Quests, Puzzles und Geschicklichkeitseinlagen lösen, die alle irgendwie damit zu tun haben, was man als Tourist halt so macht. Man schießt Fotos. Man fährt Kanu. Man geht in die Disco und in die Spielhalle. Man trommelt mit Ureinwohnern. Das sind aber nicht einfach irgendwelche Nebenaktivitäten, die man freiwillig erledigt, als würde man bei GTA zum Bowling gehen, sondern die werden als Teil der Quests verpackt. Ich hab erst nach einer Weile gecheckt, das ich hier im Grunde total entspannt "Urlaub" mache, weil einen das Spiel gut leitet. Dabei ist das Spiel aber immer kinderleicht und wenig frustrierend, so dass es tatsächlich so ein wenig wie Ablenkung vom Alltag funktioniert.

Das coole ist, mit wie viel Liebe zum Detail all diese Aktivitäten umgesetzt sind: Das Spiel hätte vermutlich auch als reiner Puzzledungeoncrawler funktioniert - hätte man halt die Dungeons größer gemacht und in den Fokus gerückt. Stattdessen gibt sich der Entwickler aber Mühe, all diese Touristenaktivitäten abwechslungsreich zu gestalten. Um Kanu zu fahren muss man mit dem linken und rechten Schultertrigger "paddeln". Beim Trommeln mit den Ureinwohnern spielt man so ein kleines Rhythmusspiel wie bei Guitar Hero. In der Spielhalle kann man Breakout und F-Zero spielen.

Gleichzeitig hat das Spiel diese wirklich flauschige, nette Voxeloptik. Alles besteht aus kleinen Würfeln, aber mit coolen Lichteffekten und hohem Detailgrad. Man kann sich auf Bänke setzen und entspannen. Wenn man eine Dusche anmacht, strömen da blaue Wasserwürfel hinaus. An den Klimaanlagen wehen Bindfäden und beim Schwimmen findet man Flaschenpost. The Touryst ist so eine richtig schön unkomplizierte, unstressige Spielerfahrung. Virtueller Urlaub halt.

Dark Devotion

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Dark Devotion ist so ziemlich das totale Kontrastprogramm zu The Touryst, denn es ist ein kampffokussierter Nahkampfsidescroller mit düsterer 2D Pixeloptik und religiösen Untertönen :lol:

Wenn ich jetzt sage "Metroidvania meets Roguelike", dann rollen die meisten vermutlich mit den Augen. "Metroidvania meets Roguelike" hilft zwar, um augenblicklich eine erste Idee vom Spiel zu vermitteln, dennoch hat man bei der Beschreibung vermutlich eine falsche Vorstellung von der Spielerfahrung, denn wie diese beiden Genres in Dark Devotion gemischt werden, ist ziemlich einzigartig und habe ich zumindest so noch nicht gesehen. Doch um das zu erklären, muss ich erstmal ausholen.

Zunächst einmal: Eigentlich ist das gar kein Metroidvania. In einem Metroidvania hat man ja immer das Element, dass man auf ein Hindernis stößt, dass sich nicht überwinden lässt, bis man irgendwo in der offenen Spielwelt eine neue Fähigkeit erhält, mit der man das Hindernis überwinden kann. Und dieser Aspekt fehlt bei Dark Devotion komplett: Es gibt zwar die verschachtelte Welt, aber keine neuen Fähigkeiten. Auch völlig konträr zu üblichen Metroidvania-Konventionen: Man kann nicht springen. Insofern erinnert Dark Devotion von der Struktur her eher an ein 2D Dark Souls. (Noch so ein Reizwort).

Auch an Dark Souls erinnert der Fokus auf Nahkampf: Man findet neue Rüstungen, neue Waffen und bekämpft Gegner, die mit vergleichsweise langen und telegraphierten Angriffen hohen Schaden verursachen. Man kann Ausweichen, Blocken und hat auch eine Ausdauerleiste, die beim Angriff, Block und Ausweich sinkt. Man bekämpft kleine Gegner mit unterschiedlichen Angriffsmustern und trifft (natürlich!) immer wieder auf große Bosse.

Ganz wichtig an dieser Stelle zu erwähnen ist, dass die Welt nicht prozedural aufgebaut wird, sondern man sich durch die immer selben, handgemachten Dungeons schlägt! Denn spannend wird es nun, wenn das Spiel die Roguelites-Elemente einbaut, denn nach dem Tod verliert man seine Ausrüstung, spawned im Hub der Spielwelt erneut und beginnt "quasi" von vorne. Das klingt frustrierend und auch ich fand das erstmal sehr irritierend, aber ich hab dann schnell begriffen, warum das cool ist, doch um zu diesem zentralen Twist beim Spielgefühl zu kommen, muss ich noch genauer erklären, wie der Gameplay-Loop funktioniert.

Dark Devotion setzt noch auf ein weiteren Aspekt moderner Roguelites: Freischaltkram. Im zentralen Hub gibt es einen Schmied, der einen nach dem Tod immer wieder mit neuer Ausrüstung versorgt. Auf seiner Reise durch die Dungeons findet man immer mal wieder Waffen, etwa von Bossen, die man sich anschließend nach seinem Tod vom Schmied (gratis, kein Craftingsystem!) herstellen lassen kann. Darüberhinaus gibt es eine Währung, mit der man seinen Charakter dauerhaft verbessern kann. Außerdem findet man immer wieder Portalschreine, zu denen man sich nach seinem Tod teleportieren kann und einige andere Elemente beständigem Fortschritts.

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Man fängt also nach dem Tod tatsächlich nicht wieder "ganz" von vorne an, sondern erzielt immer irgendwie Fortschritt, sei es bei der Charakterentwicklung, bei der Reise durch die Dungeons oder beim Ausbau der Services im Hub. Trotzdem wird der Tod hart bestraft, weil man sich beim Schmied immer nur ein Waffenset herstellen lassen kann, man aber im Dungeon weitere Waffen aufsammeln und so ein zweites Set zusammenstellen kann, um flexibler zu sein, etwa einen Bogen. Auch verliert man bessere Rüstung, seine aufgesammelten Consumables etc.

Außerdem erhält man im Dungeon immer mal wieder sogenannte Segen. Das sind im Prinzip Buffs, kleine Modifikatoren, welche die eigene Spielfigur aufwerten und die in ähnlicher Form mittlerweile in fast jedem Roguelite sieht. Sie sorgen dafür, dass sich die einzelnen Runs immer etwas anders anfühlen und das man andere Spielstrategien ausprobiert. Es gibt etwa Segen, welche die Ausdauer schneller regenerieren lassen. Es gibt Segen, mit denen man schneller rennen kann. Es gibt Segen, welche die Spielfigur vollständig heilen, wenn sie einen neuen Raum betreten. Und auch die Segen verliert man nach dem Tod.

Und wenn man nun diese beiden Elemente kombiniert, die feststehende, unverändliche Spielwelt, der dauerhafte räumliche Fortschritt des Spielers und die volatile Stärke der Spielfigur, die beim Tod Ausrüstung, Segen und Co verliert passiert etwas spannendes und unerwartetes: Die Spieldynamik verändert sich völlig.

In einem echten Roguelite hat nichts eine Wert: Ein Run dauert 15, vielleicht 20 Minuten, danach ist alles vorbei: Der Spielfortschritt dahin, die Ausrüstung fort, die Spielwelt eine neue. Ob und wie weit man kommt, hängt zu einem guten Teil auch vom Glück ab: Kriegt man die coolen Waffen, die starken Modifikatoren, oder muss man sich mit unterwältigender Ausrüstung dem nächsten Tod entgegen kämpfen? Auch sind die Spielwelten naturgemäß nicht spannend, weil sie nicht handdesigned sind, sondern aus dem Algorithmus kommen: Sie sehen immer gleich aus, es lohnt nicht, sie zu erforschen und man sieht jeden Abschnitt zig Male, weil man immer wieder mit seiner Startausrüstung auf Level 1 beginnt. Dadurch, dass man weiß, dass in einem Roguelite nichts von Dauer ist, wird man auch tollkühn: Man spielt dutzende, vielleicht hunderte Runs und wenn man stirbt, fängt man halt von vorne an. Es kümmert einen nicht.

In Dark Devotion ist das anders: In Dark Devotion hat man das Gefühl von Fortschritt. Man beginnt nicht immer wieder von vorne, sondern kann sich durch die Portalschreine immer wieder bis (fast) zur Stelle des letzten Todes teleportieren. So nutzen sich die Umgebungen nicht ab, weil man zwangsläufig Fortschritt erzielt, neue Teile des Dungeons freischaltet, neue Levelumgebungen sieht, neue Feinde. Gleichzeitig hat man, anders als in einem gewöhnlichen "Metroidvania" oder vergleichbaren Spielen aber auch Angst vor dem Tod. Man WILL nicht sterben, denn dann die Strafe dafür ist hoch: Man verliert seine starken Segen, all seine gesammelten Consumables, seine Zweitwaffe. Weil man in Dark Devotion echte Fortschritte erzielt, will man weiterkommen und es ist einem nicht egal, was mit der eigenen Spielfigur passiert.

Daher wird man extrem vorsichtig: Man wägt ab. Guckt genau, was in dem Abgrund vor einem lauert: Fiese Stacheln? Unbekannte Gegner? Plötzlich aulösende Fallen? In Dark Devotion geht es um etwas, man klammert sich an seinen Fortschritt, ohne, dass das Spiel zu unberechenbar und "egal" wird, ohne, dass man angesichts des unvermeidlichen, totalen Verlustes wie in einem Roguelite abstumpft und der Tod zur Gewohnheit wird.

Bild

Hinzu kommt eine weitere Mechanik, die im Grunde nur die Umkehrung der Segen ist, die aber extrem effektiv wird: Verletzungen. Das sind Debuffs, die man möglicherweise(!) für Fehler erhält. Man kann verletzt werden, wenn man in eine Falle läuft, wenn man zu tief fällt oder wenn man im Kampf eine Wunde davonträgt. Verletzt zu sein heißt, dass sich vielleicht die Ausdauer nicht mehr so schnell regeneriert. Oder man benötigt wegen gebrochener Knochen nach dem Ausweichen eine kurze Pause. Oder man blutet bei jedem Schritt und muss schnellstmöglich einen Weg finden, sich zu verarzten. Wichtig ist: Man KANN sich Verletzungen zuziehen, aber das ist nicht zwangsläufig der Fall. Diese Mechanik führt genau wie der drohende Verlust der Segen und Ausrüstung dazu, dass man sich noch vorsichtiger, noch umsichtiger verhält und jederzeit genau abwägt, was man tut.

Dark Devotion ist dabei gar nicht so ein kampflastiges Spiel wie ein normales Roguelite. Auf dem Weg vom ersten zum zweiten Boss habe ich vielleicht(!) 25 Gegner besiegt - anstatt hunderte, wie etwa in Dead Cells. Und auch da liegt ein zentraler Unterschied: Ein Roguelite will dich immer umbringen, der Tod ist die zentrale Mechanik des Genres. Dark Devotion will das nicht. Es macht es einem zwar nicht leicht zu überleben, aber wenn man sich darauf einstellt und einlässt, wenn man vorsichtig vorgeht, wenn man langsam ist, kann man problemlos in einem einzigen Run erhebliche Fortschritte erzielen.

Auf diesem Wege erzielt Dark Devotion für mich mit anderen Mitteln wieder so ein klein wenig das Gefühl vom ersten Mal Dark Souls, wo ich noch zitternd und bibbernd um jede Ecke geschlichen bin, um dem Tod so lange wie möglich ein Schnippchen zu schlagen.

Sowohl The Touryst als auch Dark Devotion sind im aktuellen Sale auf der Nintendo Switch zu haben für 13.99€ bzw. 9.99€
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Timberfox13
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Timberfox13 »

Fuck! Ich hasse dich Vinter!

Ich hab mich so gut konditioniert um Dark Devotion zu vergessen und es mir nicht SPONTAN zu kaufen weil es ALLES ist was ich liebe.
Und ich will aber jetzt nach Blasphemous nicht schon wieder in Pixeldungeons abtauchen (verdammt ich will es doch!)
bleib start - bleib stark - bleib stark - spiel Skyrim zu Ende - bleib stark - AAAAAAAAARGH

Und The Touryst ist einer der wenigen Gründe um mir eine Switch zu kaufen.

Vinter! Weiche von mir Satanas! Geh zurück in dein Höllenloch und führe mich nicht in Versuchung!

Übrigens: Ich bin weiter voll arbeiten - was gut ist - und kann nicht den ganzen Tag zocken - was schlecht ist
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derFuchsi
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von derFuchsi »

:lol:
Und The Touryst klingt chillig, davon hörte ich schon irgendwo.
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Vinter
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Vinter »

Chillig trifft es ziemlich exakt. The Touryst ist ein chilliges Feelgood-Spiel.
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philoponus
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von philoponus »

derFuchsi hat geschrieben: 8. Apr 2020, 12:37 :lol:
Und The Touryst klingt chillig, davon hörte ich schon irgendwo.
Die Demo ausprobiert gestern und einfach nicht weitergekommen. Jump & Stop :D

Bin da aber ein Genredummy.
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Vinter
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Vinter »

Warst du schon im Shop? Da kannst du eine neue Fähigkeit kaufen.
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LlamaCannon
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von LlamaCannon »

Gestern noch Resi3 gespielt und auf Hardcore beendet. Gerade am überlegen, ob ich Resi2 weiterspiele, da ich da Das B Szenario von Clair noch nicht abgeschlossen habe.^^
"It's an incredible technical achievement, but it's unfortunate that it's going to be used to kill people" Noel Sharkey, Professor of artificial intelligence and robotics at the University of Sheffield
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