Was spielt ihr zurzeit?

[philoponus]

Persona 5: Royal Ich habe das Spiel inzwischen durchgespielt und hatte am Ende ein bisschen mehr als 141 Stunden auf der Uhr. Insgesamt ein tolles Spiel, keine Frage, aber viel, viel zu lang. Zum Vergleich: In Trails of Cold Steel IV hatte ich auch nach über 100 Stunden noch richtig Bock auf jede einzelne Konversation.

Habe Royal auch durchgespielt und fand es auch zu lang. Cold Steel sagt mir gar nichts, magst du noch etwas darüber schreiben?

[Freitag]

Total War: Warhammer III

Der Hype auf den heutigen Release der großen Map (alle drei Spiele in einem) hatte mich dann doch gepackt, also neulich gekauft und eine Kampagne beendet. Kann das Feedback zu Release völlig verstehen, solche Kampagnen, wie schon bei Teil 2, sind einfach an der Zielgruppe vorbei entwickelt und ich verstehe den Sinn dahinter nicht. Ich möchte von Total War Sandbox-Erfahrungen, die damit verbundene Freiheit und den Wiederspielwert. Das Ding rühre ich kein zweites Mal an, freue mich aber sehr auf Immortal Empires - die große Map. Anscheinend hat CA es sogar geschafft, kurze Kampagnenziele einzuführen, damit man sich das langweilige Endgame sparen kann, bei dem man völlig übermächtig ist und nur noch Zeit tot schlägt.

[Henselinho]

Rollercoaster Tycoon

Ich habe die letzten Abende meinen Durchlauf in Xenoblade Chronicles 3 pausiert um mich ein wenig in Rollercoaster Tycoon zu verlieren

Anfangs war ich enttäuscht weil es vom Start weg keinen Sandboxmodus gibt, sondern nur Szenarien die man erledigen muss. Aber nachdem das erste Szenario nur ne Art Tutorial war wurde ich erst in eine Wüste geschickt um einen Park rund um eine bereits vorhandene Achterbahn aufzubauen, nur um danach in eine Waldgegend wegbefördert zu werden in der ich einen Park rund um einen riesigen See aufbauen musste. Das erforderte natürlich einen ganz anderen Aufbau und ganz andere Attraktionen.
Das Micromanagement ist natürlich mittlerweile aus der Hölle. Ständig muss ich die Preise der Attraktionen anpassen, weil anfangs 1,50 € noch voll im Rahmen sind, 15 Minuten später heillos überteuert sind nur um wiederum 15 Minuten später festzustellen, dass plötzlich 2,50 € auch voll ok sind. Und mit den Fressbuden ist schon zweimal kein Geld zu verdienen...
Aber man unterschätze hier bloß nicht den Wuselfaktor! Wenn erstmal 1.000+ Besucher durch den Park stromern und einem die Wege vollkotzen ist das immernoch ein toller Anblick
Einziger Wermutstropfen bisher: Die Szenarien haben eine feste Laufzeit. D. h. bisher immer "erreiche Ziel XY bis Oktober Jahr 3". Wenn ich die Siegbedingungen aber bereits in August Jahr 2 erreicht habe muss ich das Spiel dennoch bis Oktober Jahr 3 weiterlaufen lassen. Und das kann gerne eine weitere Stunde Spiel bedeuten. Die Zeit kann man aber auch wunderbar nutzen um nebenbei eine Serie zu gucken. Oder sich einfach das Treiben anzugucken (Stichwort Wuselfaktor ^^).

Mal gucken wie lange mich das Spiel noch hält. Für heute abend habe ich zumindest schon wieder Ideen was ich in meinem Park noch ausprobieren möchte

[Otis]

Abyss - Wraiths of Eden

Für den Sale-Euro-Nochwas mag ich solche Adventure/Wimmelbild-Hybride, solange es nicht nur Wimmelbild ist, sondern auch richtige Rätsel, Story und Erkundung hat. Wimmelbild gab es hier wenig und wenn, dann wirkte es wie ein Fremdkörper, auch wenn es schön war, dass man sich dafür ein bisschen was hat einfallen lassen und die Wimmelbildschirme noch kleine Rätsel oder Besonderheiten enthalten, die das Absuchen auflockern. Verstehe aber trotzdem nicht so recht, warum man sich unnötig das Wimmelbild-Etikett auf die Backe klatscht, anstatt gleich ein richtiges Adventure zu machen ... und vermute, die Antwort wird wohl sein, dass sich Wimmelbild besser verkauft als Adventure und ich das in meiner Filterblase nur nicht weiß.

Was das Spiel interessant macht: es ist ein dreister BioShock-Abklatsch. Wer Screenshots sieht, wird denken, das ist die vervaporte BioShock-Ware für die Vita. Nicht nur erkundet man eine ruinierte Unterwasserstadt im gleichen Stil, es wird abgekupfert und umgemünzt, was das Zeug hält. So begegnet man z.B. immer wieder kleinen Mädchen, auch wenn die nichts mit irgendwas zu tun haben, nur damit halt Little-Sister-Kopien zu sehen sind. An einer Stelle sieht man einen großen Bohrer, wie ihn die Big Daddys als Waffe tragen. Auch die Prämisse Unterwasser-Utopie/Diktatur gone wrong mit einer Untergrund-Gegenbewegung usw. ist alles im Spiel, auch wenn gerade das dann im Nachhinein nicht viel Sinn ergibt, wenn man erfährt, was wirklich los ist, aber musste halt, weil BioShock.

Die Geschichte, die man erlebt, ist allerdings ganz anders und ehrlich gesagt ziemlich banal und unoriginell. Es hieß, die Story sei sehr gut ... naja. Es hat eine Story, die einen durchs Spiel führt, und das hat gereicht, aber gut oder gar sehr gut ...? Lachhaft. Die Inszenierung ist vergleichsweise aufwendig, vielleicht wurde das mit guter Story verwechselt. Was an anderen Themen noch vorkommt, ist auch zusammengeklaut. Finde es sehr faszinierend, wie hier eine bekannte Marke ausgeschlachtet und aus den Bauteilen etwas neues und doch unverkennbar BioShock zusammengebastelt wird.

[Peter]

Verstehe aber trotzdem nicht so recht, warum man sich unnötig das Wimmelbild-Etikett auf die Backe klatscht, anstatt gleich ein richtiges Adventure zu machen ... und vermute, die Antwort wird wohl sein, dass sich Wimmelbild besser verkauft als Adventure und ich das in meiner Filterblase nur nicht weiß.

Diese Spiele kommen tatsächlich aus der reinen Wimmelbild-Ecke und haben im Laufe der Zeit immer mehr Elemente aus dem Adventure-Genre übernommen. Gekauft werden sie ganz überwiegend von Frauen, weswegen 99% der Hauptfiguren ebenfalls weiblich sind. Abyss - Wraiths of Eden (welches ich ebenfalls durchgespielt habe) sticht da durch seine Bioshock-Anleihen tatsächlich etwas hervor, aber abgesehen davon ist es letzten Endes genau das gleiche wie tausend andere Spiele dieser Art. Wer hier von einer "guten Story" redet, meint eine gute Story im Sinne eines Wimmelbild-Adventures.

[Seppel23FCB]

So dann mal kurz zu meinen Spielen der letzten 2 -3 Wochen.

1. Road96: Schönes im groben und ganzen Telltale oder Life is Strange ähnliches Game an das ich keine Erwartungen hatte und um so Positiver überrascht wurde. Der "Clou" hier ist das man nicht nur eine Figur spielt sondern jede Episode eine neue Figur mit andren Startpunkten in der Welt aber immer den gleichen Ziel es zur Road 96 und dann über die Grenze zu schaffen. Besonders ist hier halt zu erwähnen man dabei auch jederzeit Scheitern kann und es je nach Entscheidung auch ganz schnell mit einer Reise vorüber sein kann und man dann Automatisch im nächsten Kapitel mit dem nächsten Jugendlichen startet. Ob es dann wirklich immer so ist das man in allen Kapiteln Scheitern kann Bezweifle ich aber trotzdem und umgekehrt hatte ich einmal das Gefühl ich hatte so oder so keine Chance, bin mir aber nicht 100% sicher ob das wirklich so ist und weiß auf jeden Fall von Freunden die in Kapiteln gescheitert sind, in denen ich zum Ziel gekommen bin, es ist also nicht alles vorgegeben und nur eine Illusion. Was man Ehrlicherweise zu geben muss, es ist schon sehr hässlich und Technisch schwach und wer mit "dem Genre" dieser Telltale, Life is Strang und Co Games in denen es kaum Gameplay gibt nicht viel anfangen kann, wird auch hier nicht Glücklich. Mir hat es aber, auch vor allem weil man halt direkte Auswirkungen von Entscheidungen merkt und auch Scheitern kann, sehr viel Spaß gemacht. Am ende habe ich es zwei mal nicht zur Namensgebenden Road 96 geschafft und weitere 2 mal als ich dort war nicht über die Grenze, aber das man es halt nicht immer locker schafft macht für mich eigentlich nur besser. Das ende und wie die Auswirkungen des über alle Episoden hinweg wirkenden Handelns von mir ausfallen war dann recht vorhersehbar und war jetzt nicht unbedingt mein Highlight. Wenn man aber was mit so Games anfangen kann auf jeden Fall eine volle Empfehlung und da der Vergleich hier ja auch schon getroffen wurde und es ja wegen der Thematik auch super passt , auf jeden Fall deutlich besser als LiS2!

2. As Dusk Falls: Ich fand diesen keine Ahnung wie man es nenne soll „Stop Motion/Dia Show Still“ in allen Trailern dazu Nervig, fand ihn beim Spielen Nervig bis störend (nach ein paar Minuten ging es immer, die ersten Minuten am nächsten Tag waren wieder schwer nervig) und bin da auch nach dem durch spielen kein Freund davon. Ich verstehe warum man es gemacht hat, weil man in so „Standbildern“ die Emotionen und Reaktionen in den Gesichtern viel besser darstellen kann wie mit einer 3D Echtzeit Engine (zumindest innerhalb einer AA Budgets und selbst viele AAA Games Scheitern ja daran). Das war auf jeden Fall der größte Kritikpunkt für mich. Ansonsten auch ein Game das aus Entscheidungen treffen und Quick Time Events besteht, die Besonderheit hier und ein wenig Vergleichbar mit Road 96, ist aber das die Entscheidungen hier nicht wie in Telltale und auch den LiS 'Games, in 90% der Fälle keine bis kaum eine Auswirkung haben und einem nur was Vorgegaukelt wird (gibt es hier auch ab und an mal, aber wirklich wenig), sondern die hier regelmäßig wirklich direkt aber auch langfristig extreme Auswirkungen haben können. Die Story ist interessant und spannend aber jetzt zugeben auch nicht alles überragend, es gibt aber auch Dinge die je nach Entscheidung passieren können, die etwas konstruiert bzw. nicht zu 100% Logisch wirken.

Mir hat es aber, gerade da man hier innerhalb des Groben Story Überbaus halt wirklich mal seine "ganz eigene Geschichte" erlebt und jede Figur ihr eigenes durch die eigenen Entscheidungen beeinflusstes Ende bekommt, wirklich gut gefallen und man hat auch nach jedem der 6 Kapitel eine kleine Übersicht welche Entscheidungen man getroffen hat, wieviel Prozent das genauso gemacht haben und ohne gespoilert zu werden auch noch die Übersicht wie weit sich das ganz wohin verzweigen konnte. Gerade da gewisse Dinge aufeinander aufbauen und sich alles recht schnell verzweigen kann, ist man da auch ab und mal bei Dingen die bei einem selber in der Story passieren, die nur bei 1-5% der anderen Spieler auch so gelaufen sind. Zum Ende sieht man zwar mehr noch mal eine kleine Sequenz zu jedem Charakter, das war mir aber Insgesamt trotzdem etwas zu Abrupt mit meinem Merkwürdigen Cliffhanger, der halt schon nach einem zweiten Teil Schreit (der aber da es glaube ich ziemlich gefloppt ist und auch hier im Forum usw. kaum Aufmerksamkeit bekommen hat, eher unwahrscheinlich ist.

Es lädt auf jeden Fall ein das ganze Game oder zumindest ein oder andere Kapitel noch mal zu spielen und sich halt ganz anders zu Verhalten, um dann zu schauen in welche Richtung gewisse Dinge sich auch hätten Entwickeln können. Falls das klappt werde ich es wahrscheinlich irgendwann noch mal mit ein paar Freunden spielen, da es natürlich einen besonderen Reiz hat wenn man als Gruppe entscheidet und halt auch mal überstimmt wird usw.. Alles in allem hat es mir aber sehr gut und auch noch was besser als Road 96 gefallen.


3. Dark Souls Remaster: Um genug Abwechslung zu den ja eher nicht so Gameplay getriebenen anderen beiden Games zu haben und da mir Elden Ring so unfassbar viel Spaß gemacht hat. Habe ich mir dann, obwohl ich immer überzeugt war die Souls Games sind nichts für mich und das in Teilen auch immer noch stimmt, vor kurzem mal Dark Souls Remaster gekauft. Machen wir es kurz, für mich ist Elden Ring das noch bessere Spiel und man merkt das sie seit Teil 1 auch hier und dort noch was dazu gelernt haben, aber es war auch ein Grandioses Erlebnis und ich hatte extrem viel Spaß.

Was bei mir schon bei Elden Ring der Fall war, ich liebe es die Welt zu entdecken und ihre Geheimnisse zu enthüllen und ich kann Wertschätzen das man dafür zum Teil hart Kämpfen muss und hinter jeder Ecke der Tot lauern kann. Sprich das man nie einfach durch die gegen Rushen kann. Ich bin aber nach wie vor kein so großer Fan von Boss kämpfen, da mir das oft zu Frustig ist und ich auch nicht den riesen Skill und die Geduld alle möglichen Muster zu lernen usw. mit bringe. Ich komme da dann schon immer irgendwann durch und habe in Elden Ring ja auch die 1.000 GS voll gemacht, aber das ist für mich anders als für andere Typen von Gamern nicht das Highlight dieser Games.

Unabhängig davon, Grandioses Spiel, Grandioses Welt und natürlich gibt es einige schwächen, aber das ist alles so fesselnd und toll das man die irgendwie noch mehr als in anderen Games gekonnt ignoriert und sich einfach von dem was alles so toll ist Verzaubern lässt!


4. Forza Horizon 5 Hot Wheels DLC: Hier wirklich ganz kurz, es ist Horizon, es sieht geil aus und es macht extrem viel Spaß, kann man mit dem Grundspiel nichts anfangen, würde es mich Wundern wenn einem der DLC gefällt und umgekehrt wird nahezu jedem der mit dem Grundspiel seinen Spaß hatte auch der DLC gefallen.

Warum ich trotzdem was dazu schreiben, von allen 5 DLCs von Horizon 2-4 die ich gespielt habe, hat mir der Hot Wheels DLC in Teil 3 mit Abstand am wenigsten gefallen, es war jetzt nicht super schlecht, aber so richtig hat es da bei mir nicht gezündet und Insgesamt wirkte der DLC auf mich damals mit wenig aufwand einfach so ein wenig schnell fertig gemacht, während der von Teil 5 in allen belangen größer und besser wirkt.

Im Vergleich der beiden Hot Wheels DLCs ist der in Teil 5 einfach um Welten besser und Spaßiger. Man bekommt eine komplett neue richtige Fantasie Welt mit Vulkanen, Eislandschaft usw., neue Sinnvolle Features usw. usw. auf den Bahnen und es macht, auch wenn ich vor allem wegen Dark Souls noch nicht so viel zocken konnte, einfach extrem viel Spaß und ist ein wirklich toller in meinen Augen Qualitativ Hochwertiger DLC.

[Azralex]

Habe Royal auch durchgespielt und fand es auch zu lang. Cold Steel sagt mir gar nichts, magst du noch etwas darüber schreiben?

Gibt ein älteres aber immer noch gut informatives Video von Speckobst dazu, ansonsten gibts hier im Forum noch den Thread zur Serie.

[philoponus]

Danke!

[philoponus]

Habe Royal auch durchgespielt und fand es auch zu lang. Cold Steel sagt mir gar nichts, magst du noch etwas darüber schreiben?

Gibt ein älteres aber immer noch gut informatives Video von Speckobst dazu, ansonsten gibts hier im Forum noch den Thread zur Serie.

Video inzwischen angesehen. Soll man mit dem ersten Teil anfangen, wenn man es spielen will, oder ist das egal wenn man mit IV einsteigt?

[Azralex]

Video inzwischen angesehen. Soll man mit dem ersten Teil anfangen, wenn man es spielen will, oder ist das egal wenn man mit IV einsteigt?

Optimaler Weise fängt man mit Trails in the Sky an, weil eine übergeordnete, fortlaufende Geschichte erzählt wird. Wenn dir das zu altbacken ist, kannst du aber auch mit dem Cold Steel Story Arc anfangen, die Arcs sind in sich geschlossen auch ohne großes Vorwissen verständlich. Fange dann aber unbedingt mit Cold Steel I an, weil die Story der Teile innerhalb des Arcs wirklich komplett aufeinander aufbaut.

[philoponus]

Danke. Bin doch selber altbacken.

[Jon Zen]

Ich habe die Demo von Lego Bricktales angespielt (eine der anspielbaren Gamescom Demos via Steam).
An sich ist das Spiel eine super Sache, wäre es nicht so geschwätzig und nicht verbuggt:
Sobald man das nervige Tutorial durchlitten hat, öffnet sich die Welt ein wenig und man wird vor Bau-Rätseln gestellt, die man mit Hilfe der vorgegebenen Steine lösen kann.
Nachdem man es gelöst hat, kann man mit unendlich vielen Steinen das Rätsel mittels Schönbau erneut lösen. Allerdings stehen einem dazu anfangs nur wenig Steine und noch weniger Farben (Rot, Blau, Gelb und Grün) zur Verfügung - und bei mir konnte der Roboter, welcher die Rätsel durchfährt, um sie zu lösen, nicht mehr über den ersten, vorgegebenen Stein fahren.
Die 10-15 Minuten Bauzeit für die Brücke waren dann für die Katz'.

Dann hatte ich keine Lust mehr. Die Rätsel werde ich vermutlich noch weiterspielen, aber Zeit ins Schönbauen zu investieren, ist angesichts der Bug-Gefahr, mir zu riskant.

[Irgendwer Anders]

Mass Effect Legendary Edition

Meine Güte, das Spiel ist schon deutlich einfacher als die Originale. ME1 und ME2 habe ich deutlich schneller beendet als sonst (ca. 8-10 Stunden weniger Spielzeit) und für ME3 kann ich nur bestätigen, was Jochen in der Madness über das Gameplay mit dem Sturmgewehr erzählte. Da pflügt man durch wie das Messer durch die Butter. Leider fallen dadurch die Power Combos hinten runter, die waren auf dem normalen Schwierigkeitsgrad zwar früher schon nicht essenziell, aber in der LE ist das wirklich wie ohne Not auf 120 km/h abzubremsen, während man problemlos mit 200 km/h unterwegs ist.

Ansonsten fällt mir auf, dass Garrus schon sehr deutlich als Shepards bester Freund platziert wird. Nach jeder Hauptmission gab's bisher eine Szene mit ihm und wenn ich mich nicht irre, ist er ja auch der einzige, dem man beichten kann, Mordin erschossen und die Hinterzimmerabmachung mit den Salarianern getroffen zu haben. Liara kriegt auch ein paar Momente, aber spielt für mein Empfinden schon deutlich die zweite Geige. Wer wie ich Garrus toll findet, für den ist das dufte, aber wer mit ihm nichts anfangen kann (solche Menschen kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber wer weiß), hat dezent die Arschkarte.

[zetdeef]

Siege Survival Gloria Victis

Es begab sich gestern Nachmittag, dass ich durch meine ungespielten Steamspiele durchscrollte und dabei fiel mir Siege Survival Gloria Victis ins Auge.
Und ich dachte so bei mir: "Wasn dat? Sowatt wie Stronghold? Oder Chivalry? Ejal, mal inistalisieren!"
Bis zum Start des Tutorials war mir überhaupt nicht klar, was da gleich über meinen Bildschirm flimmert: Eine Mischung aus Sims (die Bedürfnisse der Spielcharaktere), State of Decay (plündern, verwalten von Ressourcen, Basisverbesserungen) & Desperados (das Schleichen, allein die Sichtkegel der Gegner geben mir vietnamartige Flashbags), das in eine Grafik gepackt die ich als schön depremierend bezeichnen würde (Alles braungraugrün, wie in "Der Untergang").
Irgendwie hab ich das "Survival" im Namen nicht so wörtlich genommen

Man spielt eine Gruppe von Zivilisten (Anfangs zwei, später bis zu vier Personen...oder auch weniger, wenns schlecht läuft) und muss sich um die Bedürfnisse dieser Leutchen kümmern, alles ganz grundlegend (Müdigkeit, Durst, Hunger, Krankheit und Verletzung), die kennen auch nur Gefühlszustände traurig, deprimiert und "gebrochen" aber gut, bei einer Belagerung ist das wahrscheinlich normal...
Damit aber noch nicht genug, die Garnison will auch noch versorgt werden. Also schleicht man sich des Nächtens in die Stadt und plündert und versucht dabei nicht vom Feind entdeckt zu werden, baut Versorgungs...arbeitsplätze? Es sind jedenfalls keine Gebäude.

Was mich überrascht hat, war wie hart ich gedomt hab bei dem Spiel! Vor meinem inneren Auge haben sich da Szenen abgespielt, Wahnsinn!

Beispiel:
Ich schicke die Müllerstochter (Rose) zur Garnison, mit Wasser und Nahrung, Verbänden, Pfeilen usw.

Was im Spiel passiert:
Die Figur steht vor einer Tür fuchtelt ein bisschen mit den Händen und eine Leiste füllt sich.

Was sich in meinem Kopf abspielt:
Eine junge Frau im roten Kleid geht zu den müden Verteidigern, alle sehen total mitgenommen aus, eingefallene Wangen, dunkle Augenringe, manche haben Verbände um den Kopf oder den Arm in einer Schlinge. Rose verteilt eine Fleischsuppe, letzte Nacht ist eine Fette Ratte in eine der Fallen gegangen, dankbar nehmen die Soldaten das Essen an...auch wenn es wahrscheinlich ähnlich gut schmeckt wie Eowyns Suppe...PLÖTZLICH EIN GRELLER BLITZ AM HIMMEL EIN FLAMMENDER METHEOR STÜRZT ZUR ERDE!
Naja, so oder so ähnlich

Ich kann mir also gut vorstellen, dass Dom das Spiel wenn schon nicht gefällt, dann zumindest interessieren könnte.

[Patrick_Br]

Spider-Man Remastered: Ich habe auch beim zweiten Durchlauf (das erste Mal war 2018 auf der PS4) einen wahnsinnigen Spaß mit dem Teil. Der Nebenkram ist übelstes 08/15-Open-World-Design, aber ich mache trotzdem alles sofort mit Freude, nachdem es freigeschaltet wird. Ich weiß nicht, warum. Aber die Kämpfe machen mir auch beim drölfzigsten Crime noch Laune und das durch die Gegend schwingen sowieso. Neben Saints Row IV ist das das einzige Open-World-Spiel, in dem ich einfach die Bewegung an sich liebe und keine Schnellreise benutze.

Ich weine meinen 60 Euros jedenfalls keine einzige Träne nach. Die Investition hat sich gelohnt, der PC-Port ist richtig gut geworden. Alleine die praktisch nicht vorhandenen Ladezeiten sind ein Traum im Gegensatz zur PS4-Version! Ich habe außerdem gerade mit Freuden gelesen, dass Miles Morales noch dieses Jahr auch auf PC erscheinen soll. Da werde ich vermutlich nicht widerstehen können.

[meieiro]

Hab im GamePass Expeditions:Rome durch gespielt.
Ich hatte schon mal eins der Expeditions Spiele gespielt. Das habe ich relativ nach kurzer Zeit abgebrochen. Diesmal habe ich bis zum Schluß durchgehalten, aber das Spiel hat schon einige Problem, durch die ich mich durcharbeiten musste.
Im Prinzip besteht das Spiel aus 2 Bestandteilen. Einmal die Weltkarte und dann die Rundenkämpfe.
Auf der Weltkarte verschiebt man zum einen seine Armeen und erobert Sektoren. Die Kämpfe mit der Armee habe ich bis zum Schluß nicht ganz durchdrungen. War aber auch auf mittleren Schwierigkeit nicht nötig, habe jede Schlacht gewonnen und musste nur immer wieder die Verluste auffrischen. War oke zur Auflockerung aber nicht wirklich spannend.

Zum Anderen hast du die Rundenkämpfe mit 6 einzelnen Einheiten. Die funktionieren an und für sich schon ganz gut, mit verschiedenen Klassen und verschiedenen Waffen, die alle unterschiedliche Fähigkeiten mitbringen.
Ein großes Problem dabei ist aber, dass die Schwierigkeit der Gefechte oft einfach durch sehr viele Gegner geschaffen wird. Und da immer eine Gruppe am Stück dran ist, führt das immer wieder zu solchen Szenen, dass ich da sitze und den Gegner zuschauen wie sie ewig lang über die Karte bewegen, ohne dass ich eingreifen kann. Teilweise gibts dann auch noch eine neutrale Partei, die das ganze noch verstärkt. Das hat in einer der letzten Missionen dazu geführt, dass ich den Schwierigkeitsgrad runtergdreht habe, weil die Mission null Spaß gemacht hat.

[Otis]

Mit leichter Verspätung endlich das legendäre Sanitarium nachgeholt ... und war etwas enttäuscht. Es hatte immer den Ruf, ein cleveres Grusel-Adventure zu sein. Von daher hatte ich mir auch ein zumindest schauriges Sanatorium zum Durchrätseln erhofft. Ich wusste zwar, dass man nicht in der bzw. unserer Realität ist, aber dass man fast das ganze Spiel durch irgendwelche abstrakten Fantasywelten latscht, die leider mit Horror nicht viel zu tun haben, hat mich dann doch sehr überrascht. Die sind zwar recht kreativ und es ist trotz aller Fremdartigkeit meist auch grob erkennbar, worin der Zusammenhang zur tatsächlichen Geschichte besteht, aber das ist eine Art von Geschichte, die ich eher wenig interessant finde. Ein unheimliches Sanatorium, das in meiner Wahrnehmung grotesk verzerrt dargestellt ist, wäre mir lieber gewesen. Na gut, dafür kann das Spiel nichts.

Den Spaß trübten allerdings auch die sehr nervige Steuerung mit ihren Macken und Stolpersteinchen und die unfreiwillig komische Sprachausgabe, die jedes bisschen Atmosphäre, die sich anzubahnen versuchte, im Keim erstickte. Am schärfsten war dann, als man

SpoilerShow

als Troy-McClure-Statue loslaufen darf.

Kam aus dem Kichern nicht mehr raus. Die eigentliche Geschichte ist im Gegensatz zu den Fantasywelten dann auch recht unoriginell und Schema-F, zumal irgendwie schon im zweiten Kapitel oder so klar wird, was los ist, und man das dann noch etwa fünfmal heraus finden darf ...?

Beeindruckt hat mich die zwar veraltete, aber doch recht aufwendige Inszenierung, vor allem mit vielen individuellen Animationen und sogar Minirendersequenzen für manche Aktionen, wofür viele Adventures auch einfach mal kurz den Bildschirm schwarz machen. (Überhaupt auch recht viele Filmsequenzen, die immer wieder eingestreut werden.) Bereut habe ich es nicht und war auch nicht schlecht oder so, hatte nur in meiner jahrelang genährten Vorstellung einfach bisschen was anderes erwartet.

[Peter]

Hab im GamePass Expeditions:Rome durch gespielt.
Ich hatte schon mal eins der Expeditions Spiele gespielt. Das habe ich relativ nach kurzer Zeit abgebrochen. Diesmal habe ich bis zum Schluß durchgehalten, aber das Spiel hat schon einige Problem, durch die ich mich durcharbeiten musste.
Im Prinzip besteht das Spiel aus 2 Bestandteilen. Einmal die Weltkarte und dann die Rundenkämpfe.
Auf der Weltkarte verschiebt man zum einen seine Armeen und erobert Sektoren. Die Kämpfe mit der Armee habe ich bis zum Schluß nicht ganz durchdrungen. War aber auch auf mittleren Schwierigkeit nicht nötig, habe jede Schlacht gewonnen und musste nur immer wieder die Verluste auffrischen. War oke zur Auflockerung aber nicht wirklich spannend.

Ich spiele das auch gerade und bin im letzten Drittel. Die Legions-Schlachten sind für mich eigentlich der einzige Schwachpunkt in einem ansonsten sehr tollen Spiel. Auf "hard" war ich in keiner Schlacht auch nur ansatzweise gefährdet. Ich bin mir sicher, dass ich diese auch dann alle gewonnen hätte, wenn ich die Taktiken einfach blind gewählt hätte. Das einzig positive daran ist, dass man sich in einer Minute durchklicken kann. Ansonsten finde ich alles top, die Taktik-Gefechte stehen bei mir sogar auf einer Ebene mit X-Com. Umso ärgerlicher, dass sie die globale Ebene derart in den Sand gesetzt haben, dass sie zu einer eher langweiligen Abarbeiterei verkommt.

[Voigt]

Hat irgendwer auch Expedtions:Viking gespielt? Da fand ich die Oberwelt eigentlich ganz cool, aber insgesamt war es mir genug vom Spiel, dass ich auch keine Lust habe auf ein weiteres Expeditions.

[Peter]

Nee, das war mein erstes Expeditions. Prinzipiell finde ich Rome so gut, dass ich mir auch die Vorgänger noch anschauen würde, aber z.B. die Wertungen von Gamersglobal halten mich dann doch wieder davon ab: 7.0, 6.5, 9.0.