Was spielt ihr zurzeit?

[Gaunter_o_Dim]

Ich möchte in den nächsten Tagen auf der Xbox zum ersten Mal Fallout: New Vegas spielen. Leider ist nur das Hauptspiel im Game Pass, die DLCs müssen zusätzlich gekauft werden.

Daher die Frage: Auf welche DLCs sollte ich nicht verzichten und welche sind vernachlässigbar? Vielen Dank!

[DaFrenz]

Harvest Hearts ist nicht so prall. Die anderen drei sind absolut Pflicht.

[MrP]

Beacon Pines
Eine Art spielbare Geschichte, wunderschön gezeichnet aber durchaus düsterer als die Screenshots vermten lassen würden.
Man sammelt auf der Reise Verben die man immer wieder an Scheidepunkten einsetzen kann, um die Geschichte in andere Richtungen zu lenken.
Dabei gibt es keinerlei Redundanz, was sehr angenehm ist. Es gibt kaum spielerische Elemente. Hat mir gut gefallen.

Beacon Pines fand ich auch super. Vor allem die Erzählerin hat eine tolle Stimme. Grossartiges Spiel.

[Desotho]

Es hat sicher auch Schwächen, aber die Story hat mich bis zum Schluss interessiert und es ist auch ein sehr fokussiertes Spiel.
Die Wörter zu finden für die Scheidepunkte ist praktisch irrelevant, weil man sie eigentlich einfach bekommt. Aber wäre das mal ätzend gewesen, müsste man die Abschnitte wiederholen, weil man irgendwo eines der Wörter verpasst hat.
Das Spiel hat eigentlich kein "Fett".

War bei mir ein Spontankauf nach dem Kotaku Artikel: https://kotaku.com/review-beacon-pines- ... 1849567982

[Irgendwer Anders]

Ich möchte in den nächsten Tagen auf der Xbox zum ersten Mal Fallout: New Vegas spielen. Leider ist nur das Hauptspiel im Game Pass, die DLCs müssen zusätzlich gekauft werden.

Daher die Frage: Auf welche DLCs sollte ich nicht verzichten und welche sind vernachlässigbar? Vielen Dank!

Honest Hearts braucht man nicht unbedingt (und die Item Packs natürlich gar nicht), der Rest lohnt sich. Lonesome Road würde ich als Must-Have einstufen, Dead Money und Old World Blues "nur" als sehr gut.

[Voigt]

Stand hetue habe ich 83h in Victoria 3, und das Spiel kam vor 8 Tagen raus.. läuft würde ich sagen. ^^

[PunkFan15]

Am Wochenende gab es wieder einen offenen Playtest für Dark and Darker und das habe ich mit meinen Freunden viele Stunden gespielt. Macht echt viel Spaß! Ein Tarkov-Like mit Extraction, gemixt mit einer kleiner werdenden Zone wie in einem BR, und der Clou: Im Setting einer Dungeon-Raidgruppe wie bei Dungeons and Dragons. First person, Klassen wie Krieger, Magier, Bogenschütze, etc., und durch den Dungeon rennen, PvPvE, looten, leveln, exploren, fighten, auf 3 verschiedenen Maps, von einem kleinen Team aus Korea. Der Playtest kostet auch nichts zum anzocken. Schon erstaunlich viel Content da.
Einfach genial, macht super Spaß bisher. Freue mich sehr wenn der nächste Playtest kommt, werde ich mir ziemlich sicher kaufen sobald es möglich ist.

Wer da mal jemand zum antesten sucht für den nächsten Playtest, der kann mir auch gern bescheid sagen

[Otis]

2 Stunden die The Outlast Trials Closed Beta (PC) gespielt. Bin mit exakt null Erwartungen an die Beta rangegangen und hui, das war echt unterhaltsam

Und was genau macht man, wie lange dauert das so in etwa? Ist das Koop oder PvP oder irgend so ein Asynchron-Ding? Habe das bisher auch nicht so geschnallt, was genau ich mir unter dem Spiel vorstellen soll. Outlast 1 & 2 fand ich ja super, kann mir das im MP gar nicht vorstellen.

Selber zuletzt ... u.a. Black Mesa angefangen, was wohl ein Half-Life Remake ist. Finde es bisher ziemlich langatmig, erinnere mich aber daran, dass ich das Original damals eigentlich auch eher wegen der Stimmung mochte. Naja, wird schon spaßig genug werden, scheint aber auch schon wieder alt genug zu sein, dass es ein Remake bekommen könnte.

[derFuchsi]

Hab gerade wieder das auf meiner Platte schon eingestaubte Watchdogs Legion ausgegraben das noch fertig gespielt werden will. Mit der 3080 kann man endlich alles auf Anschlag inklusive Raytracing. Die Sandbox London macht schon Laune und die Storys sind eigentlich passabel. Durch die verschiedenen möglichen Vorgehensweisen hat das sogar Deus Ex Vibes finde ich. Und alles nicht zu anspruchsvoll, das passt mir gerade.

[imanzuel]

Und was genau macht man, wie lange dauert das so in etwa? Ist das Koop oder PvP oder irgend so ein Asynchron-Ding? Habe das bisher auch nicht so geschnallt, was genau ich mir unter dem Spiel vorstellen soll. Outlast 1 & 2 fand ich ja super, kann mir das im MP gar nicht vorstellen.

Das ist rein Koop (bzw. Solo), allerdings gibt es eine Funktion, eine Art Psychose. Da springen zum Beispiel Gegner auf dich zu und spritzen dir irgendein Mittel, wodurch man Wahnvorstellungen bekommt. Dadurch greift man "aus versehen" andere Spieler (also deine Teammitglieder) an. Das ist ziemlich nice, wenn man da in der Gruppe rumläuft und auf einmal rammt da ein anderer Spieler dir ein Messer in den Bauch

Wie geschrieben es gibt anscheinend 5 Missionen, eine Mission war spielbar (Polizeistation), anscheinend kommt da zum Beispiel noch ein Gerichtssaal (so ein typisches amerikanisches Gericht, könnte aber auch sowas wie das Capitol sein) und ein Freizeitpark. Man startet die Mission aus dem Hub-Bereich, das geht relativ fließend mit verdeckte Ladezeiten. Soweit ich das feststellen konnte hat man immer ein Ziel das sich auch nicht ändert, in der Polizeistation soll man den Snitch exekutieren. Irgendwelche Zufallselemente gab es nicht (Standardgegner könnten anders platziert sein, da bin ich mir nicht sicher), auch das Leveldesign war soweit ich das feststellen konnte immer gleich. Das Leveldesign ist irgendwie Outlast'ig, aber auch ein bisschen offener. Man startet da vor der Polizeistation, hat da einen kleinen Platz, kann aber da schon kleinere Gebäude abseits der Station erkunden. Es gibt auch Türen zu andere Bereiche, die sind aber verschlossen. Wenn man die Polizeistation betritt muss man zur Security-Station und die aktivieren. Man wird quasi dahin geführt, Nebenbereiche die später wichtiger werden sind noch verschlossen. Deswegen der Geisterbahnvergleich, man wird da schon geführt. Danach muss man in die Tiefgarage/Keller der Station, Strom einschalten. Überall laufen auch Gegner herum die man ausweichen muss, klassisch Outlast-Gameplay halt. Im Coop hat man halt den Vorteil, der Gegner kann nur eine einzelne Person verfolgen, logischerweise. Einer kann zum Beispiel den Gegner ablenken, der Rest schaltet die Generatoren an. Usw. Rein vom Gameplay her ist es wie Outlast, mit mehr Objectives in einem etwas offenerem Gebiet. Mit der Zeit werden auch andere Bereiche der Station freigeschaltet, die man auch braucht um von den Gegner wegrennen zu können.

Beim ersten Durchgang hab ich auf Easy (leichterster Schwierigkeitsgrad) und Solo 45 Minuten für die Mission gebraucht. Im Coop auf Normal ca. 25 Minuten, wir wussten aber auch alle was zu tun ist. Es gibt dann noch die üblichen Progressionen, man bekommt Geld wodurch man seine Zelle kosmetisch upgraden kann, es gibt auch anscheinend Skills (Skilltree?) die waren glaube ich aber noch nicht implementiert. In der Linie fühlt es sich klar "GaaS" an, ich kann mir gut vorstellen das die da weitere Trials hinzufügen. Laut Entwickler gibt es da aber auch eine übergreifende Story, man findet Dokumente in den Levels, usw. Ich sehe das halt so, stand jetzt würde ich das einfach Solo gemütlich spielen, am Ende auf 5 Stunden oder so kommen (wenn es bei den 5 Missionen bleibt), und gut ist.

[philoponus]

Road 96 (Game Pass)

Eines der interessanteren narrativen Spielens seit längerer Zeit. Teenager fliehen aus einem Trump-ähnlichen Land. Man spielt pro Run einen dieser Teenager, trifft diverse Charaktere, trifft Entscheidungen und versucht, sich an die Grenze durchzuschlagen. Vom Gameplay her eine Art Mischung aus Telltale und FTL Dabei schaltet man immer mehr neue Möglichkeiten und Fähigkeiten frei, die über die Runs hinweg erhalten bleiben. Von der Mechanik nicht immer ganz logisch: Warum sollte ich mit Teenager A die Fähgkeit "Hacking" erwerben, die dann beim nächsten Run der Teenagerin B zur Verfügung steht?

Das stört mich aber nicht sehr. Dürfte etwa bei der Hälfte sein nach vier Runs. Zwei haben es über die Grenze geschafft bis jetzt, zwei nicht. Insgesamt Daumen rauf bis jetzt.

[Desotho]

Ja, das hatte ich auch mal gespielt. Am Ende sicher nicht der große Wurf, aber hat mich doch bei der Stange gehalten.

[Irgendwer Anders]

Sacred 2 Gold

Sacred 2 hab' ich damals gleich nach Erscheinen gekauft, in all den Jahren aber doch nur zweimal durchgespielt. Oft angefangen, immer wieder abgebrochen und ich merk' auch wieder, warum, obwohl ich nach wie vor Bock drauf habe. Das Spiel schickt einen in unschöner Regelmäßigkeit von Pontius zu Pilatus, und das teilweise nur für eine einzige lumpige Textbox. Zum Glück gibt's einen Community Patch, der in so ziemlich jeder Siedlung im Spiel, die aus mehr als drei Hütten besteht, einen Teleporter hinstellt. Der Patch ist generell empfehlenswert, denn in der letzten offiziellen Version stecken nach wie vor so einige Fehlerchen, unter anderem ein Memory Leak, der meine 16 GB RAM in ca. 20 Minuten volllaufen lässt.

Trotz aller Schwächen und Problemchen hat's mir das Spiel aber irgendwie angetan. Und einen sehr positiven Aspekt will ich noch erwähnen: Man hat ja die Wahl zwischen einer guten und einer bösen Kampagne. Im Endeffekt erlebt man die gleiche Haupthandlung aus unterschiedlicher Perspektive, aber auch viele Nebenquests verlaufen je nach gewählter Gesinnung unterschiedlich. So wird man bspw. von einem Sklavenhändler losgeschickt, die Fesseln einiger entlaufener Sklaven zurückzubringen. Der gute Charakter geht nun hin, nimmt den Sklaven die Fesseln ab und wird dafür vom Händler angegriffen, der böse Charakter bringt die Sklaven um und wird vom Händler belohnt. Nichts Weltbewegendes, aber nichtsdestotrotz erfreulich!

[Dee'N'bee]

Sacred 2 Gold

Das würde ich auch gerne mal nachholen. Mangels Pc wird das wohl nichts. Die Konsolen Version hab ich damals kaum ertragen, denn die Performance war sooo schlecht...das hat einfach keinen Spaß gemacht

[Indii]

Ich bin gerade sehr verwirrt von Anno 1800. Ich hab das zum Erscheinen gekauft bei Epic (und offenbar auch die ersten beiden Season Passes), kann mich aber kaum daran erinnern, es gespielt zu haben. Nun habe ich mich gestern und heute Morgen für ein paar Stunden hingesetzt, bin an einer Stelle so richtig gegen die Wand gerannt und hab das Spiel erstmal wieder beendet, verwirrt und mit der Absicht, ein paar Sachen nachzulesen.

Aber von vorne: Ich hab alle Anno-Teile immer sehr gerne gespielt, bin also mit dem Grundprinzip gut vertraut. Jetzt kam ich an die Stelle in der Kampagne, an der man eine zweite Insel braucht, um Bier zu produzieren. Ich wollte also einfach die ganze Bierproduktion auf die zweite Insel packen und eine Handelsroute einrichten, wie das halt immer so ist bei Anno.

Geht aber nicht. Und zwar, weil alle Betriebe jetzt auch Arbeitskraft brauchen. Für Bier braucht man also Bauern und Arbeiter, also die ersten beiden Ausbaustufen. Ich müsste also Häuser auf meine sekundäre Insel bauen, was bisher nie nötig war. Die Bewohner brauchen dann ja auch Fisch und Klamotten (für die Bauern). Ich könnte es natürlich vermeiden, Arbeiter auf der Insel zu haben, wenn ich die weiterverarbeitenden Betriebe auf meine Hauptinsel baue. Aber um eine Grundmenge an Infrastruktur komme ich auf der zweiten Insel nicht herum.

Das hat mich irgendwie verstört in meiner Anno-Vertrautheit. Ich hab jetzt noch nicht nachgelesen, ob sich das Sache wirklich so wie beschrieben verhält oder ob ich was übersehen habe. Aber ich wollte meine Verwirrung hier erstmal festhalten. Und ich frage mich, ob ich beim ersten Spielen an genau derselben Stelle hängengeblieben bin und das Spiel dann weggelegt habe.

[Michi123]

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Geht aber nicht. Und zwar, weil alle Betriebe jetzt auch Arbeitskraft brauchen. Für Bier braucht man also Bauern und Arbeiter, also die ersten beiden Ausbaustufen. Ich müsste also Häuser auf meine sekundäre Insel bauen, was bisher nie nötig war. Die Bewohner brauchen dann ja auch Fisch und Klamotten (für die Bauern). Ich könnte es natürlich vermeiden, Arbeiter auf der Insel zu haben, wenn ich die weiterverarbeitenden Betriebe auf meine Hauptinsel baue. Aber um eine Grundmenge an Infrastruktur komme ich auf der zweiten Insel nicht herum.
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Wenn ich hier einen Spoiler machen darf, es gibt eine Lösung diese wird später im Verlauf freigeschaltet und ist dann zukünftig immer eine Lösung um möglichst wenig Sekundär Struktur mit Bewohner auf einer z.B. reinen Farm oder Produktionsinsel zu haben. Und ja dieser Punkt hat mich damals als ich Anno 1800 gestartet habe auch sehr verwundert, finde es aber jetzt aber ein gutes System.

SpoilerShow

Man schaltet im Verlauf der 4.Bevölkerung den Pendlerkai frei. Dieser erlaubt dann einen Austausch der Arbeitskräfte zwischen Inseln, also genau für das Schema was du beschreibst. Dieser ist nur nicht in der neuen Welt vorhanden, dort benötigt man immer die Arbeitskräfte auf jeder Insel. https://anno1800.fandom.com/de/wiki/Pendlerkai

[Indii]

Wenn ich hier einen Spoiler machen darf, es gibt eine Lösung diese wird später im Verlauf freigeschaltet und ist dann zukünftig immer eine Lösung um möglichst wenig Sekundär Struktur mit Bewohner auf einer z.B. reinen Farm oder Produktionsinsel zu haben. Und ja dieser Punkt hat mich damals als ich Anno 1800 gestartet habe auch sehr verwundert, finde es aber jetzt aber ein gutes System.

SpoilerShow

Man schaltet im Verlauf der 4.Bevölkerung den Pendlerkai frei. Dieser erlaubt dann einen Austausch der Arbeitskräfte zwischen Inseln, also genau für das Schema was du beschreibst. Dieser ist nur nicht in der neuen Welt vorhanden, dort benötigt man immer die Arbeitskräfte auf jeder Insel. https://anno1800.fandom.com/de/wiki/Pendlerkai

Ah, danke für die Aufklärung. Dann hab ich ja immerhin nichts komplett übersehen, beuge mich erstmal dieser neuen Mechanik und bau ein paar Hütten auf meiner Bierinsel.

[Nephtis]

Bin beim Death Stranding Directors Cut [PS5] gestern Abend in Kapitel 6 angekommen. Ich hätte nicht gedacht das mir Spiel so viel Spaß macht. Ein fast einzigartiges Erlebnis was aber auch seine Schwächen mit sich bringt, z.B. finde ich die Kämpfe gegen die normalen GD's oder Menschen langweilig und wenig fordernd.
Die Story ist bis jetzt interessant aber auch echt bekloppt. Sowas kann sich nur Kojima ausdenken.

Ich hatte das mal für 20€ vor Monaten erworben und bis jetzt sind es gut investierte 20€.

Aber das wird dann leider nichts damit durchzukommen bis God of War: Ragnarök erscheint. Scheinbar gibt es 15 Kapitel, dauert also noch.

[Westenkork]

Lange schreckte ich vor Pathfinder: Kingmaker zurück, das mir eine Spiellänge von 150-200 Stunden androhte. Das hat sofort meine drei Hauptfragen aktiviert: Kann man das füllen? Was soll das? Wer will so viel vom Immergleichen spielen? Zu allem Überfluss enthält das Spiel auch zeitkritische Hauptquesten, was ich immer so übersetze, dass ich das Spiel verlieren kann, weil ich mich zu neugierig auf es einlasse und einen solchen Spielzuschnitt damit zu den großen Designschnitzern im Erkundungsgenre zähle.

Alle Bedenken erweisen sich als berechtigt. Das Spiel hat langweilige Phasen (insbesondere die titelgebende Königsreichverwaltung ist eine umständlich organisierte Klickzeitzumutung mit an meinem Langmut zehrenden Mikroladepausen), allerdings pfeffere ich alle Bedenken gerne an die Wand, weil mich das Spiel immer wieder mit Charme, Geist und Witz belohnt, die mich die öden Stellen und Bockigkeiten gern in Kauf nehmen lassen.

Selbst nach einer dreistelligen Spielzeit erfreue ich mich noch an der hübsch animierten Iso-Welt mit bezaubernder Miniaturwunderlandanmutung. Die Kampfmechanik trägt über die gesamte Länge - dank Gefährtenkombos und vieler situationsabhängiger passiver Boni ergibt sich ein taktisch raffiniertes Positionsarrangement in den Rundenkämpfen gegen härtere Gegner, während ich im jederzeit verfügbaren Echtzeitmodus das genretypische Fallobst vom Bildschirm kehre. In Gefährtendialogen stecken Wortwitz und Formulierungskönnen (der literarische Gnom) und originelle Motive halten nicht nur mein Interesse wach, sondern wecken auch meine Sympathie am Wohlergehen der kleinen digitalen Racker (ungeschlagener Favorit: der Endzeitzwerg).

Aber ein Spiel dieser Art reicht mir dann doch für lange Zeit. Zwar gibt es einen Nachfolger, doch für den fehlt mir erst mal komplett die Puste.

[Lurtz]

Hab mich jetzt aus Gründen der Sunk Cost Fallacy noch durch Dawn of Ragnarok gequält. Meh, das war stellenweise richtig mies. Bin ja eine der wenigen, denen Valhalla ziemlich gut gefallen hat, und der vor allem den Irland-DLC sehr mochte, aber Ragnarok war wirklich so schlecht, wie ich es nach den "mythologischen" Passagen im Hauptspiel schon befürchtet hatte.

Die Welt war einem Level im Hauptspiel zu ähnlich, die Fantasyelemente wie die mega langweilig zu erklimmenden Aussichtspunkte eher ätzend. Das ganze System mit den Hugr-Kräften wirkt nicht durchdacht und durch die Controllerbuttons limitiert.

Jeder große Storyabschnitt wird von mindestens einem Bosskampf "gekrönt", die weiterhin absolut ätzende Bulletsponges mit tausend Adds sind, weil das Kampfsystem halt nichts weiter kann und nur durch Auftürmen von Quantität funktioniert.
Da kommt dann auch die richtig hässliche Fratze des Offline-MMORPGs voll durch, Progression funktioniert fast ausschließlich durch langweilige +X Prozent hier oder da. Am Ende hab ich die Schwierigkeit runtergedreht, weil ich einfach keine Lust mehr hatte mich mit noch mehr sinnlosen Craftingsystemen und aufgepropfter Pseudocharakterentwicklung zu befassen.

Es ist auch einfach soo ultra lazy teilweise gemacht. Havi ist halt einfach nur Eivor, man kann sogar die Crew aus der "normalen Welt" samt Jomsviking zum Raiden rufen - denn natürlich gibt es hier auch eine Entsprechung für die Klosterraids ²
Und dann ist es so voll mit nervigen Nickligkeiten. Havi fühlt sich eben nicht wie ein Aesir an, sondern wie der Charakter den man schon 100 Stunden im Hauptspiel gespielt hat. Wird er gestaggert und fliegt in die blöde Lava, wenn einen währenddessen ein Gegner trifft, ist man meist instant tot und kann den Bosskampf von vorne anfangen, etc. pp.
Fand das Leveldesign teils auch völlig unnötig verworren und stand manchmal wie der Ochs vorm Berg - während Ansätze zu Rätseln natürlich wie immer vom Spiel selbst gelöst werden, der Spieler darf ja bloß nicht stecken bleiben.

Die Formel seit Origins ist echt durch jetzt für mich, ich hoffe Mirage wird mal wieder eine deutliche Variation dazu...