Was spielt ihr zurzeit?

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HerrReineke
Archduke of Banhammer
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von HerrReineke »

Ich habe vorhin mit Gamedec angefangen. Ist ein hübsches isometrisches Rollenspiel ohne Kampfmechanik, dafür textlastig und in Richtung Detektivgeschichte. Der Vergleich der am nächsten drankommt wäre daher vermutlich eine Art Disco Elysium im Cyberpunk-Setting :D Hier muss man aber die Erwartungen gleich wieder einfangen: Es ist beileibe nicht so kreativ und (positiv) wahnsinnig wie ein Disco Elysium. Dafür auch nicht ganz so enorm ausufernd textlastig und scheinbar auch allgemein wohl nur ca. ein Drittel so umfangreich :D

Ich hab bisher nur den ersten Fall gelöst (keine Ahnung, wieviele es eigentlich sind) und das war durchaus interessant, aber auch nicht weltbewegend besonders. Die Fälle löst man durch durch ein Deduktions-System, bei dem man Hinweise sammelt und dann aus mehreren Alternativen auswählt, was man aufgrund der Hinweise für die richtige Antwort hält. Man kriegt immer gezeigt, ob man noch weitere Hinweise finden kann und ob es noch weitere bisher unbekannte Antwortmöglichkeiten gibt. Das Ganze läuft dabei über mehrere Schritte ab, ein deduziertes Puzzleteil führt also zum nächsten (z.B.: Wer ist die gesuchte Person? -> Wo ist sie hingegangen? -> Was ist dort passiert?) Und man kann falsche Antworten wählen, das Spiel geht (soweit für mich bisher ersichtlich) dennoch weiter, mit teils entsprechenden Konsequenzen. Bin mir aber gar nicht sicher, ob ich immer richtig gelegen habe bisher (es erschien mir noch eher simpel, die korrekten Antworten zu finden) - oder mich das Spiel das nur erfolgreich glauben lässt und ich unbeeindruckt weitergemacht habe :ugly:
Das Deduktions-SystemShow
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Es gibt auch einen gewissen Charakter-Fortschritt, da man in vier Kategorien Fertigkeitspunkte sammelt (durch das Auswählen von entsprechenden Handlungs-/Dialogoptionen, die zu dieser Fertigkeitskategorie passen; also: Etwas logisches tun = Logikpunkt, etwas gewaltsames Tun = Powerpunkt etc.). Diese Punkte kann man nutzen, um in einem kleinen Skilltree insgesamt 16 Skills freizuschalten. Die wiederum schalten neue Dialog- und Handlungsoptionen frei. In Dialogen (und bei Interaktion mit Gegenständen) wird einem auch angezeigt, ob man mit einer bestimmten Fertigkeit eine weitere Option hätte - was einem schon das Gefühl vermittelt, dass man hier durchaus unterschiedlich vorankommen kann.
Das Fertigkeiten-SystemShow
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Dicker
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Dicker »

Far Cry 5
Nach dem ersten Teil uns 30 min in Teil 2 mein erstes richtiges Ubisoft Far Cry, dass ich dank Gamepass mal ausprobieren wollte. Es macht mir überraschend viel Spaß auch wenn ich jetzt gleich mit einer langen Liste anfangen werde, was mir alles nicht gefällt, so verfliegen 2h in diesem Spiel erstaunlich schnell und ich kann gar nicht genau sagen warum.
Was mich zu Beginn am meisten gestört hat, ist dieses lieblose Gamedesign. Das fängt schon mit dem Shopdesign an, in dem man sich seine Waffen und Fahrzeuge holt. Das sind simple Kästenchenmenüs, die den Charme eine F2P Spiels haben. Das geht so viel besser. Von den Echtgeldoptionen will ich gar nicht anfangen.
WaffenmenüShow
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Dann sieht man an jeder Ecke das Copy Paste Design. 4-5 verschiedene Missionstypen, die dich erkenntbar überall auf der Karte erwarten, eine Welt, die sich in Regionen unterteilt, aber überall gleich aussieht. Und dann die 3 Hauptmissionsstränge, die alle auf dasselbe hinauslaufen und noch nicht mal da etwas Variation anbieten. Ich habe null intrinsische Motivation diese Welt zu erkunden.

Im Gamedesign stört mich auch, dass seine Fähigkeiten freischalten muss und nicht organisch im Spiel bekommt. So werden essentielle Gegenstände wie der Gleitschirm direkt zu Beginn für einen Fähigkeitspunkt freigeschaltet, weil das Spiel zu faul ist, diesen Gegenstand organisch ins Spiel zu integrieren. Und so ist das mit allen Fähigkeiten (Schweißbrenner zum Reparieren, Kletterhaken, Schlösserknacken, usw.). Das ist einfach faules Gamedesign, da man den Spieler so zwingt auch die 08/15 Nebenmissionen zu machen, da man nur so genügend Fähigkeitspunkte bekommt.
Prinzipiell hat man auch schon alle wichtigen Waffen direkt zu beginn des Spiels. Keine Ahnung, was mich noch erwartet, aber das Standard Arsenal hab ich schon durch (Pistole, Schrotflinte, Gewehr, MG, MP, Sniper, Raketenwerfer, Bogen).
Es gibt auch so Unarten in der Open World, dass deine Mission erstmal 4000m weit weg ist, was ca. 2-3 min Fahrzeit bedeutet. Und wenn du dorthin fährst, bekommst du auf dem Weg noch drei weitere zufällige Missionen angeboten, die du in dem Moment aber gar nicht annehmen willst. Und dann passiert auf dem Weg auch nichts spannendes. Kein interessantes Gespräch, keine Straßenblockade o.ä.

Immerhin sind die Hauptmissionen nett gemacht und bieten solide Action. Überhaupt macht mir das freie Angreifen von Stützpunkten und Co tatsächlich Spaß. Auch wenn die KI strunz doof ist, ergeben sich doch irgendwie spannende Feuergefechte. Und dadurch, dass einem, das Spiel immer was zu tun gibt, das aber auf normal zumindest nicht sehr anspruchsvoll ist, entsteht ein ganz guter Flow, der mich auch mal 2h bei der Stange hält, trotz der ganzen Kritik.
Was ich übrigens auch seltsam finde, aber das liegt vsl. an mir, ist diese komplett freie Herangehensweise an Missionen. Da habe ich ein Gefängnis befreit, bin mit einem schwer bewaffneten Helikopter hingeflogen und konnte die erste Welle komplett ohne Anspruch aus der Luft erledigen. Ich denke mir da immer, so haben sich das die Gamedesign sicher nicht gedacht.
Mir hätte dieses Far Cry viel besser gefallen, wenn es sich mehr am ersten Teil oder Crysis 1 orientiert hätte. Große Areale, die eine offenes Vorgehen ermöglichen, aber gleichzeitig linear im Fortschritt sind. So kann der Gamedesign seine Level viel besser auseinander abstimmen, da er kontrolliert, was der Spieler zu dem Zeitpunkt kann.

Ich merke, dass mir Open World Spiele am besten im Fantasy Setting gefallen (Witcher 3, Zelda BotW, Elden Ring). Dort können sie am meisten Abwechslung bieten, seinen es Gegner als auch Landschaft. Mit einem realen Setting ist man zu sehr beengt. Und wenn man dann noch einen Shooter baut, bei dem man nur auf Menschen trifft, ist es mit der Abwechslung eh schnell vorbei.
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Tengri Lethos
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Tengri Lethos »

Hab gerade Chorus beendet.
Meinen ersten positiven Eindruck konnte das Spiel leider nicht ganz halten.
Starke Negativpunkte im Spielverlauf waren die für mich nicht immer sinnvoll gesetzten Nebenmissionen...die fand ich echt weird. Man hat überhaupt kein Gefühl dafür, warum man die machen sollte, wieso sie jetzt gerade hier sind und wie die einzelnen Questgeber*innen untereinander und mit "mir" in Beziehung stehen. Ganz komisches Gefühl...so, als ob die Missionen stark separiert sind und am Ende doch einen großen Storybogen geben sollen. Und die Story...
Am Anfang dachte ich noch "Ja, mal ganz nett, ein bisschen anders"...aber es wurde dann irgendwelches Metaphysisches Gebrabbel, bei dem ich nicht wirklich folgen konnte. Ich glaube, es könnte eine gute Story drin stecken, da mit vielen Aspekten gespielt wird, aber entweder bin ich zu doof oder die Story wurde mir nicht so präsentiert, dass ich sie begreifen könnte.
Hmm...dennoch wurde ich ok unterhalten. Ganz großes Lob für die Steuerung, mit der schon einige coole Manöver möglich sind, auch wenn die dritte Achse im Spiel fehlt. Das war aber schon sehr nett. Grafik und Sound gehen in Ordnung, es gibt wirklich hübsche Szenenbilder (es gab z.B. eine Anomalie, um die zwei Asteroiden gekreist sind, das sah schon stark aus).
Ich würde mich sehr freuen, wenn die Entwickler noch einen zweiten Teil machen könnten und vielleicht langsam die Story aufbauen. Könnte man die nicht für ein Post Mortem vors Mikrofon bekommen? Falls schon geschehen gerne drauf hinweisen, ich häng gerade bei The Pod ca. ein Jahr hinterher :ugly:
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Patrick_Br
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Patrick_Br »

Persona 5 Royal: Ich breche das Spiel nach knapp 80 Stunden Spielzeit ab. Das Hochleveln der Confidants macht nach wie vor einen Heidenspaß, aber die Story hat mich nach dem vierten Palast komplett verloren. Diese dümpelt nach dem ersten Palast sowieso nur vor sich hin, aber damit könnte ich leben. Aber dann:
1) Völlig unnötige Strand-Episode, die nur dazu da ist, die weiblichen Hauptfiguren in Bikinis zu zeigen.
2) Völlig unnötiger Schulausflug nach Hawaii, der nur dazu da ist, die weiblichen Hauptfiguren in Bikinis zu zeigen
3) Völlig unnötige Nebenstory mit einem Partymitglied, deren Resolution jedem schon nach fünf Sekunden klar ist, der schon mal ein anderes Videospiel gespielt hat. Im Spiel ist dazu natürlich jede Menge langweiliges Gesülze notwendig.

Danach hatte sich meine bisherige Begeisterung ehrlich gesagt schon gelegt. Während des fünften Palastes habe ich dann zusätzlich bemerkt, dass mich das Kampfsystem so langsam ein bisschen anödet, auch wenn die Leveldesigns für JRPG-Verhältnisse nach wie vor absolut top sind. Und dann kommt noch ein nerviger Gimmick-Bosskampf, der mir das letzte bisschen Bock aufs Spiel verleidet.
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Dee'N'bee
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Dee'N'bee »

Neben Ghost Recon Breakpoint spiel ich wieder Assassins Creed Origins und nachdem ich alle neuen Teile jeweils 200 Stunden gespielt habe, muss ich sagen dass mir Origins immer noch am Besten gefällt. Odyssey ist zu groß und mit seinem endlos Grind zu mühsam. In Valhalla fehlen mir die Nebenquests und ein New Game Plus. Ich habe es probiert nochmal von vorne anzufangen, aber als ich den Fertigkeitsbaum mit seinen Hunderten Knotenpunkte gesehn habe verging mir die Lust.
Ich hab über 200 Stunden dafür gebraucht alles zu sammeln und freizuschalten, das kann und möcht ich nicht nochmal machen.
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Tengri Lethos
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Tengri Lethos »

Gerade gestartet Back4Blood

Hmm...recht viele Systeme am Anfang. Meine erste Befürchtung war ja "Spielt das noch wer?", aber zumindest in der Gamepass Variante musste ich nicht lange suchen (ich weiß nicht, ob Crossplay auch über Steam etc. möglich ist). Bis jetzt genau das was ich erwartet habe: L4D in zeitgemäßer Grafik. Hab Bock und werds die nächsten Tage ordentlich zocken.
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Desotho
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Desotho »

Far Lone Sails
Man möge mich korrigieren, aber das Spiel hat es gleich zu Beginn geschafft, dass ich das Vertrauen in die Entwickler verliere.
Und zwar bin ich ganz am Anfang schon mangels Treibstoff liegen geblieben und konnte nicht herausfinden wie es weitergeht, auch ein laden des letzten Spielstands half nichts.
Also habe ich ganz neu angefangen und für mich stellt sich das aktuell so dar: Zwei Kisten reichen den Treibstoff-bestand auf 100% zu bringen. Macht man nun den Fehler und kloppt auch noch Kiste 3 rein, dann verpufft diese quasi.

As Dusk Falls
Der ungewöhnliche Stil funktioniert, an für sich hat mir das Spiel auch Spaß gemacht, aber ich würde es trotzdem hinter Detroit und Life is Strange ansiedeln. Der Preis von 30 EUR ist aber fair und im Gamepass passt es eh.
Dass man in der Baumstruktur wieder einsteigen kann in die Handlung ist zwar nett, aber da man rein gar nichts wegdrücken kann zieht es sich dann eben doch.
Am Ende kommt ja ein Cliffhanger, und ich dachte zuerst man kann da noch ein Ende freispielen. Nach dem was ich gelesen habe ist das aber einfach nur ein banaler Cliffhanger der nicht aufgelöst wird.
Was mich auf meinem Rechner von der technischen Seite geärgert hat: Verwendet man den Controller und benutzt dann Maus oder Tastatur, schaltet die Steuerung direkt um. Bis dann wieder der Controller erkannt wird sind bei mir teils Minuten vergangen. Ärgerlich, wenn die Katze die Kontrolle über die Maus übernommen hat.

Und um noch kleinlicher zu werden: Ich finde es braucht echt unnötig viele Eingaben, um ins Spiel zu kommen.
- Spiel startet, man wundert sich dass Eingaben nicht genommen werden. Ach ja, 3 Sekunden später kommt das Xbox Overlay das eine Bestätigung erwartet (warum Microsoft?) aber immerhin Controllereingaben nimmt
- Fortsetzen
- Allein Spielen
- Nun muss man noch das Profil auswählen (ich hatte auch nur eins)
- Beginnen
- nun bekommt man jedes Mal auch noch Spieltips präsentiert die man wegdrücken darf
- Im Falle eines Kapitelanfangs muss man nochmal bestätigen, dass man beginnen will.
El Psy Kongroo
imanzuel
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von imanzuel »

Heute extra früher aufgestanden damit ich noch in die Exoprimal Beta reinspielen kann. Hab das jetzt 90 Minuten gespielt (NDA gibts überraschenderweise keins), war okay.

Zum technischen, läuft super und sieht gemessen an den Inhalten auf dem Bildschirm 1a aus. RE-Engine zeigt sich da mal wieder von seiner besten Seite, imo mit einer der besten Engines da draußen. Wenn da hunderte Raptoren auf dem Bildschirm rumlaufen und alles kracht und scheppert, ohne Performanceprobleme (und das ist ja noch eine Beta), das ist jetzt schon ordentlich. Technisch gibt es da nichts zu beanstanden.

Zum Spiel selbst, ich weiß nicht. Ich hab da irgendwie was anderes erwartet, es gab aber nur einen PvEPvP-Spielmodus. In dem spielen 2 5er-Teams quasi gegeneinander. Man läuft zu einem Ort, besiegt dort alle Gegner, läuft zum nächsten Ort, usw. Beide Teams sind dabei in unterschiedliche Dimensionen, können allerdings durch ein Power Up mit einem steuerbaren Dino (T-Rex zum Beispiel) auf der gegnerischen Seite eindringen und da für Chaos sorgen. In der letzten Phase muss man dann ähnlich wie in Overwatch ein Objekt patrouillieren, dabei sind beide Teams auf der selben Karte und können sich auch mit den Mechs gegenseitig angreifen (also ab hier quasi richtiges PvP). Fand das insgesamt komisch. Es gab wohl mehrere Karten, in den 90 Minuten habe ich aber immer die selbe Karte gespielt. Da sind auch immer an den exakt gleichen Stellen die exakt gleichen Dinos gespawnt. Das wurde schon sehr schnell langweilig, einzig das Eindringen des Gegnerteams hat da für Überraschung gesorgt. Keine Ahnung ob da Capcom am Ende irgendwelche Zufallselemente noch hinzufügt (es gab auch keine Art von Progression, man bekam während dem Spielen allerdings Erfahrung), aber so wird das halt echt schnell öde. Der finale PvP-Kampf war auch nichts, weil mit den Roboter gegeneinander kämpfen fühlt sich echt nicht gut an. Ansonsten spielt sich das super. Die Roboter sind in klassische Rollen aufgeteilt (Tank, Heiler, DD), man kann die jederzeit im Kampf wechseln, das Spiel insgesamt ist extrem übertrieben, fühlt sich sehr Anime-mäßig an und ist völlig over the top, was zu dem gesamten Szenario perfekt passt. Es ist halt die Frage was Capcom mit dem Spiel noch alles anfängt. Bin ja eher von einem Left 4 Dead mit Dinos ausgegangen, so fühlt es sich teilweise auch an. Nur hat der Spielmodus am Ende halt noch den PvP-Zwang, das fand ich so eher unschön, und lässt man die unterschiedlichen Mechs weg war die Abwechslung auch nicht wirklich vorhanden.

Vorbestellungen oder einen Releasetermin (außer "2023") gibt es noch nicht. Capcom wird da sicherlich mindestens 60 Euro verlangen wollen. Ich weiß nicht ob das der richtige Weg für das Spiel ist. Die Qualität stimmt zwar, aber wenn der Fokus wirklich auf zwanghaften PvP liegt (und man dementsprechend eine hohe Spielerzahl braucht) sollte man den Preispunkt genau überlegen. Hab jetzt auch häufiger gelesen das es das perfekte F2P-Spiel wäre, und ja, die Meinung kann ich nach der Beta verstehen.

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Gonas
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Gonas »

Desotho hat geschrieben: 25. Jul 2022, 07:18 Far Lone Sails
Man möge mich korrigieren, aber das Spiel hat es gleich zu Beginn geschafft, dass ich das Vertrauen in die Entwickler verliere.
Und zwar bin ich ganz am Anfang schon mangels Treibstoff liegen geblieben und konnte nicht herausfinden wie es weitergeht, auch ein laden des letzten Spielstands half nichts.
Also habe ich ganz neu angefangen und für mich stellt sich das aktuell so dar: Zwei Kisten reichen den Treibstoff-bestand auf 100% zu bringen. Macht man nun den Fehler und kloppt auch noch Kiste 3 rein, dann verpufft diese quasi.
Ist schon länger her, dass ich das gespielt habe, aber eigentlich ist das im Normalfall kein Problem. Ja, du kannst Treibstoff 'verpuffen' lassen, aber selbst wenn du nichts mehr hast und liegen bleibst kannst du ja im Normalfall das Segel nutzen. Wenn das nicht geht oder du es gerade nicht hast dann wird glaube ich kurz hinter oder vor dir sogar Material zum verheizen gespawnt damit du ja nicht in einen Failstate laufen kannst.

Eigentlich ist diese Mechanik hauptsächlich Show, bzw. sehr einfach. Das Spiel will schließlich eine entspannte Stimmung vermitteln, da wäre ein zu schwieriges Treibstoffmanagement eher hinderlich.
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Desotho
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Desotho »

Vom Segel habe ich noch nichts gesehen, möglich dass ich doch noch nicht alle Knöpfe durchgedrückt hatte. Ich gehe ev. mal heute Abend auf die Suche.
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Gonas
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Gonas »

Desotho hat geschrieben: 25. Jul 2022, 14:45 Vom Segel habe ich noch nichts gesehen, möglich dass ich doch noch nicht alle Knöpfe durchgedrückt hatte. Ich gehe ev. mal heute Abend auf die Suche.
Glaube das gibts nicht ganz am Anfang, man muss erstmal ein paar Minuten (also über 30 min sicher nicht) nur mit Treibstoff spielen.
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HerrReineke
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von HerrReineke »

Absolutes worst case kann man den vorne am Bug den Haken nehmen und das Schiff ein paar Meter weiter ziehen, bis man wieder Treibstoff findet.
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Jon Zen
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Jon Zen »

HerrReineke hat geschrieben: 23. Jul 2022, 00:06 Ich habe vorhin mit Gamedec angefangen. Ist ein hübsches isometrisches Rollenspiel ohne Kampfmechanik, dafür textlastig und in Richtung Detektivgeschichte. Der Vergleich der am nächsten drankommt wäre daher vermutlich eine Art Disco Elysium im Cyberpunk-Setting :D Hier muss man aber die Erwartungen gleich wieder einfangen: Es ist beileibe nicht so kreativ und (positiv) wahnsinnig wie ein Disco Elysium. Dafür auch nicht ganz so enorm ausufernd textlastig und scheinbar auch allgemein wohl nur ca. ein Drittel so umfangreich :D

Ich hab bisher nur den ersten Fall gelöst (keine Ahnung, wieviele es eigentlich sind) und das war durchaus interessant, aber auch nicht weltbewegend besonders. Die Fälle löst man durch durch ein Deduktions-System, bei dem man Hinweise sammelt und dann aus mehreren Alternativen auswählt, was man aufgrund der Hinweise für die richtige Antwort hält. Man kriegt immer gezeigt, ob man noch weitere Hinweise finden kann und ob es noch weitere bisher unbekannte Antwortmöglichkeiten gibt. Das Ganze läuft dabei über mehrere Schritte ab, ein deduziertes Puzzleteil führt also zum nächsten (z.B.: Wer ist die gesuchte Person? -> Wo ist sie hingegangen? -> Was ist dort passiert?) Und man kann falsche Antworten wählen, das Spiel geht (soweit für mich bisher ersichtlich) dennoch weiter, mit teils entsprechenden Konsequenzen. Bin mir aber gar nicht sicher, ob ich immer richtig gelegen habe bisher (es erschien mir noch eher simpel, die korrekten Antworten zu finden) - oder mich das Spiel das nur erfolgreich glauben lässt und ich unbeeindruckt weitergemacht habe :ugly:
Das Deduktions-SystemShow
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Es gibt auch einen gewissen Charakter-Fortschritt, da man in vier Kategorien Fertigkeitspunkte sammelt (durch das Auswählen von entsprechenden Handlungs-/Dialogoptionen, die zu dieser Fertigkeitskategorie passen; also: Etwas logisches tun = Logikpunkt, etwas gewaltsames Tun = Powerpunkt etc.). Diese Punkte kann man nutzen, um in einem kleinen Skilltree insgesamt 16 Skills freizuschalten. Die wiederum schalten neue Dialog- und Handlungsoptionen frei. In Dialogen (und bei Interaktion mit Gegenständen) wird einem auch angezeigt, ob man mit einer bestimmten Fertigkeit eine weitere Option hätte - was einem schon das Gefühl vermittelt, dass man hier durchaus unterschiedlich vorankommen kann.
Das Fertigkeiten-SystemShow
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Gamedeck habe ich vorletzte Woche ebenfalls angefangen, bin aber noch beim ersten Fall.
Im Vergleich zu Disco Elysium habe ich bei Gamedeck das Gefühl, dass es viel mehr Möglichlichkeiten gibt etwas "falsch" zu machen.
Im ersten Fall ist man in einem Büro eines Superreichem. Dort gibt es - außer ihm noch drei Personen und etliche Gegenstände, mit denen man sprechen, bzw. die man untersuchen kann. Leider hängt es von der Reihenfolge ab, was man erfahren kann.
Das weiß ich, weil ich einen Weg suchte, das Mädel auf der Liege von der Virtual Reality abzukoppeln. Das Spiel legt einem nahe, dass man das schaffen könnte, aber nach 10 Anläufen, kann ich diese Möglichkeit ausschließen (vlt. wäre es möglich mit einem anderen Skill). :lol:
Aber ich habe immer andere Dinge erfahren. Mal bin ich in den Computer des Auftraggebers hineingekommen, mal konnte ich wichtige Informationen von dem Freund des Opfers in einem Verhör gewinnen. Mit unabsichtlichen kleinen Fehlern kann man sich das verbauen.
Btw. ist der Panda in Scheiben eine grandiose Idee für einen solchen Industrie-Mogul:

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Im ersten Fall muss man herauszufinden, in welchem VR Spiel sich die Opfer befinden, um sie dann zu retten. Man kann relativ einfach ins falsche Spiel sich einklinken. Und auch in den Dialogen hat man immer wieder die Möglichkeit einen falschen deduktiven Schluss auszuwählen, obwohl man den Korrekten bereits weiß. D.h. man muss sehr gewissenhaft spielen, um nicht ausversehen etwas Falsches anzuklicken (und viel speichern).

Das Setting "Cyberpunk-Noir" gefällt mir sehr gut. Auch die stilbezeichneten Beschreibungen passen:

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Fazit nach 90 Minuten: Gefällt mir, aber knobeliger und deshalb mühsamer als der Genreprimus Disco Elysium.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
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philoponus
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von philoponus »

Ich spielte mich in den nächsten Monaten in Richtung Expertentum für postapokalyptische Citybuilder.

Zuerst kam Frostpunk samt allen DLC an die Reihe. Für mich das beste Spiel des Genres dieser Generation. An zweiter Stelle folgt jetzt Surviving the Aftermath, in das ich schnell komplett hineingekippt bin, und das durch die "Weltkarte" versus der "Aufbaukarte" auch eine ähnliche Mechanik verwendet wie Frostpunk. Kann ich allen Aufbaufreunden fast uneingeschränkt empfehlen. Eingeschränkt empfehlen kann ich schließlich auch Endzone - A World Apart. Handwerklich sehr solide gemacht und Genrefreunde werden ihren Spaß damit haben. Ist allerdings sehr klassisch von der Mechanik her, was ich nicht als Negativum sehe, aber halt in Sachen Innovation im Vergleich zu den anderen beiden doch deutlich abfällt.

Ansonsten habe ich jetzt endlich die ersten 40 Stunden in die Civ-Alternative Old World gesteckt. Ist jetzt vom Content her bei weitem nicht so umfangreich wie Civ 6, punktet bei mir aber durch das Setting (Antike!), diversen neuen Ideen (Ordersystem erzwingt Priorisierung pro Runde), und das Familienmanagement (Crusader Kings 3 für Dummies). Es ist auch immersiver und weniger "gamig" als Civ 6, wo man ständig durch inhaltsfremde Optimierungen (Punkte sammeln, Heurekas usw.) von der sich entwickelnden Story abgelenkt wird. Humankind als zweite Civ-Alternative hat mich ja nicht wirklich überzeugt, da ich die Kulturwechselmechanik als antiimmersiv empfinde. Das habe ich aber seit Launch nicht mehr gespielt und inzwischen gab es sehr viele Updates.
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Desotho
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Desotho »

HerrReineke hat geschrieben: 25. Jul 2022, 15:12 Absolutes worst case kann man den vorne am Bug den Haken nehmen und das Schiff ein paar Meter weiter ziehen, bis man wieder Treibstoff findet.
Zumindest solange es flach oder abschüssig ist. Am Anfang ist es glaube ich noch flach.
Ich glaube ich spiele erstmal nicht weiter, ich merke dass ich dem Spiel gegenüber ein wenig salty bin.
z.B. bringt es mir bei, dass mein Gefährt kaputt geht wenn ich es wogegen bumse. Gefährt explodiert, zurück zum Speicherpunkt. Alles ok.
Wenig später ist dann gegenläufiges Spieldesign: Bumse gegen die Barriere dann geht sie kaputt (da sich das DIng gerne verselbständigt habe ich das allerdings fix gemerkt).
Dann sammele ich Gegenstände wie kleine Kugeln oder eine Glocke auf von denen völlig unklar ist ob und zu was sie gut sind.
Dann hatte ich einmal den Fall, dass mir das Schiff weggesegelt ist als ich draußen war. Hatte mich geistig auf die nächste Sackgasse eingestellt aber das Segel hat sich dann nach ner Weile selbst eingeklappt => das ist ok.

Aber wie geschrieben, ich habe das Gefühl ich bin jetzt ein wenig pissed auf das Spiel. Vielleicht schiebe ich ihm auch meine eigene Blödheit in die Schuhe aber daher werde ich mal ein wenig abwarten :)
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HerrReineke
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von HerrReineke »

Jon Zen hat geschrieben: 25. Jul 2022, 16:49 Im Vergleich zu Disco Elysium habe ich bei Gamedeck das Gefühl, dass es viel mehr Möglichlichkeiten gibt etwas "falsch" zu machen.
[...]
Im ersten Fall muss man herauszufinden, in welchem VR Spiel sich die Opfer befinden, um sie dann zu retten. Man kann relativ einfach ins falsche Spiel sich einklinken. Und auch in den Dialogen hat man immer wieder die Möglichkeit einen falschen deduktiven Schluss auszuwählen, obwohl man den Korrekten bereits weiß. D.h. man muss sehr gewissenhaft spielen, um nicht ausversehen etwas Falsches anzuklicken (und viel speichern).
Oh ja. Aber fairerweise sagt es das einem auch recht deutlich, dass man es da verkacken kann. Auch wenn ich noch nicht in die Verlegenheit gekommen bin herauszufinden, was dann passieren würde (oder es wurde geschickt genug kaschiert, dass ich meinen Fehler nicht bemerkt habe, aber glaube nicht). Da man auch immer angezeigt bekommt, wenn bzw. wieviele Hinweise und mögliche Schlüsse einem noch fehlen habe ich mir direkt angewöhnt, da möglichst viel herausfinden zu wollen, bevor ich mich hinreißen lasse. Das macht das Spiel aber teilweise auch etwas unnötig langsamer. Gleichzeitig entgeht einem von den ab und an ganz netten Details auch nicht so viel - man sieht dann wirklich auch einen größeren Teil der Spielwelt bzw. der Dialoge.
Jon Zen hat geschrieben: 25. Jul 2022, 16:49 Im ersten Fall ist man in einem Büro eines Superreichem. Dort gibt es - außer ihm noch drei Personen und etliche Gegenstände, mit denen man sprechen, bzw. die man untersuchen kann. Leider hängt es von der Reihenfolge ab, was man erfahren kann.
Das weiß ich, weil ich einen Weg suchte, das Mädel auf der Liege von der Virtual Reality abzukoppeln. Das Spiel legt einem nahe, dass man das schaffen könnte, aber nach 10 Anläufen, kann ich diese Möglichkeit ausschließen (vlt. wäre es möglich mit einem anderen Skill). :lol:
Aber ich habe immer andere Dinge erfahren. Mal bin ich in den Computer des Auftraggebers hineingekommen, mal konnte ich wichtige Informationen von dem Freund des Opfers in einem Verhör gewinnen. Mit unabsichtlichen kleinen Fehlern kann man sich das verbauen.
Ich hab das mit der Frau tatsächlich nur einmal versucht, weil ich - wie bei Disco Elysium - hier einfach etwas mehr mit meinen Konsequenzen leben und herausfinden will, was das Spiel damit macht. Aber ja, hatte auch den Eindruck, dass es irgendwie machbar hätte sein sollen.

Auch das Gespräch mit dem Freund fand ich ganz gut gemacht, weil man doch relativ schnell ein Gefühl dafür bekommt, auf welche Art man sein Vertrauen gewinnen kann und dann zumindest noch genug Optionen übrig blieben, um Fehler zwischendrin auszubügeln. Aber ja, das kann man verkacken. Genau wie man ihn vermutlich auch komplett verpassen kann, wenn man nicht darauf hört, dass einem das Spiel sagt, dass jemand auf dem Weg ihn gleich abzuholen.

Bisher war ich aber insofern ganz angetan, dass ich Gamedec in seinen Konsequenzen verständlich und nicht als unfair empfunden habe, da es einem oft deutlich sagt, was nun passieren wird und worauf man achten könnte.
Quis leget haec?
imanzuel
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von imanzuel »

4 Stunden in Xenoblade Chroncicles 3 reingespielt. Die Switch 2 / Pro oder wie auch immer die dann heißt kann gar nicht schnell genug kommen.

Zum Spiel selbst, es ist Xenoblade. Das heißt völlig überladenes Kampf-UI, bisschen Grind, offene Bereiche mit viele Gegner, JRPG, Anime, maßig Cutscenes die sehr lang sind, Tutorial nach Tutorial nach Tutorial. Ich glaube ich bin mit dem Tutorial immer noch nicht fertig. Die Ausgangslage ist wieder komplett anders als noch im Vorgänger, erinnert eher an den ersten Teil. Das Spiel wirkt wieder deutlich düsterer, durchaus auch ernster, auch wenn man wieder Kinder(?) spielt. Um Welten besser als noch beim schrecklichen zweiten Teil. Spielerisch ist es auch wieder näher am Original, zumindest soweit wie ich bin. Handlung an sich ist super interessant, ich kann mir schon denken wie sich das entwickelt. Aber zu Beginn macht es so spannende Punkte auf (zum Beispiel Team Schwarz vs. Team Weiß), dass ist alles so viel besser als noch beim affigen Vorgänger. Stand jetzt würde ich sogar sagen das ist mit Abstand der beste Teil der Trilogie (an XCX kommt allerdings eh nichts ran). Soundtrack ist auch super.

Was allerdings gar nicht super ist, und das ist mal wieder das leidige Thema mit der Switch: Die Technik. Insgesamt kommt es mir so vor als wenn es bisschen besser als XC DE aussieht. Aber meine Güte, ich kann mir das nicht länger als eine Stunde am Stück geben, ich kriege bei der niedrigen Auflösung Kopfschmerzen (spiele ausschließlich am Fernseher). Der Anfang ging allerdings - weil die (gerenderten?) Cutscenes im Vergleich zu der Spielegrafik ziemlich gut aussehen und man teilweise 20-30 Minuten Cutscenes am Stück schauen darf. Das fällt ganz stark auf wenn die Cutscene in Ingame-Grafik-Cutscene übergeht, und von da aus fließend ins Gameplay wechselt, speziell bei den Charaktermodells. Alles wirkt dann so fürchterlich unscharf, als wäre da Vaseline draufgeschmiert worden. Das ist zumindest für mich rein visuell echt schwer zu ertragen. Weil schade, das Spiel bis jetzt ist richtig toll. Mal schauen ob ich es länger als XC2 durchhalte, was ich nach 30 Stunden oder so abgebrochen habe. Lust auf das Spiel hätte ich ja schon, aber Nintendo soll endlich mal seinen Arsch hochkriegen und ein Upgrade für die Switch rausbringen.
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
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tsch
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von tsch »

Stecke auch mehrere Stunden in Xenoblade Chronicles 3 und bin erstmal sehr angetan, dass das Kampfsystem sich direkt gut anfühlt. Bei Teil 2 war das am Anfang noch sehr schwerfällig und fühlte sich erst später im Spiel gut an, wo man dann mehr Möglichkeiten für Kombos hatte.

Ansonsten ist es halt ein typisches Xenoblade Chronicles bisher, was die Stärken und Schwächen betrifft: Im Detail findet man viele Kritikpunkte, aber das große Ganze strahlt für mich eine riesige Faszination aus. Oder auf die Grafik bezogen: Die Texturen sind niedrig aufgelöst, aber die Panoramen einfach nur fantastisch.
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Jon Zen
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Jon Zen »

Foundation

Foundation ist ein Mittelalter Aufbau Spiel mit Wuselfaktor.
Lange Zeit hat es mir wirklich gut gefallen:
Es kombiniert die Stärken von Anno und Siedler:
Man baut vereinfachte Nahrungs- und Güterketten auf, damit die eigene Stadt immer weiter wächst und ihr Wohlstand steigt. Die Bewohner werden alle simuliert, weshalb sie ständig unterwegs sind und sich Trampelpfade bilden.
Man wird nicht angegriffen, sollte aber eine Burg, bzw. Kaserne bauen, um die Soldaten auf Missionen des Königs zu schicken.
Neben der Kaserne, kann man sein Rathaus, seine Kirchen und das Kloster individuell gestalten und stetig erwweitern.
Es gibt - im Gegensatz zu Anno - "nur" 4 Bevölkerungsklassen: Newcomer, Servants, Commoners und Citizens, letztere kann man schon nach relativ kurzer Zeit erreichen.
Das ganze Gewusel und der immer größere Ausbau der Stadt ist wunderbar anzuschauen, aber irgendwann stagnierte es bei mir immer wieder.
Die Bevölkerung wächst nur durch Neuankömmlinge, es können jede Woche maximal 4 Menschen hinzukommen. Wenn aber die Faktoren "Employment", "Happiness" und "Residential Space" nicht auf "High" sind, kommen weniger, ganz schnell keine mehr, oder es verlassen sogar Bürger die Stadt.

Die Beschäftigung hoch zu halten ist keine Herausforderung: Im Zweifel kann man Bürger zu Soldaten oder Mönche machen.
Die anderen beiden Faktoren sind dagegen teilweise verbuggt & Zufall, teilweise belastet durch schlechtes Spieldesign & schlechte Nutzerführung und teilweise gut erreichbar.
Die schlechte Nutzerführung kommt daher, dass man (bzw. ich^^) aufgefordert wurde, meine Commoners zu Civilists upzugraden, obwohl ich keinen konstanten Zugang zu Luxusgüter hatte.
Ja, ich hatte eine Goldmine und einen Juwelenschmied, aber dieser ist angewiesen auf Rubine und die gibt es nur extrem selten und reichen nicht für die Bedürfnisbefriedigung. Wenn ich sie vom Händler kaufen wollte, bekam ich keine.
Alle anderen Luxusgüter (Wein, Kräuter und Honig) werden im Kloster produziert. Vielleicht hatte ich mein Kloster etwas zu groß gebaut (mit vielen Erweiterungen), aber selbst als ich die Ressourcen hatte, wurde das verdammte Ding nicht gebaut, trotz höchster Baupriorität. Es hat ca. 10 Stunden gedauert bis es fertiggestellt wurde, davon 3 für die letzten 20 Werkzeuge und 20 Münzen (was nichts ist).
Ich habe sogar eine Bauhütte daneben gebaut, dass es schneller gebaut wird, aber es half auch nicht.
Ein zweites kleineres Kloster zusätzlich machte auch nur auf dem ersten Blick Sinn. Ich glaube, dass der Hauptgrund dafür die Wege sind, die die Arbeiter zurücklegen müssen und dass das etwas verbuggt ist.
In der Zwischenzeit wurden meine Bürger allesamt unzufrieden, was dazu führte, dass ich keine neuen Siedler mehr bekam. Ich konnte das Kloster erst in Auftrag geben, als ich bereits Bürger hatte.

Bild

Die Unzufriedenheit lässt sich aber nicht alleine auf die fehlenden Luxuswaren zurückführen. Beispielsweise gibt es manchmal Wassermangel, weil einzelne Bürger keinen meiner 100 (kein Scherz) Brunnen nicht findet oder den Weg zur Kirche. Durch die Unzufriedenheit einzelner kann die Gesamtwertung leicht sinken - das passiert immer wieder, selbst wenn man alle Waren besitzt.
Zu allem Überfluss gibt es noch zusätzlich das wiederkehrende "Schlechtwetterereignis", was die Stimmung der Bewohner verschlechtert. :ugly:

Wenn der Wohnraum eine schlechte Bewertung erhält, kann dies zwei Gründe haben: Man hat nicht genügend Wohnfläche ausgewiesen, oder die Bürger bauen einfach ihre Häuser nicht (egal ob man genügend Rohstoffe besitzt). Das System funktioniert ähnlich, wie in Sim City bei den Wohnhäusern: Man baut sie nicht selbst, sondern weist nur Zonen zu.
Das hat aber einen eklantanten Bruch zur Realität: Die Menschen im Mittelalter lebten oft an ihrer Arbeitsstelle. In Foundation nicht. Schlimmer noch: Obwohl sie in der Gegend ihrer Arbeitsorte leben müssen (damit das Bedürfnis gestillt wird), wollen sie nicht an Industrieorten, wie z.B. dem Schneider oder der Käserei leben. Selbst auf Bauernhöfen möchten die Menschen nicht leben.
Sie müssen sich dann ein Haus daneben bauen. Dass sie dort nicht verhungern, muss man dann einen Markt bauen und für ihr Seelenheil mindestens eine Kapelle. Wenn man beim Stände-Aufleveln nicht auf die Arbeitsstätte achtet (oder achten will), muss man einen sehr großen Markt mit Luxusgütern und eine Taverne noch bauen. Die Einflusszonen der Gebäude sieht man nur beim Bau, nicht nachdem sie fertiggestellt sind.
Dadurch wird der mittelalterliche Stadtbau ad absurdum geführt. Stadt einer Stadt mit umliegenden landwirtschaftlichen "Dörfchen", baut man die gesamte Karte abwechselnd mit "Gewerbegebiet" und "Stadt" zu. Am Ende besitzt man eine urbanisierte Fläche, ganz anders als die mittelalterlichen Städtchen mit den vielen Dörfern, Gütern, Burgen und Klöstern in der Umgebung, wie es wirklich war.

Ein weiteres Problem ist, dass die Lager nur 4 Waren aufnehmen können und diese pro Platz nur 50 Einheiten lagern können. Deshalb muss man lauter Lager bauen, um die Güter in die Nähe der Märkte zu bringen, wo sie dann von den Einwohnern gekauft werden können, oder zu den Produktionsstätten.

Dass ich nicht der einzige bin, der auf diese "Wand" stößt, darauf deuten die Achievements hin. Während noch die ersten Achievements vom Großteil der Spieler erreicht wird, fällt es rapide nach dem 4. Achievement (ca. 40%) auf 20% (5.) und auf 12% (6.) ab. Das Achievement für 500 Einwohner besitzen nur 3,5% der Spielerschaft.

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flix
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von flix »

tsch hat geschrieben: 29. Jul 2022, 18:17 Stecke auch mehrere Stunden in Xenoblade Chronicles 3 und bin erstmal sehr angetan, dass das Kampfsystem sich direkt gut anfühlt. Bei Teil 2 war das am Anfang noch sehr schwerfällig und fühlte sich erst später im Spiel gut an, wo man dann mehr Möglichkeiten für Kombos hatte.

Ansonsten ist es halt ein typisches Xenoblade Chronicles bisher, was die Stärken und Schwächen betrifft: Im Detail findet man viele Kritikpunkte, aber das große Ganze strahlt für mich eine riesige Faszination aus. Oder auf die Grafik bezogen: Die Texturen sind niedrig aufgelöst, aber die Panoramen einfach nur fantastisch.
Gehe hier 100% mit.

Bin jetzt ca. 5 Stunden im Spiel und es hat mich wieder - wie schon die Vorgänger - voll gepackt. Das Spiel drückt einfach ganz viele Knöpfe bei mir und ich bin mir relativ sicher, dass es mein GotY wird sollten nicht noch gravierend schlechte Spieldesignfehler auftreten. Bislang erinnert es mich sehr an den ersten Teil. Auch was die Mechaniken betrifft. Schade, dass man nicht das auf Element-Kombos basierende Kampfsystem aus Teil 2 weitergeführt hat, aber auch das jetzige KS macht riesigen Spaß.

Ich würde das Ganze so gerne mal auf kompetenter Hardware sehen. Es sieht für Switch Verhältnisse immer noch fantastisch aus (ist mit Teil 2 wohl das schönste Switch Spiel), aber es mal gestochen scharf und mit 60 FPS zu spielen wäre ein Traum.
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