Was spielt ihr zurzeit?

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philoponus
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von philoponus »

Konnte mich naturgemäß nicht beherrschen, und kaufte mir gestern zum Release für die Xbox Series X die Rimworld Console Edition. Konnte mir eigentlich nicht vorstellen, wie man dieses Micromanagement-Spiel mit Gamepad bedienen können soll. Nach einigen Stunden kann ich aber sagen: Es funktioniert erstaunlich geht. Für mich der "proof of concept", dass man inzwischen auch hochkomplexe Strategiespiele auf Konsole portieren kann.
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Tengri Lethos
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Tengri Lethos »

35mm beendet.
Tja, was war das? :think:
Ein Walking Simulator in einer postapokalyptischen (oder zumindest auf dem Weg dorthin) Welt, der sich sehr clunky anfühlt; es gibt minmale Survival Aspekte und die Story ist...hmm. Ich hab gerade das Gefühl, dass mir dasselbe passiert ist, wie André bei dem einen Spiel, als er nicht geschnallt hat, dass das was man am Ende sieht unsere Erde ist. Also: Irgendwas total offensichtliches übersehen bei dem ich dann gesagt hätte "Oh mein Gott, das ändert alles".
Trotzdem bin ich froh, das gespielt zu haben, denn ich hätte mich immer gefragt, ob das nicht doch was gutes sein kann. Und lt. Steam habe ich 3,4 Stunden gebraucht, also: Ist ok. Aber mehr als ein "Bisweilen ganz nett" ist es nicht. Change my mind... :violin:
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Stew_TM
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Stew_TM »

Habe mir gestern auch Xenoblade Chronicles 3 direkt zu Release gekauft - das erste Spiel seit gefühlten Jahren, bei dem ich das mache, denn die Trailer sahen gut aus und ich bin gerade in der Stimmung - und bin inzwischen einige Stunden im Spiel. Zu Beginn war ich sehr begeistert, insbesondere durch die tollen Zwischensequenzen, die Prämisse und die Atmosphäre (sowie die Neuartigkeit des ganzen für mich). Inzwischen habe ich das Gefühl, mehr im "Alltag" des Spiels angekommen zu sein und da gefällt mir bisher noch nicht alles.

Am Anfang habe ich zunächst viel Zeit damit verbracht, mich mit dem Spiel vertraut zu machen. Das Kampfsystem ist ja recht ungewöhnlich und da ich zum ersten Mal selbst ein Xenoblade spiele, hat das ein bisschen gedauert. Inzwischen fluppt das aber ganz gut bzw. habe ich bislang zu meiner Überraschung gar keine Probleme, im Gegenteil, ich fühle mich ziemlich überlevelt. Auch mit der Menüführung bzw. Buttonbelegung musste ich erst warm werden, die wirkt im ersten Moment etwas überladen. Aber die Schnellmenüauswahl über ZL ist wirklich sehr praktisch (wobei ich nicht verstehe, warum es mit R3 und ZL+X zwei Möglichkeiten gibt, die Karte direkt aus dem Spielbildschirm aufzurufen). Die über ZL frei justierbare Kamera mag ich sehr gerne. Damit kann ich sogar mitten im Kampf fließend zwischen Übersicht und "Mitten in der Action" wechseln, super Sache. Sie erlaubt es sogar, das Spiel aus der 1st Person zu spielen :o Die freie Justierbarkeit ist auch super für Screenshots - und coole Panoramen hat das Spiel einige zu bieten. Monolith kitzeln da einiges aus der Switch heraus, sodass mir die Limitierungen der Hardware für diese Art von Spiel gar nicht negativ auffallen. Klar: wenn man in der 1st Person den Boden absucht merkt man, wie sie dabei "tricksen", aber sie haben ihr Spiel sehr clever auf die Switch angepasst. Ich mag den visuellen Stil des Spiels insgesamt total gerne, insbesondere das Menüdesign. Aber auch die Charaktermodelle in den Cutscenes. Mit meiner Party habe ich mich schon angefreundet, die englische Synchro trägt viel zu Charakterbildung bei. Auch der Soundtrack gefällt mir sehr gut bislang.

Spielerisch bin ich hin- und hergerissen. Es ist ein interessanter Ansatz und macht grundsätzlich auch durchaus Spaß, andererseits spielen sich die Kämpfe schon ein wenig von selbst. Mir fehlt da die taktische Tiefe, bzw. überhaupt die Notwendigkeit zur Feinoptimierung. Ich nutze die Kombos zwar schon, aber idR wären die Kämpfe (sowohl gegen die Fauna als auch innerhalb der Story) auch ohne diese ziemlich fix vorbei - spätestens seitdem meine Party zu sechst ist. Gleichzeitig wirken die Encounter durch die Indirektheit des Kampfsystems IMO gleichförmiger als bei einem aktiven Kampfsystem. Auch in dieser Hinsicht war es ein Gewinn, dass die neuen Charaktere hinzugestoßen sind und ich nicht mehr auf Noah beschränkt bin sondern auch andere Kampfweisen ausprobieren kann. Alleine würde das Kampfsystem das Spiel aber für mich nicht tragen, glaube ich. Da gibt es zum Glück ja noch die Erkundung, die jetzt endlich auch ein bisschen freier gestaltbar ist. Ich bin sehr motiviert, diese fremde Welt zu erkunden, aber in den ersten Gebieten wird man storymäßig für meinen Geschmack doch zu stark eingeschränkt durch einer Art von "invisible walls" eingeschränkt. Für mich ist das doppelt unverständlich, da sie das Gating an vielen anderen Stellen viel eleganter lösen (durch sehr starke Gegner, bei einem solchen habe ich mir auch das bislang einzige Game over abgeholt - man kann es ja mal versuchen :D).

Die Prämisse hat mich bereits in den Trailern abgeholt, ich möchte mehr über den Hintergrund dieses Bürgerkriegs zu erfahren. Das "Live to fight and fight to live" wurde zwar etwas plump etabliert (insbesondere den ersten Auftritt eines größeren Bösewichts fand ich ziemlich schwach) und die Entwicklung des Verhältnis der Charaktere zueinander birgt auch Potenzial für Klischeebehaftetes. Aber ich bin sehr gespannt wie sich das alles entwickelt und mein lückenhaftes Wissen zu XC1 (bis ca. zur Hälfte des Spiels ein Videotagebuch gesehen) macht das gefühlt sogar noch spannender und mysteriöser für mich. Es macht auch einfach Spaß, sich die gut gemachten Cutscenes anzuschauen - was gut ist, weil bisher gefühlt ca. die Hälfte meiner Spielzeit aus diesen besteht :D Dabei hilft, dass ich nicht nur in die Story involviert bin, sondern auch die meisten Charaktere bisher gern mag. Ich war aber überrascht, dass der Etablierung des Status Quo zu Beginn des Spiels so wenig Raum gegeben wurde - und dabei bin ich ja gerade am Anfang sehr langsam vorangeschritten.

Mich irritiert außerdem, dass ich bislang fast nichts mit den ganzen Items und der gesammelten Kohle anfangen kann. Das Spiel weckt definitiv einen starken intrinsischen Entdeckerdrang und ich habe große Freude daran, die Welt sowie ihre Fauna zu erkunden und zu erlegen (was für ein Satz). Auch das Einsammeln der in der Spielwelt verstreuten Items macht an sich Spaß. Zum einen der Sound ist sehr befriedigend, zu anderen bin ich großer Fan davon, dass der Typus der Items direkt in der Spielwelt angezeigt wird. Aber: Viel damit anfangen kann ich mit dem ganzen Loot bislang nicht, was recht unbefriedigend ist. Zum Beispiel freue ich mich aktuell kaum noch über die in den Ecken der Spielwelt "versteckten" Container, weil ich absolut keine Ahnung habe, wozu diese Nopon-Münzen gut sein sollen. Auch die Einkaufslisten-Missionen habe ich alle schon erledigt. Ich weiß, dass XC1 eine Art von Schmiedesystem hatte, möglicherweise wird sowas in der Art hier auch noch irgendwann eingeführt. Aber das ist IMO schon längst überfällig.

Insgesamt bin ich bislang durchaus hooked, aber mir noch nicht ganz sicher, ob XC3 mich auch über die komplette Spielzeit an ebenjenem Haken halten kann.

PS: Achja, und just eben ist mir das Spiel zum ersten Mal abgeschmiert. Dazu habe ich an ein paar Stellen den Eindruck, dass Soundfiles fehlen. Könnte in allen Fällen auch creator's intent sein, aber dann fänd ich's seltsam ^^
Zuletzt geändert von Stew_TM am 31. Jul 2022, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Habe die vergangenen Tage Cloudpunk und den DLC City of Ghosts gespielt und nun ist es durch. War das richtige Spiel zur richtigen Zeit. Habe viel um die Ohren gehabt die Tage und meistens nicht viel mehr als eine Stunde oder so zum Spielen, wenn überhaupt.

Einfach ohne irgendwelche Anforderung an den Kopf durch die Stadt zu fliegen und sich ordentlich vertonte episodenhafte Geschichten erzählen lassen, hat für mich in dem Moment zur Berieselung sehr gut gepasst. Und einige Figuren und Geschichten fand ich echt toll. Der DLC zog sich aber zum Ende hin etwas. Ich fand es auch etwas seltsam, dass der Hund zwar Camus heißt, das dann aber gar nicht genutzt wird für Anspielungen oder Verweise zur Philosophie von Albert Camus. Die Chance wurde verschenkt. Trotzdem war der Hund als Figur ganz gut geschrieben.

Aus der Nähe ist die Grafik zwar Grütze, aber die etwas entfernteren Stadtpanoramen wirken dann doch ganz ansprechend. Zusammen mit der stimmungsvollen Musik hat das einige recht atmosphärische Ausflüge nach Nivalis ergeben.

Insgesamt war das Spiel eine ganz nette Erfahrung. Jetzt reicht es aber wieder auch, länger hätte es für mich nicht sein dürfen. Nun muss wieder etwas spielerisch anspruchsvolleres her.
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Cult of Puma
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Cult of Puma »

Gestern Endling: Extinction is Forever beendet und das Spiel hängt mir immer noch nach. Man spielt eine Füchsin, die laut Geschichte die letzter ihrer Art ist und muss, nachdem man vor einem massiven Waldbrand geflohen ist, sich in einer Welt zurecht finden, die immer weiter von den Menschen "zerstört" wird, und dabei seinen gerade geborenen Nachwuchs am Leben erhalten.

Die Entwickler von den Herobeat Studios machen generell keinen Hehl daraus, um welche Message es ihnen bei diesem Spiel geht und verzichten auch nicht darauf, dies mit stellen weiße sehr drastischen Bildern dazustellen. Da man die Geschichte aus den Augen eines Fuchses erlebt, bekommt man als Spieler aber auch keine Alternativen aufgezeigt, sondern muss zum Beispiel langsam mit ansehen, wie nach und nach ein Wald, in dem sich das eigene Versteck befindet, abgeholzt wird und sich in eine trostlose Einöde verwandelt. Hier liegt meiner Meinung nach auch ein großer Vorteil, da so der Zeigefinger nur halb erhoben ist und das Spiel dadurch nicht allzu anmaßend daherkommt. Trotzdem hat es ausgereicht, dass mich das Ende, trotz einiger Lichtblicke in der Geschichte, ziemlich nachdenklich zurückgelassen hat, wobei meine aktuelle Verfassung wohl auch eine große Rolle dabei gespielt hat.

Der reduzierte Grafikstil passt perfekt zu dem Spiel, wobei besonders die Animationen der Fuchsin und ihrer Kinder hervorzuheben sind. Der Soundtrack ist ebenfalls sehr stimmungsvoll, wobei er nichts ist, was ich mir außerhalb des Spiels anhören würde. Da gibt es andere, die mehr bei mir hängen geblieben sind. Das Gameplay weißt einige Schwächen auf, da man, bis auf ein paar Ausnahmen, hauptsächlich damit beschäftigt ist, Nahrung zu suchen und den Menschen auszuweichen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass Endling ein Spiel ist, was durchaus einen Blick wert ist.

Wer seine Spiele nach "Spielzeit pro Euro" kauft, sollte auf einen Sale warten. Länger als 8 Stunden, und das ist schon seeehr gestreckt, wird man auf keinen Fall beschäftigt sein und einen wirklichen Wiederspielwert gibt es nicht, wenn man kein Erfolgesammler ist.

Als nächstes steht bei mir nun Guardians of Galaxy auf dem Plan. Die Stimmung muss wieder gehoben werden ;)
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Patrick_Br
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Patrick_Br »

Patrick_Br hat geschrieben: 24. Jul 2022, 16:54 Persona 5 Royal: Ich breche das Spiel nach knapp 80 Stunden Spielzeit ab. (...)
Also entweder hat mir einer von euch meinen Schatz gestohlen oder ich habe einfach nur eine Pause gebraucht. Nach ein paar Tagen hatte ich doch wieder Lust. Den genannten Boss finde ich immer noch ziemlich blöd designt (ich weiß nicht, wie man hier ohne cheesen genug Schaden anrichten soll), aber danach wurde es wieder besser. Ich habe inzwischen Palast 6 hinter mir:
SpoilerShow
Das Casino hat bisher das beste Leveldesign des Spiels. Das hat von vorne bis hinten richtig Spaß gemacht. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht - das Spiel verschiebt den Bosskampf auf einen bestimmten Tag und wie das ausgeht, hat man ja im Intro gesehen...
Supraland: Eine Stunde gespielt. Anfangs fand ich das ziemlich toll, aber wurde mir schnell langweilig.

Fabulous: Angela's True Colors: Ich mochte die Fabulous-Serie immer sehr gerne, weil die so schön schwer war. In diesem Fall habe ich extra keinerlei Upgrades gekauft und es war mir leider immer noch zu einfach. Die Geschichte hat das übliche Gamehouse-Niveau - nicht scheiße, aber auch kein Grund zum spielen.
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Gonas
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Gonas »

Tengri Lethos hat geschrieben: 24. Jul 2022, 15:31 Hab gerade Chorus beendet.
...

Ich würde mich sehr freuen, wenn die Entwickler noch einen zweiten Teil machen könnten und vielleicht langsam die Story aufbauen. Könnte man die nicht für ein Post Mortem vors Mikrofon bekommen?
Bin jetzt auch mit Chorus durch. Muss dir was die Story betrifft leider zustimmen. Das beginnt recht interessant und vielversprechend, wird aber irgendwie immer langweiliger und verliert sich in seiner mythischen Lore etwas zu stark. Und nachdem irgendwann ein 'finde die drei Tafeln' in die Story integriert wurde habe ich sie komplett abgeschrieben. Schade. Verschwendetes Potenzial.

Was mich aber sehr positiv überrascht hat: Das Spiel scheint genau zu wissen wie weit sie mit dem Budget das sie hatten gehen konnten. Alles ist im Rahmen den sie hatten gut gemacht, aber du merkst mehr ging halt nicht. Zum Beispiel gibt es wirklich wenig Systeme in die man reisen kann, die die es gibt sind aber wirklich hübsch und abwechslungsreich gestaltet.
Der Star ist aber das Gameplay. Das Schiff steuert sich so wunderbar elegant und es braucht keinerlei Gewöhnung. Die Spezialattacken gehen auch alle schnell von der Hand, sind sehr spaßig und bringen genug Abwechslung in den Kampf der sonst über die Spielzeit doch langweilig werden würde. Nur das 'driften' habe ich nicht verstanden. Ich habe es einfach nicht kapiert wie genau ich das steuere und diese Hürde scheint den Entwicklern bewusst gewesen zu sein, denn brauchen tut man diese Fähigkeit nach dem Tutorial nie wieder. Sollte man sie beherrschen macht das den Kampf aber sicher noch ein ganzes Stück spektakulärer.
Würde mich auch über einen zweiten Teil freuen. Oder halt irgend ein anderes Weltraumspiel mit dieser Steuerung.

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Ich habe mich mit dem Spiel sehr schwer getan und musste mich streckenweise wirklich durchkämpfen. Irritierend für mich war, dass das nervigste der erste der drei Spielteile war. Und das obwohl der ja als so genial gilt und die meisten wohl vom zweiten genervt sind.
Das Problem ist, dass ich dieses von vorne anfangen bei Rougelikes nicht abkann. Und als ich das vierte mal einen Run anfangen musste hatte ich das Kapitel für mich innerlich schon abgeschlossen. Ich hatte aber auch Pech, das wichtige Item das man braucht um das Kapitel wirklich abzuschließen hatte ich schon mal, aber damals irgendwie nicht bemerkt, dass es hilfreich ist (keine Ahnung wie, ich könnte schwören da wurde die Schrift die man dadurch sieht nicht angezeigt). So war ich eher irritiert was ich tun soll und musste dann ins Internet schauen. Trotz der für mich nicht idealen Struktur verstehe ich warum das erste Kapitel so beliebt ist, es ist einfach optisch am stilsichersten und bietet viele interessante Entscheidungen.

Mir haben aber sowohl das zweite als auch das dritte Kapitel sehr gut gefallen. Sie mögen optisch und abseits der Kartenspiele selbst nicht mehr so viel hermachen wie das erste, dafür fand ich die Struktur und die Herausforderungen eher interessanter. Vor allem die sehr kreativen und coolen Bosse in Kapitel3 sind nochmal eine tolle Überraschung.

Insgesamt schon gut und interessant, aber für mich nicht das Meisterwerk das ich nach den bisherigen Meinungen erhofft hatte. Auch weil es sich etwas zu lange hinzieht.
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Dicker
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Dicker »

Die Geschichte von Chorus habe ich direkt von Anfang an ignoriert. Die Weltraumaction hat aber Spaß gemacht, litt aber aber etwas an mangelnder Abwechslung. Das Schiff steuert sich super (insbesondere für eine Controller Steuerung) und die neuen Manöver, die man lernt, sind alle brauchbar und oft auch ziemlich cool. Allein dieses Driften <3
Aber es hätte noch mehr Auswahl geben müssen. Andere Schiffstypen, mehr Waffensysteme. Erst gegen Ende schaltet man interessante Waffen frei, die sich spürbar anders verhalten, auch wenn es nur die Gatling, oder der Raketenwerfer ist. Einen zweiten Teil bräuchte ich aber nicht.

Ich hab mich das Wochenende an so einigen Spielen weiter abgearbeitet, werde sie aber jetzt wohl abbrechen. Far Cry 5 bietet einfach kaum noch große Abwechslung und in Mirrors Edge Catalyst war ich zuletzt an so einem Bosskampf dran. Und kämpfen ist so das letzte, was ich in dem Spiel brauche.
Mir fehlt bei beiden Titeln generell die kondensierte Spielerfahrung. Die Open World bietet zu viel Leerlauf zwischen den oft dann doch recht spaßigen Feuergefechten/Parcour-Einlagen.

Ich hab stattdessen wieder ein paar Runden Nova Drift gespielt. Ich bin zwar nicht gut (bin froh, wenn ich mal 100k schaffe, Rekord liegt aber immerhin bei >600k), aber trotzdem immer wieder motiviert noch einen anderen Build auszuprobieren. Und den selben noch mal und nochmal, weil ich früh scheitere und mir denke, da geht doch mehr.

Und dann habe ich beim VR-Fest (oder wie es hieß) bei Steam zugeschlagen

Boneworks
VR-Sandbox mit Physiksimulation, die einen zu Beginn erstmal mit einem mäßig spannenden Tutorial in die Spielmechaniken einführt. Die Grafik ist ok, das Design aber schauderhaft generisch (hier mal zwei Beispielbilder) und ich habe noch kein Gefühl dafür, was das Spiel von mir will und das nach 1h Tutorial.
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Dazu kommt die Tatsache, dass man nicht frei speichern kann und ich bereits am ersten Rätsel ständig runtergefallen bin, weil ich die Sprungmechanik nicht so wirklich verinnerlicht hatte.
Das Spiel hat tolle Bewertungen auf Steam (92%), insofern muss da noch mehr dran sein, das ich bisher einfach noch nicht entdeckt habe.

Walkabout Golf
Das beste VR-Minigolf Spiel steht überall. Und es ist auch echt nett. Die Grafik ist zwar Low Poly, aber sehr charmant und die Golfplätze sind kreativ und wirklich schön anzusehen. Dazu ist die Steuerung so wie man es sich vorstellt. Simpel und nachvollziehbar. Soweit top. Aber es ist eben doch nur Minigolf. Für eine Entspannte Runde zwischendurch sind es mir die 8€, die ich gezahlt habe, aber wert.
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Pavlov VR
Der beste MP Shooter in VR steht überall. Counterstrike in VR. Nun hab ich Counterstrike nie groß gespielt und ich muss sagen, joa, ganz nett. Das Waffenhandling ist tatsächlich gut umgesetzt und es gibt sehr viele Waffen. Aber nur über Kimme und Korn fällt es mir oft schwer wirklich präzise zu schießen. Da braucht es schon ein Visier. Grundsätzlich sind Shooter in VR so eine Sache und wirklich intuitiv und "richtig" hat es sich bisher nicht angefühlt
Und die erste Runde im MP war davon geprägt, dass ich mit einer zufälligen Waffe zufällig auf der Map spawne und sehr oft direkt vom Gegner daneben gekillt werde. Das Spiel ist wohl schon 4 Jahre im Early Access und ich hätte irgendwie mehr erwartet. Mit 5€ war es aber so günstig, dass ich es jetzt nicht bereuen muss.

Was lerne ich. Bei vielen VR Spielen steht dabei, dass sie das beste seien, was es gerade in VR gibt. Das mag stimmen. Wirklich sehr gut sind davon aber die wenigstens. Bisher konnten mich nur Half Life Alyx (10/10), Beat Saber (9/10) und Lone Echo (8/10, weil das letzte Drittel so abfällt) wirklich begeistern.
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Azralex
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Azralex »

Ich hatte Lust die Reihe nach einem guten halben Jahr weiter zu spielen und habe diese Woche Yakuza Kiwami angefangen.

Spielerisch scheint es nah an Zero zu sein, Majima hatte auch bereits einige Auftritte.
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Ich fürchte nur dass es mit Nishiki übles Drama geben wird, der Charakter wurde in Zero echt sympathisch aufgebaut. :?
Patrick_Br hat geschrieben: 31. Jul 2022, 14:44 Ich habe inzwischen Palast 6 hinter mir:
SpoilerShow
Das Casino hat bisher das beste Leveldesign des Spiels. Das hat von vorne bis hinten richtig Spaß gemacht. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht - das Spiel verschiebt den Bosskampf auf einen bestimmten Tag und wie das ausgeht, hat man ja im Intro gesehen...
Ich finde dass die Story ab dem Punkt auch noch mal richtig an Fahrt aufnimmt, ich konnte das Spiel da auch nicht mehr zur Seite legen und wollte wissen wie es weitergeht.
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Indii
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Indii »

Einige viele Sachen aus den letzten Wochen. Kontext: teilweise Urlaub, teilweise sturmfreie Bude, teilweise Corona.

Ich hatte mir im Urlaub Covid eingefangen und dann in der Isolation nur mein Handy verfügbar. Da habe ich das ganz wunderbare Dicey Dungeons gespielt, das frisch für iOS erschienen ist. Ich kannte das schon vom PC, aber meine Güte ist das perfekt fürs Telefon. Die einfache Drag-and-Drop-Maussteuerung übersetzt sich natürlich perfekt auf einen Touchscreen. Das Spielprinzip ist so wunderbar eingängig und kurzweilig, dass man auch mal ein paar zehn Minuten lange Partien kann, wenn man mit Husten und Kopfschmerzen im Bett liegt und das Spiel kommt mit allen Updates und Erweiterungen und ist super umfangreich. Wer es nicht kennt: Dicey Dungeons ist ein Dungeon Crawler, bei dem das Kampfsystem auf sechseitigen Würfeln basiert. Man sammelt Ausrüstung, die man im Kampf benutzt. Am Anfang jeder Runde würfelt man eine bestimmte Anzahl an Würfeln und kann dann die Augen auf seine Ausrüstung verteilen. Ein Schwert macht zum Beispiel einfach die Anzahl der Augen Schaden, ein Breitschwert macht einen zusätzlichen Schadenspunkt. Es gibt sechs verschiedene Charaktere, die SEHR unterschiedlich sind und mit allen spielt man sich im Hauptspiel durch jeweils sechs Episoden eine fiktiven Fernsehshow. Kann ich auf jeden Fall empfehlen für alle, die gerne mobil spielen, aber keine Mikrotransaktionen mögen.

Zu Stray hatte ich schon im eigenen Thread geschrieben. Kurzversion: schönes Spiel in angemessener Länge, dass mich noch mehr begeistert hätte, wenn es entweder (fast) ganz in Richtung Walking Simulator abgebogen wäre (also keine Quests und Kämpfe) oder sich entschlossen hätte, die Spielmechaniken mehr auszubauen. Ich fand es wirklich gut, hatte aber dieses Weder-Fisch-noch-Fleisch-Gefühl beim spielen.

Bus Simulator 21! Ich werde langsam zum Experten für Berufs- und Fahrzeugsims. Ask me anything! Ich glaube, der Hintergrund ist, dass ich Snowrunner für eines der besten Spiele aller Zeiten halte und immer auf der Suche nach Ersatzdrogen bin. Leider gibt es in dem Bereich (abseits vom Farming Simulator) einen Haufen unterdurchschnittlicher Spiele mit netter Grundidee, deren Umsetzung eindeutig an Budget und Ressourcen scheitert. Bus Simulator 21 ist die gute Ausnahme von dieser Regel. Auf dem technischen und Kompetenzniveau eines FS22 ist das Spiel sicher nicht, macht aber echt Spaß, wenn man Routenplanung mag und gerne mal 30 verschiedene Busse über Landstraßen und durch enge Innenstädte steuern möchte. Mir hat auch gefallen, dass das Spiel eine Progression und Kampagne hat und nicht nur Sandbox ist. Es gibt zwei Karten. Die eine ist neu und die andere vom Vorgänger übernommen. Den Unterschied sieht man deutlich. Die neue Karte bildet eine abwechslungsreiche Metropolregion schön ab. Die alte Karte wirkt wie zusammengepuzzelt aus verschiedenen thematischen Teilen, die wenig Sinn ergeben. Das Spielprinzip ist wenig überraschend: Man bekommt die Aufgabe, die verschiedenen Stadtteile, Dörfer, Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele der Karte nach und nach mit einem Streckennetz zu versorgen. Man plant die Routen unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte, kauft Busse und fährt seine Routen dann. Das kann auch die KI übernehmen, aber wenn man selbst die Routen erstmal fehlerfrei gefahren ist, ist die KI effizienter. Am Ende der Hauptkarte führten etwa 40 Routen mit 50 Bussen bei mir über die Karte, mit jeweils zwischen 4 und über zwanzig Haltestellen. Das wird schon recht komplex. Noch kurz zur Technik: Ich hab das Spiel in der PS4-Version gespielt, die nicht so richtig schön aussieht, auch nicht für das Erscheinungsjahr. Mir hat das allerdings nicht den Spaß verdorben.

Monster Jam Steel Titans 2: Noch so ein B-Game. Ich hatte vor einiger Zeit mal den erstaunlich spaßigen ersten Teil gespielt und der zweite ist im neuen PS+ dabei. Das Spiel ist ein bisschen schizophren, noch mehr als der erste Teil. Es gibt eine Open World, die sich aus vier Themenparkzonen (Grüne Wiese, SF-Basis in den Bergen, postapokalyptische Wüste und Spukwald) zusammensetzt. Aber man kann dort relativ wenig machen: ein paar Collectibles und Secrets sammeln und pro Abschnitt zwei(!) Challenge-Races. Der Hauptteil des Spiels ist die Karriere, die sehr selten Rennen in der Open World anbietet, zu 90% aber in Stadien "echte" Monster-Truck-Events nachbildet. Die sind erstmal spaßig, weil sie selten länger als 2 Minuten dauern, wiederholen sich aber häufig in der doch sehr langen Kampagne. Keine Ahnung, wieso man nicht die Open World ein bisschen mehr genutzt hat. Es gibt noch ein weiteres Monster-Truck-Spiel bei PS+. Mal sehen ob ich mir das auch mal anschaue. Erstmal reicht es mir aber.

Hundred Days will laut eigener Aussage ein "Winemaking Simluator" sein, ist aber eher ein Brettspiel. Man spielt jede Runde Aktionen auf ein in Quadrate aufgeteiltes Spielbrett. Die Aktionen haben alle Formen wie Tetrominos (plus ein paar andere) und verbleiben dort für eine bestimmte Anzahl an Runden, bevor sie "fertig" sind. Man baut in dem Spiel natürlich Wein an. Das heißt, die Aktionen sind sowas wie Ernten, Unkraut jäten, Trauben pressen, Fermentierung, Flaschen befüllen etc. Dazu kauft man sich Weinberge, verbessert seine drei Gebäude und schaltet Technologien frei. Es gibt verschiedene Weinsorten und man muss versuchen, über den ganzen Prozess hinweg für die jeweilige Sorte die korrekten Werte an Körper, Säure, Tannin und Süße zu erreichen, damit der Wein am Ende eine gute Wertung bekommt und sich entsprechend verkauft. Es gibt eine einleitende Kampagne, die ein bisschen geschwätzig ist und einem verschiedene Aspekte des Winzerns beibringen möchte, sich aber am Ende im Nichts verläuft. Abseits davon spielt sich das Spiel sehr flott, wie viele digitale Brettspiele. Das Optimieren macht Spaß. Leider ist das Spiel für eine Sandbox ein bisschen zu repetitiv und die mitgelieferten Szenarien haben echt knappe Zeitlimits, was das eigentlich sehr zurückgelehnte Spiel ein bisschen ad absurdum führt.
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Tengri Lethos
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Tengri Lethos »

Loot River
Mal wieder im Gamepass gestöbert und da hat jemand ein Rogue-Lite mit Sokoban gekreuzt. Hmm...das tut im Kopf weh, aber auf angenehme Art und Weise. Finde die Steuerung allerdings etwas gewöhnungsbedürftig und habe oft das Gefühl, dass die Präzision fehlt. Macht bis jetzt aber für ne entspannte halbe Stunde echt Laune. Für sowas ist der Gamepass echt super :clap:
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LegendaryAndre
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von LegendaryAndre »

Dinkum

Eine Mischung aus Animal Crossing, Stardew Valley und Minecraft, aber mit ganz eigener Note. Wieder mal entflieht man der unerträglich laut gewordenen Großstadt, um auf einer Insel in australischer Umgebung neu zu beginnen. Die Gegner sehen eher niedlich aus, verhalten sich aber gar nicht so. So wurde ich schon von Krokodilen gefressen und auch ein Hai hat mich übelst erwischt, nachdem ich aus dem Gebiet von Straußen fliehen musste und dachte es sei eine gute Idee einfach so ins Meer zu springen. War es nicht! ;) Es gibt viel zu entdecken und es dauert etwas bis man Erfolge hat. Das fühlt sich dann aber gut an, denn es soll einem ja das Gefühl vermittelt werden durch harte Arbeit und Fleiß ein idyllisches Dorf aufzubauen. Mir gefällt das ziemlich gut, obwohl es mich nicht ganz so packt wie seinerzeit Stardew Valley, Harvest Moon oder Minecraft. Es ist aber knapp darunter und das macht es weitaus besser als viele andere Vertreter des Genres.

Befindet sich im Early Access bei Steam, soll heißen es werden noch ein paar Inhalte nachgereicht und ein paar kleinere Bugs ausgebessert, die es aber durchaus noch gibt. So konnte ich plötzlich an einem Tag Tiere verdoppeln, die ich einer Falle versenden wollte. Größere Probleme gab es sonst aber nicht. Ein großes Lob an James Bendon, der das Ein-Mann-Projekt vier Jahre lang gestemmt hat! Das hätte auch ein kleineres Team nicht besser hinbekommen können. Insofern ein kleines Juwel, das Fans dieses Genres gefallen dürfte (Steam-Wertung: Äußerst positiv)!

Black Mesa

Den ersten Half-Life-Teil (Black Mesa) nach so langer Zeit wiederzuspielen ist eine große Freude und es werden andauernd Erinnerungen meines jungen Ichs getriggert, sprich ich schwelge in Nostalgie. :) Schön! Bei einem echten AAA-Remake wäre das Nostalgie-Gefühl wahrscheinlich nicht so stark, aber hier handelt es sich um ein mit viel Liebe erstelltes Fan-Remake im Stil des damaligen Spiels. Vorbildlich umgesetzt und ein Beweis dafür, dass gutes Gamedesign zeitlos ist! Atmosphärisch dicht!

Vampire Survivors

Ein echter Überraschungshit bei Steam für den ganz, ganz kleinen Geldbeutel (derzeit 2,39). Wenn sich das Action Rogue Like-Genre mit alten Castlevania-Teilen paart und dazu noch eine ordentliche Prise Shoot 'Em Up hinzugefügt, kommt was heraus? Spielspaß pur! Ich übertreibe nicht. Es sieht nicht besonders toll aus, aber spielt es und ihr werdet ziemlich süchtig sein, so wie ich. Flaut aber langsam ab. Jetzt bin ich eher bei den oben genannten Spielen. Ich sehe gerade ihr habt in Folge 359 darüber geredet. Werde ich mir mal anhören!
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Indii
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Indii »

Ich hab gestern und heute einige Stunden in Yakuza: Dragon Quest (sic!) verbracht und bin begeistert. Kann natürlich noch die Honeymoon-Phase sein, aber bisher ist das Spiel bis auf sein elendig langsames Tempo brilliant. Ich finde es ziemlich gut geschrieben und bin überrascht, dass es gleichzeitig völlig absurd ist und einen liebenswert bescheuerten Hauptcharakter hat und gleichzeitig eine ernste Geschichte erzählt und bei gesellschaftlichen Themen richtig laut den Mund aufmacht. Es geht um Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit und Sex Work (bisher) und trotz Ichibans naiv-gutmütiger Art hat das Spiel richtig Haltung zu den Themen. Der spielmechanische Unterbau ist ein Dragon-Quest-Fanspiel und Yakuza gibt nicht mal vor, dass da irgendwo eine vierte Wand steht.
Zudem spiele ich im Moment drei abgehalfterte Mittvierziger, von denen einer zwar als mässig attraktiv durchgeht, die aber alle weit weg vom typischen Heldencharakter sind. Das alles funktioniert viel besser als es sollte.
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Gaunter_o_Dim
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Gaunter_o_Dim »

Indii hat geschrieben: 3. Aug 2022, 17:23 Ich hab gestern und heute einige Stunden in Yakuza: Dragon Quest (sic!) verbracht und bin begeistert. Kann natürlich noch die Honeymoon-Phase sein, aber bisher ist das Spiel bis auf sein elendig langsames Tempo brilliant.
In meiner Erinnerung nimmt die Story tatsächlich erst so ca. ab der Mitte richtig an Tempo auf, profitiert aber imo am Ende sehr stark davon, dass es sich am Anfang so viel Zeit lässt, um Charaktere einzuführen und Beziehungen aufzubauen... Das Spiel hat mich unerwarteterweise sehr begeistert, nachdem ich es mal irgendwann kurz nach Release für nen 20er mitgenommen hatte und bis dahin überhaupt nicht mit der Reihe in Kontakt gekommen war. Die Charaktere wachsen einem wirklich ans Herz. Leider ist es für mich - wie viele Spiele - am Ende zu lang und hätte durchaus 5-10 Stunden kurzer sein dürfen

Derweil spiele ich momentan Lost Judgment vom selben Entwicklerstudio und muss sagen, dass es mit Yakuza 7: Like a Dragon nicht mithalten kann. Die Story ist okay, hat aber im Vergleich zur Geschichte rund um Ichiban in Yakuza nicht diese emotionale und persönliche Note zur Hauptfigur. Zudem sind die Kämpfe relativ unspektakulär und es reicht meistens einfach blind drauf zu hauen und ein paar mal auszuweichen. Da sind die Rundenkämpfe in Yakuza 7 zumindest noch etwas taktischer. Am nervigsten sind aber die Schleich- und Kletterpassagen, die jeglichen spielerischen Anspruch vermissen lassen und spielerisch nicht gut umgesetzt sind (waren die im Vorgänger auch schon?). Immerhin sind die Charaktere wieder interessant und liebenswert und deswegen werde ich dran bleiben und zumindest die Hauptstory beenden.
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Desotho
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Desotho »

Ja, Yakuza 7 hat für mich am Ende nochmal richtig aufgedreht emotional. Und seit dem Spiel will ich auch mal Peking Ente essen :D
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Der ganze Yakuza Kram ist eigentlich unwichtig. Am Ende geht es um einen Typen der sich nichts sehnlicher wünscht als die Anerkennung seiner selbstgewählten (bzw eben nicht :ugly:) Vaterfigur an die er wirklich allen Widrigkeiten zum Trotz glauben will.
Ich fand es auch so genial, dass man anfängt die Pralinenfirma zu managen und es stellt sich raus: Der kompetenteste Mitarbeiter ist das Huhn :ugly:

Lost Judgement bleibt da zurück, die Story rund um Mobbing fand ich aber interessant und hat mich mehr als der Vorgänger abgeholt.
El Psy Kongroo
Freitag
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Freitag »

Endlich Hitman 3 geholt. Es gefällt mir, weil ich die beiden direkten Vorgänger geliebt und jeweils eine dreistellige Stundenzahl versenkt habe. Es ist mehr vom Gleichen und genau das wollte ich.
Bei den Maps bin allerdings noch unsicher, wie sehr die an die Qualitäten der Vorgänger heranreichen. Mendoza in Argentinien sticht bisher am meisten hervor, alle anderen sind erstmal nur gut mit Schwächen. Mal sehen, wie sich das mit mehrmaligem Spielen ändert.
Was gar nicht geht, ist die Always On-Funktion: Immer wieder wird mein Spiel durch einen Ladebildschirm unterbrochen, weil die Server ihre Verbindung verloren haben. Hitman 1 und 2 waren ebenfalls Always On, aber ohne dieses Problem. Über ein Jahr nach Release entzieht sich das meinem Verständnis. Frech ist von IO immer noch die Shopseite bei Steam. Das ist bewusst maximal verwirrend gehalten. Egal, ob ich einen/ beide der Vorgänger besitze oder nicht, muss ich mich extern schlau machen, wie ich meine Inhalte importiere oder welchen DLC ich wofür brauche. Die Preise für die richtigen DLC für Teil 3 sind dann auch jenseits von Gut und Böse. Manchmal machen Entwickler eben auch ohne bösen Publisher im Hintergrund so einen Murks.
Löblich hingegen: gerade erst ist völlig kostenlos eine neue Karte erschienen.
Yano
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Yano »

Ich bin gerade an Yakuza 6 dran.
Da hier im Thread vorher auf die Emotionale Bindung zu einer Hauptfigur der Reihe (Yakuza Like a Dragon & Lost Judgement) eingegangen wurde fällt mir auf:
Yakuza 6 schafft es mich emotional mit dem Hauptcharakter mitfühlen zu lassen wie selten zuvor.
These: Man spielt über 6 Teile hinweg (7 wenn man Zero dazu zählt) die selbe Figur in einem realen Zeitlichen Kontext, der über die Teile altert und die Erfahrungen der vorherigen Teile seinen Gegenwärtigen Charakter zeichnen.

Das müsste in der Konsequenz bei Videospiel Serien einmalig sein oder?
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Smutje187
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Smutje187 »

Tails of Iron

War auf der Switch im Angebot - fängt schon ganz nett an, auch wenn mir ein bisschen knackigeres Kampfsystem etwas besser gefallen hätte, da die Grundlagen „blocken“, „ausweichen“ und „parieren“ eigentlich alle da sind - mal schauen, wie das weitergeht! Die Grafik ist jedenfalls mega knuffig.
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Guthwulf
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Guthwulf »

Yano hat geschrieben: 4. Aug 2022, 17:20 Ich bin gerade an Yakuza 6 dran.
Da hier im Thread vorher auf die Emotionale Bindung zu einer Hauptfigur der Reihe (Yakuza Like a Dragon & Lost Judgement) eingegangen wurde fällt mir auf:
Yakuza 6 schafft es mich emotional mit dem Hauptcharakter mitfühlen zu lassen wie selten zuvor.
These: Man spielt über 6 Teile hinweg (7 wenn man Zero dazu zählt) die selbe Figur in einem realen Zeitlichen Kontext, der über die Teile altert und die Erfahrungen der vorherigen Teile seinen Gegenwärtigen Charakter zeichnen.

Das müsste in der Konsequenz bei Videospiel Serien einmalig sein oder?
Mir würde zumindest nix vergleichbares einfallen. Bei mir hat es insbesondere auch dazu geführt, dass ich ne extreme emotionale Bindung zur "Ziehtochter" Haruka entwickelt habe. Man sieht sie ja quasi aufwachsen. Ich empfinde, diese Vater-Tochter Dynamik in Yakuza als etwas besonderes, das durch die fortlaufende Entwicklung noch verstärkt wird. Man erlebt außerdem über die Serienteile auch all die Veränderungen des (fiktiven) Vergnügungsviertels Kamurocho im Laufe der Jahrzehnte mit, weshalb sich Kamurocho irgendwann wirklich wie "zu Hause" anfühlt. Viel stärker als bei jeder anderen Open World. Man kennt nicht nur jede Gasse und jedes Gebäude sondern weiß auch wie es hier früher ausgesehen hat oder was hier früher mal stand. So ein bissel, als wenn man in die Heimatstadt aus seiner Kindheit wieder zurückkommt.
guthwulf04 (Steam), dreosan (PSN), Guthwulf06 (Xbox), Guthwulf16 (Switch: SW-7403-8257-5609)
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Patrick_Br
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Patrick_Br »

Persona 5 Royal

Palast 7 + 8:
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Shidos Palast hat mir ganz gut gefallen, war aber ein bisschen zu lang. Der letzte Dungeon war der Schlechteste und Langweiligste des ganzen Spiels - kein Wunder, basiert ja auf Mementos. Gegen Ende habe ich mich auch durch die Free Time durchgequält: alle Confidants (außer Empress, die hat länger gedauert) auf max, mit Billard und Dart war ich auch schon durch und nur noch ständig ins Fitnessstudio gerannt. Das Ende der Geschichte und der finale Bosskampf waren dann wieder ziemlich cool. Leider musste das Spiel kurz vor Schluss wieder ins Weltretten abdriften, obwohl es vorher immer nur um regionale Konflikte ging.
Third Semester:
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Die grundsätzliche Idee find ich ja ganz ganz nett (bin gerade am Anfang der Infiltration), aber dieser neue Royal-Teil ist sowas von offensichtlich nachträglich drangeklatscht. Ich bin inzwischen bin ich bei 130 Stunden und so langsam könnte das Spiel echt mal aufhören.
Weil sich Persona 5 so lange hinzieht, brauchte ich mal wieder etwas Abwechslung und habe dank dem neuen Humble Choice mal Gas Station Simulator ausprobiert. Die Grundidee finde ich total ansprechend, aber die Ausführung ist äußerst naja. Besonders nervt, dass es unbedingt alles mit einer buggy und sinnlosen Physik-Engine ausstaffiert, die u.a. das Müll-Aufräumen viel nerviger als notwendig macht. Die Steuerung ist auch unzureichend.
Deshalb habe ich lieber mal wieder House Flipper angeworfen und ein paar Häuser renoviert. Das beruhigt ungemein.
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