Bei den Screenshots war ich noch skeptisch:
Die Figuren wirkten mir irgendwie zu knuffig, zu kindlich, zu detailarm.
In Bewegung jedoch sieht das Spiel fantastisch aus. Es arbeitet mit zahlreichen Parallaxebenen, die Animationen sind butterweich, überall leuchtet, glimmt und bewegt sich etwas. Getoppt wird das ganze noch von einem wirklich TRAUMHAFTEN Soundtrack (Empfehlung), der das Geschehen auf dem Bildschirm perfekt untermalt.
Ich erzähle dass deswegen als erstes, weil ich mich vom ersten Eindruck auf Screenshots und auch dem Trailer fast habe abschrecken lassen. Dort kommt das Spiel meiner Meinung nach völlig falsch rüber. Denn wenn man selbst am Controller sitzt, stellt man fest, dass es extrem gut gemacht ist.
Spielerisch ist Hollow Knight ein klassisches Metroidvania. Als kleiner Käferritter kommt man in ein kleines Dorf und erforscht ein weitverzweigtes unterirdisches Höhlensystem und ein versunkenes Königreich, meistert Plattformpassagen, sammelt Fähigkeiten zum Überwinden des Gatings und bekämpft Gegner. Heutzutage unvermeidbar gibt es ebenfalls Anleihen an Soulslike. Die NPCs die man trifft sprechen in Rätseln, alles wirkt wie im Verfall, man sammelt Währung, die man auch wieder verlieren (und erneut zurückerobern) kann, man speichert und startet erneut an speziellen Punkten.
Hollow Knight ist eines dieser Spiele, wegen denen ich froh bin, dass es eine relevante Indieszene im Videospielmarkt gibt. Ein ganz tolles Spiel, dass wie aus einem Guß wirkt, mit viel Liebe, künstlerischer Vision und perfekt poliert. Für alle Fans von Indiespielen und Metroidvanias eine Empfehlung.