Was spielt ihr zurzeit?

[LegendaryAndre]

Der Anfang hat imo mehr oder weniger die selbe "Größe" wie das Original (spiele das gerade aktuell wieder, zum 20x mal oder so ). Das Original wirkt da weder größer noch weniger schlauchartig, im Gegenteil. Es ist mir ehrlich gesagt auch schleierhaft wie man die braune Soße im Original dem Remake bevorzugen kann, das war doch teilweise N64 Optik. Ich finde im Remake sieht das alles viel stimmiger aus.

Natürlich spiele ich heute auch lieber das neue Remake mit zeitgemäßer Grafik, aber in zeitlicher Relation gesehen hat die Erstveröffentlichung auf dem Gamecube für damalige Verhältnis sensationell gut ausgesehen. Da waren viele Spieler noch den PS2-Standard gewohnt, denn das war ja zu dem Zeitpunkt die führende Konsole. Wenn man sich heute das Video ansieht, dann verstehe ich natürlich dass du den Vergleich mit matschigen N64-Texturen machst, aber so war es in Wirklichkeit natürlich nicht. Ich hätte es nur bevorzugt dass man die Landschaftsmerkmale beibehält. Andererseits gewöhne ich mich sicher noch daran und die Erinnerung an das Original (so wie es damals auf mich gewirkt hat) bleibt sowieso bestehen.

Wie gesagt spielen werde ich's sicher, nur kaufe ich es mir nicht zum Vollpreis wenn ich noch sie viele andere ungespielte Titel habe.

[Stew_TM]

Hab mir die Woche Resident Evil 3 (Remake) im Sale gekauft, nachdem das Remake von Resi 2 eines meiner Lieblingsspiele der vergangenen Jahre war.
(Ich finde Mr. X großartig, so unterschiedlich kann die Wahrnehmung verschiedener Personen sein )

Hatte bisher zwei Sessions mit RE3:R – mit kurioserweise in diesem Fall auch meinerseits sehr unterschiedlichen Eindrücken. In der ersten Session unter der Woche habe ich gar keinen Zugang zu dem Spiel gefunden und nach 40 Minuten abgebrochen. Heute in der zweiten Session hat es mir nach einem Neubeginn bislang richtig gut gefallen und ich habe schon deutlich weitergespielt. Schon seltsam. Ich fand es bei meiner ersten Session z.B. kein Stück weit gruselig, was mich sehr irritierte, da der Vorgänger in dieser Hinsicht bei mir total gezündet hat. Das liegt natürlich zu einem Teil am Spiel selbst, welches mit dieser actiongeladenen Nemesis-Sequenz den Ton sofort ganz anders setzt als RE2:R mit der kurzen Intro-Sequenz an der Tankstelle und der nervenzerreißenden Spannung in der Polizeistation. Aber zu einem erheblichen Teil liegt es auch an der Verfassung des Spielers, wie ich jetzt feststellte, als ich von vorne neu begann und mich die Atmosphäre deutlich mehr packte (nicht unbedingt im Intro selbst - Nemesis funktioniert bei mir nicht ansatzweise so gut wie Mr. X – aber im anschließenden „richtigen“ Spieleinstieg). Zum einen ist manchmal echt nicht leicht, sich nach einem langen Arbeitstag noch auf ein Spiel wie Resident Evil einzulassen. Zum anderen bin ich nun – auf Grundlage meiner ersten Erfahrung sowie des Wissens zum Spiel (und dem Original), welches ich mir in der Zwischenzeit angelesen habe – mit einer anderen Erwartungshaltung rangegangen. So konnte ich heute bspw. auch mehr wertschätzen, wie Jill Valentine als Charakter eingeführt wird. Und den Wechsel von 1st zu 3rd Person. Trotzdem würde ich behaupten, dass der Einstieg von RE2:R insgesamt einfach deutlich besser gelungen ist. Das RCPD-Hauptquartier ist ganz offenbar nicht ohne Grund so ikonisch

Nebenbei bemerkt: Ich mag die RE-Engine wirklich sehr gerne. Beide Remakes sehen herausragend gut aus – zumindest, solange man in Raccoon City oder den Laboren unterwegs ist. In den, naja, fleischigeren Umgebungen liegt definitiv nicht ihre Stärke. Zwischen der Polizeistation und der Kanalisation in RE2:R sind gefühlt mindestens anderthalb Hardwaregenerationen ^^ Aber auch die Charaktermodelle und die Lichteffekte sind ein Augenschmaus, das bleibt insgesamt einfach viel mehr in Erinnerung als die weniger gelungenen Gebiete.

Bonuspunkte bekommen beide Spiele übrigens auch für die umfangreichen Grafikoptionen sowie die verständliche Visualisierung der Auswirkungen einzelner Einstellungen auf den Hardwarehunger.

So, jetzt stürze ich mich mal wieder mit Jill in den Überlebenshorror

ScreenshotsShow

[Patrick_Br]

Yakuza: Like A Dragon: Das hab ich vor einem Jahr angefangen und nach nur fünf Stunden wieder abgebrochen. Ich weiß nicht mehr, warum, da kann mir eigentlich nur ein anderes Spiel dazwischengekommen sein. Das Spiel ist nämlich Bombe! Ich bin gerade im vierten Kapitel, habe 10 Stunden gespielt und jede davon genossen. Ich habe ja eh eine Schwäche für das Yakuza-Szenario und kombiniert mit einem JRPG-Kampfsystem - die Kämpfe waren nämlich in den Vorgängern mein ganz persönlicher Pferdefuß - macht mich das so richtig an.

Die Minigames habe ich in Yakuza 3 und 4 (die einzigen, die ich bisher durchgespielt habe) immer links liegen lassen, aber hier machen mir ein paar richtig Laune. Das Dosenaufsammeln habe ich eine Stunde am Stück gezockt und das Kino ist genial. Ich hab noch nicht alles ausprobiert - im Moment ist das Geld noch knapp - aber das wird sicher bald ändern.

Das einzige Problem: Am Dienstag kommt Trails to Azure aus und ich weiß nicht, ob ich mich da zurückhalten kann...

[Mauswanderer]

Ja, das Spiel ist wirklich klasse! Gestört hat mich das etwas schiefe Balancing (z. B. hinsichtlich Geld), einige Schadensschwammgegner und dass es insgesamt einfach zu lang ist.
Für die letzten drei Kapitel hab ich im Netz nachgeschaut, was die besten Waffen für jede Klasse sind und gegen welche Schadensarten die Bosse jeweils anfällig sind, das ist beides sehr wichtig, falls man mal bei einem nicht weiterkommt.

[Dee'N'bee]

Bin gerade dabei die Crysis Trilogy zu spielen. Teil 2 hab ich schon durch, Teil 3 ist auch bald fertig.

Teil 1 wollt ich eigentlich auslassen, weil mich da eine Sache enorm gestört hat und zwar die generelle Laufgeschwindigkeit, die ist total lahm.

Jetzt hab ich es doch mal installiert und in den Einstellungen rumgespielt. Wenn ich "klassischer Nanosuite Modus" aktiviere, ist nicht nur die normale Laufgeschwindigkeit ein wenig höher, es gibt auch einen Maximales Tempo Modus der die Geschwindigkeit erheblich erhöht.

Jetzt muss ich Teil 1 dann doch noch spielen

[bluttrinker13]

Definitiv, Crysis 1 ist IMHO by far das beste Crysis. Viel Spaß damit. Betrachte die Insel als Sandbox, dann macht's an meisten Spaß.

[imanzuel]

Mit Wo Long: Fallen Dynasty mehr oder weniger durch. 28 Stunden für alle Haupt- und Nebenmissionen gebraucht, dann noch ca. 5 Stunden die restlichen Collectibles und Erfolge gesammelt, und noch 2 Stunden in NG+ (Rising Dragon) die ersten 3 Missionen gespielt. An sich kein schlechtes, aber ein extrem enttäuschendes Spiel, wenn man hier ein "Nioh 3" erwartet. Bzw. selbst aus einem neutralen Blickwinkel ist das Spiel immer noch deutlich unter Nioh anzusiedeln, weil manche Gameplay-Elemente nicht so wirklich funktionieren oder durchdacht sind.



Im normalen Schwierigkeitsgrad ist das Spiel eine ziemliche Frechheit, gerade wenn man das von Nioh-Seite betrachtet. Das Spiel ist viel zu einfach. Im Rising Dragon sieht das schon wieder anders aus, dazu aber unten mehr. Bis auf 2-3 Bosse lag da jeder im First Try, teilweise unter 30 Sekunden. Vor ein paar Tage habe ich geschrieben das Spiel ist "Press B to Win". Das ändert sich bis zum Schluss nicht mehr und ehrlich gesagt auch im NG+ ist das nicht wirklich anders. Im Zweifel ist die beste Taktik einfach passiv dazustehen und die Gegnerschläge blocken. Und so gewinnt man halt jeden Kampf. Selbst beim letzten Endboss ist die gewünschte Taktik einfach abzuwarten und zu blocken, weil dieser 3x hintereinander die spezielle rote Attacke macht. 3x erfolgreich geblockt -> gestunt und man kann ihn finishen. Das ist der Bosskampf, und das zieht sich durch das gesamte Spiel durch. Daraus resultiert auch: Waffen und Waffenstats sind in der Regel absolut nutzlos und/oder egal. Weil Blocken und finishen funktioniert im Prinzip immer mehr oder weniger gleich. Es ist egal ob man mit einem Schwert oder Stab blockt. In Nioh macht es Sinn mal schnellere Waffen zu nehmen oder langsamere. Hier ist das eben aus den besagten Grund egal.

Dann das nächst größere Problem, die Levels an sich. Die Levels sind Nioh-typisch eher klein, wenn man es drauf anlegt rennt man da in einer Hauptmission in 10 Minuten durch (musste für die Collectibles einige nochmal spielen, deswegen weiß ich das). Das Problem dabei ist, man muss die Flaggenpunkte (Schreine/Bonfire) aufsammeln zum Respawn/für die Moral, und die füllen bei erstmaligen Aktivieren sämtliche Estus Flasks wieder auf plus heilen einen komplett hoch, ohne das die Gegner respawnen. Und pro Hauptmission gibt es davon 5-7 Stück. Ich hab die gesamte Levels gecleart, ohne zu sterben, ohne zu resetten, teilweise habe ich ganze Flaggenpunkte übersprungen weil ich meine kostenlose Auffüllung erst später in Anspruch nehmen wollte. Dark Souls oder Nioh hat innerhalb des Levels dieses Risk vs. Reward-System. Ich habe wenig Flasks, wage ich mich weiter vor oder gehe zurück und speichere meine Seelen, muss dafür alles nochmal machen weil Gegner respawnen? Gibt es hier nicht. Dementsprechend ist auch das Leveldesign mit den Abkürzungen freischalten völlig für die Katz, weil wofür braucht man Abkürzungen wenn man den Level eh komplett am Stück durchspielt und man mit potentiellen Respawn-Punkte zugeschüttet wird? Und wenn man die Levels noch mal spielt darf man alles von vorne machen. Abkürzungen sind weg, Flaggenpunkte sind resettet und man startet wieder bei Morallevel 0. Und Gegner mit Morallevel 20 hauen halt einen mit einem Schlag weg, selbst wenn die Mission auf Level 30 ausgelegt ist und man selbst Level 100 ist. Heißt, wiederholt man einen Level, muss man seinen Moralwert wieder ganz von vorne farmen

Und dann das dümmste zu Nioh, sämtliche Progressionssysteme außer den Levels und die Rüstungen sind komplett rausgeflogen. Und natürlich ist das gar nicht so "dumm", wenn es diese Systeme nicht mehr gibt, so einfach wie das Spiel ist. Im normalen Durchgang braucht man die nicht, meine Rüstung hatte nicht mal die maximale Stufe (4 Sterne) gehabt, ich weiß nicht mal was ich da getragen habe oder was die Stats ausmachen. Es ist einfach egal. Aber warum droppt dann im normalen Modus schon wieder so viel Loot? Diese kann man verkaufen (bringt Geld) oder zerstören (bringt Ressourcen). Ich hab beides viel zu viel, was soll ich damit anfangen? Geld konnte man in Nioh noch fürs fusionieren verwenden (und holy shit hat man da viel Geld gebraucht). Alternativ konnte man die Items auch Spenden und dafür Erfahrung bekommen. Warum geht das hier nicht mehr? Ich bin ständig am 500-Item-Limit und weiß nicht wohin damit.

Problematisch wirds allerdings im Rising Dragon: Hier wird das Spiel auf einmal schwer. Auf die simpelste Art und Weise, Gegner haben alle +5 Morallevel, oder anders gesagt, die one hitten einen. Wäre das jetzt Nioh würde ich eines der 10 Upgradesysteme verwenden, um das Problem zu beseitigen. Ups, hier gibts ja keine mehr. Bin aktuell Level 125, Level-Cap ist 150, da ist noch bisschen Spielraum (auch wenn ich bei meinem Build schon langsam am Softcap bin), neue Items gibt es nicht. Es gibt eine neue Stufe (5 Sterne), aber das fügt halt nur einen weiteren Stat hinzu. Möchte mir das Spiel jetzt sagen das ich stundenlang mein Equipment farmen soll? Also so wie in Nioh, wo selbst wenn das nicht droppt was ich bräuchte halt ich das überflüssige Zeug zu Erfahrung umwandeln konnte oder gleichzeitig eins der zig anderen Systeme leveln konnte. Hier kann ich mit überflüssigen Loot gar nichts anfangen und wie geschrieben, Levels bringen mir so langsam auch nichts mehr. Wer auch immer das Spiel so heruntergedummt hat, ne sorry, mir fällt dazu nichts mehr ein. Im NG+ müssen die Bosskämpfe halt einfach perfekt laufen, jeder Block muss sitzen. Geht eine rote Attacke durch - tot. Das ist halt richtig lahm.

Und über die mangelnde Technik, die irgendwo zwischen PS3 und PS4 liegt, technische Probleme auf dem PC, den mit 70 Euro viel zu teuren Preis, im Vergleich zu Nioh 2 deutlich weniger Content (30 Stunden vs. 90 Stunden bzw. 45 vs. 85 Missionen,etc. ...), usw. habe ich noch gar nichts geschrieben. Oder das man nach Beenden einer Nebenmission unnötigerweise einen zusätzlichen Ladepause hat, weil man nach einer Nebenmission nicht noch eine weitere Nebenmission starten kann sondern erst ins Dorf (Hubwelt) oder in die aktuelle Hauptmission gehen muss, um eine weitere Nebenmission auszuwählen... puh. Das Spiel hat Probleme. Massive Probleme. Das Gameplay an sich ist durchaus spassig, aber selbst die relativ kurze Spielzeit zieht das halt nicht. Technisch absolut kein Next-Gen Titel, überteuert, viel zu sehr an den Massenmarkt angepasst. Ich würde das nicht mal mehr als Souls-Like bezeichnen. Wo Long ist einfach nur enttäuschend, wenn auch nicht katastrophal schlecht. Wenn man hier ein Nioh 3 oder eine spirituelle Fortsetzung erwartet, Finger weg. Keine Empfehlung von mir.

[Syn]

Ich fand Wo Long insgesamt ganz gut.
Habe aber auch kein Nioh 3 erwartet, sondern ein Sekiro Verschnitt von Team Ninja. Sekiro ist im Vergleich zu Dark Souls auch stark reduziert und es ist trotzdem mein Lieblingsspiel von Fromsoft.
Dass die Bosse zu leicht sind, dem stimme ich zu. Das Hauptproblem ist mMn, dass die Moral auf 25 hochgelevelt werden kann, was einen viel zu stark werden lässt. Ansonsten ist das System aber eine clevere Art für einen dynamischen Schwierigkeitsgrad, bei dem Exploration belohnt wird.
Wer es schwer haben will, kann theoretisch die kleinen Flaggen ignorieren und mit niedriger Moral in einen Bosskampf gehen.
Was den Umfang angeht war Nioh 1 ohne die DLCs ähnlich groß wie Wo Long. Nioh 2 ist nur so umfangreich weil es fast alles aus Teil 1 recycled hat und dann noch mal 3 DLCs dazukamen.
Was mich ansonsten noch aufgeregt hat, waren fehlende QoL features, die es aber bei Nioh schon gab. (Pfeile aufstocken, Vergleichen, etc.)
Das Artdesign der Levels schwankt zwischen gut und hässlich. Manche Location sehen deutlich besser aus als Nioh, andere sehen dagegen furchtbar aus.
Die Vertikalität bzw, das Springen ist gameplaytechnisch aber eine deutliche Verbesserung.

[wiesl]

No Longer Home wirbt mit einigen Meriten auf seiner Storepage im PSN (most anticipated..), ist aber ein Langeweiler vor dem Herrn. Geschichte dreht sich um ein paar Studenten, die bald ihren Heimatort verlassen und sich no longer home fühlen. Spielt sich so langweilig wie es klingt, man klickt nur Dialoge durch. Die sich meistens drum drehen, dass ihre Wohnung zu klein ist. Hab nach einer Stunde abgebrochen.

[Gonas]

No Longer Home wirbt mit einigen Meriten auf seiner Storepage im PSN (most anticipated..), ist aber ein Langeweiler vor dem Herrn. Geschichte dreht sich um ein paar Studenten, die bald ihren Heimatort verlassen und sich no longer home fühlen. Spielt sich so langweilig wie es klingt, man klickt nur Dialoge durch. Die sich meistens drum drehen, dass ihre Wohnung zu klein ist. Hab nach einer Stunde abgebrochen.

Ich fand es tatsächlich sehr nett, aber man muss wissen worauf man sich einlässt, in der richtigen Stimmung und am besten an einem ähnlichen Lebensabschnitt sein. Viel länger als eine Stunde ist es glaube ich sowieso nicht.

[imanzuel]

Habe aber auch kein Nioh 3 erwartet, sondern ein Sekiro Verschnitt von Team Ninja. Sekiro ist im Vergleich zu Dark Souls auch stark reduziert und es ist trotzdem mein Lieblingsspiel von Fromsoft.

Und das ist ja das kuriose: Obwohl sich Sekiro gerade auf eine Waffe beschränkt sind die Bosskämpfe trotzdem deutlich tiefer und anspruchsvoller. Überhaupt finde ich den Vergleich zu Sekiro nicht wirklich passend. Neu ist dieses System im "Team Ninja/Nioh"-Universum nicht. Dieses "rote Attacke parieren" gab es in Nioh 2 mit dem Burst Counter schon, ja das Ausdauermanagement wurde mit Plus/Minus angepasst, aber auch in Nioh 2 konnte man die Gegner schon damit stunnen. Im Kern hat sich da gar nicht so viel geändert, der Fokus wurde einfach nur mehr auf das parieren/blocken gelegt. Im Gegenzug, obwohl sich eben nicht viel geändert hat wurde das Kampfsystem extrem versimpelt, das macht halt null Sinn. Nioh hatte mit den unterschiedlichen Stellungen so viel mehr Abwechslung, warum die das herausgeworfen haben...

Das Hauptproblem ist mMn, dass die Moral auf 25 hochgelevelt werden kann, was einen viel zu stark werden lässt. Ansonsten ist das System aber eine clevere Art für einen dynamischen Schwierigkeitsgrad, bei dem Exploration belohnt wird. Wer es schwer haben will, kann theoretisch die kleinen Flaggen ignorieren und mit niedriger Moral in einen Bosskampf gehen.

Ja eben nicht. Die Flaggenpunkte bringen doch einen keine Moral, bzw. wenn man immer schön sich da durch die Gegner frisst (und wie geschrieben, das ist so einfach und man hat so viele kostenlose Heilmöglichkeiten, selbst im NG+) ist man da schon deutlich vor dem Boss auf Morallevel 20+. Die Markierungsflaggen sind nur dafür da das wenn man stirbt wieder nicht bei 0 oder wo halt der Stand ist anfängt. Und da man die Bosse in der Regel auch im First Try schafft... Problematisch wirds dann im NG+ wo die Bosse auf Morallevel 25 sind. Da braucht man die Flaggen (alle!), und da darf man die wieder alle sammeln, selbst wenn man die schon mal alle gesammelt hat. Macht halt null Spaß. Exploration macht halt auch nur bei einem Durchgang Sinn, bei alle weitere ist das unnützer Müll.

Was den Umfang angeht war Nioh 1 ohne die DLCs ähnlich groß wie Wo Long. Nioh 2 ist nur so umfangreich weil es fast alles aus Teil 1 recycled hat und dann noch mal 3 DLCs dazukamen.

Die Zahlen oben von mir waren natürlich ohne DLCs, sonst macht der Vergleich auch keinen Sinn. Und Nioh 2 war für mich eher ein Nioh 1.5, bzw. wenn ich von Nioh spreche meine ich eigentlich Nioh 2, weil Teil 1 kann und sollte man skippen (die Storyverbindungen zu Teil 2 sind echt wumpe ). Nioh 2 war für mich immer das saubere, bessere polierte Nioh 1. Zum Inhalt von Nioh 1, im Kopf habe ich da für das Hauptspiel eine Spielzeit von ca. 60 Stunden für alle Main und Submissionen. Wo Long wie geschrieben 30 Stunden, das war schon wegen dem höheren Schwierigkeitsgrad deutlich länger. Und wenn man die harten Fakten hernimmt, laut Internet hat Nioh 1 20 Hauptmissionen (Wo Long 16), Submissionen hat Nioh 42 (Wo Long 30) plus die Twilight Dinger. Auch hier hat Nioh klar die Nase vorne. Oder von HowLongtoBeat:

Die Vertikalität bzw, das Springen ist gameplaytechnisch aber eine deutliche Verbesserung.

Da stimme ich zu, die einzige Änderung die echt gut ist.

[drunk_n_monkey]

Habe aber auch kein Nioh 3 erwartet, sondern ein Sekiro Verschnitt von Team Ninja. Sekiro ist im Vergleich zu Dark Souls auch stark reduziert und es ist trotzdem mein Lieblingsspiel von Fromsoft.

Und das ist ja das kuriose: Obwohl sich Sekiro gerade auf eine Waffe beschränkt sind die Bosskämpfe trotzdem deutlich tiefer und anspruchsvoller. Überhaupt finde ich den Vergleich zu Sekiro nicht wirklich passend. Neu ist dieses System im "Team Ninja/Nioh"-Universum nicht. Dieses "rote Attacke parieren" gab es in Nioh 2 mit dem Burst Counter schon, ja das Ausdauermanagement wurde mit Plus/Minus angepasst, aber auch in Nioh 2 konnte man die Gegner schon damit stunnen. Im Kern hat sich da gar nicht so viel geändert, der Fokus wurde einfach nur mehr auf das parieren/blocken gelegt. Im Gegenzug, obwohl sich eben nicht viel geändert hat wurde das Kampfsystem extrem versimpelt, das macht halt null Sinn. Nioh hatte mit den unterschiedlichen Stellungen so viel mehr Abwechslung, warum die das herausgeworfen haben...

Das Hauptproblem ist mMn, dass die Moral auf 25 hochgelevelt werden kann, was einen viel zu stark werden lässt. Ansonsten ist das System aber eine clevere Art für einen dynamischen Schwierigkeitsgrad, bei dem Exploration belohnt wird. Wer es schwer haben will, kann theoretisch die kleinen Flaggen ignorieren und mit niedriger Moral in einen Bosskampf gehen.

Ja eben nicht. Die Flaggenpunkte bringen doch einen keine Moral, bzw. wenn man immer schön sich da durch die Gegner frisst (und wie geschrieben, das ist so einfach und man hat so viele kostenlose Heilmöglichkeiten, selbst im NG+) ist man da schon deutlich vor dem Boss auf Morallevel 20+. Die Markierungsflaggen sind nur dafür da das wenn man stirbt wieder nicht bei 0 oder wo halt der Stand ist anfängt. Und da man die Bosse in der Regel auch im First Try schafft... Problematisch wirds dann im NG+ wo die Bosse auf Morallevel 25 sind. Da braucht man die Flaggen (alle!), und da darf man die wieder alle sammeln, selbst wenn man die schon mal alle gesammelt hat. Macht halt null Spaß. Exploration macht halt auch nur bei einem Durchgang Sinn, bei alle weitere ist das unnützer Müll.

Was den Umfang angeht war Nioh 1 ohne die DLCs ähnlich groß wie Wo Long. Nioh 2 ist nur so umfangreich weil es fast alles aus Teil 1 recycled hat und dann noch mal 3 DLCs dazukamen.

Die Zahlen oben von mir waren natürlich ohne DLCs, sonst macht der Vergleich auch keinen Sinn. Und Nioh 2 war für mich eher ein Nioh 1.5, bzw. wenn ich von Nioh spreche meine ich eigentlich Nioh 2, weil Teil 1 kann und sollte man skippen (die Storyverbindungen zu Teil 2 sind echt wumpe ). Nioh 2 war für mich immer das saubere, bessere polierte Nioh 1. Zum Inhalt von Nioh 1, im Kopf habe ich da für das Hauptspiel eine Spielzeit von ca. 60 Stunden für alle Main und Submissionen. Wo Long wie geschrieben 30 Stunden, das war schon wegen dem höheren Schwierigkeitsgrad deutlich länger. Und wenn man die harten Fakten hernimmt, laut Internet hat Nioh 1 20 Hauptmissionen (Wo Long 16), Submissionen hat Nioh 42 (Wo Long 30) plus die Twilight Dinger. Auch hier hat Nioh klar die Nase vorne. Oder von HowLongtoBeat:

Die Vertikalität bzw, das Springen ist gameplaytechnisch aber eine deutliche Verbesserung.

Da stimme ich zu, die einzige Änderung die echt gut ist.

Vielleicht ein bisschen OT, aber ich habe eine Frage zu Nioh 1. Habe das Hauptspiel gerade erst beendet und wollte dann gleich in die DLC´s rein. Habe dann den ersten DLC angefangen und habe am Boss dann aufgegeben. Das hat den Grund, dass mich der einfach oneshottet. Habe dann ein bisschen im Internet rumgestöbert und einige Beiträge gelesen wo geschrieben wurde, dass man für die Nioh DLC´s ein empfohlenes Level von 150+ haben sollte (mein Level nach beenden der Haupt + Nebenmissionen ist 110). Das wurde anscheinend extra so gemacht, weil Team Ninja davon ausging, als sie die DLC´s gemacht haben, dass viele die Missionen welche man nach beenden des Hauptspiels machen kann nochmal gemacht haben für besseren Loot und deshalb schon höher gelevelt sind. Kann das sein? Das ist doch katastrophal wenn das stimmt. Man kann doch nicht verlangen, dass man anfängt fast 40 Level zu grinden um im DLC irgendwie Land zu sehen...

[imanzuel]

Vielleicht ein bisschen OT, aber ich habe eine Frage zu Nioh 1. Habe das Hauptspiel gerade erst beendet und wollte dann gleich in die DLC´s rein. Habe dann den ersten DLC angefangen und habe am Boss dann aufgegeben. Das hat den Grund, dass mich der einfach oneshottet. Habe dann ein bisschen im Internet rumgestöbert und einige Beiträge gelesen wo geschrieben wurde, dass man für die Nioh DLC´s ein empfohlenes Level von 150+ haben sollte (mein Level nach beenden der Haupt + Nebenmissionen ist 110). Das wurde anscheinend extra so gemacht, weil Team Ninja davon ausging, als sie die DLC´s gemacht haben, dass viele die Missionen welche man nach beenden des Hauptspiels machen kann nochmal gemacht haben für besseren Loot und deshalb schon höher gelevelt sind. Kann das sein? Das ist doch katastrophal wenn das stimmt. Man kann doch nicht verlangen, dass man anfängt fast 40 Level zu grinden um im DLC irgendwie Land zu sehen...

Was für ein Level hatte denn die letzte Hauptmission in Nioh? Laut Wiki war das empfohlene Level 145, da macht es schon Sinn das der DLC dann bei 150 ansetzt.

Was Team Ninja betrifft, es hört sich für mich schlüssig an das die das so machen. Ist ja auch so bei Wo Long, glaube letzte Mission hatte eine Empfehlung von Level 93, Level-Cap ist 150. 3 DLCs sind ja schon angekündigt, ich denke die werden da auch bei 125-150 ansetzen, weil viele halt jetzt schon den NG+ spielen. Das war bei Nioh damals vermutlich ähnlich. Grundsätzlich beginnt aber mit Beenden des Hauptspiels eh erstmal der Grind nach Equipment, Levels usw. Von daher macht es Sinn erstmal im NG+ zu spielen und dann später in die DLCs anzugreifen.

[drunk_n_monkey]

Vielleicht ein bisschen OT, aber ich habe eine Frage zu Nioh 1. Habe das Hauptspiel gerade erst beendet und wollte dann gleich in die DLC´s rein. Habe dann den ersten DLC angefangen und habe am Boss dann aufgegeben. Das hat den Grund, dass mich der einfach oneshottet. Habe dann ein bisschen im Internet rumgestöbert und einige Beiträge gelesen wo geschrieben wurde, dass man für die Nioh DLC´s ein empfohlenes Level von 150+ haben sollte (mein Level nach beenden der Haupt + Nebenmissionen ist 110). Das wurde anscheinend extra so gemacht, weil Team Ninja davon ausging, als sie die DLC´s gemacht haben, dass viele die Missionen welche man nach beenden des Hauptspiels machen kann nochmal gemacht haben für besseren Loot und deshalb schon höher gelevelt sind. Kann das sein? Das ist doch katastrophal wenn das stimmt. Man kann doch nicht verlangen, dass man anfängt fast 40 Level zu grinden um im DLC irgendwie Land zu sehen...

Was für ein Level hatte denn die letzte Hauptmission in Nioh? Laut Wiki war das empfohlene Level 145, da macht es schon Sinn das der DLC dann bei 150 ansetzt.

Was Team Ninja betrifft, es hört sich für mich schlüssig an das die das so machen. Ist ja auch so bei Wo Long, glaube letzte Mission hatte eine Empfehlung von Level 93, Level-Cap ist 150. 3 DLCs sind ja schon angekündigt, ich denke die werden da auch bei 125-150 ansetzen, weil viele halt jetzt schon den NG+ spielen. Das war bei Nioh damals vermutlich ähnlich. Grundsätzlich beginnt aber mit Beenden des Hauptspiels eh erstmal der Grind nach Equipment, Levels usw. Von daher macht es Sinn erstmal im NG+ zu spielen und dann später in die DLCs anzugreifen.

Also was die angegebene Levelempfehlung betrifft so ist es tatsächlich so, dass die viel höher angesetzt ist als das Level, das man effektiv hat. Habe allerdings auf Reddit gelesen (keine Ahnung wie gut die Quelle daher ist), dass das empfohlene Level bereits im Midgame schon das effektive Level übersteigt. Kurioserweise kommt man aber immer gut durch. Anscheinend ist das mit dem empfohlenem Level auch so eine Sache, denn anscheinend zählt die Anzahl der roten Schwerter, also der "Schwierigkeitsgrad" mehr als das empfohlene Level... Keine Ahnung, Team Ninjatypisch kompliziert...

Aber ich finde es dennoch nicht gut, wenn man davon ausgeht, dass man alles im NG+ nochmal durchballert nur um die DLC´s spielen zu können, sorry aber da ist mir meine Zeit zu schade, auch wenn ich die DLC´s schon gerne gespielt hätte. FromSoftware macht das ja auch nicht so doof.

[Dee'N'bee]

Ich spiele auch gerade mal wieder Nioh 1 und schnetzel mich mit Level 1 Waffen und Stufe 240 durch den ersten Run. Wollte einfach nur ein tolles Kampfsystem ohne groß gestresst zu werden. Eigentlich bin ich mit meiner Stufe 240 im NG++, die dlc sind aber selbst im ersten Run Bockschwer und haben eine Stufenempfehlung von 250 und höher.

[Azralex]

Habe am Wochenende Stray durchgespielt. Ist schon eine kompakte Erfahrung, das Spiel überzieht es echt nicht. Insgesamt ein charmantes Spiel mit hübscher Grafik und knalliger Farbpalette. Nur die Stealth Sequenzen am Ende hätte ich nicht gebraucht - aber wer will schon Stealth?

Außerdem God of War: Chains of Olympus angefangen und direkt am gleichen Abend weggesnackt, ebenfalls ein ziemlich kurzes Spiel. Es hat mir besser als das Original gefallen, weil nervige Facetten wie die Balanceakte oder die fürchterlichen Klingentürme nicht mehr vorhanden sind. Ghost of Sparta werde ich wohl als nächstes direkt mal angehen.

[Dicker]

Guardians of the Galaxy
So gern ich das Spiel mag, zwischendrin verliert es doch etwas den Fokus und streckt einige Kapitel viel zu sehr. Ich bekomme schon seit einigen Stunden keine Erfahrungspunkte nach Kämpfen mehr, weil ich schon alles freigeschaltet habe. Dazu nimmt die Frequenz von Kämpfe in den späteren Kapitel spürbar zu und die Kämpfe sind leider nicht die Stärke des Spiels. Irgendwie schade, denn ansonsten macht das Spiel viel richtig.

Baba is You
Tolles Spiel, wenn man sich mal richtig dumm vorkommen will. Die Level sind simpel und haben theoretisch eine überschaubare Anzahl an Kombinationen, was man wie wo hinschieben kann. Und trotzdem. Ich hänge an so einigen Leveln und seh einfach kein Land. Zum Glück gibt es immer noch genügend andere Level und manchmal hilft auch drüber schlafen. Denn das muss dem Spiel hoch anrechnen, man denkt danach immer (ok, fast immer), war ja einfach, warum bin ich da nicht vorher drauf gekommen. Aber ich vermute, das wird mit steigender Komplexität auch weniger.

The Surge
Gabe bei Steam für schmale 5€ inkl. Erweiterungen. Ich hab es damals zwar schon auf der PS4 gespielt, aber nie die DLC. Und ich hatte das Spiel in guter Erinnerung. Also hab ich spontan einen neuen Durchgang gewagt. Ich muss sagen, das Grundkonzept ist heute immer noch klasse. Die Fabrik mit ihren Robotern und verrückten Augmentierten ist ein cooles Setting mit einigen Horror Vibes, das kompetent umgesetzt wurde. Allein der Jingle, der bei den Videos kommt und dann dieser Mark Zuckerberg Verschnitt von CEO ist super getroffen.
Das Kampfsystem kommt nicht an Dark Souls und Co ran, erfüllt aber seinen Zweck. Und das spannende ist eh die verwinkelten Level zu erkunden. Und meine Güte ist gerade das 2. Level verwinkelt.
Dort kommt man auch zum DLC und ich habe den Fehler gemacht und bin zuerst noch ins 3. Level gegangen, nur um danach den Weg zur Bahnstation nicht mehr zu finden. Aber was hat Deck13 dabei geritten den DLC in einem Vergnügungspark spielen zu lassen??? Macht trotzdem Laune, ich kann aber auch jeden verstehen, der dem ganzen nur was in den 70er gibt. Aber ich mag das Spiel

[Indii]

Transport Fever 2
Das Spiel ist vor einigen Tage für Konsolen erschienen und ich hab damit richtig Spaß, auch wenn man recht schnell and einige Ecken und Kanten stößt, die zum Teil wohl der Konsolenversion geschuldet sind, zum Teil aber auch einfach das Spiel an sich betreffen. TF2 ist ein Infrastruktur-Aufbauspiel. Man baut Straßen, Schienen, Bahnhöfe, Bushaltestellen, Häfen und Flughäfen, kauft die entsprechenden Fahrzeuge und schickt sie auf Routen von A nach B während die Spielwelt sich langsam von alleine weiterentwickelt. Man kann keine Produktionsbetriebe bauen und auch die Städte nur indirekt beeinflussen. Das Grundprinzip ist simpel genug, aber gleichzeitig wächst die Komplexität in auf jeder Karte mit fortlaufender Zeit i richtigen Maße an und es entwickelt sich ein richtig schönes Logistik-Puzzle. Ich hab bisher nur die Kampagne zu etwa zwei Dritteln gespielt und das ist eher ein ausführliches Tutorial. Allerdings war ich dann gestern in einem Szenario, in dem ich ein paar der erweiterten Funktionen des Spiels zwingend braucht, das Spiel macht aber keine Anstalten, mir die kleinteilige Optimierung von Lieferwegen zu erklären oder wie Signale bei den Schienennetzwerken funktionieren. Beides musste ich nachschlagen und hab es jetzt immer noch nur halb begriffen. Das haut sich ein bisschen mit der anfänglichen Einsteigerfreundlichkeit. Die Kampagne ist außerdem insofern schön, als dass sie sich nett durch die gesamte Zeitlinie ab 1850 zieht. In den meisten Szenarien ist allerdings das Budget so unerhöht hoch, dass man sich über finanzielle Aspekte keine Gedanken machen muss. Und das widerspricht leider ein bisschen der Grundintention des Spiels als Optimierungstüftelei.
Technisch ist die Version in Ordnung. Grafisch sollte man bei einem vier Jahre alten Spiel keine Wunderwerke erwarten, aber der Modelleisenbahnfaktor kommt schön rüber. In den großen Städten ruckelt es anfangs ein bisschen während Assets geladen werden, auch im Performance-Modus. Ich hab noch nicht ausprobiert, ob der Mehr-Details-Modus wirklich viel besser aussieht. Das UI funktioniert meistens ziemlich gut, nur ein paar selten benutzte Funktionen sind ein wenig umständlich. Man kann zum Beispiel nicht mehrere Fenster gleichzeitig öffnen, um beispielsweise eine Linie zu verfolgen und gleichzeitig Signale setzen.

Snowrunner Season 9
Nebenbei ist auch der neueste DLC zu Snowrunner erschienen, der wie üblich mehr vom Gleichen in leicht abgeänderter Geschmacksrichtung bietet. Diesmal sind zwei Karten in Kanada dabei und das Oberthema sind Waldbrände und der Transport von Löschwasser. Die neue Mechanik dahinter, nämlich dass man Wasser zwischen Wassertürmen hin- und herschicken kann, ist leider untererklärt und zumindest während der ersten Hälfte der Missionen notwendig. In Season 8 musste man ein bisschen viel von der damals neuen Mechanik (Felder säen und abernten) machen, hier ist es etwas wenig. Die Karten sind aber schön gestaltet, mit sehr vielen gleichwertigen alternativen Wegen, die teilweise lang, aber nicht frustrierend schwer zu befahren sind. Ich liebe Snowrunner, aber am Ende dieses Season Passes nach wahrscheinlich etwa 30 DLC-Karten aus den dann 12 Seasons (plus den 12 Karten aus dem Hauptspiel) und geschätzten 700-800 Stunden Gesamtspielzeit bin ich wahrscheinlich mental durch mit dem Spiel. Die Limitierungen in dem aktuellen Grundgerüst des Spiels schränken die Möglichkeiten doch sehr ein. Ich hätte gerne einen Nachfolger mit dynamischer Spielwelt und mehr fundamental unterschiedlichen Mechaniken.

[meieiro]

Transport Fever 2
Das Spiel ist vor einigen Tage für Konsolen erschienen und ich hab damit richtig Spaß, auch wenn man recht schnell and einige Ecken und Kanten stößt, die zum Teil wohl der Konsolenversion geschuldet sind, zum Teil aber auch einfach das Spiel an sich betreffen. TF2 ist ein Infrastruktur-Aufbauspiel. Man baut Straßen, Schienen, Bahnhöfe, Bushaltestellen, Häfen und Flughäfen, kauft die entsprechenden Fahrzeuge und schickt sie auf Routen von A nach B während die Spielwelt sich langsam von alleine weiterentwickelt. Man kann keine Produktionsbetriebe bauen und auch die Städte nur indirekt beeinflussen. Das Grundprinzip ist simpel genug, aber gleichzeitig wächst die Komplexität in auf jeder Karte mit fortlaufender Zeit i richtigen Maße an und es entwickelt sich ein richtig schönes Logistik-Puzzle. Ich hab bisher nur die Kampagne zu etwa zwei Dritteln gespielt und das ist eher ein ausführliches Tutorial. Allerdings war ich dann gestern in einem Szenario, in dem ich ein paar der erweiterten Funktionen des Spiels zwingend braucht, das Spiel macht aber keine Anstalten, mir die kleinteilige Optimierung von Lieferwegen zu erklären oder wie Signale bei den Schienennetzwerken funktionieren. Beides musste ich nachschlagen und hab es jetzt immer noch nur halb begriffen. Das haut sich ein bisschen mit der anfänglichen Einsteigerfreundlichkeit. Die Kampagne ist außerdem insofern schön, als dass sie sich nett durch die gesamte Zeitlinie ab 1850 zieht. In den meisten Szenarien ist allerdings das Budget so unerhöht hoch, dass man sich über finanzielle Aspekte keine Gedanken machen muss. Und das widerspricht leider ein bisschen der Grundintention des Spiels als Optimierungstüftelei.
Technisch ist die Version in Ordnung. Grafisch sollte man bei einem vier Jahre alten Spiel keine Wunderwerke erwarten, aber der Modelleisenbahnfaktor kommt schön rüber. In den großen Städten ruckelt es anfangs ein bisschen während Assets geladen werden, auch im Performance-Modus. Ich hab noch nicht ausprobiert, ob der Mehr-Details-Modus wirklich viel besser aussieht. Das UI funktioniert meistens ziemlich gut, nur ein paar selten benutzte Funktionen sind ein wenig umständlich. Man kann zum Beispiel nicht mehrere Fenster gleichzeitig öffnen, um beispielsweise eine Linie zu verfolgen und gleichzeitig Signale setzen.

Transport Fever ist kein anspruchvolles Spiel.
Meiner Erfahrung nach musst du nur Anfangs etwas auf die Finanzen achten. Da kann es passieren, dass man Pleite geht. Aber wenn man einmal ein paar laufende Strecken hat die Geld einbringen, dann erreicht man schnell einen Punkt, wo das Vermögen immer weiter wächst und Geld keine Rolle mehr spielt.
Also auch im normalen freien Spiel habe ich da immer recht schnell genug Geld um zu bauen was ich will.
Du kannst zwar auch alles bis ins Detail optimieren, dass Spiel bestraft dich aber nicht, wenn du es nicht machst.

[Voigt]

In Transport Fever 2 fand ich den Humor in der Kampagne sehr cool.
Und ja die erste Hälfte der Kampagne ist ziemliches tutorial, abrr fands trotzdem cool.

Hart war dann die Schweizer Mission, wo man plötzlich klug wirtschaften musste, da musste ich mal lernen was kosteneffektives transportieren ist, aber dann hat man es auch gelernt und damit ging dann auch freies Spiel im schwersten Modus gut.