Was spielt ihr zurzeit?

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StephanG
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von StephanG »

Nachdem ich zuletzt einige Zeit mit Fallout 4 verbracht habe (Am Ende wollte ich es einfach nur noch "durchspielen" ... jeder weitere Sekunde wäre zuviel gewesen) spiele ich nun peinlich berührt den MP von Black Ops 3. Ich bin nicht sonderlich gut aber darauf kommt es schließlich nicht an.

Nebenher wollte ich auf der Ps Vita ein wenig Oddworld spielen, komme aber kaum dazu.

Vielleicht besorge ich mir dann bald Dark Souls 3 .. aber ich bin eher zögerlich und warte lieber bis der Preis etwas fällt und die ersten Patches verfügbar sind.
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Ellie
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Ellie »

Um mich endlich von Stardew Valley loszueisen (und nicht vollends mit diesem Suchtspiel zu versumpfen xD), habe ich Disney Infinity 3.0 auf der PS4 angefangen und muss tatsächlich sagen, dass es mir gut gefällt. Ich hatte es immer etwas als Kinderspiel abgestempelt (und das von jemandem, der zig Stunden in einem PC-Harvest-Moon versenkt hat), aber es macht echt wahnsinnig viel Spaß, wahrscheinlich ist das auch hier den vielen verschiedenen Gameplay-Mechaniken und Welten geschuldet. Besonders die Star-Wars-Kampagnen habens mir angetan, da kann sich Battlefront echt noch ne Scheibe abschneiden.

Sonst spiele ich gerade noch das neue Hitman und muss sagen, dass das Episodenkonzept mich positiv überracht. Wenn die Qualität so bleibt, gibt es daran echt nichts zu rütteln - zumal es den Vorteil hat, dass ich mir statt einfach durchzuhetzen für alles sehr viel mehr Zeit nehme, weil die Häppchen kleiner sind.
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krillfred
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von krillfred »

StephanG hat geschrieben:Vielleicht besorge ich mir dann bald Dark Souls 3 .. aber ich bin eher zögerlich und warte lieber bis der Preis etwas fällt und die ersten Patches verfügbar sind.
Gerade die ersten Wochen sind die Besten in Dark Souls/Bloodborne, weil es noch nicht soviele Guides gibt und man somit nicht in Versuchung kommt zu "schummeln". :mrgreen:
Zeitreisen machen alles besser!
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Max
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Max »

Spiele momentan zum ersten Mal Monkey Island (Special Edition auf der Xbox One). Mein Spielstand sagt, dass 65 Prozent des Spiels absolviert sind. Es ist ganz nett, ich muss oft schmunzeln, aber nachdem ich jahrelang von jedem unfassbare Lobeshymnen gelesen habe, bin ich doch etwas irritiert. Mehr als "nett" würde ich dem Spiel nicht geben. Vermutlich einfach ein Kind seiner Zeit, wo bei allen Beurteilungen ganz, ganz viel Nostalgie mitschwingt.
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Klagsam
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Klagsam »

Ich habe mir letzte Woche Atrain geleistet. Nach einigen Versuchen habe ich so langsam eine Idee, wie das Spiel funktioniert und bin jetzt zuversichtlich im nächsten Anlauf das erste Jahr finanziell überstehen zu können. Der Preis ist zwar etwas happig, aber ich bin doch sher begeistert ob der Komplexität.
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Max
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Max »

Axel hat geschrieben:Man sollte nie Monkey Island in der Special Edition spielen! Denn die ist schrecklich gezeichnet, die ganzen Charaktere kommen nicht so schön rüber und die Sprachausgabe ist fürschterlich. Da geht einfach sehr viel Flair verloren. In der Tat funktioniert das Monkey Island Erlebnis nur mit diesen Grafiken:

Bild Bild Bild

Und diesem Soundtrack:
https://www.youtube.com/watch?v=JeBJIl_naY8

Monkey Island ist als Spiel, als Adventure, definitiv nicht gut gealtert. Wie schon im DOTT-Thread geschrieben: LucasArts waren nie gut mitreisende Geschichten zu schreiben. Ich befürchte sogar, die Faszination von Monkey Island lässt sich heute nicht mehr reproduzieren. Daher versuche ich es mal etwas zu beschreiben:

Meinen ersten PC habe ich etwas 1994/95 bekommen. 486er, 4MB Ram, Quad-Speed-CD-Laufwerk, Windows 3.11 + MS DOS 6.22, ca. 400 MB große Festplatte.
Das war damals durchaus ein echt guter PC. Aber wie das so ist, als 10 Jähriger Stöpsel: Woher die Kohle nehmen für all die tollen Spiele? Es gab zu dem Zeitpunkt keine Brenner und allgemein war bei uns auf dem Schulhof die Tauschbörse nicht ganz so aktiv wie anderswo. Zum Glück für mich erschien 1995 mit der Bestseller Games die erste Zeitschrift mit Vollversionen auf CD-Rom. Die Zeitschrift selbst war eigentlich zum vergessen, jeder hat sie wegen den Vollversionen gekauft. Und da waren echt viele tolle Titel dabei, die man so jeden Monat für 10-14 DM bekommen konnte. Das war damals, als man noch 50DM im Monat Taschengeld bekam, echt toll. Zumal man solche Spiele auch länger genossen hat als Kind.

Na, auf jeden Fall: Eines Tages habe ich die zweite BG Ausgabe gekauft: Mit Monkey Island auf der CD. Und das war extrem faszinierend. Die frühe VGA-Grafik hatte einen ganz eigenen Zauber. Der blaue Himmel, das Dock, der karibische Flair. Die Musik hat all das noch unterstützt. Und Piraten? Hey, das war die Zeit als Die Schatzinsel, eine fantastische Anime-Serie basierend auf den Roman, auf RTL2 lief! Als Junge fande man Piraten allgemeind total faszinierend in jener Zeit. Piraten standen für Abenteuer, für Schätze. Somit traf natürlich auch das Thema des Spiels voll ins Schwarze eines 10 jährigen Jungen aus dem grauen Ostdeutschland.

Beim Spielen träumte man sich selbst in diese karibische Welt, in diese ferne Welt. Träumte davon eigene Abenteuer zu bestehen. Es ging damals garnicht mal sooo sehr um die Geschichte des Spiels, sondern um die eigenen Geschichten in der Phantasie, die durch dieses Spiel, diese Grafiken, diese Musik, beflügelt wurden. Wandernd durch diese dunklen, märchenhaften Wälder, die helle Insel Monkey Island mit all der Sonne, den Affen und den Bananen. Und dieses unterirdische Labyrinth, das zu LeChuck führte. Ich habe damals viel eigene Phantasie in das Spiel gesteckt und damit auch das Spiel ausgeschmückt.

Es war ja auch die Zeit, wo man nicht mit Spielen erschlagen wurde wie heutzutage, da war man echt auch dankbar wenn ein Spiel solchen Eskapismus ermöglichte. Und daher kommt auch die Faszination für Monkey Island, die bis heute bei der Ü30-Generation anhält. Es gehörte für viele Menschen nicht nur zu den ersten Point & Click Adventures, sondern zu den ersten PC-Spielen allgemein. Und daher kommen heute die Faszination und die Lobeslieder, obwohl rein nüchtern betrachtet das Spiel 26 Jahre später weder mit Geschichte oder Rätsel punkten kann. Es ist eben auch viel unschuldige Kindheit mit Monkey Island verbunden.
Ich glaube auch, dass man das Spiel vermutlich in seiner Zeit erlebt haben muss, um das richtig nachvollziehen zu können. Das war für mich etwas problematisch, schließlich ist das Spiel fünf Jahre älter als ich. :mrgreen:

Zum Rätseldesign möchte ich noch etwas loswerden: Das irritiert mich an dem beinahe universellen Lob am meisten. Wenn bei den Telltale-Spielen gesagt wird, es gäbe ja dort keine wirklichen Rätsel (was sicherlich stimmt), dann wird auch immer gesagt, wie toll doch die Rätsel bei den Lucas-Arts-Adventures gewesen wären. Und das sehe ich ehrlich gesagt nicht. Die Rätsel sind teilweise witzig, aber in den seltensten Fällen logisch. Meist ist das einfach nur Trial & Error.

Das mit Abstand beste an dem Spiel ist das Theme. Das finde ich wirklich großartig und könnte ich mir stundenlang anhören.
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derFuchsi
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von derFuchsi »

Tomb Raider (2013).
Macht erstaunlich viel Spaß. Sogar die Sammelei mit den Tagebüchern, Geocaches etc. macht Laune weil man nicht nur stumpf die Karte absuchen muss sondern oft auch noch überlegen muss wie man an diese Stelle überhaupt hin kommt.
Ja, natürlich wundere ich mich auch hier wieder über die teils abenteuerlichen Levels, warum bauen die ihre Siedlungen bloß so umständlich dass man sich mal wieder fragen muss wie die Gegner denn bloß an diese Stelle gekommen sind. Müssen die auch jedes mal so umständlich dort hin klettern ? Aber was solls das gehört zu Tomb Raider dazu.

Man könnte bemängeln dass der Fokus zu sehr auf Ego-Shooter liegt und weniger auf erkunden, klettern und Rätsel. Die geheimen Gräber die man findet die den alten Tomb Raider Teilen am nächsten kämen beinhalten normalerweise ein einziges Rätsel das zu lösen ist und schon steht man vor der Schatzkiste. Bisschen dünn, da hätte ich größere Gräber erwartet mit mehr Kopfnüssen.
Und die zarte Lara mutiert erstaunlich schnell zur gewissenlosen Killermaschine aber na gut....

Trotzdem macht das Ding Laune. Die neue Action-orientierte Mischung scheint nicht so falsch zu sein.
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Gamer since ~1987 (C64 C / A 2000 / A1200 / PC)
Kingslayer
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Kingslayer »

Ich muss mir zu meiner Schande eingestehen, dass ich aktuell DA:I spiele. Ich meine abgesehen von der großartig inszeniert, wenn auch mäßig geschriebenen Story und einigen ganz guten Charakteren(die übrigens nicht viel schlechter sind, als die des überbewerteten DA:O) hat das Spiel jetzt nicht sonderlich viel zu bieten.
Doch, warte...
...stupide Sammelquests.
Und die sind auch im Überfluss vorhanden. Fantastisch! Aber dennoch komme ich nicht umhin alle zu erledigen, meine Gedanken dabei: "Davon habe ich bestimmt später im Spiel gaaaanz viele Vorteile. Und es gibt sicher tolle Belohnungen und so."
Spoilerwarnung:
Nein. Die Zeit fühlt sich unglaublich verschwendet an, ich bin später im Spiel maßlos overlevelt(sagt man das so?) aber trotzdem bilde ich mir ein, Spaß beim Spielen zu haben. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als weiterzuspielen und mich dafür selbst zu hassen. Tolle Scherben haben die hier... Und diese fantastischen Elfenwurzeln...

Aber ernsthaft, was ist der Gedankengang eines Entwicklers eines solchen Spiels? Wir können mehr Spielzeit draufschreiben? Das wäre nämlich ein ziemlich armseliger Grund. Kann mir irgendjemand helfen? (Also nicht bei der Sammelquest-Therapie, sondern bei dieser Frage, haha)
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Nachtfischer
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Nachtfischer »

Kingslayer hat geschrieben:Aber ernsthaft, was ist der Gedankengang eines Entwicklers eines solchen Spiels? Wir können mehr Spielzeit draufschreiben? Das wäre nämlich ein ziemlich armseliger Grund. Kann mir irgendjemand helfen? (Also nicht bei der Sammelquest-Therapie, sondern bei dieser Frage, haha)
Vielleicht hilft dir dieser Artikel weiter. Kurz gesagt gibt es einen psychologischen Effekt, der dafür sorgt, dass wir "angebrochene Aufgaben" nicht gut ertragen können. Ein volles Questlog "zwingt" also indirekt zum Weiterspielen. Das fühlt sich zwar dann beim Spielen nicht unbedingt gut an, aber hinterher (am besten wenn der Nachfolger rauskommt) haben wir eventuell das Gefühl, dass es da doch "jede Menge zu tun" gab und wir ja auch "echt lange Spaß" damit hatten. Also, wenn wir nicht groß weiter darüber nachdenken, was wir wirklich getan haben.
Kingslayer
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Kingslayer »

Nachtfischer hat geschrieben: Vielleicht hilft dir dieser Artikel weiter. Kurz gesagt gibt es einen psychologischen Effekt, der dafür sorgt, dass wir "angebrochene Aufgaben" nicht gut ertragen können. Ein volles Questlog "zwingt" also indirekt zum Weiterspielen. Das fühlt sich zwar dann beim Spielen nicht unbedingt gut an, aber hinterher (am besten wenn der Nachfolger rauskommt) haben wir eventuell das Gefühl, dass es da doch "jede Menge zu tun" gab und wir ja auch "echt lange Spaß" damit hatten. Also, wenn wir nicht groß weiter darüber nachdenken, was wir wirklich getan haben.
Das Merkwürdige dabei ist, dass ich während des Spielens zumindest manchmal Spaß empfinde, ich jedoch nach dem Abschluss einer Aufgabe mehr oder weniger unbefriedigt bin. Ich merke bei mir immer eine gewisse Vorfreude, schon während der aktuellen Quest, auf die nächste und übernächste Aufgabe, obwohl mir weder die Quest selbst, noch deren Abschluss etwas gibt. Spaß war also vielleicht das falsche Wort, eher Vorfreude, aber worauf?
Marius
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Marius »

Kingslayer hat geschrieben:Das Merkwürdige dabei ist, dass ich während des Spielens zumindest manchmal Spaß empfinde, ich jedoch nach dem Abschluss einer Aufgabe mehr oder weniger unbefriedigt bin. Ich merke bei mir immer eine gewisse Vorfreude, schon während der aktuellen Quest, auf die nächste und übernächste Aufgabe, obwohl mir weder die Quest selbst, noch deren Abschluss etwas gibt. Spaß war also vielleicht das falsche Wort, eher Vorfreude, aber worauf?
Etwas ähnliches beobachte ich bei mir auch bei dieser Art von Aufgaben bzw. dieser Art von Spiel, also die Art von Spiel, die sehr stark "Suchtmechaniken" einsetzt. Das sind meiner Meinung nach vor allem Rollenspiele und Rundenstrategiespiele wie Civilization oder X-Com, aber auch immer mehr Actionspiele, man denke an die Ubisoft-Formel.

Ich denke, das funktioniert so: Jede kleine Belohnung, wie etwas zu finden, ein Stufenaufstieg, eine gelöste Quest oder Aufgabe etc. löst einen kleinen Dopaminschub aus. Der Dopaminspiegel sinkt danach wieder und man hat erneut das Bedürfnis nach einem Dopaminschub. Dieses Verlangen ist die "Vorfreude". Die entscheidende Frage ist: Macht es wirklich Spaß und ist es erfüllend? Meiner Meinung nach nicht. Süchtige haben zwar ein größeres Verlangen nach der jeweiligen vermeintlich angenehmen Beschäftigung, haben aber dann weniger Spaß und geringere Befriedigung als "nicht Süchtige". Und wenn man im Rausch ein derartiges Spiel mit Suchteffekt durchspielt, dann ist man schon in einem suchtartigen Zustand. Es macht aber gleichzeitig weniger Spaß, weil man an den Dopaminschub gewöhnt ist und dieser einen geringeren Effekt wie am Anfang oder bei nicht Süchtigen hat. Deshalb brauchen Drogensüchtige auch bald eine Steigerung ihrer Dosis, um den gleichen Effekt zu erzielen. Lange rede kurzer Sinn: Was oft als Spaß wahrgenommen wird, ist nur die Befriedigung eines suchtartigen Verlangens, und zwischen diesen beiden Dingen besteht ein riesiger Unterschied. Das wurde auch im aktuellen Podcast 52 wie ich finde sehr schön angesprochen. Ich bin kein Neurowissenschaftler, aber ich interessiere mich dafür, was Computerspiele mit mir als Spieler anstellen und habe mir deshalb ein bisschen oberflächliches vulgärwissenschaftliches Wissen angelesen und mir meine eigenen Gedanken gemacht. Es ist also nur meine eigene Meinung und Einschätzung.

Heißt das, ich verteufele Computerspiele grundsätzlich? Nein. Es gibt Spiele, die nicht auf "Suchtmechanismen" setzen, z.B. Journey oder Gone Home oder Brothers a tale of two sons oder Flower oder Gang Beasts..., und viele Spiele wenden diese Mechanismen zwar an, aber in erträglichen Maßen, z.B. Adventures oder klassische Shooter oder klassische Actionspiele ohne Aufleveln und Ressourcensysteme.
Aber von Spielen, die sehr stark darauf setzen oder dies als wesentlichen Spielinhalt haben, nehme ich zunehmend Abstand, oder ich bin jedenfalls sehr vorsichtig. Ein Spiel wie Witcher 3 habe ich trotz des Wissen darum durchgespielt, weil es meiner Meinung nach genug andere Qualitäten hatte, und weil es vor allem ein definitives Ende hat. Aber ein Onlinerollenspiel oder ein Free-to-Play-Spiel, die kein Ende haben und ganz zentral auf diese Mechanismen setzen, davon lasse ich persönlich die Finger, weil ich weiß, dass ich zu schwach bin.

P.S.: Und der Erfolg bei Spielern und Spielepresse von Spielen wie zuletzt The Division und Destiny wird sicherlich nicht dazu beitragen, dass diese Konzepte in Zukunft seltener in Spielen eingesetzt werden.
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Nachtfischer
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Nachtfischer »

Wo wir bei F2P und Suchtmechanismen sind, ich habe in letzter Zeit einige Zeit in Clash Royale gesteckt.

Das Grundkonzept sagt mir enorm zu. Es ist quasi Echtzeitstrategie ohne all die Dinge, die ich an typischen RTS-Games nicht leiden kann, wie z.B.:
  • Dominanz von Geschicklich- und Geschwindigkeit über strategisches Entscheiden
  • Repetitive Makro-Routinen, die genauso gut automatisiert ablaufen könnten
  • Ständiges Nachbauen weitestgehend gelöster Build-Order-Blaupausen
All das hat Clash Royale nicht. Stattdessen geht es in erster Linie um "Counterplay", also die Auswahl möglichst passender Antworten auf die Aktionen (sprich Karten) des Gegners, inklusive der Positionierung der gespielten Einheiten und Effekte.

Ein weiterer Pluspunkt ist für mich das aufs Nötigste reduzierte und damit hocheffiziente Format. Eine Partie dauert 2-3 Minuten und enthält vergleichsweise viele interessante Entscheidungen. Wo bekommt man heutzutage sonst eine derart schnelle, kompetitive und strategische Erfahrung mit vernünftigem Matchmaking (sprich ausreichend großer Spielerschaft) geboten? Annähernd vielleicht noch bei Hearthstone, aber danach wird es dünn.

So weit, so gut. Wo die Game-Design-Lobpreisungen allerdings aufhören müssen, ist bei Metagame und Geschäftsmodell. Das Belohnungssystem wirft mit Skinner-Box-Loot-Kisten um sich, deren Öffnung immer eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt (die natürlich gegen Premium-Währung übersprungen werden kann). Nun hat man aber nur vier Kisten-Slots und die sind in der Regel schnell gefüllt. Da heißt es dann warten oder zahlen. Es kann zwar auch einfach ohne Belohnung weitergespielt werden, dies bringt allerdings einige Probleme mit sich, da vom größten Übel des Metagames bisher noch gar nicht die Rede war: Karten können "aufgelevelt" werden. Die selbe Karte mit den selben Kosten im Spiel wird also schlicht stärker. Wenn ich also mein Matchmaking-Rating mit gefüllten Kistenslots nach oben spiele, dann werde ich - ohne dass ich mehr Karten bekomme und diese aufleveln könnte - irgendwann auf Gegner treffen, die mir inhärent (anhand der Kartenlevel) überlegen sind, die ich also selbst mit besseren Entscheidungen während der Partie nicht besiegen kann. Dies passiert übrigens auch (wenn auch nicht ganz so stark ausgeprägt), wenn man einfach gut spielt und langfristig eine hohe Siegquote hält. Und an dieser Stelle leidet die kompetitive Erfahrung natürlich gewaltig. Schließlich soll es um meinen Skill gehen und nicht darum, ob ich gerade zufällig mal einen passenden Gegner zugelost bekomme oder nicht.

ABER: Gestern veröffentlichten die Entwickler einen Blogeintrag, der Hoffnung macht. Der bisher nur in Freundschaftsspielen vorhandene "Turniermodus" - und damit die eSport-Tauglichkeit des Spiels - soll in Zukunft stärker gepusht werden. Dort sind Kartenlevels stark gedeckelt, sodass selbst Spieler, die kein Geld investieren, spätestens nach ein paar Monaten an dem Punkt sind, an dem sie dauerhaft kompetitiv mithaltende Decks zusammenstellen können. Das würde sich dann ganz ähnlich verhalten wie mit den Runen und Meisterschaften in League of Legends, die "auf dem Weg" durchaus nerven können, aber irgendwann schlicht maximiert sind und damit auf hohem Spielniveau weitgehend irrelevant. Ich bin gespannt!
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Turbotaste
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Turbotaste »

Ich habe gestern Bayonetta auf der PS3 beendet. Wurde ja von allen Seiten gehypt, also wollte ich's mal nachholen. Hat mir leider nicht gefallen. Es ist ja schön und gut, wenn man viele Ideen hat und alle paar Meter neue riesige Bosse mit 6 Energieleisten aus dem Hut zaubert, aber es muss eben auch gut spielbar sein. Hier hatte ich dauerhaft das Gefühl, nur Heuballen in nem Tornado zu sein, das Spiel wirft einen hin und her, bis man kaum noch weiß, wo man ist. Auf normal wirds dann leider schnell zu schwer, auf leicht spielt es sich dann gleich auf Autopilot. Enttäuschend.
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Nachtfischer
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Nachtfischer »

Im Jahr bekommt man vielleicht eine Handvoll originelle Spiele zu Gesicht. Gestern erschien Axes and Acres auf Steam. Mit dem Game-Designer hatte ich bereits zuvor einigen Kontakt und halte ihn für einen sehr cleveren und progressiven Denker mit vielen richtigen Ansätzen. Und deshalb schaffe ich mich da jetzt rein! :D
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Morty
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Morty »

Habe mir bei einer Aktion Ultra Street Fighter 4 auf Steam geholt. Ist mein ersten Street Fighter, davor hatte ich nur Tekken und Mortal Kombat X gespielt.
Street Fighter ist zwar anderes, aber ein wirklich gutes Spiel. Leider scheint in der Ultra Variante bis auf ein paar Konstüme und Spottgesten schon alles freigeschalten zu sein. Somit bleibt praktisch nur noch der MP. Da findet man aber meistnes keinen oder bekommt volles Pfund aufs Maul. Online nicht mit einem "Perfekt" besiegt zu werden ist für mich schon halb so gut wie ein Sieg :lol: Heute habe ich aber einen Sparringpartner gefunden mit dem ich in Zukunft online spielen werde.

Zudem bin ich die letzte Zeit wieder extrem auf Diablo 3 hängen beblieben. Gerade Spiele ich mit meiner Freundin die Ultimate Evil Edition auf Konsole gemütlich auf der Couche und mit einem Kumpel am PC. Habe es seit dem Release nicht mehr gespielt. Mit Loot 2.0 findet man auch endlich mal vernünftige Gegenstände
grandsam3
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von grandsam3 »

LittleBigPlanet 2 ... was ein highlight. Besonders der Leveleditor ist der Wahnsinn, Würde gerne wissen, ob der von Mario Maker so viel kann. Weiß dass hie rjemand zufällig? Würde mich über eine Antwort freuen.
Nimlod
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Nimlod »

The Banner Saga 2. Allein das Hauptmenü zu starten und die großartige Musik zu hören. Hach. *schwärm*
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MrZwicky
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von MrZwicky »

Nach langer Zeit mal wieder Train Fever
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lipt00n
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von lipt00n »

Morty hat geschrieben:Zudem bin ich die letzte Zeit wieder extrem auf Diablo 3 hängen beblieben. Gerade Spiele ich mit meiner Freundin die Ultimate Evil Edition auf Konsole gemütlich auf der Couche und mit einem Kumpel am PC. Habe es seit dem Release nicht mehr gespielt. Mit Loot 2.0 findet man auch endlich mal vernünftige Gegenstände
D3 ist seit dem Megapatch vor 2 Jahren (?) ein richtig gutes Ding und immer mal wieder für ein paar versenkte Stunden gut ;)


Ich spiele im Moment (noch immer) Cities: Skylines, zwischendurch Fallout 4 und irgendwie...wars das. Hab noch so viele Titel auf Halde die ich mal spielen "müsste"
und auch irgendwann mal spielen wollte, aber ich weiss nicht wann, kann mich nicht ausreichend motivieren, verliere schnell wieder die Lust etc. pp. Ihr kennt das ja sicherlich. Ich will ja nicht heulen, aber hier im tropischen Klima bei jeden Tag 35°C und "Popo klebt am Stuhl fest" ist es ja nicht so weit her mit der Zockermotivation.
Hatte mir eigentlich Pillars of Eternity vorgenommen, scheitere aber momentam an den vielen nicht vertonten Dialogen -ich kriege es zurzeit nicht hin, nach der Arbeit noch so viel konzentriert zu lesen und mich mit etwas komplexeren Kampfabläufen auseinanderzusetzen. Luxusprobleme...
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Rene
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Rene »

Nach "Fallout 4" ist jetzt Telltales "Game of Thrones" auf der PS4 dran. Abgesehen von den technischen Mängeln kann die Geschichte rund um das Haus Forrester gut unterhalten und die Wartezeit auf die neue Staffel ein wenig verkürzen. Weniger Spiel sondern mehr Visual Novel, aber das kennt man ja von Telltale. Für kommende Produktionen (u.a. Batman) aber dann bitte das technische Grundgerüst renovieren.
Das Leben ist zu kostbar, um es dem Schicksal zu überlassen.
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