So, nachdem (wie ich oben bereits geschrieben habe)
Star Wars Episode I Racer ("Podracer") auf Origin herauskam, habe ich es heute in ca. 4 Stunden durchgespielt (alle 25 Rennen als Erster beendet).
Und ich muss sagen, dass es immer noch verdammt gut ist. Vielleicht liegt es an meinem 165Hz Monitor, aber das Geschwindigkeitsgefühl ist in keinem mir bekannten Spiel so gut wiedergegeben. Man muss innerhalb von Sekundebruchteilen schnell reagieren (auch aufgrund der geringen Sichtweite) und ständig sich die optimale Strecke suchen. Dabei reagiert der Podracer sofort auf Richtungsänderungen, die Steuerung mit dem Gamepad erscheint zwar manchmal etwas schwammig, aber auf der Strecke liegt der Podracer dennoch wie ein Brett.
Das Spiel ist in 3 Turnieren aufgeteilt, plus 4 Bonusstrecken, die man sich über die Turniersiege freischaltet. Jedes Turnier besteht aus 7 Strecken, wobei es insgesamt 8 Planeten mit eigenen Settings gibt (z.B. Tatooine als Wüstenplanet, ein Gefängnisplanet mit Abschnitten ohne Gravitation oder eine Wolkenstadt). Die 25 Strecken sind dann von diesen Themen beeinflusst, aber alle verschieden. Es werden immer 3 Runden Gefahren mit Rundenzeiten zwischen 30 Sekunden und 3 Minuten.
Mit jedem Sieg über eine Strecke schaltet man einen neuen Podracer frei, bis man am Ende des 3. Turniers auf Tatooine gegen Sebulba antritt. Außerdem erhält man Geld, um seinen Podracer zu upgraden.
Schön ist dabei auch, dass die erste Strecke des ersten Turniers und die letzte Strecke des letzten Turniers auf Tatooine stattfinden. Die Turniere unterscheiden sich im Schwierigkeitsgrad stark, ist das Erste noch eher eine Einführung ins Spiel, kann das letzte Turnier schon etwas schwieriger sein - ganz in Abhängigkeit davon, wie schnell die eigenen Reaktionsfähigkeiten und Wegfindungsbegabung ist. Denn die meisten Strecken haben Abkürzungen, manchmal sogar geheime, die nicht auf der Minimap vermerkt sind.
Auch bieten einige Welten bestimmte Hindernisse an, die den Podracer ohne Gnade zerstören können, z.B. Sprünge, Feuer oder die oben schon angesprochene Gravitationslosigkeit in der Asteroiden herumfliegen, denen man ausweichen muss.
Besonders tückisch ist das zweite Level auf der Wolkenstadt, hier gibt es zwei Ebenen der Strecke. Wenn man aber von der oberen herunterfällt, landet man auf der weitaus längeren unteren Strecke, was die Niederlage bedeutet.
Die KI ist grausam, aber eigentlich spielt man das Spiel für den eigenen Anspruch (meistens ist sie sehr weit hinter einem, landet aber man im Feld, ist der Erste meist schon Uneinholbar, selbst wenn man perfekt fährt). Das liegt auch am Boost System, welches diese nicht nutzt. Eigentlich besteht der Anspruch des Spiels sogar darin das Boost System zu meistern. Sobald man eine gewisse Zeit Vollgas gibt, kann man dies für ein paar Sekunden einsetzen bis die Kühlung aufmuckt, aber nach kurzer Zeit kann man sie schon wieder nutzen, was einen etwa 50% schneller macht, allerdings lenkt man dann auch deutlich träger.
Ein kleines Easteregg konnte ich noch im Abspann finden unter den Danksagungen:
Never actively tried to sabotage the project
Tim Schafer
Hier auch zu sehen (und auch das Geschwindigkeitsgefühl):
https://youtu.be/Ik_GUOh1nNU?t=405